DE86007C - - Google Patents

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DE86007C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/08Artificial teeth; Making same

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung ist eine solche, welche für die Zahntechnik von gröfstem Nutzen ist. Bei der Anfertigung künstlicher Gebisse oder Theile derselben tritt für den betreffenden Zahntechniker sehr häufig ein mifslicher Umstand zu Tage, der darin besteht, dafs die bekanntlich aus einer Schmelzmasse bestehenden künstlichen Zähne sehr häufig springen und in mehrere Theile zerfallen oder sonstwie beschädigt werden. Ebenso brechen die Crampons, das sind die die Verbindung mit der künstlichen Gaumenplatte vermittelnden Platinastiftchen, ab; auch hiernach ist der Zahn werthlos. Diese Fälle treten nun durchaus nicht vereinzelt, sondern sehr zahlreich auf und schädigen deshalb den betreffenden Zahnkünstler in seinem Verdienst namentlich dann sehr bedeutend, wenn die Beschädigung erst nach der vollständigen Bearbeitung des Zahnes eintritt. In erhöhtem Mafse ist aber solches der Fall, wenn eine Beschädigung der sogen. Zahnblocks, das sind entweder mit künstlichem Zahnfleisch versehene Zähne oder zusammenhängende Sätze von mehreren Zähnen, beschädigt werden, weil es sich alsdann immer um einen gröfseren Wertgegenstand handelt.
Bedeutenden Verlust erleidet ferner der Zahntechniker oftmals in solchen Fällen, wo es sich um die Anfertigung eines Gebisses mit seltenen oder ungewöhnlichen Farben handelt. Hier liegen alsdann zwei Fälle vor: entweder der Zahntechniker findet nach langem Suchen in den Niederlagen für zahnärztliche Gegenstände die passende Farbe, alsdann mufs er aber auch gleich den ganzen üblichen Satz Zähne erstehen, wobei ihm dann die nicht gebrauchten als Ladenhüter verbleiben, oder aber er kann die betreffende Farbe überhaupt nicht erhalten und verliert infolge dessen möglicherweise den betreffenden Kunden.
Ferner bedarf es bis jetzt in der Praxis für sogen. Löthzähne, z. B. Zahnkronen, einer besonderen Art, welche infolge ihrer Eigenart bedeutend höher im Preise stehen.
All diesen Uebelständen soll das in Nachstehendem gekennzeichnete Verfahren nicht nur vollständig abhelfen, sondern es gestattet auch, ein Gebifs in viel gröfserer technischer Vollendung herzustellen, namentlich was die Festigkeit der Verbindung von Zahn und künstlichem Gaumen (Kautschukplatte etc.) anbelangt, weil man nunmehr auch die Anzahl der Crampons nach Bedürfnifs beliebig erhöhen kann.
In den Fig. 1 bis 13 sind zunächst die jetzt gebräuchlichen Zahnarten und in den Fig. 14 bis 19 die Erfindung in den verschiedenen Ausführungen veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Flachzahn in Ansicht,
Fig. 2 in Seitenansicht,
Fig. 3 Ansatzzähne (Schneidezahn) in Ansicht, Fig. 4 in Seitenansicht,
Fig. 5 einen Ansatzbackenzahn in Seitenansicht,
Fig. 6 einen Röhrenzahn in Seitenansicht mit punktirter Röhre,
Fig. 7 einen Diatorix in Seitenansicht,
Fig. 8 desgl. in Hinteransicht,
Fig. 9 desgl. in Unteransicht,
Fig. 10 desgl. Backenzahn im Schnitt,
Fig. 11 eine Zahnkrone mit punktirter Platinaröhre zum Einlöthen der Crampons,
Fig. 12 einen Zahn mit abgebrochenen Crampons a a,
Fig. 13 einen zerbrochenen Zahn,
Fig. 14 den vorbereiteten . Zahn in der Ansicht,
Fig. 15 desgl. in der Seitenansicht,
Fig. 16 den fertigen Zahn,
Fig. 17 die Verbindung des Zahnes unmittelbar mit einer metallenen Schutzplatte,
Fig. 18 den fertigen Zahn in Seitenansicht,
Fig. 19 einen Ansatzzahn zum Löthzahn umgearbeitet mit angelötheter Schutzplatte.
Zur Ausführung dieser Erfindung wird der Zahn zunächst derart bearbeitet, dafs er rückseitig je nach der Art des Zahnes eine mehr oder weniger glatte Fläche besitzt, also einem Flachzahn ähnlich wird. Hierauf wird in dieser Fläche eine Vertiefung, z. B. eine Nuth b (Fig. 14 bis 16) hergestellt und deren Basis hoch durch grofse Bohrlöcher e vertieft. Diese Bearbeitung des Zahnes geschieht zu · dem Zwecke, eine hiernach zum Auftrage kommende Schmelzmasse auf jeden Fall sicher haftend zu machen bezw. dieselbe mit dem Zahn fest zu verbinden. Dieser Schmelzauftrag geschieht in der Weise, dafs sowohl Nuth b als auch die Bohrlöcher c, also die Vertiefungen überhaupt, mit einer geeigneten Schmelzmasse ausgefüllt und hierauf die Crampons in die Bohrlöcher eingeführt werden. Nachdem ferner noch die Oberfläche einen Auftrag der Masse, das ist einen mehr oder weniger hohen Wulst, erhalten hat (in Fig. 18 durch Punktirung dargestellt), wird das Ganze in eine beliebige Muffel und zur Schmelzung gebracht. Bei beschädigten Zähnen (Fig. 13),. wo mehrere. Stücke zusammengebracht werden, oder in den Fällen, wo das Aussehen des Zahnes gehoben werden soll, wird noch ein leiser Schmelzhauch auf den ganzen Zahn gebracht; solches kann entweder schon bei der verhergehenden oder auch in besonderer Manipulation vorgenommen werden. Bei den zerbrochenen Zähnen können auch die Bruchflächen noch einen dünnen Schmelzauftrag erhalten.
Das Endergebnifs aller dieser Maafsnahmen ist ein gebrauchsfähiger, einem neuen in nichts nachstehender Zahn.
Durch dieses Verfahren lassen sich ferner auch natürliche abgebrochene oder ausgezogene Zähne verwenden, wenn solches im Wunsche des betreffenden Kunden liegen sollte. Hierbei mufs jedoch der natürliche Zahn vor s.einer Verarbeitung zuerst mit einer sehr leicht fliefsenden Schmelze überzogen werden, um das Zerstören der organischen Substanz zu verhindern. Im Weiteren wird alsdann wie vorstehend verfahren. Eine Verbindung der Zähne direct mit metallener Schutzplatte (Fig. 17 bis 19) findet in folgender Weise statt. Nachdem die Crampons eingesetzt sind, wird die Schutzplatte auf der Rückseite des Zahnes in der Weise befestigt, dafs die Crampons umgelegt und die Metallplatte dadurch angenietet wird. Zur Erzielung gröfserer Haltbarkeit kann aber auch noch eine Verlöthung vor·' genommen werden. Hiernach kommt vielleicht noch ein Schmelzauftrag (Fig. 18 punktirt) darüber, welcher in der Muffel ebenfalls zum Schmelzen gebracht wird. Wie diese Fig. 18 zeigt, ist der Zahn alsdann mit der Metallplatte innigst verbunden.
Als sogen. Löthzähne können bei der Behandlung nach vorstehendem Verfahren nunmehr alle gebräuchlichen Zahnarten Verwendung finden (s. Fig. 19), wobei die punktirten Linien den Schmelzauftrag kennzeichnen.
. Während man die nach ihrem vorausbestimmtem Zwecke zu verwendenden Zähne bisher auch nur zu diesem Zwecke allein benutzen konnte, gestattet es das vorliegende Verfahren, alle käuflichen Zahnarten allgemein zu benutzen, da der Techniker es nunmehr in der Hand hat, jeden Zahn nach seinem Wunsche umzuarbeiten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Wiederbenutzung beschädigter künstlicher Zähne, dadurch gekennzeichnet, dafs dieselben mit entsprechenden Vertiefungen versehen, diese alsdann mit Schmelzmasse ausgefüllt und die Crampons eingesteckt werden und hierauf, nachdem der Zahn eventuell noch mit einem feinen Schmelzauftrag versehen, alles in eine Muffel zwecks Verschmelzung zu einem Ganzen gebracht wird.
2. Bei dem nach 1. bearbeiteten Zahn die Verbindung desselben unmittelbar mit Metall dadurch, dafs dasselbe durch die Crampons festgenietet' und das Ganze alsdann eventuell durch einen Schmelzauftrag und Brennen in der Muffel innig verbunden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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