DE1703887C - Verfahren zur Herstellung von Poly mensate enthaltenden zwei und mehr schichtigen Holzkorpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Poly mensate enthaltenden zwei und mehr schichtigen Holzkorpern

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DE1703887C
DE1703887C DE19681703887 DE1703887A DE1703887C DE 1703887 C DE1703887 C DE 1703887C DE 19681703887 DE19681703887 DE 19681703887 DE 1703887 A DE1703887 A DE 1703887A DE 1703887 C DE1703887 C DE 1703887C
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Erich Dipl Chem Dr 6450 Hanau Koert Hubert 6454 Großauheim Bader
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Deutsche Gold und Silber Scheideanstalt
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Description

ist es bekannt, zur Erzielung einer mehrschichtigen und bilden dort eine praktisch zusammenhängende Spanplatte mit feinster Oberfläche eine Mischung von Schicht, was durch ein Aufquellen oder Auflösen Schleifspänen und Schleifstaub mit einem Bindemittel weiter gefördert wird. Das beladene Gebilde wird zu bedüsen, ansehliefk-nd auf einer Hammer- und dann gegebenenfalls nach einer Zwischenlagerung in Schlagkreuzmühle auf die gewünschte feine Span- 5 einer heizbaren Presse, die herkömmlicher Bauart größe zu zerkleinern und nachträglich auf die Träger- sein kann, einem erhöhten Druck und erhöhten platte aufzubringen. Erst auf die so veredelten Platten Temperaturen ausgesetzt. Hierdurch wird die poK-k'-'innen harzgeirocknete Papierfurniere oder Dekor- merisierbare organische Verbindung ausgehäuei und papiere aufkaschiert werden. Schließlich ist noch ein gleichzeitig werden die Polymerisatteilcuen in eine Verfahren zur Herstellung eines Schichtmaterials io glatte Schicht übergeführt. Die fertigen Körper sind bekanntgeworden, bei dem eine Trennmittelschicln also nicht nur mit einem Kunststoff gefüllt bzw. immii einer Kunststoffauflage versehen und dann durch prägniert. sondern auch mit einer vergüteten Obereinen Preßvorgang diese Kunststoff auf lage auf die flächenschicht versehen. Gleichzeitig wird ein sehr Trägerplatte aus einem Vinylpolymeren übertragen guter Verbund der einzelnen Schichten erzielt, so daß v.ird. Die so erzielte Oberflächenvergütung ist jedoch 15 praktisch ohne Mitverwendung der sonst üblichen nur für dichte Trägerplatten geeignet, nicht jedoch Klebstoffe unter Verwendung der für die Sperrholzfir poröses Material wie das Naturprodukt Holz herstellung gebräuchlichen Apparaturen in einem vücuuc-c >'Ml?ops.rVirift 1 ?48 T78v Preßvorgang eine gefüllte Sperrholzplatte mit beid-
Gegenstapj der Erfindung ist ein Verfahren zur seitiger Lackschicht erhalten wird. Die A u Uc π ti acht
Herstellung von Polymerisate enthaltenden zwei- und ao kann hierbei hochglänzend oder mit gezielter Profilie-
mehrschichtigen Holzkörpern, insbesondere Sperrholz rung, wie verschiedener Rauhigkeitsgrad oder spezielle
und furnierten Hul/piuücn, da-· dadurch gckcr:; Prägung ausgebildet werden, je n:irbrlem welche
zeichnet ist. daß man die Holzschich' mit einer Oberflächenausbildung man für die verwendeten
polymerisierbaren Fiüssigk. Ί benetzt oder Vorzugs- Preßbleche oder Isolierfolien bei der Heißpressung
weise tränkt, die aus Estern dn· Methacrylsäure oder 25 verwendet.
Acrylsäure, .Acrylnitril. Styrol oder dessen Derivaten Ein weiterer besonderer Vorteil des erfindungsbestehl und gegebenenfalls bekannte Weichmacher gemäßen Verfahrens besteht darin, daß verschiedene und oder Polymerisationsbeschleuniger und, oder Poly- Tropenhölzer. z.B. Palisander, die große Mengen merisationsinitiatoren bzw. Härter, sowie gegebenen- polymerisationshemmender Stoffe enthalten und des fall? Polymere gelöst enthalten kann, die Polymerisate 30 wegen bisher nicht mit po!>merisierbaren Lacken oder Mischpolymerisat der ernannten monomeren überzogen werden konnten, ebenfalls diesem Verfah-Verbindungen sind, mindestens ("ine der zu verbin- ren zugänglich sind. Werden dagegen die feuchten denden Flächen und gegebenen ills die Λußenflächen Furniere ohne Belegen mit feinteiligem Polymerisat nach dem Abtropfen überschüssiger Flüssigkeit im heißverpreßt, so wird die Hauptmenge der aufgenoch feuchten Zustand vollständig und in gleich- 35 nommenen Flüssigkeit herausgepreßt, bevor sie durch mäßiger Schicht mit einem feinteiligen, streubaren Polymerisation erhärtet, so daß nur ein sehr geringer bzw. perlenförmigen, in der polymerisierbaren Flüssig- Polymergehalt im Endprodukt verbleibt, die Oberkeit löslichen oder zumindest anquellbaren thermo- fläche keinen gleichmäßig dichten Kunststoff-Film plastischen Polymerisat oder Mischpolymerisat, dessen besitzt und der Verbund zwischen den einzelnen Teilchengröße 0,5 mm nicht übersteigt, belegt, die 40 Furnierschichten ungenügend ist. Solche Schicht-Schichten, gegebenenfalls nach einer Zwischenlagerung, platten lassen sich leicht von Hand auseinanderzusammenfügt und der Einwirkung einer Temperatur trennen,
zwischen 0 jnd 2000C und erhöhten Drücken aussetzt. Als polymerisierbare Flüssigkeit können die bereits
Die Behandlung der für die Schichtplatte vorge- für die Herstellung von Holz-Kunststoff-Kombinatinsehe, sen Furniere -- gewöhnlich ein etwas dickeres 45 nen bekannten Ester der Methacrylsäure oder Acrylbilligeres Miitelfurnier und für die Oberflächen zwei säure, Acrylnitril, Styrol oder dessen Derivate einzeln dünne Edelfurniere — mit der polymerisierbaren oder im Gemisch verwendet werden. Als Vernetzer organischen Flüssigkeit, kann kurzzeitig oder über wirkende Substanzen, wie Divinylbenzol, Triallyleinen längeren Zeitraum erfolgen, je nachdem, ob cyanurat, Allylmethacrylat, Methacrylsäureester vOn man nur eine oberflächliche oder eine möglichst weit- 00 Glykolen und Polyalkoholen, können ebenfalls angehende Füllung wünscht. Optimale Füllungen, wie wesend sein. Methacrylsäuremethylester wird bevorsie bei der Herstellung von »Holz-Kunststoff-Kombi- zugt eingesetzt.
nutionen« gefordert werden, erzielt man auch bei den Die genannten polymerisierbaren Flüssigkeiten kön-
Furnieren, indem man sie mit der Flüssigkeit in einem nen vorzugsweise auch Polymere gelöst enthalten,
evakuierbaren Gefäß behandelt, wobei man auf die 55 Diese sind Polymerisate^oder' Mischpolymerisate der
eingetauchten Furniere bis zur Gewichtskonstanz genannten monomeren Verbindungen,
abwechselnd Unterdruck und Normaldruck einwirken Es ist auch möglich, von einem in an sich bekannter
läßt. Weise durch partielle Polymerisation hergestellten
Die Belegung mit dem Polymeren kann sofort im gegebenenfalls sirupösen Vorpolymerisat auszugehen.
Anschluß an die Benetzung bzw. Vollbeladung (Trän- 60 Die Herstellung solcher Vorpolymerisate wird bei-
kung) mit dem Monomeren, vorteilhaft nach einem spielsweise in der deutschen Auslegeschrift 1 083 057
leichten Abtropfen, erfolgen. Sie kann durch einfache und in der französischen Patentschrift 1 221 537
Bestreuung von Hand oder mit Hilfe entsprechender beschrieben.
mechanischer Vorrichtungen, z. B. Streu- oder Sprüh- Der Gehalt an polymerer Substanz richtet sich in
vorrichtungen, vorgenommen wqrden. Es ist auch 65 allen Fällen nach dem für die Behandlung verwen-
möglich, die Polymerisatteilchen in einem Wirbelbett deten Material. Er kann deshalb innerhalb sehr weiter
oder durch Eintauchen aufzubringen. Die feinen Grenzen variieren.
Polvmerisatteilchen haften an den feuchten Flächen Die flüssigen, polymerisierbaren organischen Ver-
bindungen können außerdem weitere an sich bekannte Zusätze, wie Stabilisaloren, Farbstoffe, fiammfestmachende Verbindungen, Hydrophobierungsmittel oder UV-Absorber enthalten.
Die Aushärtung der flüssigen polymerisierbaren organischen Verbindungen erfolgt in an sich bekannter Weise durch Einwirkung erhöhter Temperaturen, vorzugsweise in Gegenwart eines Initiators, z. B. eines organischen Peroxids oder einer Azo-Verbindung. Auch Redoxsysteme können benutzt werden.
Die Höhe des anzuwendenden Drucks und der anzuwendenden Temperatur richtet sich nach der Art der eingesetzten Monomeren und Polymeren sowie nach der Art thermischer Stabilität des zu behandelnden Materials. Im allgemeinen liegt sie zwischen 0 und 200° C; bevorzugt sind Temperaturen zwischen 100 und 1500C, die ein geeignet schnelles Arbeiten erlauben, ohne bereits das eingesetzte Material thermisch zu schädigen. Die für die Belegung zu verwendenden Polymerisate, Mischpolymerisate oder Polymerisatgemische müssen so fe:ateilig sein, daß sic streubar sind. Beispielsweise läßt sich diese Form leicht durch Mahlen der Polymerisate erreichen, oder man setzt ein entsprechend feines Perlpolymerisat ein. Im allgemeinen soll die Teilchengröße 0,5 mm nicht übersteigen. Als Polymerisate können außer dem bevorzugten Polymethacrylsäuremethylester auch die Polymeren anderer Monomerer, sofern sie löslich oder quellbar sind, verwendet werden. Sie können auch weitere an sich bekannte Zusätze wie UV-Absorber und Farbstoffe enthalten.
Beispiel 1
Je ein 12,5- 12,5 cm großes Limbafurnier (0,6 mm dick), Gabun (2,0 mm dick), Nußbaum (0,5 mm dick) wird mit einer Füllflüssigkeit folgender Zusammensetzung beladen:
50 Gewichtsteile monomeres Methylmethacrylat 50 Gewichtsteile eines Vorpolymerisats aus
Methacrylat mit einer Viskosität von 3200 cP
1 Gewichtsteil Lauroylperoxidpaste 5O0Z0Jg 1 Gewichtsteil Diacetylperoxidlösung 25°/oig
Das Vorpolymerisat hat folgende Zusammensetzung:
99,1 Gewichtsteile unstabilisiertes monomeres
Methylmethacrylat 3964 g
(MMA) 0,4 Gewichtsteile Äthylenglykol-
dimethacrylat 16 g
0,5 Gewichtsteile Octylmercapten 20 £ 0,?4 Gewichtsteile Azodiisobutter-
säuredinitril
(AIBN) 1,36 g
Die Herstellung erfolgt unter Rühren in einer Eintopfreaktion, wobei das AIBN in der Gesamtmenge als Lösung in monomerem MMA bei einer Innentemperatur von 75° C zugesetzt wird. Die Reaktionstemperatur im Inneren des Ansatzes wird auf 1000C gehalten. Nach 38 Minuten Gesamtreaktionszeit wird abgekühlt und mit 40 ppm Hydrochinon stabilisiert.
Die Viskosität, gemessen bei +200C, beträgt 3200 cP. Ausgangsgewicht der drei Furniere zusammen: 30,2 g.
Nach 10 Minuten Einlagern der Furniere bei Normaldruck und Abtropfen nach dem Herausnehmen wird eine Gewichtszunahme von 21,1 g gemessen.
Nach nochmaligem Einlagern über 15 Minuten wird keine weitere Aufnahme fesigestellt. Nun wird zusätzlich während 5 Minuten bei einem Vakuum bis 40 Torr beladen und dann eine Gesamtauf nähme von 28,8 erhalten.
Nach dem Wiegen werden die noch feuchten beladcnen Limba- und Nußbaumfurniere von Hund beidseitig gleichmäßig mit einem perlförmigen Mischpolymerisat aus 92,5 Gewichtsteile Methylmethamlat
ίο und 7,5 Gewichtsteile Butylacrylat bestreut. Die Größe der Perlen liegt zwischen 0,1 und 0,5 mm. Die aufgestreute Perlmenge beträgt 10,2 g. Das gefüllte Gabunfurnier wird nun zwischen die als Deckfurnier vorgesehenen bestreuten Limba- und Nußbaumfurniere gelegt in der Art, daß die Fnserrichtung der Deckfurniere quer zur Faserrichtung des Mittelfurniers Gabun steht. Die so angeordnete Schichtung wird zwischen zwei glänzenden Trennfolien aus PoIyterephthaiat gelegt und das Oanzc wiederurc zwischen
ao zwei hochglänzende, verchromte Preßbleche in eine Heißpresse gebracht, in der bei einer Temperatur von 12OT 10 Minuten mit einem spezifischen Preß druck von 500 kg/cm* gehärtet wird.
Nach der Härtung wird eine Schichtplatte mit
*5 hoch glänzender, gleichmäßiger glatter Oberfläche und einem guten Verbund der einzelnen Furnierschichten erhalten, beim Delaminierversuch tritt Bruch in den
Holzschichten ein. Die fertige Platte besteht aus 100 Gewichtsteilen Furnier und 81,5 Gewichtsteilen Polymerisat. Beispiel 2
Es wird wie im Beispiel 1 verfahren, jedoch werden zum Vergleich die feuchten beladenen Furniere nich' mit dem Polymerisat abgestreat.
Nach der Härtung in der Presse lassen sich die einzelnen Furnierschichten sehi leicht von Hand trennen, sie zeigen kaum einen Verbund. Die Oberfläche der Platte ist matt und ohne Kunststoffbelag.
Beispiel 3
2 Stück 23 · 23 cm große Macore-Furniere (0,5 mm dick) als Deckflächen und 1 Stück Gabun (2 mm dick) als Mittellage werden 15 Minuten in die im Beispiel 1 beschriebene Füllflüssigkeit gelegt. Nach dem Abtropfen werden folgende Gewichte gemessen:
50 Ausgangsgewicht nach IS Minuten
Einlagern
% Beladung
Macore
1. ...
2. ...
55 Gabun
23,0 g
23,0 g
95,0 g
39,0 g
42,5 g
137,0 g
69,6
84,7
43,2
Die noch feuchten Furniere werden allseitig mit dem im Beispiel 1 genannten Perlpolymerisat bestreut. Die bei den einzelnen Furnieren aufgestreute Menge beträgt:
bei Macoro
1 26,0g
2 24,5g
bei Gabun 28,0 g
Es wird 10 Minuten bei einer Temperatur von 13O0C gepreßt, wobei während der ersten 5 Minuten ein spezifischer Druck von 16,5 Kp/cm2 und dann
Ausgangs-
gewicht
nach IS Minuten
Einlagern
Nach dem
Bestreuen
Birke
1. ...
2. ...
Gabun
19,2 g
19.2 g
66.5 g
50,5 g
49,0 g
112.5 g
90.5 g
71.5 g
144.0 g
104.9 g 212.0 g 306.0 g
ao
40,0 Gewichtsteile Ausgangs monomeres Methylmeth·
acrylat
Vorpolymerisat aus Methyl-
Nachdem
40,0 Gewichtsteile gewicht methacrylat Bestreuen
Triallylcyanurat
5 Gewichtsteile 16,0 g Äthylhexylmethacrylat 54,0 g
15 Gewichtsteile 16,0 g Lauroylperoxidpaste 5O°/oig 189,0 g
1 Gewichtsteil 85,0 g Diacetylperoxidlösung 25e/-ig «1.0 g
1 Gewichtsteil 1,3-Bis/tert.butylperoxiso-
1 Gewichtsteil propylbettzot
NacfilSMiimten
bei einem VaktiUin
bis 40 Torr
43,0 g
0,6 mm 45,0 g
0,6 nun 160,Og
3,0 mm
ein spezifischer Druck von 47,0 kg/cm2 eingehalten wird.
Die erhaltene Schichtplattc besitzt eine sehr gleichmäßige hochglänzende Oberfläche und einen sehr guten Verbund der einzelnen Furnierschichten. Die S fertige Platte besteht aus 100 Gewichtstcilen Furnier und 87,0 Gewichtstcilen Polymerisat.
Beispiel 4
Es wird, wie im Beispiel 3 beschrieben, unter Verwendung von 0,5 mm dicken Birkenfurnicren für die Deckfläche verfahren, jedoch werden die bestreuten Furniere nach dem Zusammenlegen auf einer Trennfolic offen 24 Stunden gelagert und dann verpreßt.
«s Die fertige Platte besteht aus 100 Gewichtsteilen Furnier und 146 Gewichtstcilen Polymerisat. Die Platte hat eine gleichmäßige glänzende Oberfläche und einen guten Verbund der einzelnen Furnierschichten.
Beispiel 6
Das Beispiel 5 wird wiederholt, jedoch wird mit einem matten Silikonpapicr als Trcnnfolic bei der Heißpressung gearbeitet. Die Oberfläche der gehärteten Platte besitzt einen sehr gleichmäßigen dünnen Kunststoffbelag mit matter Oberfläche.
Beispiel 7
Jc ein 15 · 15 cm großes Mahagonifurnier (0,7 mm dick), Gabun (2.0 mm dick). Macord (0,6 mm dick) wird mit einer Füllflüssigkcit folgender Zusammen* Setzung beladen:
80 Gewichtsteile eines Vorpolymerisates aus
-5
Nach 24stundiger offener Lagerung wird ein Ge* wichtsverlust von nur 18,5 g gemessen. Die Härtung durch Heißpressen erfolgt wie im Beispiel 3.
Aussehen und Verbund der erhaltenen Schicht· platte sind wie im Beispiel 3. Die fertige Platte besiehi aus 100 üewichistciicr. Fumser und 156 Gewichtsteilen Polymerisat.
Beispiel 5
Es wird, wie im Beispiel 3 beschrieben, verfahren, unter Verwendung von 3 Buchenfurnieren, 2 Deckfurnieren 0,6 mm dick, Mittelfurnier 3 mm dick, die zuvor 2 Stunden bei 1200C getrocknet wurden.
Als Flüssigkeit dient folgender Ansatz:
40
45 70 Gewichtsteilen 30 Gewichtsteilen 0.3 Gewichtsteilen
monomeres Methylmeth·
acrylat
monomeres 2-Athylhexyl-
methacrylat
Octylmercaptan
0,03 Gewichtsteilen AIBN (Viskosität des Vor* polymerisates: 1135 cP.)
und 20 Gewichtsteilen eines Gemisches aus
70 Teilen Methylmethacrylat und jOTcJrcn 2-Äihji}iex)lmethacrylat.
Es werden 1 Gewichtsteil Lauroylperoxidpaste und 1 Gewichtsteil Diacetylperoxidlösung zugesetzt. Viskosität der Fütlflussigkeit: 34OcP.
Furnier Beladung
CV.)
Aufgestreute Menge
an Pcrlpolymerisat
QO
Mahagoni ...
Gabun
Macoro
85,7
52,0
125,0
4,0
8,0
4,0
Preßtemperatur 1200C
55
6o Das Perlpolymerisat besteht aus 27 Gewichtsteilen 2-Äthylhexylmethacrytat und 73 Gewicutsteilen Methylmethacrylat
Die Aushärtung in der Presse erfolgt während 10 Miauten bei +130"C, wöbet wählend! der ersten 5 Minuten ein spezifischer Preßdnick von 13,5 kg/cm* und dann 5 Minuten lang ein spezifischer Druck von 28,?kp/cm* eingehalten wird. Nach Abkühlen auf 70° C wird langsam entlastet. Die erhaltene Platte hat ebenfalls eine gleichmäßige glänzende Oberfläche und einen guten Verbund der einzelnen Schichten. Sie besteht aus 100 Gewichtsteilen Furnier und 105 Gewichtsteilen Polymerisat.
3P9 630/253

Claims (4)

halten bleiben. Darüber hinaus sind jedoch auch EinPatentansprüche: färbungen möglich. Die Aushärtung der Monomeren wird durch Be-
1. Verfahren zur Herstellung von Polymerisate hanolung mit Strahlen, insbesondere y- und Elekenthaltenden zwei- und mehrschichtigen Holz- 5 tronenstrahlen, durchgeführt (österreichische Chemikörpern, insbesondere Sperrholz und furnierten ker-Zeitung, 67 (1966), S. 349 bis 361.
Holzplatten, dadurchgekennzeichnet. Es ist weiter eine Labormethode bekanntgeworden, daß man die Holzschichten mit einer polymerisier- nach der die Polymerisation unter Wärmezufuhr baren Flüssigkeit benetzt oder vorzugsweise tränkt, katalytisch ausgelöst wird. Es wird dem Monomeren die aus Estern der Methacrylsäure oder Acrylsäure, io zu diesem Zweck ein PolymerisationssPrtmittel, bei-Acrylnitril, Styrol oder dessen Derivaten besteht spielsweise ein organisches Peroxid oder eine Azo- und gegebenenfalls bekannte Weichmacner und/ Verbindung, zugesetzt (Holz-Zentralblatt Nr. 23 vom oder Polymerisationsbeschleuniger und oder Poly- 22. 2. 1967).
merisationsinitiatoren bzw. Härter, sowie gege- Bei allen· vorbekannten Verfahren treten bei den benenfalls Polymere gelöst enthalten kann, die 15 imprägnierten Teilen sowohl bei einer Zwischen-Polymerisate oder Mischpolymerisate der genann- lagerung als auch insbesondere bei der Aushärtung 'en monomeren Verbindungen sind, mindestens hohe Verdunstungsvcr'uste an Mononwen auf, die, eine der zu verbindenden Flächen und gegebenen- 7. B. bei Meihyirneihacryiai, bis zu 9dc.= betragen falls die Außenflächen nach dem Abtropfen über- können. In dem einen Falle geht man deshalb so vor, schüssiger Flüssigkeit im noch feuchten Zustand ao daß man die imprägnierten Teile in Polyäthylensäcke vollständig und in gleichmäßiger Schicht mit einem einschweißt, was nicnt nur sehr aufwendig, sondern feinteiligen, streubaren bzw. perlenförmigen, in auch sehr kostspielig ist. Diese Methode iiefcii äußcrder polymerisierbaren Flüssigkeit löslichen oder dem keinen weitgehenden Schutz gegen Verdunstung, zumindest anquellbaren thermoplastischen Poly- da die Folie nur begrenzt undurchlässig für den Monomerisat oder Mischpolymerisat, dessen Teilchen- as merdampf ist 1 nu sich stets ein Gleichgewicht zwischen größe 0,5 mm mcht übersteigt, belegt, die Schich- flüssigen Monomeren im Holz und gasförmigen Monoten, gegebenenfalls nach einer Zwischenlagerung, meren im freien Gasraum einstellt,
zusammenfügt und der Einwirkung einer Tem- Im anderen Falle wird so vorgegangen, daß die peratur zwischen 0 und 200°C und erhöhten imprägnierten Teile in Aluminiumfolien verpackt und Drücken aussetzt. 30 mit einem Plastikband verklebt werden. Diese Methode
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- ist aber ebenfalls sehr aufv/endig und bei unregelmäßig kennzeichnet, daß man eine polymerisierbare geformten oder großen Teilen überhaupt nicht durch-Fiüssigkeit verwendet, die aus Methacrylsäure- führbar.
meihylester besteht und gegebenenfalls Poly- Die für die Herstellung von Polymerholz genannten
methacrylsäuremethylester gelöst enthält. 35 Verfahren, vor allem im Hinblick auf die Härtung
3 Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch der eingebrachten Monomeren, sind jedoch nur für gekennzeichnet, daß man eine polymerisierbare dickere Ma<;r ,holzteile einschließlich dickerer Snan-Flüssigkeit in Form eines durch partielle Poly- platten und Sperrhölzer vorteilhaft.
' merisation hergestellten, gegebenenfalls sirupösen Dünnere Sperrholzplatten, z. B. mit einer Dicke
Vorpolymerisates verwendet. 40 von 3 mm and weniger und Holzfurniere lassen sich
4. Verfahren nach einem, der Ansprüche 1 bis 3, wohl nach dem bekannten Verfahren optimal füllen, dadurch gekennzeichnet, daß man als feinteiliges, bei der Härtung ist jedoch der Verdunstungsverlust streubares bzw. perlenförmiges, thermoplastisches so hoch, daß nur ein geringer und zur Erzielung der Polymerisat Polymethacrylsäuremethylester ver- besonderen Eigenschaften des Polymerholzes ungewendet. 45 nügender Beladungsgrad übrigbleibt. Die Holz
oberfläche ist kaum durch Kunststoff geschützt und
teilweise ungleichmäßig ausgebildet. Bei Furnier-
hölzern treten zudem noch starke Verwerfungen auf.
Für die Herstellung dünner Platten mit vielseitig
50 dekorativ ausgebildeter Oberfläche sind zahlreiche
Durch Imprägnieren von Holz mit polymerisier- Herstellungsverfahren und Materialkombinationen bebaren organischen Flüssigkeiten und Härtung dieser kanntgeworden. Hierbei handelt es sich jedoch entSubstanzen im Holz erhält man Produkte, die gegen- weder um eine nachträgliche Veredelung einer Trägerüber normalem Holz eine Reihe wesentlicher Vorteile platte, die gewöhnlich wiederum aus mehreren Mabesitzen und unter der Bezeichnung »Holz-Kunststoff- 55 terialien besteht, oder es wird in mehrstufigem Arbeits-Kombinationen« oder Polymerhölzer bekanntgeworden prozeß ein bestimmter Schichtaufbau mit speziellen sind. So kann, je nach Holzart und verwendetem Eigenschaften hergestellt. So ist es bekannt, auf die Kunststoff, die Härte bis zu 900% gegenüber dem gepreßte, noch heiße Platte in einem nachträglichen natürlichen Holz gesteigert werden. Die mechanische Arbeitsgang eine weichmacherhaliige PVC-Mischung Festigkeit, wie Druck-, Zug-, Biege- und Abrieb- 60 aufzuspritzen und diese dann bei verschiedenen Temfestigkeit, läßt sich ebenfalls um ein Vielfaches ver- peraturstufen zu trocknen und anschließend noch zu bessern. Hoiz-Kunststoff-Kombinationen besitzen eine klimatisieren (deutsche Patentschrift 1 200 713). Es bedeutend höhere Wasser-, Witterungs- und Fäulnis- ist ferner bekannt, kunstharzimprägnierte Faserstoffbeständigkeit. Auch Holz mit geringerer Festigkeit bahnen auf den Grundkörper, der gewöhnlich aus kann zur Herstellung dieser Produkte mit besonderen 65 Holzspanplatten oder Sperrholz besteht, in einem Eigenschaften verwendet werden. Ein besonderer weiteren Arbeitsgang aufzubringen und durch Heiß-Vorteil ist noch darin zu sehen, daß das Aussehen, pressen mit der Oberfläche der Trägerplatte zu verdie Faserung und Farbe des natürlichen Holzes er- binden (deutsche Patentschrift 1 226 770). Weiter
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