-
Fassung zur Befestigung von rohrförmigen elektrischen Lampen, insbesondere
von Niederdruckquecksilberdampfentladungsröhren, mit in einem Gehäuse drehbar angeordnetem,
den Strom schaltendem Organ Die Erfindung bezieht sich auf eine Fassung zur Befestigung
rohrförmiger, elektrischer Lampen, insbesondere Niederdruckquecksilberdampfentladungsröhren,
welche aus einem Gehäuse und einem in diesein drehbar angeordneten Organ besteht,
das bei Drehung den Strom zur Lampe ein- oder ausschalten kann.
-
Bei einer bekannten Fassung dieser Art enthält das drehbare Organ
wenigstens zwei bewegliche Kontakte, die einerseits mit einer gleichen Anzahl am
Lam-pensoclkel vorgesehener Kontakte in Verbindung gebracht werden können und andererseits
mit einer gleichen Anzahl fester Kontakte im Geliäuse eine Verbindung herstellen
können, in Abhängigkeit von der Lage, in welche das Organ gedreht ist.
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine solche Fassung, bei der das Organ
nur einen einzigen Kontakt hat; sie bezweckt, die Abmessungen einer solchen Fassung
möglichst klein zu halten.
-
Bei einer bekannten Fassung sind die Kontaktstellen zwischen den festen
und den beweglichen Kontakten beiderseits des drehbaren Organs angebracht, so daß
die Fassung verhältnismäßig breit bemessen werden muß, Bei der Lampenfassung nach
der Erfindung, die nur einen festen und einen beweglichen Kontakt hat, liegt, wenn
die Fassungsorientierung vorausgesetzt
wird, daß die Röhrenlampe
quer zu ihrer Achse mit dem Sockel senkrecht von oben nach unten in die Fassung
einzuführen ist, die Kontaktstelle zwischen den beiden Kontakten niedriger als die
Achse, und zwar in einer durch die Achse gehenden und mit der Senkrechten einen
Winkel von höchstens 6o° einschließenden Ebene. Vorzugsweise ist dieser Winkel etwa
45°. Die Seitenwände des Gehäuses der Fassung, können infolgedessen unmittelbar
längs des Außenumfangs des beweglichen Organs angebracht werden, so daß die Fassung
besonders schmal sein kann, Wenn der feste Kontakt,die Form eines Streifens hat,
wie es bei dieser Art von Fassungen üblich ist, so kann sich, gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung, dieser Streifen diagonal durch den Teil der Fassung
unterhalb des Organs erstrecken. Dies ergibt den Vorteil, daß, obgleich im unteren
Teil der Fassung nur wenig Raum vorhanden ist, die Länge der Feder dennoch hinreichend
groß gemacht werden kann, um die erforderliche Federkraft zu gewährleisten.
-
Wenn hier von der Achsenrichtung die Rede ist, wird die Richtung der
Achse gemeint, um welche sich das Organ drehen kann; dies ist normalerweise gleichzeitig
die Achse der eingesetzten Lampe. Die Länge der Fassung bedeutet die Länge in der
Achsenrichtung" die Höhe ist der Teil oberhalb der Montagefläche und die Breite
ist die Abmessung senkrecht zur Achsenrichtung und zur Höhe.
-
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines durch Figuren verdeutlichten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
-
Fig. i ist eine Ansicht derjenigen Seite der Fassung, die von der
Seite abgewendet ist, an der die Lampe eingesetzt wird und welche als die Rückseite
bezeichnet werden wird. Die Rückwand der Fassung und das drehbare Organ sind fortgelassen;
Fig. 2 ist ein Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. i ; Fig. 3 ist ein Schnitt
gemäß der Linie 111-11I der Fig. 1 und 2; Fig. 4 ist eine Ansicht der Rückseite
des beweglichen Organs; Fig. 5 und 6 sind ein Schnitt b.zw. eine Endansicht eines
bei dieser Fassung zu verwendenden Lampensockels.
-
Die Fassung besteht aus einer Dose i, die aus Isoliermaterial, z.
B. einer Preßmasse, hergestellt ist; im Boden .der Doge ist eine Öffnung 2 vorgesehen,
durch die ein Ende einer Lampenfassung hindurchgeführt werden kann, und zwar von
oben her (nach Fig. i und 2). Die Lampe wird dabei parallel zu sich selbst verschoben.
Um diese Öffnung 2 ist am Boden 3 der .Dose ein annähernd hufeisenförmiger Rand
4 vorhanden, dessen Öffnung 5 aufwärts gerichtet ist; dieser Rand 4 (in Fig.2 größtenteils
gestrichelt dargestellt) bildet eine Anlagestelle für das bewegliche Organ 6, das
mittels einer Schraubenfeder 7 in diese Anlagestelle gedrückt wird. Die Feder 7
liegt an,der Rückseite an einer Platte 8 an, die vorzugsweise auch aus Isoliermaterial
besteht und die Rückseite der Fassung bildet, Sie wird an der Oberseite von einem
hakenförmigen Teil 9 der Dose r und an der Unterseite von einer Falzbuchse io festgehalten.
-
Im Unterende der Dose i bildet eine Rippe i i eine Anlagestelle 12
für das Unterende des festen Kontaktes 13. Dieser KOntailct hat die Form
einer gekrümmten Feder, deren Oherelide 14 gegen den Umfang des beweglichen Organs
6 drückt und deren Unterende einen 'hakenförmig gebogenen Teil i5 hat, der in die
Anlagestelle 12 paßt. Dieser Teil ist durchbohrt und mit einer Schraube 16 mit einer
Mutter 17 versehen, wobei d_e beiden letzteren zwischen derDose i und derRückwandSeingeschlossen
sind. Die Schraube kann durch eine Öffnung 18 in der Dose festgedreht «-erdei, so
daß ein zwischen der Mutter 17 und dem hakenförmigen Teil 15 anzubringender Leiter
f.estgekleniint werden kann.
-
Das bewegliche Organ 6 (s. die Fig. 2 und 4) bestelit aus einer Scheibe
aus isolierendem Preßmaterial, deren Vorderseite am Rande bei i9 kegelförmig abgeschrägt
ist, wodurch sie unter der Wirkung der Feder 7 in die Mitte der Anlagestelle des
Randes 4 gedrückt wird. Sie kann jedoch ohne Bedenken schräg liegen, wenn die Lage
der Lampe gegenüber der Fassung dies erfordert. In der Rückseite des Organs 6 ist
eine Höhlung 2o vorgesehen, in welche die Feder 7 paßt. Im Boden dieser Höhlung
ist eine langgestreckte Öffnung 21 vorgesehen, durch die von der Rückseite her zwei
halbmondförmige Koaitaktplatten 22, die gemeinsam einen einzigen Kontakt bilden,
durchgeführt sind. Diese Platten bilden je ein Ganzes mit dem Streifen 23, der über
die Rückseite d-es Organs 6 reicht und an dessen Umfang einen Kontakt 24 bildet.
Das Organ 6 ist am Umfang mit vier Rillen 25 versehen, von denen zwei die Streifen
23 enthalten. Die Platten 22 werden durch die Feder 7 mittels einer Isolierplatte
26 im Organ gehaltert.
-
Der bei diesenLampenfassungen zu verwendende Lampensockel besteht
aus einer an der Rohrlampe anzubringenden Kappe 27, in deren Boden ein rundes Loch
mit zwei langgestreckten Ansätzen 29 angebracht ist. In Fig. 6 ist dieses Lochgestrichelt
angegeben.
-
Ein aus Isoliermaterial bestehender Körper 30 ist mit zwei
Nocken 31 durch diese Ansätze durchgeführt und" nachdem auf der Innenseite der Kappe
noch eine Isolierplatte 32 angebracht worden ist, unter Zuhilfenahme einer Falzbuchse
33 und einer Unterlegscheibe 34 befestigt. In dieser Kümpelbuchse ist ein Zuführungsdraht
35 zu einer Elektrode der Lampe festgelötet. Die Breite des Lochs 28 ist dabei derart
bemessen, daß eine genügende Isolierung der Falzbuchse 33 gegenüber der Kappe 27
gewährleistet ist.
-
Der Isolierkörper 30 weist ferner zwei Ohren 36 auf,, die dadurch
gebildet sind, daß .der aus der Kappe vorstehende Teil 27 des Körpers zum größten
Teil durch einen Schlitz 37 gespalten ist, von dem eine Seitenwand in Ansicht in
Fig. 5 dargestellt ist, und daß am vorstehenden Teil', nahe der Kappe, eine umlaufende
Rille 38 vorgesehen ist. Der Boden dieser Rille hat einen kreisförmigenUmfang
mit
zwei Abplattungen (s. die gestrichelte Linie in Fig. 6). Der Abstand t] zwischen
diesen Abplattungen ist etwas ;kleiner als die Breite B der Öffnung 5 der Fassung
(s. Fig. 6 bzw. Fig. i).
-
Die Wirkungsweise dies..r Fassung wird für ein Lampenende beschrieben;
am anderen Ende muß sich eine iihnliche Fassung befinden.
-
Die Fassung wird angebracht, wenn das Organ 6 die in 2 dargestellte
Lage einnimmt. Die Kontakte 22'köm1@1i sodann noch keine Spannung' haben, cla das
I?nde 14 des festen Kontaktes 13 nicht an einem der Streifen 23 anliegt (s. Fig.
4).
-
Ein La mpenend; wird von oben her in die Fassung eingeführt und so
gedreht, daß der Körper 30 durch die Öffnung 5 hindurchgeht. Dabei wird der Schlitz
37 derart gerichtet, daß die Kontakte 22 in diesen hineingleiten und mit dem Leiter
35 über die Falzbuchse 33 eine Verbindung herstellen. Wird darauf die Lampe um eine
Viertelumdrehung um die Lampenachse gedreht, so greifen die Ohren 36 die Kontaktplatten
22 an drehen das Organ 6 und darauf 'kommt einer der Streifen 23 am Ende 14 des
festen Kontaktes 13 zur Anlage. Dieser Kontakt kann sodann Spannung führen. Gleichzeitig
wird eine H.erausnahnie der Lampe unmöglich gemacht, cla der am Lampensockel vorgesehene
Isolierkörper 30 gesperrt ist. Eine Verschiebung der Lampe parallel zur Achse
ist unmöglich gemacht, sowohl infolge der sodann quer angeordneten Kontakte 22 als
auch durch denjenigen Teil des Körpers, um den die ]Zille 38 vorgesehen ist, der
nicht mehr durch die Öffnung 5 passieren kann. Eine Verschiebung der Lampe in der
Achsenrichtung ist unmöglich, da die Teile 36 hinter den Rand der Öffnung 2 im Boden
der Dose i greifen.
-
Die Sicherheit dieser Fassung wird dadurch gewährleistet, daß es nicht
möglich ist, die Lampe aus der Fassung zu entfernen, ohne daß zunächst die Kontakte
22 ausgeschaltet werden. Es ist möglich, nur eines der Lampenenden in eine Fassung
einzusetzen und die Lampe darauf zu drehen. Der am Sockel am anderen Lampenende
vorgesehene Kontakt 'kann sodann über den Innenwiderstand der Lampe unter Spannung
stehen, aber der Schlitz 37 ist so schmal und so tief, daß eine Berührung des Kontaktes
unmöglich ist.
-
Die Kontaktstelle zwischen dem festen Kontaktende 14 und dem beweglichen
Kontakt 24 liegt, wie erwähn, unterhalb der Achse, und zwar in einer durch diese
Achse gehende Ebene und in diesem Falle unter einem Winkel a von etwa 45° mit der
Höhenrichtung (s. Fig. i). Wenn hier von der Kontaktstelle gesprochen wird, so ist
an einem punkt-oder linienförmigen Kontakt gedacht. In Wirklichkeit ist die Berührungsstelle
zwischen dem Kontaktende 14 und dem beweglichen Kontakt naturgemäß größer. Die erwähnte
Ebene ist senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. i. Der Durchgang der Ebene ist
hier mit einer strichpunktierten Linie angegeben.
-
Es ist außerdem aus dieser Figur ersichtlich, daß die Breite der Fassung
nicht mit Rücksicht auf den festen Kontakt vergrößert zu werden braucht, solange
.das Ende des festen Kontaktes nicht zu nahe an der Seite der Fassung liegt. Unter
Berücksichtigung der in der Praxis üblichen Bemessungen ,der Fassungen und Kontaktfedern
kann gesagt werden, daß zwecks Erhaltung der gewünschten Wirkung, der vorstehend
erwähnte Winkel a kleiner als 6o° sein muß. Obgleich der Abstand zwischen der Unterseite
des drehbaren Organs 6 und der Befestigungsfläche der, Fassung verhältnismäßig klein
ist, wird dennoch eine hinreichende Federkraft für den festen Kontakt ermöglicht,
da sich dieser diagonal von der einen Seite der Fassung zur anderen erstreckt.
-
Die Abmessungen dieser Fassung sind, in Flucht mit der Lampenachse
gemessen, nur gering: die Abmessung C, die in Fig. 2 angegeben ist, braucht nur
2o nim zu sein. Auch die Breite der Fassung, die mit D in Fig. i bezeichnet ist,
ist infolge der günstigen Anordnung des Endes 14 des festen Kontaktes 13 besondersgünstig.
Sie'beträgt hier 30 mni. Die hier beschriebene Lampenfassung bzw. der Sockel
sind besonders für NiederdruckquecksillrCrda:mpfentladungsröhren, die sog. Leuchtröhren"
bestimmt. Sie sind jedoch auch bei rohrförmigen Glühlampen verwendbar, die an jedem
.Ende einen Kontakt haben.