DE858362C

DE858362C - Verstellbarer Sitz fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE858362C
Application number: DEH7179A
Authority: DE
Inventors: Alfred Gedig
Original assignee: C Rob Hammerstein GmbH
Current assignee: Johnson Controls Metals and Mechanisms GmbH and Co KG
Priority date: 1951-01-09
Filing date: 1951-01-09
Publication date: 1952-12-04

Description

Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Sitz, insbesondere eine Sitzbank, für Kraftfahrzeuge u. dgl. derjenigen Art, bei der der verstellbare Sitz mit Schienen in entsprechenden, am Fahrzeugboden befestigten Gleitschienen längs, verschiebbar ist und dessen eine Sitzschiene eine ausrückbare Sperrvorrichtung gegenüber der entsprechenden Gleit. schiene aufweist.
Erfindungsgemäß wird eine solche Verstellanordnung dadurch verbessert, daß in den Stegen beider Sitzschienen Aussparungen vorgesehen sind, in die entsprechende ortsfeste und innerhalb der Gleitschienen gelagerte, längs verschiebbare, waagerechte, rechtwinklig zu den Schienen angeordnete Stifte eingreifen, und zwar vorzugsweise durch Federkraft. Diese können durch eine mittig angeordnete Bedienungsvorrichtung zurückgezogen werden, z. B. durch eine ortsfest gelagerte Seilrolle, die über zwei gegenläufig angeordnete Seile auf die Stifte einwirkt und über einen Schaft und einen an dessen Ende angeordneten und nach vorn über die Sitzkante herausragenden Hebel, z. B. um i2o°, gedreht wird, oder ein entsprechendes Hebelgestänge.
Eine weitere Verbesserung ergibt sich dadurch, daß auf jeder Sitzseite ein oder mehrere Stifte angeordnet sind, die durch je eine Brücke miteinander verbunden sind, an der das Betätigungsmittel angreift. Die Brücke selbst steht unter der Wirkung einer Feder.
Zweckmäßig weisen die Aussparungen in den Stegen nach oben und unten ein Spiel auf, um das Eingreifen der Stifte zu erleichtern und ein Durchbiegen des Sitzrahmens zu ermöglichen. Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften sind die Gleitschienen an beiden Seiten mit einem Profil, z. B. einem U- oder V-Profil, ausgerüstet und die mit Aussparungen versehene Sitzschiene mit Rollen, die dem Profil angepaßt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt gemäß der Linie 1-I in Abb. 2, Abb. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Abb. i, Abb. 3 einen Grundriß, teilweise im Schnitt.
Mit 5 ist die ortsfeste Gleitschiene bezeichnet, die an ihrem Boden ein U-förmiges Profil 6 trägt, in dem die Rollen 7 geführt werden. 8 sind die Rollenlager, die an der Sitzschiene 9 befestigt sind. Diese Schiene besitzt in ihrem senkrechten Steg hochovale Bobrungen io, in welche Stifte ii mit ihrem verjüngten Teil i2 eingreifen. Die Verjüngung selbst ist mit 13 bezeichnet. 1q. sind Führungen. für die Stifte i i. Die Sitzschiene ist an ihrem oberen Ende zur Aufnahme des Sitzrahmens ausgearbeitet, im vorliegenden Beispiel mit halbrunden Flanschen 15, die an dem Rahmenrohri6befestigt, beispielsweise verschweißt oder vernietet sind. Mehrere Stifte i i können durch eine Brücke 17 miteinander verbunden sein, die unter der Wirkung einer Feder 18 steht und die Stifte nach innen zieht. An der Brücke 17 ist eine Halte- und Klemmvorrichtung i9 angebracht, an der ein Betätigungsmittel 2o angreift, das die Brücke und damit die Stifte zurückzuziehen gestattet, um den Sitz zu verstellen.
Zweckmäßig ist es, gleichartige Anordnungen an beiden Sitzen bzw. Gleitschienen vorzusehen und diese gleichzeitig zu betätigen, und zwar mit Hilfe einer nicht dargestellten Seilrolle, an der zwei gegenläufige Seile angreifen, die dann das Betätigungsmittel 20 bilden. Diese Seilrolle kann in der Mitte unterhalb des Sitzes angebracht sein und eine nach vorn ragende Betätigungsstange, die ebenfalls nicht dargestellt ist, besitzen. Durch Schwenken dieser Betätigungsstange, beispielsweise um i2o°, wird die Sperrvorrichtung gelöst und eine Verschiebung des Sitzes ermöglicht. Sobald die Stifte wieder im Eingriff sind, ist ein Verkanten des Sitzes ausgeschlossen, so daß die V erstellvorrichtung immer leicht betriebsfähig ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verstellbarer Sitz, insbesondere Sitzbank, für Kraftfahrzeuge u. dgl., der mit Schienen in entsprechenden ortsfesten Gleitschienen längs verschiebbar ist und dessen eine Sitzschiene eine ausrückbare Sperrvorrichtung gegenüber der entsprechenden Gleitschiene aufweist, gekennzeichnet durch Aussparungen (io) in den Stegen der Sitzschienen (9) sowie durch entsprechende ortsfest und innerhalb der Schienen gelagerte, längs verschiebbare, waagerechte und rechtwinklig in den Schienen (5) angeordnete Stifte (i i), die unter Federwirkung od. dgl. in die Aussparungen einspringen und durch eine zwischen ihnen angeordnete Bedienungsvorrichtung zurückgezogen werden können, z. B. durch eine ortsfest gelagerte Seilrolle, die über zwei gegenläufig aufgewickelte Seile auf die Stifte einwirkt und über einen Schaft und einen an dessen Ende angeordneten und nach vorn herausragenden Hebel, z. B. um i2o°, gedreht wird.
2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Stifte (i i) auf jeder Sitzseite, die durch je eine Brücke (i7) miteinander verbunden sind, an der das Betätigungsmittel (2o) angreift und die unter der Wirkung einer Feder (i8) od. dgl. steht.
3. Sitz nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (io) in den Stegen nach oben und unten ein Spiel gegenüber den Stiften (i i) aufweisen. q.. Sitz nach den, Ansprüchen i bis 3, insbesondere nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Gleitschiene (5) mit nach oben offenem U- oder V-Profil (6) oder umgekehrtem V-Profil und entsprechenden Rollen (7) an der Unterseite der mit Aussparungen (io) versehenen Sitzschiene (9).