DE860762C

DE860762C - Offener Fueller fuer stille Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE860762C
Application number: DEH3857D
Authority: DE
Inventors: Anton Meinert
Original assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date: 1942-05-27
Filing date: 1942-05-27
Publication date: 1952-12-22

Description

Stille . Flüssigkeiten, wie Milch, Rahm, Öl, Spiritus, werden mit offenen Füllern in Flaschen oder ähnliche Behälter abgefüllt. Bei solchen Füllern besteht der Abfüllbehälter aus einer einzigen Kammer, die als runde Wanne ausgebildet und oben- mit einem flachen Deckel abgeschlossen ist. Der Zulauf der abzufüllenden Flüssigkeit erfolgt durch ein. lotrechtes feststehendes Rohr, das durch die Bohrung einer Führungsbüchse in der Mitte des Deckels in den Behälter hineinragt. Im Zuführungsrohr befindet sich ein Absperrhahn. Der Flüssigkeitsstand wird selbsttätig durch einen Schwimmer reguliert. Die Einlaufarmatur ist an einer Traverse befestigt, welche mit dem Behälter fest verschraubt ist.
Beim Reinigen des Füllers müssen die Befestigungsschrauben der Traverse gelöst werden., damit der Schwimmer zum Reinigen ausgebaut werden kann. Diese Arbeit ist zeitraubend, außerdem sind bei Füllern mit höherer Leistung wegen des Gewichtes der Traverse mit Einlaufarmatur zwei Mann zum Ausbau erforderlich.
Um diese Schwierigkeiten zu beheben, wird vorgeschlagen, die Traverse, an welcher die Einlaufarmatur mit dem Schwimmer befestigt ist,- am einen Ende mit einem Kreuzgelenk an dem Behälter zu befestigen, wodurch eine Schwenkung in zwei Richtungen ermöglicht ist. Durch diese Anordnung kann die Traverse zunächst in horizontaler Richtung um einen bestimmten Winkel gedreht werden, nachdem die dem Kreuzgelenk gegenüberliegende Klappschraube gelöst ist. Hierbei wird das oberhalb der Einlaufarmatur fest angeordnete Flüssigkeitszulaufrohr umgangen. Alsdann wird die Traverse in vertikaler Richtung so weit nach oben geschwenkt, bis eine Sperrvorrichtung die Traverse in dieser Lage festhält.
Ein Ausführungsbeispiel des. Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung .dargestellt. Es zeigt Abb. i einen, Querschnitt durch den Oberteil des Füllers, Abb. s die Draufsicht auf den Füller, Abb. 3 eine Ansicht auf die Klappschraube, Abb.4 einen senkrechten Schnitt durch das Kreuzgelenk, Abb.5 einen waagerechten Schnitt durch das Kreuzgelenk.
Die Maschine ruht auf einem gußeisernen Fuß i, der in dem oberen Teil ein Traglager besitzt, auf dem ein Tisch .2 mit Hubkolben. 3 leicht drehbar aufliegt. Dieser ist mit dem Füllerkessel4 durch eine starke Mittelsäule 5 verbunden. Am unteren Rand des Abfüllbehälters 4 genau über den einzelnen Hubkolben 3 trägt der Behälterboden die Füllventile 6. Der Zulauf der abzufüllenden Flüssigkeit erfolgt durch ein Rohr 7 über einen Dreiwegehahn 8 und ein lotrechtes Rohr g. Dieses ist durch eine Verschraubung io mit dem Dreiwegehahn 8 verbunden und trägt am unteren Ende einen Schwimmer ii, welcher den Austritt der Flüssigkeit aus dem Zulaufrohr g entsprechend dem Flüssigkeitsstand im Abfüllbehälter 4 regelt.
Das Zulauf rohr g ist mit Hilfe eines Bundes, auf der Traverse z2 abgestützt. Diese ist einerseits über ein Kreuzgelenk 13 mit dem Abfüllbehälter verbunden, andererseits durch eine Klappschraube 14 an dem Behälter befestigt. Die Mutter der Klappschraube besitzt einen Handgriff 15, damit sie leicht gelöst werden kann.
Die Welle 16 des Kreuzgelenkes 13 ist an einem Ende mit einem Knopf 17 versehen, mit dessen Hilfe sie entgegen der Kraft einer Feder 18 aus ihrer Stellung herausgezogen werden kann. Der Knopf besitzt zwei Nasen, welche in der angehobenen Stellung in entsprechende Nuten des Lagers passen, bei einer Drehung um 6o° aber auf der Außenfläche. des Lagers aufliegen. Beim Einfallen der Nasen in die Nuten wird die Traverse in der dazugehörigen Stellung gehalten.
Zum Reinigen. des. Füllers wird, abgesehen von den sonstigen Arbeiten, zunächst die Überwurfmutter der Verschraubung io gelöst,. dann wird die Mutter der Klappschraube 14 am Handgriff losgeschraubt und heruntergeklappt. Die Traverse 12 wird an ihrem Handgriff gefaßt, um etwa 3o° seitwärt3, gedreht und darauf angehoben. Nach einem bestimmten, Winkel fallen die Nasen des Knopfes 17 in die zugehörigen Nuten des Kreuzgelenkes, und die Traverse wird in. dieser angehobenen: Stellung festgehalten.
Nach dem Reinigen muß die Sperrvorrichtung im Kreuzgelenk mit Hilfe des Knopfes -17 ausgelöst werden, darauf wird die Traverse gesenkt und wieder unter die Einlaufarmatur geschwenkt und mit Hilfe der Klappschraube 14 in ihrer Stellung . befestigt; damit das Zulaufrohr g genau zentriert liegt, wird die Traverse 12 in der Nut ig geführt. Danach kann die Einlaufarmatur wieder mit Hilfe der Verschraubung io an den Dreiwegebahn angeschlossen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Offener Füller-für stille Flüssigkeiten, wie Milch, Rahm, Öl od. dgl., gekennzeichnet durch eine die Einlaufarrnatur tragende Traverse, die an einem Ende über ein Kreuzgelenk mit dem Abfüllbehälter verbunden ist.
2. Füller nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung in - dem Kreuzgelenk der die Einläufarmatur tragenden Traverse zum Festhalten derselben in angehobener Stellung.