DE857672C

DE857672C - Geschirrspuelmaschine, insbesondere fuer den Haushalt

Info

Publication number: DE857672C
Application number: DES2417D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Weimers
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1944-12-14
Filing date: 1944-12-14
Publication date: 1952-12-01

Description

Geschirrspülmaschine, insbesondere für den Haushalt Es sind I1aushaltsgeschirrspülmaschiiien bekanntgeworden, bei denen oberhalb und unterhalb des Geschirrkorbes in einer waagerechten Ebene schwenkbare Sprührohre angeordnet sind, denen die Reinigungsflüssigkeit durch eine Wasserpumpe im Kreislauf immer wieder zugeführt wird. Es soll dadurch erreicht werden, daß das Spülwasser in kräftigen Strahlen auf alle Teile des zu reinigenden Geschirrs auftrifft. Die Rohrstücke müssen daher in besonderenDrehgelenken gelagert sein,durch die dieGeschirrspülmaschine nicht unerheblich verteuert wird. Ferner muß auch eine Bewegungsvorrichtung für die Sprührohre vorgesehen sein. Trotzdem ist es schwer zu erreichen, daß sämtliche Teile des Geschirrs sowohl auf der Ober- als auch Unterseite von den Sprühstrahlen sicher und in genügendem \lal,ic getroffen werden. Es sind ferner Geschirrspülmaschinen mit einem aus Rohren bestehenden Spülrad bekannt, das sich um eine horizontale Achse dreht, wobei jedoch ein feststehender Geschirrkorb vorhanden ist. Im folgenden wird nun eine Ausbildung der Geschirrspültnaschine gezeigt, die bei einfachem und billigem Aufbau die verlangten Forderungen in vollem Maße erfüllt.
Erfindungsgemäß ist die Geschirrspülmaschine zu diesem Zweck mit einem den Geschirrkorb umgebenden, um eine senkrechte Achse drehbaren Rohrrahmen ausgerüstet, der mit Öffnungen, z. B. Löchern oder Schlitzen, versehen ist, durch welche das von einer Pumpe geförderte Spülwasser auf den Geschirrkorb in Form von geschlossenen Wasserschleiern oder Wasserbahnen allseitig aufgeschleudert wird. Hierdurch wird eine besonders kräftige Spülwirkung auf das abzureinigende Geschirr usw. erzielt. Die Wasserbahnen können dabei etwa innerhalb der Rohrrahmenebene liegen, aber auch so gegeneinander versetzt sein, daß sie nicht aufeinanderprallen. Gegebenenfalls können zu diesem Zweck auch die Rohrteile gegeneinander versetzt angeordnet ,sein. Es kann auch die Anordnung so getroffen sein, daß der Rohrrahmen stillsteht und der Geschirrkorb um seine Achse drehbar ist. Ferner können auch der Rohrrahmen und der Geschirrkorb beide um ihre Achse drehbar angeordnet sein.
Die vorzugsweise elektromotorisch angetriebene Wasserpumpe, die zur Förderung der Spülflüssigkeit dient, ist ferner erfindungsgemäß unterhalb einer im Spülgefäß angeordneten Siebkammer angebracht. Es wird auf diese Weise verhütet, daß größere in dem Spülwasser enthaltene Schmutzteilchen immer wieder in die Sprührohre hineingefördert werden und diese schließlich verstopfen. Außerdem wird so das Spülwasser in kürzestem Kreislauf auf das zu reinigende Geschirr geschleudert.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Geschirrspülmaschine in perspektivischer Ansicht dargestellt. i ist der Behälter der Geschirrspülmaschine, in dessen Bodenteil in einem Lager 2 eine senkrechte Welle 3 gelagert ist, die an ihrem oberen Ende einen Kopf 4 hat, an dem der rechtwinklige Gestalt besitzende Rohrrahmen 5 befestigt ist. Der Rohrrahmen ist auf den einander zugewandten Kanten mit Sprühlöchern 6 für das Spülwasser versehen. In dem Kopf 4 ist ferner eine senkrechte Welle 7 drehbar gelagert, auf deren oberem Ende der Geschirrkorb 8 befestigt ist, der das zu spülende Geschirr aufnimmt. Zur Förderung der Spülflüssigkeit dient die Wasserpumpe, die von dem Elektromotor io angetrieben wird. Die Pumpe ist auf der Unterseite des Behälters i angeordnet, und zwar unterhalb einer im Bodenteil des Behälters i vorgesehenen Kammer i i, die oben durch ein Sieb 12 abgedeckt ist. Durch die Pumpe 9 wird die Spülflüssigke-it über die Saugleitung 13 durch die Öffnung 14 in der senkrechten Welle 3 in den Kopf 4 und den Rohrrahmen 5 hineingetrieben und durch die in diesen beiden Teilen enthaltenen Sprühöffnungen auf die in dem Geschirrkorb befindlichen Teile geschleudert. Der Rohrrahmen wird dabei durch das zwischen der senkrechten Welle 3 und der Welle des Antriebsmotors io vorgesehene übersetzungsgetriebe 15 in langsame Umdrehungen versetzt. Das Geschirr wird hierbei sowohl von oben als auch von unten als auch von den Seiten mit kräftigen Wassermassen überschüttet, die eine schnelle und gute Abreinigung des Geschirrs bewirken. Man kann so mit einer verhältnismäßig geringen Spülwassermenge in kurzer Zeit eine gute und schnelle Reinigung des Geschirrs erzielen.
Der Geschirrkorb und der mit den Sprühöffnungen versehene Rohrrahmen 5 können gegebenenfalls eine gegenläufige Bewegung ausführen, so daß auch in solchem Fall dafür gesorgt ist, daß jede Stelle der Oberfläche des Geschirrs sicher und gründlich von den zurReinigungdienendenWasserbahnen getroffen wird.
In manchen Fällen kann auch die Anordnung so getroffen sein, daß die Sprührahmen durch einige abgezweigte Wasserstrahlen, die gegen entsprechend ausgebildete Flächen an der Innenseite des das System umgebenden Kessels gerichtet sind, nach dem Prinzip des Segnerschen Wasserrades durch Rückstoß in Drehbewegung versetzt ist. Hierdurch läßt sich durch Fortfall des Getriebes eine weitere Vereinfachung der Geschirrspülmaschine erreichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Geschirrspülmaschine mit einem Spülöffnungen aufweisenden Rahmen, der eineRelativbewegung gegenüber dem Geschirrkorb ausführt, insbesondere für den Haushalt, gekennzeichnet durch einen den Geschirrkorb umgebenden, um eine senkrechte Achse drehbaren Rohrrahmen (5), der mit Öffnungen, z. B. Löchern oder Schlitzen, versehen ist, durch welche das von einer Pumpe geförderte Spülwasser in Form von geschlossenen Wasserschleiern bzw. Wasserbahnen auf den gleichachsig zum Rohrrahmen angeordnetenGeschirrkorb (8) ,allseitig aufgeschleudert wird.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (6) für die Spülflüssigkeit bzw. die Rohrteile selbst derart versetzt angeordnet sind, daß die aus ihnen austretenden Wasserbahnen nicht aufeinanderprallen.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise elektromotorisch angetriebene Wasserpumpe unterhalb einer im Spülgefäß angeordneten Siebkammer angebracht ist.
4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sprührahmen tragende Vertikalwelle von dem Antriebsmotor der Pumpe über ein Übersetzungsgetriebe in langsameDrehbewegung versetzt wird.
5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprührahmen nach dem Prinzip des Segnerschen Wasserrades durchRückstoß inDrehbewegung versetzt wird.
6. Geschirrspülmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrrahmen feststehend angeordnet ist und der Geschirrkorb in Drehbewegung versetzt wird.
7. Geschirrspülmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschirrkorb und der Sprü'hrohrrahmen in gegenläufige Bewegung zueinander versetzt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 404 792.