DE860273C - Verfahren zur Herstellung von schichtfoermigen Stoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von schichtfoermigen StoffenInfo
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- C09J131/00—Adhesives based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid, or of a haloformic acid; Adhesives based on derivatives of such polymers
- C09J131/06—Homopolymers or copolymers of esters of polycarboxylic acids
- C09J131/08—Homopolymers or copolymers of esters of polycarboxylic acids of phthalic acid
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L2666/00—Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
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Description
Es ist bekannt, Gewebe, Papier, Holz u. dgl. mit Estern von Polycarbonsäuren und ungesättigten
Alkoholen oder Äthern und geeigneten Zusätzen, wie Divinylbenzol, zu tränken und anschließend einer
Wärmehärtung zu unterwerfen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von schichtförrnigem Material, das eine härtbare
künstliche Harzkomposition enthält und zur Formung von Gegenständen geeignet ist. Das schichtförmige
Material besteht aus einer Grundlage, einem faserstoff haltigen oder möglichst gut absorbierenden Stoff, z. B.
Papier oder Gewebe, die mit einem Gemisch eines partiellen Polymerisats eines Esters einer Polycarbonsäure
und eines oder mehrerer ungesättigter Alkohole mit einem Celluloseester einer organischen Säure
imprägniert und/oder bedeckt ist.
Dieses schichtförmige Material ist geeignet für die Formung von Gegenständen, deren Form durch
weitere Polymerisation des partiellen Polymeren fixiert wird. Bei dieser weiteren Polymerisation
werden die genannten Ester in unlösliche und unschmelzbare Produkte von dreidimensionaler Struktur
umgesetzt.
Die einzelnen Schichten des erfindungsgemäß hergestellten Materials sind gut manipulierbar, nicht
klebend und nicht schädlich für die Haut der Arbeiter. In dieser Hinsicht unterscheidet sich das Material
sehr günstig von Zusammensetzungen, in welchen die genannten partiellen Polymerisate ungemischt mit
Celluloseestern vorkommen. Bei Lagerung und Transport kann man das erfindungsgemäß hergestellte
Material ohne Schwierigkeit aufstapeln und aufrollen.
Das Basismaterial wird vorzugsweise imprägniert mit einer Lösung, welche sowohl das partielle Polymerisat
des ungesättigten Esters wie den Celluloseester enthält. In einigen Fällen verwendet man statt
Lösungen Dispersionen. Grundsätzlich ist es möglich, statt des partiellen Polymerisats das Monomere für
die Imprägnierung zu verwenden, wobei die partielle Polymerisation nach dem Imprägnieren stattfindet.
Beispiele von zur Verwendung nach der Erfindung in Betracht kommenden Estern sind: Divinyladipat,
Allylvinyladipat, Dicrotylpimelat, Methallylvinylglutarat, Äthallylallylsuccinat, Crotylpropargyltartrat
und Diallyldiglycolat. Bevorzugt sind Ester, wie ίο Diallylphthalat, Dimethallylphthalat, Dichlorallylphthalat,
Diäthallylphthalat, Diallylisophthalat, Dimethallylisophthalat und Allylchlorallylphthalat,
Allylcrotyltetrachlorphthalat und Chlorallylallylisophthalat.
Die obengenannten ungesättigten Ester der organischen Polycarbonsäure verwendet man nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren in Form partieller Polymerisate. Im allgemeinen bevorzugt man partielle
Polymerisate mit einem Polymerisationsgrad von etwa 5 bis 8o %, aber erwünschtenfalls können auch
Polymerisate mit einem höheren oder niederen Polymerisationsgrad angewendet werden. Die am besten
anwendbaren partiellen Polymerisate haben einen Polymerisationsgrad von etwa io bis 65 %, da diese
Polymerisate meistens dickflüssig sind und bei deren Anwendung keine großen Mengen Verdünnungsmittel
nötig sind. Bei Anwendung fester partieller Polymerisate ist ein Lösungsmittel erforderlich. Die Anwesenheit
größerer Mengen Verdünnungs- oder Lösungsmittel hat aber einen nachteiligen Einfluß auf
die Qualität des Endproduktes.
Gemäß der Erfindung wird dem Monomeren oder dem partiellen Polymerisat des ungesättigten Esters
ein Celluloseester einer organischen Säure zugesetzt. Bevorzugt werden die Celluloseester der aliphatischen
Monocarbonsäuren mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z. B. Essigsäure, Buttersäure, Chloressigsäure,
3-Acetyl-Valeriansäure, Capronsäure, Valeriansäure, Acrylsäure und Crotonsäure. Ein etwa 55 bis
65 % Essigsäure enthaltendes Celluloseacetat von Handelsqualität wird erfindungsgemäß bevorzugt, da
dieser Ester einfach herzustellen und ziemlich billig ist. Die Menge des dem ungesättigten Ester der Organischen
Polycarbonsäuren zuzusetzenden Celluloseesters einer organischen Säure schwankt erheblich je nach
dem besonderen Charakter des verwendeten ungesättigten Esters und des zu imprägnierenden Materials.
Gewöhnlich genügen Mengen von etwa 1 bis 30 Gewichtsprozent des ungesättigten Esters, berechnet auf
die Menge des partiellen Polymerisats. Gegebenenfalls kann man auch größere Mengen anwenden, aber
dann wird das Produkt teurer, und die Eigenschaften ändern sich nur wenig. Wenn man geringere Mengen
als 1%, z. B. 0,3%, verwendet, muß man die partielle Polymerisate enthaltenden Blätter länger erhitzen,
um die Klebrigkeit zu beseitigen und sie lagerungsfähig zu machen. Bevorzugt sind Mengen an Celluloseester
zwischen 5 und 15 °/0, berechnet auf das Gewicht des partiellen Polymerisats. Beim Imprägnieren
des Papiers oder der Gewebe gebraucht man vorzugsweise eine Lösung, welche das partielle Polymerisat
des ungesättigten Esters und des Celluloseesters in gelöstem Zustand enthält.
Beispiele der gemeinschaftlichen Lösungsmittel sind Methylacetat, Dichloräthen, Äthanol und Aceton,
Methyläthylketon, Toluol, Diisopropylketon, Dibenzyläther,
Äthyllactat, Nitromethan, Dioxan, Methyläther von Äthylenglykol, Diacetonalkohol, n-Butylacetat
und alle verwendbaren Gemische dieser Lösungsmittel. Sehr geeignet erwies sich ein Gemisch
von 10 Volumprozent Äthanol und 90 Volumprozent Aceton.
Gewünschtenfalls kann man dem Gemisch des partiellen Polymerisats des ungesättigten Esters und
des Celluloseesters auch andere Stoffe zusetzen, wie Emulgiermittel und Benetzungsmittel. Je nach den
gewünschten Eigenschaften des Endproduktes kann man Füllstoffe und/oder Pigmente, wie Holzmehl,
Papierstaub, Glimmer, Granitgrus, Sand, Titanoxyd, Lithopone, Bleioxyd und Zinkcyanamid hinzufügen.
Zusatz eines Katalysators zum Gemisch fördert die weitere Polymerisation. Beispiele sind: Benzoylperoxyd,
Acetylperoxyd, Benzoylacetylperoxyd, Tertiärbutylperoxyd, Bariumperoxyd, Bernsteinsäureperoxyd,
Natriumperoxyd, Natriumpersulfat u. dgl. oder Gemische dieser Katalysatoren. Die Menge des
angewandten Katalysators beträgt etwa 0,01 bis 5 % und vorzugsweise etwa 2 bis 5 %·
Nahezu alle Arten von absorbierendem faserstoffhaltigem Material, das die Form einer geschlossenen
Schicht hat, kann man erfindungsgemäß behandeln. Diese Schichten können aus pflanzlicher Faser, wie
Baumwolle, Hanf, Jute, usw., aus tierischer Faser, wie Wolle, Roßhaar, Seide usw., aus anorganischer
Faser, wie Glasfaser, oder aus synthetischer Faser von natürlichen Eiweißstoffen oder Cellulose und vollsynthetischer
Faser, wie synthetischen linearen Polyamiden, Mischpolymerisaten von Vinylhalogeniien
und Vinylestern, hergestellt sein.
Das Gemisch des ungesättigten Esters und ces Celluloseesters kann man auf vielerlei Art und Weise
auf dem Grundstoff aufbringen, z. B. durch Reiben, Streichen, Spritzen, Tauchen. Nach dem Auftragen
wird der imprägnierte Stoff in einen Trockenofen gebracht, um etwa anwesende Lösungsmittel zu
verdampfen. Die Dicke des Estergemisches auf der Grundlage ist abhängig von der Art des Grundmaterials
und dem Zweck, für welchen das Produkt bestimmt ist. Die getrockneten schichtförmigen
Folien kann man aufstapeln oder aufrollen, ohne daß sie aneinanderkleben.
Das erhaltene schichtförmige Material kann man leicht zu Verbundkörpern und anderen Produkten
verarbeiten. Das erwünschte Produkt erhält man, indem eine oder mehrere Schichten zwischen zwei
Stützplatten angebracht und einer weiteren Polymerisation unterzogen werden. Das Härten kann
erfolgen durch Leuchtstrahlung, elektrostatische Induktionswärme oder durch direkte Wärmezufuhr.
Die Härtungstemperatur und die Härtungsiauer können 65 bis 3000 bzw. 20 Minuten bis 48 Stunden
betragen. In den meisten Fällen genügt eine Temperatur zwischen 80 und 1500 und eine Zeitdauer von
etwa 20 Minuten bis 3 Stunden.
Bei der Herstellung von Diallylphthalatprodukten ist es jeweils erwünscht, den Härtungsprozeß in
mehreren Stufen durchzuführen, bei welchem man die nicht gehärteten Schichten während io Minuten auf
80 bis 900, während 5 Minuten auf ioo°, während
5. Minuten auf 1150 und während 10 Minuten auf
135 ° erhitzt.
Die Anwendung von Druck von ungefähr 0,7 bis
10,5 kg/cm2 auf das Material vor dem oder während des Härtens ist meistens wichtig, um Produkte höherer
Qualität zu erzielen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Schichten sind für viele Zwecke verwendbar, z. B. bei der Herstellung
von Brennstoffbehältern, Feldkesseln und anderen tragbaren oder festen Behältern. Manche
Blätter sind für Kappen und Absätze von Schuhen geeignet. Auch sind die Blätter anwendbar bei der
Herstellung von chemischen Apparaturen, wasserdichten Vorhängen, Zelten, Regenschirmen, Tischplatten,
Fußbodenbelag u. dgl.
Monomeres Diallylphthalat wird in Gegenwart von 2 % Benzoylperoxyd bei einer Temperatur von etwa
1300 während 30 Minuten polymerisiert. Aus dem
Brechungsindex ergibt sich, daß die erhaltene Lösung etwa 20 °/0 partielle Polymere und etwa 80 % Monomere
enthält. Diese Lösung wird zusammen mit etwa 5 Gewichtsprozent Benzoylperoxyd zu 5 Gewichtsprozent
Celluloseacetat, gelöst in 10 °/0 Äthanol
und 90% Aceton, zugegeben.
Abschnitte von 15 χ 15 cm Militärdrillich werden in
das Gemisch von Diallylphthalat und Celluloseacetat getaucht und wieder herausgenommen, worauf die
überschüssige Flüssigkeit entfernt und die imprägnierten Stücke in einem Ofen getrocknet werden, um
den in der Schicht befindlichen Rest an Lösungsmittel verdunsten zu lassen. Nach einigen Augenblicken
lassen sich die imprägnierten Stücke handhaben, ohne abzufärben, und können aufeinandergestapelt
oder aufgerollt werden, ohne zu verkleben.
Fünf Schichten von in dieser Weise behandeltem
Drillich wurden aufeinandergelegt und zwischen zwei Platten aus rostfreiem Stahl unter einem Druck von
etwa 7 kg/cm2 zum Erhärten gebracht. Die Temperatur wird während der ersten 10 Minuten auf 80 bis
900, in den darauffolgenden 5 Minuten auf ioo°, weitere
5 Minuten auf 1150 und in den letzten 10 Minuten
auf 1350 gehalten. Das erhaltene Blatt löst sich leicht
von den rostfreien Platten und hat eine harte, glänzende
Oberfläche, die, wie sich aus Laboratoriumsversuchen ergab, eine Barcol-Härte von 45 und eine
stark erhöhte Wärme- und Lichtbeständigkeit besitzt.
Bei-spiel II
Monomeres Dimethallyldichlorphthalat wurde in Gegenwart von 2 °/0 Benzoylperoxyd bei einer Temperatur
von etwa 150° während 30 Minuten polymerisiert. Aus dem Brechungsindex geht hervor, daß die
fio erhaltene Lösung etwa 45 °/0 Polymere und 55 °/0 Monomere
enthält.
Dieses partielle Polymere wurde zusammen mit etwa 5 Gewichtsprozent tertiärem Butylperoxyd zu
10 Gewichtsprozent Celluloseacetat, gelöst in einer Lösung von 10 % Äthanol und 90 % Aceton, hinzugesetzt.
Abschnitte von 15 χ 15 cm trocknem Musselin wurden
in obige Mischung getaucht, wieder herausgenommen und von überschüssiger Flüssigkeit befreit,
worauf die imprägnierten Stücke behandelt werden konnten, ohne abzufärben, und sich stapeln und aufrollen
ließen, ohne zu verkleben.
Zehn Schichten dieses behandelten Musselins wurden zwischen zwei verzinnten Platten unter einem Druck
von etwa 7 kg/cm2 zum Erhärten gebracht. Die Tem-peratur
wurde in den ersten 10 Minuten auf 85 bis 900,
in den darauffolgenden 5 Minuten auf 115°, sodann
10 Minuten auf 125 ° und schließlich 5 Minuten auf 140 °
eingestellt.
Die erhärteten Blätter lösten sich leicht von den Platten und hatten eine harte, glatte Oberfläche mit
einer Barcol-Härte von 48; sie weisen eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen organische Lösungsmittel
auf.
Beispiel III 8s
Monomeres Dichlorallyladipat wird in Gegenwart von ι °/0 tertiärem Butylperoxyd und bei einer Temperatur
von etwa 100 bis 120° polymerisiert. Die erhaltene Lösung besteht zu etwa 20 °/„ aus Polymeren und
zu etwa 80% aus Monomeren.· Das so erhaltene partielle Polymere wird zusammen mit etwa 20 °/0 Benzoylperoxyd
zu 15 Gewichtsprozent Cellulosepropionat, ' gelöst in Methyläthylketon, hinzugesetzt.
Abschnitte von sehr dünner Kunstseide wurden mit dieser Lösung bespritzt, so daß das Gewebe mit einer
sehr dünnen Schicht bedeckt wird. Die Stücke werden nun an der Luft getrocknet, so daß das Lösungsmittel
verdunstet und das Material sich trocken anfühlt; beim Aufstapeln kleben sie nicht aneinander. iod
Sechs Schichten des so behandelten Gewebes werden zwischen Platten aus rostfreiem Stahl unter einem
Druck von 10,5 kg/cm2 zum Erhärten gebracht. Die Temperatur wird 5 Minuten auf 1200 und 25 Minuten
auf 1400 gehalten. Die erzielten Blätter lösen sich
leicht von den Platten und haben eine harte Oberfläche, die gegen Wärme, Licht und organische Lösungsmittel
beständig ist.
Ein 25°/oiges partielles Polymeres von Allylvinylsuccinat
und 5 °/0 tertiärem Butylperoxyd werden in einer Lösung von Cellulosebutyrat in Benzol gelöst.
Die Menge des Cellulosebutyrats beträgt 25 °/0 der Gesamtmenge des Allylvinylsuccinats. Die erhaltene
Lösung wird auf hauchdünne geblümte Kunstseide aufgetragen. Nach Trocknung an der Luft während
einiger Minuten fühlen sich die Stücke trocken an und können ohne Gefahr des Festklebens aufeinandergelegt
werden.
10 Schichten des so behandelten Gewebes werden zwischen Platten aus rostfreiem Stahl bei einem Druck
von 10,5 kg/cm2 und einer Temperatur von 140°
während 30 Minuten zum Erhärten gebracht. Die erhaltenen Blätter haben eine glänzende, harte
Oberfläche, die gegen organische Lösungsmittel beständig ist.
Ein 65°/oiges partielles Polymeres von Dimethallylphthalat
und 2 % Benzoylperoxyd werden in einer Lösung von 10 °/o der Menge des ungesättigten Esters
an Celluloseacetobutyrat in Benzol gelöst. Holzplatten werden in die Lösung getaucht, herausgenommen,
von der überschüssigen Flüssigkeit befreit und 10 Minuten bei 95° in einen Trockenofen gelegt,
um das Lösungsmittel verdunsten zu lassen. Nach dieser Trocknung lassen sich die Platten handhaben,
ohne abzufärben, und können aufeinandergestapelt werden, ohne zusammenzukleben.
Drei Platten des imprägnierten Holzes werden zwischen Stahlplatten gelegt und bei 17,5 kg/cm2 und
einer Temperatur von 150° während 45 Minuten gehärtet. Die erhaltenen Platten hatten eine harte,
feste Oberfläche, die gegen Licht, Hitze und organische Lösungsmittel beständig war.
a5 45%i&e partielle Polymere von DiaEylphthalat und
2 °/0 Benzoylperoxyd werden zu Lösungen von 15 Gewichtsprozent
(der Menge der partiellen Polymeren) der folgenden Celluloseester: Celluloseacetat, Celluloseacetobutyrat,
Celluloseacrylat und Celluloseadipat in Methyläthylketon, hinzugesetzt.
Abschnitte von trocknem Mussehn werden in die einzelnen Lösungen getaucht und an der Luft getrocknet
zur Entfernung des Lösungsmittels. Die imprägnierten Stücke sind nicht mehr klebrig und
können aufeinandergelegt werden, ohne zusammenzukleben.
Indem man diese imprägnierten Stücke bei einem Druck von 10,5 kg/cm2 und Temperaturen von 100 bis
150° während 30 Minuten erhärten läßt, erhält man Blätter mit den gewünschten Eigenschaften.
20- bis 6o°/0ige partielle Polymere von Diyinyladipat,
Dicrotylpimelat, Methallylvinylglutarat.Äthallylallyltaxtrat,
Diallyldiglykolat, Bis-(allylglykolat-) phthalat werden mit 2 °/0 Benzoylperoxyd und 10 %
der Menge der ungesättigten Ester an Celluloseacetat in Benzol gelöst.
Abschnitte von Militärdrillich werden in die einzelnen Lösungen getaucht und an der Luft getrocknet zur
Entfernung der überschüssigen Lösungsmittel. Nach der Trocknung lassen sich die Stücke handhaben,
ohne abzufärben. Indem die imprägnierten Stücke unter einem Druck von 10,5 kg/cm2 während 30 Minuten
auf einer Temperatur von 1500 gehalten werden,
entstehen Blätter mit einer harten, glatten Oberfläche die hochgradige Beständigkeit gegen Licht, Hitze und
organische Lösungsmittel aufweisen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von schichtförmigen,
zur Formung von Gegenständen geeigneten Stoffen, wobei der Stoff in der erhaltenen Form
durch eine Nachbehandlung fixiert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß Schichten, Bahnen,
Platten u. dgl. eines absorbierenden faserstoffhaltigen Materials mit einem Gemisch eines partiellen
Polymerisates eines Esters einer Polycarbonsäure und eines oder mehrerer ungesättigter Alkohole
mit einem Celluloseester einer organischen Säure behandelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche des nach dem vorhergehenden Anspruch hergestellten Materials durch
Trocknung oder kurzzeitige Erhitzung in einen nicht klebrigen Zustand gebracht wird.
3. Verfahren nach Ansprüchen. 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein partielles Polymerisat von Diallylphthalat angewandt wird.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Celluloseacetat angewandt
wird.
5. Verfahren zur Herstellung von Gegenständen oder von plattenförmigen Verbundkörpern aus dem
nach Ansprüchen 1 bis 4 hergestellten schichtförmigen Material, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Schichten aufeinandergepreßt und erhitzt werden, um das anwesende partielle Polymerisat
weiter zu polymerisieren.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Druck von höchstens 10 kg/cm2 angewandt wird.
Angezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 340 109, 2 448 258, f
450 682.
I 5578 12.52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US654475XA | 1947-03-28 | 1947-03-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE860273C true DE860273C (de) | 1952-12-18 |
Family
ID=22062777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN2857A Expired DE860273C (de) | 1947-03-28 | 1950-10-03 | Verfahren zur Herstellung von schichtfoermigen Stoffen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE860273C (de) |
GB (1) | GB654475A (de) |
NL (1) | NL139607B (de) |
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0
- NL NL676701298A patent/NL139607B/xx unknown
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- 1948-03-23 GB GB8580/48A patent/GB654475A/en not_active Expired
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Also Published As
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NL139607B (nl) | 1900-01-01 |
GB654475A (en) | 1951-06-20 |
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