DE2314554C2 - Kettenschaltung mit Änderung des Anstellwinkels des Leitrades - Google Patents
Kettenschaltung mit Änderung des Anstellwinkels des LeitradesInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M9/00—Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like
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- B62M9/10—Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio using a single chain, belt, or the like involving different-sized wheels, e.g. rear sprocket chain wheels selectively engaged by the chain, belt, or the like
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettenschaltung entsprechend dem Gattungsbegriff des Palentanspruchs.
Eine solche Kettenschaltung ist beispielsweise aus der E)E-AS 1122 854 bekannt Bei dieser bekannten
Kettenschaltung ist die Verschiebeebene des Parallelogrammes so angeordnet, daß sie durch die Achse des
getriebenen Rades verläuft und das Kettenleitrad eine gekrümmte Bahn beschreibt, deren Drehmittelpunkt
vom Satz Kettenräder weggerichtet ist, so daß sich in den extremen Gängen ein deutlich größerer Abstand
zwischen Leitrad und Kettenrad bildet als in den mittleren Gängen. Die somit entstehende ungleiche
freie Kettenlänge zwischen dem Leitrad und dem jeweiligen Kettenrad ergibt Schaltschwierigkeiten, da
sich die Schaltwege beim Einleiten der einzelnen Schaltvorgänge voneinander unterscheiden. Zudem
bewegt sich das Leitrad immer in der Ebene der einzelnen Kettenräder und die von vorne einlaufende
Kette weist in jedem Gang einen anderen Einlaufwinkel auf.
Weiterhin ist aus der FR-PS 8 30 162 eine parallelogrammartige Kettenschaltung bekannt, bei welcher die
Verschiebeebene des Parallelogrammes parallel zur Achse des getriebenen Rades und unterhalb dieser
verläuft, gleichzeitig auch parallel zur Horizontalen, und wobei die Drehachsen der Lenker ungleiche Abstände
voneinander aufweisen. Das exzentrisch aufgehängte Leitrad kann damit auf den unterschiedlichen Einlaufwinkel
der Kette eingestellt werden. Die freie ICettenlänge zwischen dem Leitrad und den einzelnen
Kettenrädern ist bei dieser Anordnung extrem unterschiedlich, so daß die Schaltbarkeit einer solchen
Kettenschaltung sehr zu wünschen übrig läßt.
Weiterhin ist aus der US-PS 33 64 762 eine Parallelogramm-Kettenschaltung
bekannt, bei der die Verschiebeebene horizontal etwa entsprechend der Hüllkurve des Kettenradsatzes verläuft, zur Achse des getriebenen
Rades, aber geneigt ist. Zugleich ist das Leitrad exzentrisch schwenkbar aufgehängt. Durch die Neigung
der Verschiebeebene wird zwar in der Längsprojektion eine starke Annäherung an die Hüllkurve des Ketten-
radsatzes erreicht, jedoch ist die Bewegung des Leitrades nach wie vor infolge des Parallelogrammes
kurvenförmig, wobei dieser Effekt der Kurvenform durch die exzentrische Lagerung noch verstärkt wird.
Die freie Kettenlänge ist auch hier einer starken Schwankung unterworfen und die exzentrische Anordnung
des Leitrades bringt noch eine weitere Abhängigkeit von der gewählten Kettenlänge mit sich. Damit ist
eine solche Kettenschaltung nur bedingt für den nachträglichen Einbau geeignet
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Kettenschaltung zu erstellen, welche
sich insbesondere durch leichte Schaltbarkeit auszeichnet und die für die Kette besonders günstige
Betriebsverhältnisse aufweist
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das Kennzeichen des Anspruches gelöst Die leichte
Schaitbarkeit ergibt sich aus der Anordnung der Verschiebeebene des Viergelenkgetriebes, die parallel
und unterhalb der Achse des getriebenen Rades verläuft sowie um ca. 45° gegenüber der Vertikalen geneigt ist
und die Horizontale durch die Achse, in Fahrtrichtung gesehen, vor dieser schneidet. Damit ist in Verbindung
mit der Anordnung des Leitrades, das sich gegenüber der Koppel nicht verschwenken kann, sichergestellt, daß
die freie Kettenlänge zwischen dem Leitrad und dem jeweiligen Kettenrad des Kettenrädersatzes in den
einzelnen Gängen nur geringfügig differiert. Damit wird eine große Schaltexaktheit erreicht, da bei jedem
Gangwechsel die gleichen Verhältnisse vorliegen. Weiterhin wird durch die Abweichung beim Viergelenkgetriebe
vom Parallelogramm entweder durch ungleich lange Lenker oder durch ungleichen Achsabstand der
Einlauf der Kette in das Leit- bzw. Spannrad dadurch erleichtert, daß sich beide Räder in ihrer Richtung auf
die einlaufende Kette einstellen können. Dies bedeutet eine Geräusch- und Verschleißreduzierung.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in den Zeichnungen beispielsweise dargestellen Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt im einzelnen
F i g. 1 die Ansicht der Kettenleit- und -spanneinrichtung mit dem Kettenrädersatz vom treibenden Zahnrad
aus gesehen;
F i g. 2 die Seitenansicht der Kettenleit- und -spanneinrichtung gemäß F i g. 1;
F i g. 2 die Seitenansicht der Kettenleit- und -spanneinrichtung gemäß F i g. 1;
Fig.3 die Ansicht X auf die Kettenleit- und -spanneinrichtung gemäß F i g. 2 (senkrecht auf die
Verschiebeebene);
F i g. 4 die schematische Darstellung der Kettenleit- und -spanneinrichtung als Viergelenkgetriebe.
In F i g. 1 ist die Ansicht der Kettenleit- und -spannvorrichtung vom treibenden Zahnrad aus gezeigt,
d. h. also, vom Zahnrad auf der Tretachse. Schematisch vereinfacht ist der Kettenrädersatz 14 mit seinen
verschieden großen Kettenrädern dargestellt. Die Befestigungslasche 1 ist am Rahmen des Fahrrades
befestigt und umgreift in einer entsprechenden Öffnung die Achse, auf welcher das getriebene Rad mit dem
Kettenrädersatz 14 läuft Mit der Befestigungslasche 1 ist durch eine Schraube 15 das Gestell 2 verstellbar
verbunden, wobei dieses Gestell 2 die beiden Lenker 4 und 5 des Viergelenkgetriebes umfaßt und die Achsen
für diese beiden Lenker aufnimmt. Die diesen beiden Achsen entgegengesetzten Enden der beiden Lenker 4
und 5 sind in der Koppel 3 gelagert. Die Koppel 3 weist zwei Laschen 16 auf, in welchen die Leitradachse 13
befestigt ist. Auf der Leitradachse 13 sind innen, d. h., auf
den Kettenrädersatz 14 zu, sowohl das Leitrad 6 als
auch die Schwenkarme 8 für das Spannrad 7 drehbar gelagert. Eine Spannfeder 9 übt auf die Schwenkarme 8
eine Verstellkraft aus, wobei sie sich an einer der beiden Laschen 16 der Koppel 3 abstützt. An der Koppel 3
befindet sich außerdem das Widerlager 10 für die Betätigungshose des Betätigungsi-uges 12 und am
Gestell 2 ist ein weiteres Widerlager 11 für den Betätigungszug angeordnet
Die Verschiebeebene 17, in welcher sich die Leuker 4
und 5 bewegen, verläuft parallel und unterhalb der Achse de.- getriebenen Rades sowie um ca. 45°
gegenüber der Vertikalen geneigt und schneidet die Horizontale durch die Achse, in Fahrtrichtung gesehen,
vor dieser (F i g. ?).
Die Ansicht X gemäß Fig.2 ist in Fig.3 als
Draufsicht senkrecht auf die Verschiebeebene 17 gezeigt. Dabei ist aus Gründen der Anschaulichkeit
dasjenige Teil des Gestelles 2 weggelassen, welches mit der Befestigungslasche 1 verbunden ist. Es sind die
beiden nebeneinanderliegenden Lenker 4 und 5 zu erkennen, weiche einmal im Gestell 2 und zum anderen
in der Koppel 3 drehbar gelagert sind. Weiterhin ist die Leitradachse 13 sichtbar, welche durch die beiden
Laschen 16 verläuft, von denen allerdings nur eine dargestellt ist.
In Fig. 4 ist eine schematische Darstellung des Bewegungsablaufes des Viergelenkgetriebes gemäß den
Fig. 1 bis 3 wiedergegeben, wobei die gleiche Ansicht wie bei F i g. 3 gewählt wurde. Das Viergelenkgetriebe
besteht aus dem fest angeordneten Gestell 2, aus den beiden Lenkern 4 und 5, welche im Gestell 2 ;hre
Drehpunkte besitzen, und aus der Koppel 3, welche drehbar an den Lenkern 4 und 5 angeordnet ist und mit
diesen um das Gestell 2 geschwenkt werden kann. Dabei weist die Länge der Koppel 3 zwischen den beiden
Drehpunkten ein geringeres Maß als die Länge des Gestelles 2 zwischen den entsprechenden Drehpunkten
der Lenker 4 und 5 auf. Die beiden Lenker 4 und 5 sind gleich lang. Fest mit der Koppel 3 verbunden ist die
Leitradachse 13, ebenso das Leitrad 6. Zur Vereinfachung der Darstellung wurde das Spannrad weggelassen.
Die stark ausgezogene Stellung des Viergelenkgetriebes (2 bis 5) entspricht dem schnellsten Gang, d. h.,
die Kette läuft um das Zahnrad mit der kleinsten Zähnezahl des Kettenradsatzes 14. Die gestrichelt
eingezeichnete Stellung weist das Viergelenkgetriebe beim kleinsten Gang auf, d. h., wenn die Kette auf dem
Zahnrad mit dem größten Durchmesser und somit mit der größten Zähnezahl aufliegt. Etwa in der Stellung
zwischen diesen beiden Extremen befindet sich das Leitrad 6 in der Flucht mit dem antreibenden Kettenrad
auf der Tretachse und dem dieser Stellung entsprechenden Kettenrad des Kettenrädersatzes 14. Durch die
ungleichen Abmessungen von Gestell 2 und Koppel 3 beschreibt das Leitrad 6 nicht nur eine Kreisbewegung
wie bei der Parallelogrammführung, sondern es führt gleichzeitig eine Winkeländerur.:g aus. Wenn von der
mittleren Schaltstellung als Bezugsebene ausgegangen wird, so weicht die Leitradebene in allen anderen
Schaltstellungen davon ab. In den beiden dargestellten extremen Schaltstellungen ergeben sicn daher bei etwa
ίο gleichem Abstand zur mittleren Schaltstellung die
beiden gleich großen Winkel tx. Diese Winkel σ. sind
abhängig von der Größe der Schwenkbewegung und von der Größe des Längenunterschiedes zwischen
Gestell 2 und Koppel 3. Der gleiche Effekt kann erzielt werden, wenn bei gleichem Achsabstand auf Gestell 2
und Koppel 3 die Lenker 4 und 5 eine unterschiedliche Länge aufweisen.
Die Wirkungsweise der an einem Viergelenkgetriebe angeordneten Kettenleit- und -spanneinrichtung gemäß
den Fig. 1 bis 4 ist folgende:
Durch die Ausbildung des Viergelenkgetriebes mit ungleich langen Gliedern ist es möglich — dies geht
insbesondere aus F i g. 4 hervor — die Ebene, in welcher sich Leitrad 6 und Spannrad 7 befinden, während des
2·> Schaltvorganges mit einer Winkeländerung zu verschieben.
Diese Winkeländerung ist von der Längendifferenz der einzelnen Glieder des Viergelenkgetriebes abhängig.
Im vorliegenden Fall ist die Koppel 3 kürzer als das Gestell 2 ausgebildet. Dadurch beschreibt das Leitrad 6,
j(i ausgehend von der äußerst rechten Schaltstellung,
welche beispielsweise dem größten Gang entspricht, beim Durchlaufen bis in die äußerst linke Schaltstellung
eine Winkeländerung von zwei α auf. Zweckmäßigerweise wird die Anordnung so abgestimmt, daß die
r> Verhältnisse beim Einlauf des unteren Ketientrums in
das Spannrad 7 über den gesamten Schaltweg gleich sind. Dies wird dann erreicht, wenn der Schnittbereich
der den einzelnen Schaltstellungen zugeordneten Leitrad- bzw. Spannradebenen annähernd durch das
treibende Zahnrad verläuft. Weiterhin ist, wie insbesondere aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel die Verschiebeebene 17 des Viergelenkgetriebes so angeordnet, daß sie parallel und
unterhalb der Achse des getriebenen Rades verläuft und 5 ca. 45° gegenüber der Vertikalen geneigt ist und die
Horizontale durch die Achse, in Fahrtrichtung gesehen, vor dieser schneidet. Damit ist dem Leitrad 6 während
der Schaltvorgänge eine Bahn vorgeschrieben, die in dieser Verschiebeebene 17 etwa kreisförmig verläuft
5D und gegenüber der Mantellinie des Kettenrädersatzes
14 annähernd parallel verläuft.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kettenschaltung für Fahrräder od. dgL, bestehend aus einem Satz Kettenräder unterschiedlichen Durchmessers auf der Achse des getriebenen Rades, wobei das Kettenrad mit dem kleinsten Durchmesser außen angeordnet ist, einer Kettenleit- und -spanneinrichtung, welche parallelogrammartig geführt ist, mit einem im Betrieb fest am Rahmen des Fahrrades angeordneten Gestell sowie einer beweglichen Koppel, die die Kettenleit- und -spanneinrichtung führt, deren Drehachse mit der Drehachse des Leitrades zusammenfällt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeebene (17) des Viergelenkgetriebes (2 bis 5) parallel und unterhalb der Achse des getriebenen Rades verläuft sowie um ca. 45° gegenüber der Vertikalen geneigt ist u;i.d die Horizontale durch die Achse, in Fahrtrichtung gesehen, vor dieser schneidet, und das Viergelenkgetriebe ungleich iange Lenker (4,5) oder gleich lange Lenker und ungleichen Achsabstand auf Gestell (2) und Koppel (3) aufweist
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