DE859437C - Hydraulische Daempfungsvorrichtung fuer Ziehvorrichtungen, insbesondere fuer Rohr- und Stabziehwagen - Google Patents

Hydraulische Daempfungsvorrichtung fuer Ziehvorrichtungen, insbesondere fuer Rohr- und Stabziehwagen

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Publication number
DE859437C
DE859437C DEH9499D DEH0009499D DE859437C DE 859437 C DE859437 C DE 859437C DE H9499 D DEH9499 D DE H9499D DE H0009499 D DEH0009499 D DE H0009499D DE 859437 C DE859437 C DE 859437C
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DE
Germany
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pulling
pressure chamber
damping device
piston
valve
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Expired
Application number
DEH9499D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Zenz
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Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Original Assignee
Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/16Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
    • B21C1/27Carriages; Drives
    • B21C1/30Drives, e.g. carriage-traversing mechanisms; Driving elements, e.g. drawing chains; Controlling the drive

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

  • Hydraulische Dämpfungsvorrichtung für Ziehvorrichtungen, insbesondere für Rohr- und Stabziehwagen Die Erfindung betrifft eine hydraulische Dämpfungsvorrichtung für Ziehwagen, die insbesondere an Rohr- und Stabziehwagen Verwendung finden soll.
  • Bisher bediente man sich bei den, bekannten Dämpfungsvorrichtungen für Ziehwagen im allgemeinen einer Pufferfeder; die zwischen Ziehhaken und Ziehwagen eingeschaltet war. Aus Platzmangel kann die Feder jedoch nicht stark genug bemessen werden, so daß sie zu früh zum Anliegen kommt, ehe der eigentliche Ziehvorgang überhaupt begonnen hat. Es entsteht ein großer Anfangsdruck, der in sehr vielen Fällen ein Abreißen des zu ziehenden :Materials bedingt, wodurch sich wiederum Ausschuß ergibt. Nach Beendigung des Ziehvorganges beim Freiwerden der Massenkraft des Ziehwagens findet ferner bei dieser Federanordnung keine Dämpfung statt, sondern die Reaktionskraft der Feder kommt zu der Massenkraft noch zusätzlich hinzu, was zur Folge hat, daß der Ziehwagen unter der `'Wirkung seiner Massenkraft und der Reaktionskraft der Feder auf den noch rollenden Ziehhaken mit großer Wucht aufschlägt. Hierdurch ergibt sich ein Zeitverlust und eine hohe Materialbeanspruchung.
  • Nach einem weiteren bekanntgewordenen Vorschlag, Ziehvorrichtungen hydraulisch zu dämpfen, ist zwischen dem Ziehhaken und. dem die Greiferbacken tragenden Teil des Ziehwagens eine Flüssigkeitsbremse eingeschaltet, die aus einem Zylinder und einem in diesem längs beweglichen von einer Flüssigkeit beaufschlagbaren Kolben besteht. Bei dieser Ziehvorrichtung werden die Brems- bzw. Dämpfungsglieder mittels einer Feder wieder in ihre Anfangslage beschleunigt zurückgebracht. Diese Ziehvorrichtungsflüssigkeitsbremse hat indessen den Nachteil, daß mangels einer Ausgleichskammer für die Dämpfungsflüssigkeit und infolge einer ungleichmäßigen Flüssigkeitsverdrängung, der Dämpfer bei vollkommener Füllung blockiert wird und bei unvollkommener Füllung eine verspätete Dämpfung eintritt, mit der Zeit Flüssigkeitsschläge entstehen, die zur Schaumbildung führen und den Dämpfer schließlich außer Funktion setzen.
  • Außerdem ist der Dämpfungsvorgang einseitig und erfolgt nur während des eigentlichen Ziehvorganges. Nach Abschluß des Ziehvorganges, nach dem Ausklinken der Ziehzange, werden die Massenkräfte frei, und es erfolgt keine Dämpfung. Das abreißen des zu ziehenden Werkstückes wird nicht vermieden, da durch hartes Aufschlagen des Kolbens sich eine hohe Spitze im Arbeitsdiagramm ergibt, die Beschleunigung der Zange auf Null fällt und der Ziehwagen plötzlich eine sehr hohe Beschleunigung erfährt.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die bisher bestehenden Nachteile zu beseitigen. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß unter Verwendung einer ebenfalls zwischen dem Ziehwagen und dem Ziehhaken eingeschalteten, aus einem in einem Zylinder längs beweglich mit Flüssigkeit beaufschlagbaren Kolben bestehenden Vorrichtung und unter Verwendung von die Dämpfungsvorri.chtung in ihre Ausgangslage zurückbringenden Federn der Zylinder derart durch den Kolben in eine Hochdruckkammer und eine Niederdruckkammer eingeteilt, daß beide Kammern über je ein Hochdruckventil und ein bei geringerem Druck ansprechendes Ventil sowie je ein Schnüffelventil mit einer Reservekammer in Verbindung stehen. In dem hohlen Ende der den Kolben durchdringenden Kolbenstange ist ein Ventil vorgesehen, an dessen Stößel ein aus der Kolbenstange aXial herausragender Schaft od. dgl. angeordnet ist, der einen axialen Schlitz aufw=eist. Von der hohlen Kolbenstange führen erfindungsgemäß radiale Bohrungen zur Hochdruckkammer. An die Stelle des von der Hochdruckkammer zur Reservekammer führenden Schnüffelventils kann auch ein Druckanzeiger, z. B. ein Manometer, vorgesehen sein. Ferner ist der die Niederdruckkammer und Hochdruckkammer im Zylinder trennende Kolben mit durch Schnüffelventile verschlossenen Kanälen versehen, die die Verbindung zwischen der Hochdruckkammer und der Niederdruckkammer herstellen.
  • Durch die Zwischenschaltung einer derartigen Dämpfungsvorrichtung zwischen Ziehhaken und Ziehwagen werden die bei Beginn und am Ende eines jeden Ziehvorganges sonst auftretenden großen schädlichen Kräfte vermieden, weil die Dämpfungsvorrichtung verschieden starke Dümpfungswirkung und verschiedene Dämpfungsbereiche aufweist. Das bedeutet, daß der Ausschuß, z. B. bei Rohren, bei Beginn des Ziehvorganges bis auf Null beschränkt werden kann. Ferner kann die bisherige Ziehgeschwindigkeit bis zu 5o% gesteigert werden, was wiederum eine Produktionssteigerung von 5o% und mehr bedeutet.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Hierbei zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die Dämpfungsvorrichtung, Abb. 2 einen Ouerschnitt der Abb. i in Richtung 1-I und Abb. 3 einen Grundriß der Abb. i.
  • Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist ,die Dämpfungsvorrichtu:n.g 5o mm ausgezogen dargestellt. Sie hat verschiedene Dämpfungsbereiche mit verschieden starker Dä.mpfungswirkung.
  • Die Dämpfungsvorrichtung besteht aus dem Zylinder i, dein Kolben 2 mit dem daransitzenden 1,7entilgehäuse 3, der Kolbenstange .4 und der Reservekammer 5. Der Zylinder i ist durch den Kolben 2 in eine Hochdruckkammer 6 und in, eine Niederdruckkammer.? unterteilt. Jede dieser Kammern 6 und 7 steht über ein regelbares Ventil 8 und ein regelbares Hochdruckventil 9 sowie ein Schnüffelventil io mit der Reservekammer 5 in Verbindung. Statt des von der Hochdruckkammer6 zur Reservekammer 5 führenden Schnüffelventils io kann, wie in der Abb. i strichpunktiert angedeutet, ein Manometer i i angebracht werden, das dazu dient, den Druck während des Ziehvorganges festzustellen und die Ventile, welche über die Handräder 12 und ü3 nach jeder Richtung regelbar sind, jeweils den gestellten Anforderungen entsprechend einzustellen.
  • Der Kolben 2 ist mit ,Bohrungen 14 versehen., die die Verbindung zwischen der Hochdruckkammer 6 und der Niederdruckkammer .7 herstellen. Diese B,ohru.ngen 14 sind auf der der Hochdruckkammer6 zugekehrten Kolbenseite durch Schnüffelventile 15 abgeschlossen, welche in einem Ventilgehäuse 3 sitzen, das auf der Kolbenstange 4 befestigt und dem Kolben :2; vorgeschaltet ist. Die Kolbenstange ist an ihrem Ende hohl ausgebildet und durchdringt den Kolben -2. In der hohlen Kolbenstange 4 ist im hohlen Ende ein federbelastetes Ventil 17 vorgesehen, dessen Ventilsitz durch die Verschraubung 18 gebildet wird. Über diesem Ventilsitz 18 ragt von dem Ventilstößel 17 eine Verlängerung ii9 nach außen. Der Ventilstößel 17 steht unter der Wirkung einer Feder 2o, die sich im hohlen Kolbenschaft 4 befindet. Von der hohlen Kolbenstange gehen radiale Bohrungen 21 zu der Hochdruckkammer 6.
  • Die Arbeitsweise der Dämpfungsvorrichtung ist folgende: Die Hochdruckkammer 6, die Niederdruckkammer 7 und die Reservekammer 5 sind mit einer Flüssigkeit gefüllt. Bei Beginn des Ziehvorganges wird der Kolben 2 in Richtung des Pfeiles. gezogen. Dabei kann die Flüssigkeit durch die radialenlBohrungen 2r in die hohle Kolbenstange 4 und von hier über den Schlitz 22 in der Ventilstößelverlängerung rg nach der Niederdruckkammer 7 entweichen. Nach einem bestimmten Hub schließt sich das Ventil 17, 1f8, und die Flüssigkeit kann jetzt nur durch das Ventil 8 der Hochdruckkammer und bei besonders hoher Anforderung durch das Ventil 9 derselben in die Reservekammer 5 entweichen. Die Dämpfung erfolgt also während des Ziehvorganges von Anfang an bis zu einer bestimmten Grenze über den konischen Schlitz 2:2, während der Rest der Dämpfung mittels des federbelasteten Hochdruckventils stattfindet, dessen Einstellung von Hand dem zu ziehenden Werkstück angepaßt wird.
  • Bei der gezeichneten Stellung ist das Ventil 18" 19 gerade geschlossen, und bei einer Weiterbewegung des Kolbens 2 in Richtung des Pfeiles A muß die gesamte aus der Hochdruckkammer 6 austretende Flüssigkeit über die Ventile 8 und 9 der Hochdruckseite entweichen. Vor dieser Stellung, d.11. vor dem Anliegen des Kolbens 2 an dem linken Zylinderdeckel, aber ist das Ventil 17, 18, dadurch zwangsweise geöffnet, daß der Stößel rg an dem Zylinderdeckel anliegt und durch den Druck der Feder 20 so lange an dieser Stelle gehalten wird, bis der Kolben die gezeichnete Stellung erreicht hat. In diesem ersten Dämpfungsbereich entweicht die Flüssigkeit aus der Hochdruckkammer 6 also entweder nur durch den Schlitz 22 oder durch den Schlitz 122 und die Ventile 8 und 9 der Hochdruckseite, in dem zweiten Dämpfungsbereich dagegen entweicht die Flüssigkeit nur durch die Ventile 8 und g. Von. der Niederdruckseite 7 wird die Flüssigkeit über das dort befindliche Schnüffelventil ro, aus der Reservekammer 5 angesaugt. Bei der Kolbenbewegung in Richtung A wird auf der Niederdruckseite mehr Flüssigkeit angesaugt, als auf der Hochdruckseite verdrängt wird.
  • Nach Beendigung des Ziehvorganges wandert der Kolben 2 entgegengesetzt der Pfeilrichtung A. Hierbei wird die ungleiche Verdrängung dazu benutzt, Ziehhaken und Ziehwagen entsprechend abzudämpfen, was über die auf der Niederdruckseite befindlichen Ventile 8 und,9 geschieht. Die Relativbewegung, welche beim Ausklinken des Ziehhakens zwischen diesem und dem Ziehwagen entsteht, wird also ebenfalls gedämpft. Die Ventile 8, und g. können auch hier von Hand jeweils für das zu ziehende Werkstück eingestellt werden. Der Ziehwagen und die Zange kommen nach dem Ende des Ziehvorganges sehr schnell zur Ruhe, wodurch eine weitere Zeitersparnis gegeben ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbefspielgreift der Ziehhaken an der Kolbenstange q. und der Ziehwagen an dem Zylinderboden an. Das Zurückkehren der Dämpfungsvorrichtung in ihre Anfangsstellung nach Beendigung des Ziehvorganges ist im vorliegenden Fall durch an sich bekannte Zugfedern 23 vorgenommen., die beiderseits des Zylinders z angeordnet sind und mit diesem und der Dämpfungsvorrichtung verbunden sind: Die Dämpfungsvorrichtung hat also, diagrammäBig gesehen, die Aufgabe, keine hohen Anfangs- und Endspitzendrücke zuzulassen und während des Ziehvorganges möglichst eine gleichbleibende Diagrammhöhe zu gewährleisten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Hydraulische Dümpfungsvorrichtung für Ziehvorrichtungen, insbesondere für Rohr- und Stabziehwagen, mit einer zwischen Ziehwagen und Ziehhaken eingeschalteten, aus einem in einem Zylinder längs beweglich mit Flüssigkeit beaufschlagbaren Kolben bestehenden Vorrichtung und die Dämpfungsvorrichtung in ihre Ausgangslage zurückbringenden Federn, dadurch gekennzeichnet, daß .der Zylinder (r) durch einen Kolben (2) in eine Hochdruckkammer (6,) und eine Niederdruckkammer (7) unterteilt wird, die beide über je ein Hochdruckventil (9) und ein, bei geringerem Druck ansprechendes Ventil (8) sowie je ein.Schnüffelventil (ro) mit einer Reservekammer (5) in Verbindung stehen, und daß in dem hohlen Ende der den Kolben (2) durchdringenden Kolbenstange (q.) ein Ventil (r.71, 185 vorgesehen ist, an dessen Stößel (r,7) ein aus :der Kolbenstange (4) axial herausragender Schaft (r(9,) od. dgl. angeordnet ist, der einen axialen Schlitz (22) aufweist, und daß von der hohlen Kolbenstange radiale Bohrungen (zr) zur Hochdruckkammer (6) führen.
  2. 2. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des von der Hochdruckkammer (6) zur Reservekammer (5) führenden Schnüffdlv entils (ro) ein Druckanzeiger (r r) vorgesehen ist.
  3. 3. Dämpfungsv orrichtung nach Anspruch. r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) mit durch Schnüffelventile (r5) verschlossenen von der Hochdruckkammer (6) zur Niederdruckkammer (7) führendenKanälen(r4) verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 580 i33.
DEH9499D 1942-01-20 1942-01-20 Hydraulische Daempfungsvorrichtung fuer Ziehvorrichtungen, insbesondere fuer Rohr- und Stabziehwagen Expired DE859437C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE580133C (de) * 1931-06-25 1933-07-06 Herbert Bittersmann Ziehbankwagen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE580133C (de) * 1931-06-25 1933-07-06 Herbert Bittersmann Ziehbankwagen

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