DE857292C

DE857292C - Kennmarkentraeger mit Kennmarken, die unter einer durchsichtigen Schutzschicht liegen

Info

Publication number: DE857292C
Application number: DEB16238A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Bokelmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-10
Filing date: 1951-08-10
Publication date: 1952-11-27

Description

Kennmarkenträger mit Kennmarken, die unter einer durchsichtigen Schutzschicht liegen Die Erfindung bezieht sich auf Kennmarkenträger aus hun#tstoff in Gestalt von Rollen; Rädchen oder Scheiben, auf deren äußerem zylindrischem Umfang die Kennmarken bzw. Zahlen angebracht sind, wie sie z. B. für Zähler, Registrierkassen u. dgl. Verwendung finden. Es sind bereits Vorschläge gemacht worden, um die auf dem äußeren Umfang der Zahlenrolle angeordneten Zahlen von o bis 9 gegen Unleserlichwerden im Betrieb, z. B. durch Verstauben, Verschmutzen usw., zu schützen. Insbesondere ist vorgeschlagen, auf allen Rollen vertieft angeordnete Zahlen anzubringen, die mit einer Masse ausgelegt werden, die eine vom Rollenkörper abweichende Färbe besitzt, oder Zahlen durch Aufspritzen oder Aufpru»en finit andersfarbiger Masse und nachträglichem t'berdrehen oder Überschleifen herzustellen.
_111e diese Zahlenrollen haben den Nachteil, daß, die Herstellung der vertieft angeordneten Zahlen Preß- oder Spritzgußformen erfordert, die außerordentlich kompliziert und störungsanfällig und teuer sind und die infolge des radialen Kernzuges für die zehn Ziffern in den meisten Fällen nur in Einfachformen hergestellt werden können. Dadurch wird die Herstellung außerordentlich verteuert, abgesehen davon, daß durch das Auslegen mit Farbe, das Einspritzen einer zweiten Masse, die anders als der Rollenkörper gefärbt ist, sowie das nachträgliche Überdrehen oder Überschleifen eine wesentliche weitere Verteuerung entsteht. Die Erfindung vermeidet alle mit den bisherigen Herstellungsverfahren verbundenen Schwierigkeiten. Sie besteht darin, daß die Kennmarken bzw. Zahlen unterhalb einer dünnwandigen, durchsichtigen Kunststoffschicht angeordnet werden, so daß sie gegen jede Verstaubung oder Verschmutzung oder Abnutzung usw. geschützt sind. Es ergibt sich dabei die Möglichkeit, die Zahlenrollen in Vielfachformen wesentlich wirtschaftlicher als bisher herzustellen. Die Oberfläche der Zahlenrolle ist völlig glatt und erleidet im Betrieb keine Veränderung, so daß die Zahlen stets gut leserlich bleiben.
Gelöst wird die Erfindungsaufgabe dadurch, daß die Kennmarkenträger aus einem durchsichtigen, verformbaren Material hergestellt und dann mit einem getrennt hergestellten Streifen oder Band oder Ring, auf dem die Kennmarken oder Ziffern aufgedruckt oder aufgetragen sind, vereinigt werden, und zwar in der Weise, daß die getrennt hergestellten Teile so zusammengefügt werden, daß das Kennmarkenband von einer durchsichtigen Schicht oder Wand des aus durchsichtigem Material hergestellten Kennmarkenträgers überdeckt ist.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i, 2 und 3 zeigen eine Zahlenrolle im Schnitt, Seitenansicht und Draufsicht auf den Schriftumfang; Abb. 4, 5 und 6 sind weitere Ausführungsformen im Schnitt.
In Abb. i ist die die Kennzeichnung bedeckende Kunststoffschicht aus einem Stück mit dem Rollenkörper a hergestellt. Die Kennzeichnungen sind auf einem Papier- oder Kunststoffstreifen b, gegebenenfalls auch auf einem dünnwandigen Kunststoffring aufgedrückt oder aufgeprägt und in einen ringförmigen Schlitz oder Spalt, der nach einer Seite offen ist, in den Rollenkörper eingeschoben. Dieser Schlitz oder Spalt kann nach Einschieben des Kennmarkenstreifens oder -ringes mit geeigneter Masse verschlossen werden, oder der Kennzeichnungsstreifen oder -ring kann mit dem Rollenkörper a verklebt werden, damit er in dem Rollenkörper fixiert ist.
In Abb. 4 ist der Rollenkörper c ebenfalls aus durchsichtigem Kunststoff hergestellt. Der Kennzeichnungsstreifen d wird durch einen eingeklebten Ringe aus Kunststoff in Stellung gehalten, der gleichzeitig die Organe für die Schaltung der Zahlenrolle (Zähne, Nocken usw.) enthalten kann.
Wie die Figur zeigt, wird der Ring e so ausgebildet, daß zwischen ihm und dem Kennmarkenträger c ein Ringraum gebildet wird, in dem .der Kennmarkenstreifen liegt.
In Abb. 5 ist in gleicher Weise wie bei Abb.4 in dem durchsichtigen Rollenkörper f ein Kunststoffring g aus schwarzem oder farbigem Material angeordnet, der auf seinem äußeren Umfang mit der Kennzeichnung beschriftet ist.
Nach Abb.6 wird der aus undurchsichtigem Kunststoff besitehende Rollenkörper h an seinem äußeren Umfang mit der Kennzeichnung oder mit einem Schriftstreifen beklebt, bedruckt oder geprägt und durch einen aufgeklebten, aufgespritzten oder aufgeschrumpften Ring i aus durchsichtigem Kunststoff gegen Verschmutzen geschützt. Es besteht in diesem Fall natürlich auch die Möglichkeit, die durchsichtige Schicht nach dem Spritzgußverfahren in einer zweiten Operation auf den Zahlenkörper aufzubringen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kennmarkenträger in Gestalt von Rollen, Scheiben. od. dgl., bei dem die Kennmarken bzw. Zahlen auf dem Umfang angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennmarken unter einer dünnwandigen, durchsichtigen Kunststoffschicht liegen.
2. Kennmarkenträger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kennmarkenträger (a) ganz aus durchsichtigem Kunststoff besteht und einen einseitig offenen, ringförmigen Schlitz oder Spalt enthält, in dem der bedruckte oder geprägte Kennmarkenstreifen oder -ring (b) liegt, und gegebenenfalls durch Einkleben unverrückbar mit dem Rollenkörper verbunden ist (Abb. 2).
3. Kennmarkenträger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahlenrolle aus dem durchsichtigen Rollenkörper (c), einem Kennzeichnungsstreifen oder -ring (d) und einem Ring (e) aus Kunststoff besteht, der gegebenenfalls die Verzahnung für die Schaltung enthält und der mit dem durchsichtigen Rollenkörper (c) durch Verkleben oder Festsitz verbunden ist (Abb.
4). Kennzeichnungsträger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennmarken auf einem Ring (g) aus Kunststoff aufgedruckt oder geprägt sind, der gegebenenfalls gleichzeitig die Verzahnung für die Schaltung der Zahlenrolle enthält und durch Einkleben oder Festsitz mit der Zahlenrolle (f) aus durchsichtigem -Kunststoff verbunden ist (Abb.5).
5. Kennzeichnungsträger nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenkörper aus beliebig gefärbtem Kunststoff mit eingeprägten oder aufgedruckten Kennzeichen besteht oder durch einen aufgeklebten Schriftstreifen beschriftet ist und bei dem die Schrift durch einen aufgeklebten oder aufgepreßten Ring (i) aus durchsichtigem Kunststoff gegen Zerstörung oder Unkenntlichwerden geschützt wird (Abb.6).