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Elektrischer Strahlheizkörper, insbesondere für Kochzwecke Die Erfindung
bezieht sich auf einen elektrischen Strahlheizkörper, insbesondere für Kochzwecke,
bei dem die Heizrohre in der Form einer mehrgängigen ebenen Spirale angeordnet sind
und auf sternförmig nach außen gerichteten Haltestegen aufliegen.
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Bei bekannten Strahlheizkörpern tnit spiralig gewundenen Heizrohren,
bei denen mehrere Spiralen in derselben Ebene liegen, laufen die Spiralen gewöhnlich
in einer Windungsrichtung von innen nach außen und in umgekehrter Windungsrichtung
wieder zurück. Diese Rückführung in ,derselben Windungsebene ist unvorteilhaft,
wenn mehrere günstig aufeinander abgestimmte Leistungsstufen verlangt «-erden und
dabei eine gleichmäßige Wärmeverteilung über die gesamte Heizfläche erforderlich
ist. Eine gleichmäßigere Wärmeleistung kann zwar mit solchen bekannten Strahlheizkörpern
erreicht werden, bei denen die Heizrohre nach Art einer zweigängigen Spirale von
innen nach außen gewunden sind. Indessen bereitet auch bei diesen bekannten Spiralanordnungen
die Zuleitung des Stromes zu den inneren und äußeren Enden der Spiralen große Schwierigkeiten.
Insbesondere sind diejenigen Anordnungen unbefriedigend, bei denen man die Enden
der Spiralen um mehr als die Dicke des Heizrohres nach unten abgebogen und unterhalb
der Spiralenebene zu seitlichen oder tiefer gelegenen Anschlußstellen geleitet hat.
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Die Erfindung bezweckt, bei den spiralig in derselben Ebene gewundenen
Strahllheizrohren die Stromzuleitung zu den Enden der Spiralen zu verbessern und
zu vereinfachen. Das wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht,
daß die elektrischen Zuleitungen zu den äußeren Enden der Heizrohrspiralen in Längskanäle
der zu diesen Spiralenden führenden, sternförmig nach außen gegerichteten Haltestege
hinein verlegt sind. Durch dieses Zusammenführen der äußeren Enden der
Ileigrohrspiralen
und der in ihrer Längsrichtung hohlen Haltestege läßt sich insbesondere in der Anwendungsform
mit einer dreigängigen Spirale ein Strahlheizkörper schaffen, der bedeutende Vorzüge
gegenüber bekannten Ausführungsformen hat. Solche Vorzüge sind vor allem die einfache
und billige Herstellbarkeit unter Verwendung vollkommen gleicher Heizrohr.spiralen
und die .damit zusammenhängenden günstigen Schaltungsstufen.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnung beispielsweise
beschrieben, wobei sich weitere kennzeichnende Merkmale ergeben werden. Es zeigt
Fig. i eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Strahlheizkörpers,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie
III-III in Fig. i, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 4, Fig.5 eine Schrägansicht
einiger Einzelteile in auseinandergezogenem Zustand.
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1, 2, 3 sind elektrische Widerstandsdrähte oder sogenannte Heizleiter,
die in Strahlheizrohren 4, 5, 6 in Isoliermasse eingebettet sind. Die Strahlheizrohre
4, 5, 6 sind derart in derselben Ebene spiralig ineinander gewunden, daß sie zusammen
eine mehrgängige, im vorliegenden Fall eine dreigängige Spirale bilden. Um in Fig.
i die einzelnen Heizrohre bzw. Heizleiter gut voneinander unterscheiden zu können,
ist der Heizleiter i durch Striche mit drei Punkten, der Heizleiter 2 strichpunktiert
und der Heizleiter 3 durch Striche mit zwei Punkten dargestellt.
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Die unter sich in Größe und Form vollkommen gleichen Heizrohre 4,
5, 6 liegen auf einem sternförmigen, aus Haltestegen 7, 8, 9 bestehenden Traggestell
auf. Die Haltestege 7, 8, 9 haben im Querschnitt die Form eines flachen, auf den
Kopf gestellten U und sind nach unten durch Bodenteile io abgeschlossen.
Das im wesentlichen aus den Haltestegen bestehende Traggestell kann aus einem einzigen
Stück als einfaches Blechbiegeteil hergestellt oder auch durch Zusammenschweißen
einzelner Haltestege mit oder ohne zentrales Mittelstück oder Halteglied gefertigt
werden.
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Gemäß Fig. 1, 2 und insbesondere 3 ist das äußere Ende des spiralig
gewundenen Heizrohres 4 aus der Ebene der mehrgängigen Heizrohrspirale 4, 5, 6 etwas
nach unten abgebogen, durch eine schräg oben im äußeren Ende des Haltestegs 7 vorgesehene
Aussparung in den Haltesteg hineingeführt und dort dicht verschweißt. Aus dem stirnseitigen
Ende des Heizrohrs 4 ist mittels Isolierperlen .das Ende des Heizleiters i bzw.
einer elektrischen, Zuleitung i i herausgeführt und mit Isolierperlen 30 oder einem
anderen, Isoliermittel (in Fig. 2 sind nur wenige dieser Perlen eingezeichnet) in
einem von dem U-förmigem Haltesteg 7 gebildeten Längskanal verlegt. In denselben
Längskanal des Haltestegs 7 mündet gemäß Fig. 1, 2 und 4 auch noch das innere Ende
des anderen Heizrohres 6, dessen den Heizleiter 3 nach innen fortsetzende Zuleitung
mit 22 bezeichnet ist. Fig. 4 zeigt, wie die beiden von Iolierperlen 30 umgebenen
Zuleitungen i i und 22 im , Längskanal nebeneinander liegen. In Fig. i und 2 ist
angedeutet, wie die beiden Zuleitungen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
nach der Mitte des Heizkörpers durch eine Öffnung 14 einer flachen Stirnseite eines
Blechtellers 18 geführt sind. Das innere Ende des Heizrohres 4 ist gemäß Fig. i
und 2 (in entsprechender Weise, wie das innere Heizrohrende 6 in den Haltesteg 7
hineingeführt ist) in den Haltesteg 8 eingeführt. In entsprechender Weise, wie das
Heizrohr 4 mit seinem äußeren Ende in den Haltesteg 7 eingeführt ist, münden auch
die äußeren Enden der Heizrohre 5 und 6 in die äußeren Enden der Haltestege 8 bzw.
9, wobei sich der Heizleiter 2 des Heizrohres 5 im Haltesteg 8 als Zuleitung 12
und der Heizleiter 3 des Heizrohres 6 im Haltesteg 9 als Zuleitung 13 fortsetzt.
An die Zuleitung 12 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel innerhalb des
Längskanals des Haltestegs 8 das innere Ende des Heizleiters i des Heizrohres 4
angeschlossen. In gleicher Weise ist auch die Zuleitung 13 im Längskanal des Haltestegs
9 mit dem inneren Ende des aus dem Heizrohr 5 kommenden Heizleiters 2 verbunden.
Von den Längskanälen der Haltestege 8 und 9 führt also jeweils nur eine einzige
Zuleitung zur Mitte des Heizkörl)ers hin, und zwar durch Öffnungen 15 bzw. 16 des
ßleclitellers 18 hindurch nach unten.
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Der Blechteller 18 ist in einer unteren Aussparung des aus den drei
Haltestegen 7, 8, 9 bestehenden Traggestells zentriert und durch die Mutter i9 einer
zentralen Schraube 2o, deren Kopf auf einer an den Haltestegen sich abstützenden
Kappe 21 angreift, mit dem Traggestell verspannt. Der Blechteller 18 bildet mit
einem unteren napfförmigen Teil 24 eine flache Kapsel, in der die isolierten Zuleitungen
i i, 12, 13, 22 zusammentreffen und aus der sie durch im einzelnen nicht dargestellte
Bodenöffnungen zu den Steckerstiften eines zentralen Steckers 25 fÜhren. In .dein
Zuleitungsteil unterhalb des Steckers 25 liegen die Schalter für das Zu- und Abschalten
der einzelnen Heizleiter 1, 2, 3 der drei Heizrohre 4, 5, 6, so daß-diese grundsätzlich
unabhängig voneinander allein oder zu mehreren parallel oder hintereinander geschaltet
werden können. Ob man dabei ein spiraliges Heizrohr oder deren zwei oder drei mit
voller oder teilweiser Belastung einschaltet, immer wird sich eine relativ günstige
Wärmeverteilung über die Gesamtfläche ergeben, was ohne weiteres aus Fig. i ersichtlich
ist. Ferner hat das dargestellte Ausführungsbeispiel der neuen Strahlheizplatte
mit drei unter sich gleich großen Heizrohren noch den besonderen Vorteil einer sehr
günstigen Leistungsabstufung. So kann man grundsätzlich bei beispielsweise i8oo
Watt Gesamtleistung (drei Heizrohre parallel geschaltet) Teilleistungen von 1200
Watt (zwei Heizrohre parallel), 6oo Watt (ein Heizrohr), 300 Watt (zwei Heizrohre
hintereinander geschaltet), Zoo Watt (drei Heizrohre hintereinander geschaltet)
schalten.
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Unter einen nach unten abgebogenen Rand des Blechtellers.i8 greift
den Innenrand 26 einer StrahlschÜsSel27, die leicht herausnehmbar in nicht dargestellter
Weise z. 13. in einen Elektroherd eingebaut
sein könnte. Der Außenrand
28 der Strahlschüssel 27 hat gleichmäßig über den Umfang verteilt drei flache Eindrückungen
31, in die an den äußeren Enden der Haltestege 7, 8, 9 angeschweißte Einhängeglieder
29 eingreifen. Mit ihren inneren Enden können die Einhängeglieder 29 als Auflagen
für die die Haltestege 7, 8, 9 nach unten abschließenden Bodenteile io dienen. Die
inneren Enden der Bodenteile io können z. B. durch Schrauben mit den Haltestegen
befestigt oder auch beim Festziehen, der Blechteller 18 mit eingeklemmt werden,
falls man auf eine lösbare Befestigung Wert legt. Andernfalls können die Bodenteile
auch z. B. an die Haltestege angeschweißt werden.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Stromzuleitung
von der Mitte des Strahlheizkörpers aus durch den zentralen Stecker 25. Das hat
den Vorteil, daß die Strahlheizplatte durch einen einzigen Handgriff leicht vom
Kochherd fortgenommen werden kann, ermöglicht auch eine leichte Reinigung der ebenfalls
leicht herausnehmbaren Strahlschüssel und vermeidet die Verwendung biegsamer Zuleitungen
von außen her. Selbstverständlich könnte man jedoch den Strom von der Schalteinrichtung
zu den einzelnen Haltestegen auch von außen her durch einen der Haltestege mit einer
entsprechenden Zahl von Kabeladern zuführen, wobei tnan diesen Haltesteg, z. B.
7, im Bedarfsfall etwas breiter machen kann als die anderen Haltestege 8, 9, die
auch hierbei nur eine einzige Zuleitung 12 bzw. 13 benötigen. Sofern man eine dreigängige
Spirale wählt, wird man im allgemeinen drei um 12o° gegeneinander versetzte Haltestege
und einte Umfangslänge für die einzelnen Spiralen von 6oo bzw. 48o° vorsehen.