DE859526C - Massstabteilungen mit Phasenkennzeichnung - Google Patents

Massstabteilungen mit Phasenkennzeichnung

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DE859526C
DE859526C DEL9098A DEL0009098A DE859526C DE 859526 C DE859526 C DE 859526C DE L9098 A DEL9098 A DE L9098A DE L0009098 A DEL0009098 A DE L0009098A DE 859526 C DE859526 C DE 859526C
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DE
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Expired
Application number
DEL9098A
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English (en)
Inventor
Reinhart Dr Schulze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Original Assignee
Ernst Leitz Wetzlar GmbH
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/002Details
    • G01B3/004Scales; Graduations

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Mal3stabteilungen mit Phasenkennzeichnung Zusatz zum Patent 819728 Die Erfindung bezieht sich auf eine Anwendung des Verfahrens zur genauen Kennzeichnung einer Kurve im Raum mittels zweier lSohärenter und um 1800 in der Phase gegeneinander verschobener Lichtwellen, die zur Interferenz miteinander gebracht werden, gemäß Patent 8I9 728 auf Maßstäbe oder ähnliche Markierungen.
  • Es ist bekannt, Maßstabteilungen mit Amplitu4enkennzeichnung durch das Einritzen oder Kopieren von Strichen herzustellen. Das hat den :NIanSgel, daß die bei optischer Ablesung anwendbare Vergrößerung durch die Struktur des geritzten oder kopierten Striches begrenzt ist. Damit liegen auch die Grenzen der Ablesegenauigkeit fest.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe diesen Mangel zu beseitigen und zu einer höheren Ablesegenauigkeit zu kommen. Ia dem Hauptpatent ist ein Verfahren beschrieben, das zur genauen Kennzeichnung einer Fläche oder Kurve im Raum mittels interferierender Lichtwellen zwei kohärente und um I80° in der Phase gegeneinander verschobene Lichtwellen benutzt, die zur Interferenz miteinander gebracht werden. Dadurch entsteht eine Fläche oder Kurve, längs der die Intensität verschwindet, welche prinzipiell beliebig scharf realisiert werden kann.
  • Die Erfindung besteht darin, daß dieses Verfahren gemäß dem Hauptpatent angewendet wird auf die Ablesung von Maßstäben od. dgl. Teilungen.
  • In den Figuren wird die Erfindung erläutert, und zwar zeigt Fig. I einen reflektierenden Maßstab mit Phasenkennzeichnung und eine optische Ablesevorrichtung für Intensitätsbeobachtung im Auflicht, Fig. 2 einen durchsichtigen Maßstab mit Phasenkennzeichnung, der zur Ablesung in der Objektebene der Ablesevorrichtung angeordnet ist.
  • An Hand der Fig. I soll das erfindungsgemäße Verfahren erläutert werden.
  • Der im Beispiel verwendete Maßstab mit Phasenkennzeichnung besteht aus dem reflektierenden Maßstabkörper I, auf den Belegungen 2 von solcher Dicke aufgedampft sind. daß an ihren Kanten 3 die eine Hälfte des beleuchtenden Strahlenbündels 4 gegen die andere um eine halbe \NTellenlänge oder ein ungerades Vielfaches davon versetzt wird, so daß zwischen ihnen an der gemeinsamen Grenze eine Seiteninterferenz entsteht, die sich durch ein äußerst scharfes Minimum der Intensität längs der ganzen Lichtröhre ' kennzeichnet. Das SIinimum wird am ausgeprägtesten. wenn die beiden Teile der Lichtröhre ' genau gleiche Intensität haben, mit anderen Worten, wenn die den Phasensprung erzeugende Trennlinie 3 genau symmetrisch in der Lichtröhre liegt. Diese aus dem Hauptpatent bekanne Tatsache wird dazu benutzt, um eine solche Trennlinie genau mit einer Lichtröhre einzufangen.
  • Denkt man sich eine Reihe solcher Trennlinien 3 auf einem Maßstab als Intervalle aufgebracht. so kann jede dieser Trennlinien an Hand der WIinimumstrahllrennzeichnung genau eingefangen werden. Die erfindungsgeinäß hergestellten Maßstäbe I können so aussehen. daß belegte und unbelegte Intervalle 2, 5 einander abwechseln. Diese können z. B. in folgender \NTeise mit einer Schablone erzeugt werden.
  • Aus einer großen Zahl von genau gleichen aneinandergepreßten Es maßen oder Glasplatten, die durch einen Halter zusammengehalten werden, wird ein Kamm gebildet. so lang, wie der gewünschte Maßstab werden soll. Die Dicke der Endmaße oder Glasplatten richtet sich nach der gewünschten Teilung Dieser Kamm wird über dem zu teilenden Maßstab in einem sehr geringen. Abstand befestigt, ein ,u Abstand genügt. Beschichtet man den Maßstab im Vakuum mittels Verdampfung oder Kathodenzerstäubung, so entsteht in. den frei gelassenen Feldern der gewünschte Belag. Der Maßstab sieht dann so aus, daß beispielsweise zwischen dem nullten und ersten, zweiten und dritten, vierten und fünften WIillimeter (bzw. Zoll) usw. Belegungen liegen, während diese in den Zwischenräumen fehlen.
  • Bei einem Maßstab für Auflicht muß die Belegung ebenso reflektieren wie die Unterlage; hier wird es also angebracht sein, die Kathodenzerstäubung oder Verdampfwlg von Metall anzuwenden.
  • In derDurchsicht, also etwa bei Glasmaßstäben, muß eine durchsichtige Belegung aufgedampft werden.
  • Zur Bedampfung braucht die Quelle nur im richtigen Abstand mit der richtigen Geschwindigkeit über dem Maßstab entlang gezogen werden.
  • Bei der hier gezeigten Beobachtung im Auflicht muß ferner beachtet werden, daß die unbelegten Stellen im Auflicht genau gleiche Reflexion aufweisen wie die belegten; das kann man durch nachträgliches, gleidimäfliges Bedampfen des gesamten MaBstabes nach Entfernung des Kammes erreichen. Bei Durchlicht wird die Bedingung gleicher Lichtstärke Ider belegten und unbelegten Flächen dann erreicht, wenn der Brechungsindes der Schicht gleich dem der Unterlage ist und die Schicht keine Absorption aufweist.
  • Zur Ablesung des Maßstabes wird dieser von einer Beleuchtungseinrichtung, die z. B. aus der Glühlichtquelle 6, dem Kondensor 7 und dem Spalt 8 bestehen kann, mit einem schmalen Lichtbündel 4 beleuchtet. Bei dem in der Fig. I gezeigten reflektierenden Maßstab I wird die Intensität des reflektierten Lichtbündels ' über beispielsweise das Mikroskop 9, I0 und die Photozelle II beobachtet, während der Maßstab relativ zur Beleuchtungseinrichtung Bewegt wird. Dabei ist die Maßstabteilung in bekannter Weise in der Eintrittspupille der Ableseeinrichtung 9, I0 angeordnet. Eine Feineinstellang, die aus einer mikrometrisch bewegbaren planparallelen Platte I2 besteht, wird für die zur Erzeugung eines ausgeprägten Minimums notwendige genaue Symmetrierung der Lichtröhre zur Trennlinie 3 durch eine seitliche Versetzung der Lichtröhre 4 vorgenommen. Bei der oben geschilderten Aiiordnu*g des Maßstabes in der Eintrittspupille der Ablesevorrichtung gestaltet sich die Ablesung zu einer Intensitätsmessung.
  • Dabei stört manchmal der Nachteil, daß die genaue Ablesung nur im Minimum der Intensität möglich ist. In Weiterführung der Erfindung kann die dabei auftretende langwierige und etwas unübersichtliche Einstellung zur Ablesung durch ein wenilger zeitraubendes und übersichtliches Verfahren ersetzt werden, indem die phasengekennzeichnete Teilung in der für geritzte Maßstäbe üblichen Weise in der Objektebene des zur Beobachtung benutzten Objektivs angeordnet ist, wie dies in Fig. 2 gezeigt wird. Dadurch wird die Teilung direkt abgebildet, und aus der bisher in der M inimumstrahlkennzeichnlun,g üblichen Intensitätsmessung wird eine Winkelmessung; es kann der Teilstrich genau in der gleichen Weise eingefangen werden wie bisher der ampl itudengekenuzeichnete Strich, d. h. er ist im ganzen Gesichtsfeld sichtbar und nicht nur in der Stellung vollkommener Symmetrie des abbildenden Lichtbündels Bei dem in der Fig. 2 gezeigten Beispiel eines durchsichtigen Maßstabes sind die phasensprungerzeugenden Trenukanten so hergestellt. daß auf einem durchsichtigen Maßstabkörper I Belegungen 2 von solclier Dicke aufgedampft sind, daß an ihren Kanten 3 der eine Teil des beleuchtenden Strahlenbündels gegen den anderen um eine halbe Wellenlänge (oder ein ungerader Vielfaches davon) versetzt wird. Dadurch entsteht an den Kanten 3 ein Phasensprung von I80°. Da diese als Markierung dienenden Kanten 3 im Brennpunkt des zur Beobachtung dienenden Objektivs I3 liegen. kann man das durch den Phasensprung entstehende Minimum durch eine gewöhnliche Winkelbeobachtung einfangen, ebenso wie man auch eine z. B. geritzte Markierung beobachtet.
  • Die Einstellung auf eine Trennlinie 3 kann wegen ihrer hohen Schärfe mit doppelter Vergrößerung und daher auch doppelter Ablesegenauigkeit erfolgen. Weiterhin nimmt das Bedampfen zur Herstellung einer Maßstab,teilung nur einen Bruchteil der bisher erforderlichen Zeit ein und die Teilungen sind frei von individuellen Teilungsfehlern.
  • Das Verfahren ist sowohl für Aufsicht wie für Durchsicht zu gebrauchen. Bei Durchsicht ergibt sich aus der Verwendung von Glas kein Nachteil, wie z. B. bei den Ritzverfahren durch schlechtere Ritzeigeuschaften des Glases.
  • Die Trennlinien werden dem Verwendungszweck entsprechend gestaltet. Außer den bekannten Anordnungen bei Maßstäben und Skalen kann man auch Striche, Zeichen, Bildfenster usw., hier als »ähnliche Markierungen« bezeichnet, auf diese Weise keunzeichnen.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anwendung des Verfahrens zur genauen Kennzeichnung einer Fläche oder Kurve im Raum, bei dem zwei kohärente und um I800 in der Phase gegeneinander verschobene Lichtwellen zur Interferenz miteinander gebracht werden, gemäß Patent 819 728, auf die Ablesung von Maßstäben od. dgl. Teilungen, die als phasenbeeinflussende Schichten ausgebildet sind.
  2. 2. Maßstab gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß je ein phasensprungerzeugendes belegtes Teilungsintervalf (2) mit einem unbelegten (5) abwechselt.
  3. 3. Maßstabteilungen gemäß Anspruch I und 2, wobei die den Phasensprung erzeugende Schicht oder Schichten (2) aufgedampft ist bzw. sind.
  4. 4. Maßstabteilungen gemiiß Anspruch I bis 3, wobei die den Phasensprung erzeugende Schicht oder Schichten (7) auf chemischem Wege aufgebracht ist bzw. sind.
  5. 5. Maßstabteilungen gemäß Anspruch I bis 4, dadurch gelçennzeichnet, daß sie auf einem reflektierenden Maßstabkörper aufgebracht sind.
  6. 6. Maßstabteilungen gemäß Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einem durchsichtigen Maßstabkörper aufgebracht sind.
  7. 7. Feinablesevorrichtung für Maßstäbe nach Anspruch I bis 6, die in der Eintrittspupille des Beobachtungssystems angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine meßbar schwenlbare planparallele Platte (I2) zur seitlichen Verschiebung des abbildenden LichtbüNdels (4) dient.
  8. 8. Ablesevorrichtung für Maßstäbe gemäß Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßstäbe in der Objektebene angeordnet sind.
DEL9098A 1951-05-26 1951-05-26 Massstabteilungen mit Phasenkennzeichnung Expired DE859526C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971620C (de) * 1953-11-27 1959-02-26 Wenczler & Heidenhain Rauhnormal und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1203994B (de) * 1956-01-12 1965-10-28 Standard Elektrik Lorenz Ag Anordnung zum Feststellen von auf ebenen Gegenstaenden aufgebrachten Marken
DE1233612B (de) * 1958-12-27 1967-02-02 Hensoldt & Soehne Optik Ein aus mehreren Einzelstuecken zusammengesetzter ebener Laengenmassstab

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DE971620C (de) * 1953-11-27 1959-02-26 Wenczler & Heidenhain Rauhnormal und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1203994B (de) * 1956-01-12 1965-10-28 Standard Elektrik Lorenz Ag Anordnung zum Feststellen von auf ebenen Gegenstaenden aufgebrachten Marken
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