DE857350C - Verfahren zur Herstellung von Alkyl- bzw. Aralkylchloriden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkyl- bzw. Aralkylchloriden

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DE857350C
DE857350C DEB6420D DEB0006420D DE857350C DE 857350 C DE857350 C DE 857350C DE B6420 D DEB6420 D DE B6420D DE B0006420 D DEB0006420 D DE B0006420D DE 857350 C DE857350 C DE 857350C
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Germany
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alkyl
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chlorides
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phosgene
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DEB6420D
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August Dr Weickmann
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/16Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydroxyl groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/361Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving a decrease in the number of carbon atoms
    • C07C17/363Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving a decrease in the number of carbon atoms by elimination of carboxyl groups

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkyl- bzw. Aralkylchloriden Es wurde gefunden, daß man in einfacher Weise und mit ausgezeichneter Ausbeute Alkyl- bzw. Aralkylchloride erhält, wenn man aliphatische oder araliphatische ein- oder mehrwertige Alkohole mit Phosgen in an sich bekannter Weise in ihre Mono-bzw. Polychlorkohlensäureester überführt und diese mit Litalytischen Mengen von tertiären Basen bis zur Beendigung der Kohlendioxydabspaltung erwärmt.
  • Geeignete Ausgangsstoffe sind z. B. Äthyl-, Butyl-, Oct\ l- oder Dodecylalkohol, Äthylen-, Propylen-. Hexainethylenglykol, Erythrit, Di- und Triglykol, Thiodiglykol. Henzylalko'hol, Phenyläthylalkohol oder Diphenylcarbinol. Die Überführung dieser Alkohole in die betreffenden Chlorkohlensäureester erfolgt in bekannter Weise, z. B. indem man bei -io° in sie oder in ihre Lösung oder Suspension einen Strom von Phosgen bis zur Beendigung der Chlorwasserstoffabspaltung einleitet. Man kann auch so verfahren, daß man die Alkohole für sich oder ihre Lösungen oder Suspensionen bei etwa -io° in flüssiges Phosgen einträgt und dann das überschüssige Phosgen entfernt.
  • Die Umwandlung der Mono- oder Polychlorkolilensäureester in die Alkylmono- oder -polychloride wird in der Weise ausgeführt, daß man den zweckmäßig von überschüssigem Phosgen und Chlorwasserstoff möglichst vollständig befreiten Chlorkohlensäureester mit geringen Mengen, z. B. o,i bis 20/0 seines Gewichtes, eines tertiären Amins versetzt und dann erhitzt. Geeignete tertiäre Amine sind z. B. Pyridin, Chinolin, Isochinolin, Dimethylanilin, Diäthylanilin, Antipyrin, Trimethylamin und Triäthylamin. An Stelle der freien Basen kann man auch ihre Salze, z. B. die Hydrochloride, Acetate oder Benzoate, verwenden. Mitunter erweisen sich Gemische verschiedener Amine bzw. ihrer Salze als besonders vorteilhaft.
  • Die Zersetzung der Chlorkohlensäureester zu Alkylchloriden unter Abspaltung von Kohlendioxyd beginnt unter der katalytischen Wirkung der tertiären Basen bei etwa 4o bis i5o°. Vielfach verläuft die Zersetzung exotherm, so daß man sie durch liililung mäßigen muß. Die günstigsten Temperaturen sind in jedem Falle verschieden, da sie naturgemäß von der Konstitution des Ausgangsalkohols abhängig sind. Sie lassen sich durch Vorversuche leicht ermitteln.
  • Nach Beendigung der Zersetzung können die entstandenen Alkyl- bzw. Aralkylchloride, gegebenenfalls nach Abtrennung des Katalysators, durch Destillation gereinigt werden.
  • Vor den bekannten Verfahren zur Umwandlung von Alkoholen in Alkylchloride, z. B. mit Hilfe von Chlorwasserstoff oder Thionylchlorid, hat das vor-. liegende Verfahren den Vorteil, daß es allgemein, auch auf mehrwertige und höhermolekulare Alkohole anwendbar ist und ohne Nebenprodukte praktisch quantitativ zu den gewünschten Produkten führt.
  • Die in den folgenden Beispielen verwendeten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i 1o8,5 Teile Chlorameisensäureäthylester werden unter Rühren bei Zimmertemperatur mit einem Gemisch aus i Teil Triäthylamin und i Teil Pyridin versetzt und dann erwärmt. Die bei etwa 5o° einsetzende Spaltung wird bei 6o° lebhafter. Man führt sie bei dieser Temperatur zu Ende. Das gasförmig entweichende Äthylchlorid wird mit Natronlauge gewaschen und in einer Vorlage kondensiert. Man erhält 62 Teile reines Äthylchlorid.
  • Läßt man in dem Maße, in dem die Spaltung erfolgt, frischen Chlorameisensäureäthylester zufließen, so lassen sich mit der angewandten Katalysatormenge große Mengen Ausgangsstoff in Kohlendioxyd und Äthylchlorid zerlegen.
  • Beispiel e 248,5 Teile Chlorameisensäuredodecylester werden mit i Teil Pyridin versetzt und unter Rühren erhitzt. Bei 133 bis i35° erfolgt Spaltung in Kolilens,äure und Dodecvlchlorid. Verwendet man als Katalysator ein Gemisch aus i Teil Pyridin und i Teil Dimethylanilin, so beginnt die Spaltung schon bei 1o5°. In beiden Fällen werden 204 Teile Dodecvlchlorid erhalten.
  • Beispiel 3 18o Teile Hexandiol-i, 6 werden durch Umsetzung mit Phosgen bei etwa -io° in den Dichlorkohlensäureester übergeführt. Man vertreibt das überschüssige Phosgen und den Chlorwasserstoff durch Durchblasen von Stickstoff und versetzt den Ester dann bei gewöhnlicher Temperatur mit i Teil Pyridin. Nun erhitzt man unter Rühren bis zum Beginn der Gasentwicklung, die bei etwa 8o° einsetzt. Durch Unterbrechen der Heizung und durch Kühlung sorgt man dafür, daß sich das Gemisch nicht höher als auf 9o bis c95° erhitzt. Sobald die Heftigkeit der Reaktion nachläßt, erhitzt man zur Beendigung der Kohlendioxydabspaltung einige Zeit auf ioo°. Das Reaktionsgemisch liefert bei der Destillation 223 Teile i, 6-Dichlorhexan vom Siedepunkt 67° bei 4 min Druck.
  • Beispie14 341 Teile. Chlorameisensäurebenzylester werden mit i Teil Pyridin bis zur Beendigung der Kohlendioxydentwicklung auf 6o bis 7o° erwärmt. Man erhält 251 Teile reines Benzylchlorid.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkyl- bzw. Aralkylchloriden, dadurch gekennzeichnet, daß man aliphatische oder araliphatische ein- oder mehrwertige Alkohole in an sich bekannter Weise mit Phosgen in ihre Chlorkohlensäureester überführt und diese mit katalytischen Mengen von tertiären Basen bis zur Beendigung der Kohlendioxydabspaltung erwärmt.
DEB6420D 1943-05-13 1943-05-13 Verfahren zur Herstellung von Alkyl- bzw. Aralkylchloriden Expired DE857350C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2743808A1 (fr) * 1996-01-24 1997-07-25 Poudres & Explosifs Ste Nale Procede de preparation de chlorures d'alkyle
US5734667A (en) * 1995-04-28 1998-03-31 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Polarization-stable laser
US5874655A (en) * 1994-05-05 1999-02-23 Bayer Aktiengesellschaft Process for the preparation of chlorinated aromatics

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