DE858934C

DE858934C - Vorrichtung zum Wechseln der UEbersetzung an Fahrraedern mit Kettenumschaltung

Info

Publication number: DE858934C
Application number: DEH8850A
Authority: DE
Inventors: Gustav Herrmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-06-21
Filing date: 1951-06-21
Publication date: 1952-12-11

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Wechseln der Übersetzung an Fahrrädern mit Kettenumschaltung. Es ist bekannt, zum Wechseln der Übersetzung das Steuerorgan durch einen Bowdenzug zu betätigen, um die Ketten von einem Zahnkranz des Stufenzahnrades auf den. anderen Zahnkranz überzuleiten. Hierzu wird in der Regel eine Rückholfeder benutzt. Solche Anordnungen weisen den Nachteil auf, daß nicht nur der Widerstand bei der Kettenschaltung, sondern auch noch die Spannung der Rückbolfeder überwunden werden muß. Die Folge hiervon ist ein alsbaldiger Verschleiß des Bowdenzuges. Zudem arbeiten diese Vorrichtungen nicht mit der genügenden, für ein schnelles Fahren unerläßlichen Sicherheit. Es ist daher der Vorschlag gemacht worden, die Wechselvorrichtung zum Schalten der Kette direkt in beiden Schaltrichtungen zu steuern. Hierzu wird ein hebelartiges, am Fahrzeugrahmen angeordnetes, quer zur Kette verschwenkbares Stellorgan benutzt, das einen Kettenspamier, eine Kettenführung und in diesem übereinanderliegende Führungsrollen aufweist, wobei das Stellorgan mit einem Zugkörper in Verbindung steht, durch welchen das Stellorgan mit der Kettenführung und den Führungsrollen verstellt und damit die Kette seitlich verschoben werden kann. Der Nachteil dieser Vorrichtung liegt in einer nicht ausreichenden Sicherkeit der Verbindungzwischen dem Stellorgan und dem Fahrzeugrahmen, vor allem aber darin, daß die zur Verwendung kommende Drehscheibe zu Komplikationen im Betrieb führt. Das Lager der Seilrolle der Vorrichtung kann nicht immer einwandfrei der Rohrstange folgen. Besonders ungünstig ist diese bekannte Vorrichtung dann, wenn Schmutz in die bewegten Teile hineinkommt. Die Vorrichtung kann sich dann überhaupt nicht bewegen.
Erfindungsgemäß werden die festgestellten Mängel in einfacher Weise dadurch behoben, daß ein mit dem Draht des. zum Schalten dienenden Bowdenzuges verbundener Hebelarm eines zweiarmigen, in einer Horizontalebene schwenkbaren Hebels über eine am zweiten Hebelarm befestigte Gabel die Stange des das Umlegen der Kette bewirkenden, an diesem schwenkbar befestigten Kettenspannarms bewegt. Dabei gewährt ein Träger der Vorrichtung sowohl dem zweiarmigen Hebel als auch der Schwenkachse der Führungsstange einen sicheren Halt am Fahrradrahmen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
Fig. i zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung; Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung in der Grundstellung derselben; Fig.3 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung in ausgeschwenkter Stellung; Fig..I zeigt einen Querschnitt gemäß A-B der Fiel. 2.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird am Rahmen i des Fahrrades angebracht. Ein langer Träger 2 der Vorrichtung legt sich fest am Rahmen i an und wird mittels Schellen 3 unbeweglich befestigt. Am unteren Teil des vorderen Endes des Trägers 2 ist eine Schale q. zur Aufnahme einer Torsionsfeder 5 fest angeordnet. Innerhalb der Feder 5 liegt, zentral zur Schale q., ein fest im Träger 2 eingelassener Bolzen 6, dessen freies Ende durch zwei Muttern 7 und 8 einen Anschlag 9 trägt, der sich an eine Führungsstange io anlegt. Zwischen der Zugfeder 5 und dem Anschlag 9 ist ein zweiarmiger Hebel i i derart beweglich um dien Bolzen 6 angeordnet, daß die Stange io, bei Ausübung einer Zugkraft auf den Hebelarm 12, zur Seite geschwenkt wird. Diese Schwenkung wird dadurch ermöglicht, daß der Hebelarm 13 mit Hilfeeines Bolzens 14 und einer Gabel 15 die Stange 1o unter gleichzeitigem Gleiten längs derselben um eine Schwenkachse 16 bewegt. Die Schwenkachse 16 ist ihrerseits fest mit dem Träger 2 verbunden. Durch den rohrförmig ausgebildeten oberen Teil 17 der Schwenkachse 16 ist der Draht 18 des Bowdenzuges: i9 hindurchgeführt, mit dem die Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird. Das Ende des Drahtes. 18 ist mittels einer Mutter 2o am Hebelarm 12 befestigt.
Die Vorrichtung wird dadurch in Betrieb gesetzt, daß der Bowdenzug i9, vornehmlich während der Fahrt, betätigt wird. In Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des Hebelarms 12 wird die Stange io nach rechts oder links geschwenkt. Dadurch wird mittels des am oberen: freien Ende der Führungsstange io angebrachten, nach untenbeweglichen Kettenspannarrnes 2i die in der Zeichnung der Einfachheit halber nicht dargestellte Kette gesteuert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Wechseln der übersetzung an Fahrrädern mit Kettenumschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Draht (18) eines zum Schalten dienenden Bowdenzuges (i9) verbundener Hebelarm (12) eines in einer Horizontalebene schwenkbaren zweiarmigen Hebels (i i) über eine am zweiten Hebelarm (13) befestigte Gabel (15) die Führungsstange (io) des das Umlegen der Kette bewirkenden, an diesem schwenkbar befestigten Kettenspannarms (21) bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger (2) der Vorrichtung sowohl dem zweiarmigen Hebel (i i) als auch der Schwenkachse (16) der Führungsstange (io) einen sicheren Halt am Fahrradrahmen (i) gewährt.