DE858548C - Entfernung von Chlor und/oder Hypochlorit aus Alkalichloridloesungen - Google Patents

Entfernung von Chlor und/oder Hypochlorit aus Alkalichloridloesungen

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DE858548C
DE858548C DEL3598D DEL0003598D DE858548C DE 858548 C DE858548 C DE 858548C DE L3598 D DEL3598 D DE L3598D DE L0003598 D DEL0003598 D DE L0003598D DE 858548 C DE858548 C DE 858548C
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DE
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hypochlorite
alkali
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alkali chloride
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DEL3598D
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Kurt Dr Schirrmeister
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LECH CHEMIE GERSTHOFEN
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LECH CHEMIE GERSTHOFEN
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/14Purification
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    • C01D3/14Purification
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  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

  • Entfernung von Chlor und/oder Hypochlorit aus Alkalichloridlösungen Bei der Chloralkalielektrolyse mit Quecksilberkathoden erhält man neben Alkaliamalgam und Chlor eine an Alkalichlorid verarmte Alkalichloridlösung, die gelöstes Chlor und/oder Hypochlorit enthält. Bevor diese Lösung mit neuem Alkalichlorid wieder angereichert, der Reinigung unterworfen und erneut der Elektrolyse zugeführt wird, ist es erforderlich, sie von gelöstem Chlor und/oder Hypochlorit zu befreien, da diese Stoffe bei den erforderlichen Arbeitsgängen stören. Die Beseitigung des Chlors und/oder Hypochlorits erfolgte bisher durch Zusatz von Bisulfat, Wasserstoffsuperoxyd, Schwefelwasserstoff, Sulfid od. dgl. Hierbei ist es notwendig, die Zugabe dieser Stoffe analytisch zu überwachen, um einen schädlichen ÜberschuB dieser Entchlorungsmittel zu vermeiden. In vielen Fällen müssen auch die eingebrachten Fremdionen durch Fällung und Filterung entfernt werden, wie z. B. Sulfationen, die aus eingebrachten Schwefelverbindungen entstehen, durch Bariumchlorid oder Bariumcarbonat. Jedenfalls erfordert die Entchlorung immer eine Reihe unbequemer und kostspieliger Arbeitsvorgänge.
  • Es wurde nun gefunden, daB sich diese Schwierigkeiten beseitigen lassen, wenn man die Entfernung von Chlor und/oder Hypochlorit aus den Alkalichloridlösungen mit Hilfe von Alkaliamalgam vornimmt. Zunächst wird durch die Anwendung dieses Entchlorungsmittels kein Fremdion in die Lösung gebracht ; dann ist aber auch eine analytische Überwachung der Zusatzmenge nicht erforderlich, da ein etwaiger Überschuß an Alkaliamalgam sich mit der Lösung nicht weiter umsetzt. Reinigung der Lösung von Chlor und/oder Hypochlorit erfolgt zweckmäßig unter lebhaftem Rühren oder sonstigem heftigem Inberührungbringen mit dem Alkaliamalgam. Hierbei kann man Lösung und Amalgam im Gleichstrom oder vorteilhafter im Gegenstrom miteinander in Berührung bringen. Je inniger die Mischung der beiden Stoffe ist, desto schneller verläuft die Reinigung.
  • Es ist schon ein Verfahren zur Entfernung von Fremdmetallen aus Alkalilaugen, die nicht nach dem elektrochemischen Quecksilberverfahren (aus Alkaliamalgam) hergestellt sind, vorgeschlagen worden, das darin besteht, daß man die Fremdmetalle mit Hilfe von Alkaliamalgam ausfällt, wobei gegebenenfalls die Lauge elektrolytisch behandelt werden soll, mit Quecksilber als Kathoden, auf dem sich dann die Fremdmetalle abscheiden. Wesentliche Mengen Chlorid enthalten diese Laugen nicht, da der Behandlung mit Amalgam eine Verdampfung vorangeht, bei der die Chloride ausgeschieden werden, bei der indessen gleichzeitig die durch die Amalgämbehandlüng zu entfernenden Fremdmetallverbindungen aufgenommen werden. Es kann dahingestellt bleiben, ob mit den Fremdmetallen auch in den Laugen enthaltenes Chlor oder Hypochlorit entfernt wird, beschrieben ist jedenfalls eine solche Wirkung nicht. Die beanspruchte Behandlung von Alkalichloridlösung mit Alkaliamalgam zur Entfernung von Chlor und Hypochlorit war daher durch das bekannte Verfahren nicht nahegelegt.
  • Beispiel Eine Kochsalzlösung mit einem Chlorgehalt von zoo mg C12 im Liter wird mit 65 g je Liter Natriumamalgam von o,2 °/o, entsprechend einem Überschuß von zoo °/o, versetzt. Es wird dann so lange kräftig gerührt, bis in der Lösung kein freies Chlor mehr nachweisbar ist. Je nach der Intensität der Rührung sind hierfür wenige Minuten bis zu 1/2 Stunde notwendig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entfernung von Chlor und/oder Hypochlorit aus einer Alkalichloridlösung, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung mit Alkaliamalgam behandelt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1767026B1 (de) * 1968-03-22 1971-06-16 Hoechst Ag Verfahren zur verringerung der quecksilberverluste bei der chloralkali elektrolyse nach dem amalgamverfahren

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DE1767026B1 (de) * 1968-03-22 1971-06-16 Hoechst Ag Verfahren zur verringerung der quecksilberverluste bei der chloralkali elektrolyse nach dem amalgamverfahren

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