DE857694C - Selbstanzeigende Auswuchtmaschine mit Eichkoerper - Google Patents

Selbstanzeigende Auswuchtmaschine mit Eichkoerper

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Publication number
DE857694C
DE857694C DESCH5176A DESC005176A DE857694C DE 857694 C DE857694 C DE 857694C DE SCH5176 A DESCH5176 A DE SCH5176A DE SC005176 A DESC005176 A DE SC005176A DE 857694 C DE857694 C DE 857694C
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DE
Germany
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calibration
balancing
calibration body
machine
imbalance
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Expired
Application number
DESCH5176A
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Dr-Ing Federn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Schenck AG
Original Assignee
Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
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Publication date
Application filed by Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH filed Critical Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Priority to DESCH5176A priority Critical patent/DE857694C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE857694C publication Critical patent/DE857694C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/02Details of balancing machines or devices
    • G01M1/04Adaptation of bearing support assemblies for receiving the body to be tested

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

  • Selbstanzeigende Auswuchtmaschine mit Eichkörper Selbstanzeigende Auswuchtmaschinen verzeichneten zunächst nur die Schwingungsausschläge an den Lagern nach Größe und Phasenlage. Damit Unwuchten in den Ausgleichsebene unmittelbar erkennbar werden, muß die Auzeige auf die Ausgleichsebenen eingestellt und dann in ihrer Empfindlichkeit für diese Ausgleichsebenen geeicht werden. Dies kann auf elektrischem oder mechanischem Wege geschehen. Man benötigt hierzu im allgemeinen eilen gut ausgewuchteten Körper.
  • Jedoch ist auch ein unausgewuchteter Körper brauchbar; man kann hierbei ein rechnerisches Differenzverfahren zur Ausschaltung der Unwucht des nicht gewuchteten Körpers anwenden, bei dem zweckmäßig in Komponenten gearbelitet oder eine Nullung der anzeige des nicht ausgewuchteten Körpers von der Meßseite her, beispielsweise durch elektrische Mittel, herbeigeführt wird. Bei allen diesen Verfahren geht man so vor, daß an den Wuchtkörper zuerst in der einen und danach in der anderen Ausgleichsebene Unwucht angesetzt und die Anzeige dieser Unwucht auf der jeweils gegenüberliegenden Seite durch entsprechende meßtechnishce Mittel unterdrückt wird. Die Unwucht in den Ausgleichsebencn gibt sich also nur in den zugeordneten Anzeigestellen zu erkennen. Durch das Ansetzen künstlicher Unwucht kann gleichzeitig die Anzeige gleicht, d.h. festgestellt werden, wieviel Gramm Ausgleichsgewicht einem Teilstrich am Meßgerät entsprechen.
  • Diese Nerfahren sind umständlich; sie bcdingen außerdem, daß bei der Einstellung Eichgewichte hekannter Größe an beiden Ausgleichsebenen angebracht werden, was in der Praxis oft nicht leicht durchführbar ist. Es ist dann angeregt worden, bei stillstehendem Körper Kräfte in den Ausgleichs- ebenen wirksam werden zu lassen, die das Einstellen auf die Ausgl, e (ichsebenen elrmöglichen, ohne daß die am Körper vorhandene Unwucht mitspielt.
  • Die Einstellung bei stillstehendem Körper ist stets dann zulässig, wenn der Körper beim Auswuchten in einer Ebene schwing, bar geführt wird. Zur Ausführung dieses Vorschlages benötigt man entweder einen mit dem Körper mitschwingenden, mechanischen Rahmen und Erreger, die an den Rahmen abwechselnd in der einen und der anderen Ebene angesetzt werden, oder man muß derart kombinierte Kräfte in den Lagern ansetzen, daß sie einer Einzellkraft einmal in der einen und dann in der anderen Ebene gleichkommen. Es ist ferner vorgeschlagen worden, Erreger von außen auf den Körper wirken zu lassen, die ebenfalls erst in der einen und dann in der anderen Ausgleichsebene mit dem Körper zu verbinden sind.
  • Die Erfindung zeigt einen neuen Weg zum Einstellen und Eichen auf Ausgleichsebenen. Ein mit dem Körper schwingender Rahmen ist dabei enthenrlich. Auf die Vorteile des Rahmens braucht aber nicht verzichtet zu werden. Die Eichkräfte lassen sich damit auf einfache Weise und ohne abwechselndes Umschalten oder Ansetzen und Abnehmen in den Ausgleichsebenen erzeugen.
  • Nach der Erfindung werden die beiden Lagerbrücken I und 2 (s. Abb. I), auf denen der auszuwuchtende Umlaufkörper 3 ruht, derart eingerichtet, daß sie außer dem Wuchtkörper auch noch einen Eichkörper außerhalb des Durchmesserbereiches des Wuchtkörpers zu tragen vermögen.
  • Dieser Eichkörper wird in zwei geschlossenen Pendellagern 4 und 5 auf den Verlängerungen bei der Lagerbrücken gelagert oder gemäß Abb. 2 über Hebel I6 und Gelenke 17 nebst Laschen I8 mit den beiden Lagerbrücken I und 2 verbunden. Der Eichkörper besteht aus der Welle 6 mit Keilnuten oder aufgesetzten Längskeilen 7 und 8, auf denen zwei Eichscheiben g und 10 in Richtung der Wellenachse in die Ausgleichsebenen des zu wuchtenden Körpers verschoben werden können. Von den bei den Scheiben trägt die eine eine Unwucht 1 1 in der einen Komponentenrichtung und die andere eine Unwucht 12 in der anderen, um go0 zur ersten versetzten Komponentenrichtung.
  • Der Antrieb 20 ist so ausgelegt, daß er zunächst eine Einrichtung, z. B. den Phasengeber I5, treibt, die in bekannter Weise zur Winkelbestimmung der Unwucht geeignet ist. Außerdem muß er bei laufendem Phasengeber oder anderen Winkelbestimmungseinrichtungen entweder synchron auf den Wuchtkörper oder synchron auf den Eichkörper einschaltbar sein. Dies geschieht mit Hilfe des Kupplungshebels 13. Der Eichkörper ist bei entsprechender Hebelstellung ständig über eine Gelenkwelle 14 mit der Antriebswelle verbunden.
  • Es wäre auch möglich, den Eichkörper mit eigenem Antrieb und Phasengeher od. dgl. auszurüsten. In allen Fällen ist daran zu denken, daß die Einstellung auf die Ausgleichsebenen und die Eichung nicht nur bei einer bestimmten Drehzahl, sondern fiir einen weiten Drehzahlbereich durchgeführt werden muß, d. h. es soll möglich sein, daß der Eichkörper mit dersell>en Drehzahl läuft wie später der Wuchtkörper.
  • Es ist zweckmäßig, den Eichkörper griffnah vor den Lagerständern der Auswuchtmaschine anzuordnen, wie dies Abb. 1 erkennen läßt, Um Unfälle zu vermeiden, wird die Eichkörperwelle 6 über eine leichte, nicht gezeichnete Bruchkupplung angetrieben.
  • Es empfiehlt sich, die Eichkörperwelle holh auszuführen und für jed Maschine in zwei Längen und gegebenenfalls auch zwei Durchmessern zu liefern, damit bei geringerem l agerabstand und kleineren Wuchtkörpern der zusätzliche Ballast klein bleibt. Die kürzere, dünnere Welle wird zweckmäßig mit kleinen Unwuchten und die längere, stärkere Welle mit großen Unwuchten versehen. Durch Kombination mit einer geometrisch gestuften Reihe von Eichwellen kann man der gesamten, geometrisch abgestuften Reihe von Wuchtmaschinen genügen, die für Umlanfkörper von 5 g bis 30 t Gewicht gebaut werden.
  • Die an dem Eichkörper angelrachten Unwucht ten entsprechen bestimmten cmg-Beträgen. Man kann dem Wuchter das Umrechnen auf den für den Ausgleich notwendigen Grammbetrag ersparen, wenn an den Eichscheilen oder an geeigneter anderer Stelle eine Skala angebracht ist, die für den jeweiligen Wuchtkörperausgleichsradius das Gewicht angibt, das dem cmg-Betrag der künstlichen Unwucht des Eichkörpers entspricht. Aut diese Weise läßt sich die Anzeige des Meßinstrumentes, z. B. eines Wattmeters, nicht nur in cmg, sondern unmittelbar in Gramm derart eichen, daß den Skalenstrichen runde G raminbeträge zugeordnet sind.
  • Zum Zweck der getrennten Einzelkraft- und Momentenmessung am Anzeigeinstrument (Wattmeter) kann an einer Eichscheibe e 9 vorübergehend eine Eichunwucht 19 angebracht werden, die der Unwucht I2 der anderen Scheibe gleich und zu ihr um I800 versetzt ist. Diese beiden Unwuchten heben sich demzufolge in ihrer Kraftwirkung auf, und übrig bleiben als Eichunwuchten die Unwucht 11 und das Unwuchtmoment I2 bis 19. Auf diese Weise kann das Meßgerät auf die Anzeige in Form eines Einzelkraftanteils und eines Kräftepaaranteils eingestellt und geeicht werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Selbstanzeigende Auswuchtmaschine mit Abstimmung der Empfindlichkeit des Anzeigeinstrumentes auf zwei Ä'usgleichsehenen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abstimmen ein Eichkörper verwendet wird, der aus einer Welle (6) besteht, die in den Lagerbrücken der Wuchtmaschine vorzugsweise gelenkig gelagert ist und Scheiben (9. 10) trägt, die in die Ausgleichscbenen geschoben werden können, wobei diese Scheiben Unwuchten hesitzen, die um den gleichen Winkelbetrag auseinanderliegen wie die Anzeigerichtungen der Wuchtmaschine, d. h. vorzugsweise um 90°, so daß bei einem Lauf des Eichkörpers, während der Wuchtkörper stillsteht. das Anzeigeinstrument auf beide Aus gleichsebenen des Wuchtkörpers abgestimmt und eingestellt werden kann.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Lagerung des Eichkörpers, die dessen leichtes Auswechseln gestattet.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadruch gekennzeichnet, daß zwischen der Wuchtkörperlagerung und der Eichkörperlagerung Übersetzungshebel eingeschaltet sind.
  4. 4. Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß am Eichkörper, z. B. an den Eichscheihen (9, 10), eine Skala angebracht ist, die das Eichgewicht ablesen läßt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Eichkörperscheibe eine Eichunwucht angebracht werden kann, die in hezug auf die Eichunwucht der anderen Scheibe um 180° versetzt ist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Eichkörper und seinem Antrieb eine Bruchkupplung eingebaut ist.
DESCH5176A 1950-11-14 1950-11-14 Selbstanzeigende Auswuchtmaschine mit Eichkoerper Expired DE857694C (de)

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ID=7424341

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DE (1) DE857694C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027427B (de) * 1954-08-25 1958-04-03 Schenck Gmbh Carl Lagerung fuer Wuchtkoerper
US3101620A (en) * 1959-03-23 1963-08-27 Tinius Olsen Testing Mach Co Balancing equipment
US3120129A (en) * 1959-03-23 1964-02-04 Tinius Olsen Testing Mach Co Balancing equipment

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1027427B (de) * 1954-08-25 1958-04-03 Schenck Gmbh Carl Lagerung fuer Wuchtkoerper
US3101620A (en) * 1959-03-23 1963-08-27 Tinius Olsen Testing Mach Co Balancing equipment
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