DE857282C - Praezisionsgeraet zum direkten Ablesen der Mittelpunktskoordinaten eines im Werkzeugtraeger einer Maschine eingespannten Werkzeuges - Google Patents

Praezisionsgeraet zum direkten Ablesen der Mittelpunktskoordinaten eines im Werkzeugtraeger einer Maschine eingespannten Werkzeuges

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DE857282C
DE857282C DEP26206A DEP0026206A DE857282C DE 857282 C DE857282 C DE 857282C DE P26206 A DEP26206 A DE P26206A DE P0026206 A DEP0026206 A DE P0026206A DE 857282 C DE857282 C DE 857282C
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DE
Germany
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precision device
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Expired
Application number
DEP26206A
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English (en)
Inventor
Marcel Pegard
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Präzisionsgerät zum direkten Ablesen der Mittelpunktskoordinaten eines im Werkzeugträger einer Maschine eingespannten Werkzeuges Die vorliegende Erfindung hat zum Zweck eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, auf das genaueste die Koordinaten eines Werkzeuges in Hinsicht zweier genau bestimmter Bezugsachsen festzustellen, das im Arbeitskopf einer Werkzeugmaschine angebracht ist.
  • Gegenüber den derzeit angewendeten Vorrichtungen hat der Erfindungsgegenstand den Vorteil, dall. die Resultate ohne Vornahme jeglicher mühsamer Nebenarbeiten abgelesen werden können, wie es z. B. die Einstellung eines Mikroskopkollimators oder die Verwendung von Kalibern, Einstellung von mikrometrischen Anschlägen usw. sind.
  • Die Erfindung kann bei allen Werkzeugmaschinen in Anwendung gebracht werden, sowohl bei solchen, wo das Werkzeug in Hinsicht des Auflageorgans, auf dem das Werkstück liegt und auf dem es aufgespannt ist, beweglich ist, als auch bei jenen, die ein festes Werkzeug und einen beweglichen Spanntisch aufweisen, oder schließlich auch bei solchen, bei denen sowohl das Werkstück als auch der Spanntisch sich in Bewegung befinden.
  • Der Erfindungsgegenstand ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Draht, ein Seil, ein Band oder ein sonstiges biegsames Organ am beweglichen, das Werkzeug tragenden Maschinenteil angebracht ist, das eine Trommel, welche mehrere Zeiger betätigt, ohne zu Gleiten mitnimmt.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes hat als bloßes Beispiel zu gelten, durch das der Umfang der Erfindung keineswegs beschränkt werden soll; es stellt eine Anwendung der Erfindung bei einer Uohrmaschine mit fester Säule dar. Selbstverständlich ist die Erfindung ebensogut bei einer Bohrmaschine mit beweglicher Säule, bei einer Lochmaschine, einer Drehbank, einer Radialbohrmaschine oder einer jeden anderen Werkzeugmaschine anwendbar.
  • In dieser Zeichnung bedeutet Abb. I eine Vorderansicht einer Bohrmaschine mit fester Säule, Abb. 2 die zugehörige Seitenansicht bei abgenommenem Oberteil, Abb. 3 die Vorderansicht des Anzeigegeräts in vergrößertem Maßstab in aufgerolltem Schnitt, Abb. 4 eine Vorderansicht des Anzeigegeräts, Abb. 5 eine Abänderung des Geräts, wo eine besondere Vorrichtung zum Spannen des Seiles oder Bandes durch eine Schraubenfeder vorgesehen ist, Abb. 6 eine weitere Abänderung des erfindungsgemäßen Geräts.
  • Das in den Abb. I und 2 veranschaulichte Gerät zeigt bloß die Koordinaten des Mittelpunktes der Bohrspindel B in Hinsicht der Achsen O-X und O-Y an. Im folgenden wird unter der Bezeichnung Mittelpunkt der Bohrspindel die Projektion der Achse auf die Darstellungsebene der Abb. 2 verstanden. Man kann gegebenenfalls das Gerät weiter derart vervollständigen, daß dasselbe auch die Lage des Tisches in Hinsicht der Koordinatenachse O-Z angibt.
  • Man nimmt zwei Bezugsachsen an, die ein für allemal an der Maschine festgestellt werden und in der günstigsten Lage anzunehmen sind. In dem dargestellten Beispiel wurde als waagerechte Achse eine Gerade O-X angenommen, die in der Ebene des Spanntisches liegt und parallel mit den waagerechten Gleitschienen dieses Spanntisches verläuft, wobei sie gleichzeitig lotrecht zu einer Vertikalebene liegt, die die Achse der Spindel enthält. Diese Achse ist in Hinsicht des Maschinengestells fest.
  • Als senkrechte Achse wird eine Gerade O-Y angenommen, die in der vertikalen Ebene enthalten ist, in der die Spindelachse liegt, und die demzufolge parallel zu den senkrechten Gleitbahnen der Säule verlaufen muß. Diese beiden Achsen liegen in der gleichen Ebene, und deren Schnittpunkt o ist der absolute Nullpunkt, von dem aus folgende Maße beginnen: a) die Lagen des Spindelmittelpunktes auf der Achse O-X, b) die Lagen eines auf dem Spanntisch angenommenen Punktes auf der Achse O-Y.
  • Dieses Anwendungsbeispiel ergibt Ablesungen reditwinkliger Koordinaten Die Erfindung würde ihrem Wesen nach auch weiter bestehen, wenn die Gleitbahnen untereinander einen von 900 verschiedenen Winkel einschließen würden.
  • Man ordnet auf der Maschine zwei dem Wesen nach gleiche Geräte an, die sich nur durch gewisse Einzelheiten im Bau unterscheiden, die im späteren erklärt werden, Vor allem wird dasjenige Gerät beschrieben, das die Koten auf der Achse O-Y zu messen hat. Im ferneren werden dann nur die Besonderheiten angegeben werden, durch die sich das zum Bestimmen der Maße auf der Achse O-X verwendete Gesät vom ersteren unterscheidet.
  • Der Kopf T der Bohrmaschine verschiebt sich in üblicher Weise auf der Säule M in senkrechter }richtung. Erfindungsgemäß wird an diesem Kopf ein Draht oder ein Stahlband 1 angebracht, das sich am halben Umfang um eine Trommel 2 legt und dieselbe bei der Fortbewegung mitnimmt, dhne auf ihr zu gleiten. Das andere Ende dieses biegsamen Organs wird durch ein Gegengewicht 3 gespannt.
  • Die Trommel 2 dreht sich auf einer auf Kugeln, auf Zapfen oder sonstwie gelagerten Achse derart, daß ihre Reihung vermindert wird. An diese Trommel ist ein Zeiger 4 befestigt, der sich vor einem Zifferblatt 5 hewegt. Andererseits steht die Trommel mit einem oder mehreren Übersetzungsrädersätzen 6 in Verbindung, die die zehnfachen und llimdertfacllen Umdrehungen angeben. In der Annahme, daß die Trommel einen Durchmesser von 318,309 mm aufweist, ergibt ihr abgerollter trmfang genau I m.
  • Der Umkreis, auf dem sich der große Zeiger 4 bewegt, ist in IO Teile eingeteilt, die mit den Bezeichnungen o, 100, 200, 300 usw. bis 900 versehen sind.
  • Die erste Übersetzungsrädergruppe ist mit einem Zeiger 7 versehen, der sich vor einer in IOO Teile eingeteilten Skala bewegt, die von lo zu lo eingeteilt ist: o, IO, 20, 30, 40, 50 bis lOO.
  • Der dritte Übersetzungsrädersatz, der in zwei Stufen arbeitet und eine Gesamtübersetzung von IOO aufweist, bewegt mit einem dritten Zeiger 8, dessen Spitze sich vor einer in IOO Teile eingeteilten Skala hewegt, die von IO zu IO numeriert ist: o, IO, 20, 30, 40, 50 bis I00.
  • Der Zeiger 4 zeigt demnach Hunderter, der Zeiger 7 Zehner und Einer, der Zeiger 8 Zehntel und Hundertstel an.
  • Man kann das Gerät noch mit einer dritten Ablesevorrichtung versehen, die die Lage des Spanntisches in Hinsicht der Achse ö-Z angibt. Desgleichen kann man eine Ablesevorrichtung an der Brille anbringen, um das Übereinstimmen deren Mittelpunktes mit demjenigen der Spindel nachzuprüfen.
  • In der in der Zeichnung dargestellten Lage geben die Zeiger die Zahl +67,57 an.
  • Es ist ersichtlich, daß die Anlage des Anzeigegeräts ganz verschieden sein kann, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung berührt werden würde. Man kann beispielsweise statt der Zeiger bezifferte Trommeln verwenden, die sich vor Fensterchen mit festen Anzeigestrichen bewegen, oder man kann auch zu einem gemischten System von Trommeln und Zeigern greifen.
  • Im Fall, daß man nicht über genug Platz verfügt, um ein Gegengewicht anzubringen, was z. B. bei den Geräten zur Vornahme von Messungen entlang der Achse O-Z der Fall ist, kann man das Gerät so gestalten, wie dies in der Abb. 5 dargestellt erscheint.
  • Das Seilchen oder das Band 1, das mit einem Ende am Spanntisch befestigt ist, führt mit seinem anderen Ende zur Trommel 9, auf welcher dasselbe vollständig aufgerollt werden kann. Die erforderliche Spannung wird von einer Spiralfeder IO geliefert, deren eines Ende an der Trommel, das andere an einem festen Teil ii befestigt ist. Die Anordnung zum ablesen bleibt dem Wesen nach unveränderlich.
  • Alle illaßaahmen werden zu dem Zweck getroffen, um die Genauigkeit und Wiedergabetreue des Geräts zu gewährleisten und alles derart zu gestalten, daß sämtliche nur möglichen und durch in allerhand Einflüssen, beispielsweise in der Verlängerung oder Zusammenziehung infolge Temperaturwechsels,. in der Zugbeanspruchung des Seiles oder Bandes begründeten Irrtümer und Fehler behoben oder kompensiert erscbeinen. Im Bedarfsfall kann man mit Hilfe von genauen an Kalibern vorgenommenen LIessungen eine Korrekturtabelle aufstellell.
  • In der Abb. 6 ist ein weiteres Autsführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Geräts dargestellt, bei dem die Verlängerungen oder Schrumpfungen des Drahtes oder Bandes kompensiert werden. Die Trommel 2 ist auf einem Wagen 14 befestigt, der sich seitlich in Richtung des Pfeiles F bewegen kann. Der Draht oder das Band ist einerseits am Oberteil des Kopfes T, andererseits am Unterteil desselben angebracht und bildet derart eine Art endloses Band, das über zwei Rückleitungsrollen I2 und I3 geführt ist. Eine Feder Ig drückt die Ablösungstrommel ständig nach rechts. Auf diese Art werden alle Verlängerungen und Schrumpfungen selbsttätig kompensiert.
  • Die im vorstehenden gezeigten Ausführungsformen sind nur als Beispiel aufzufassen. Es versteht sich, daß es möglich ist, die Anzahl der Zifferblätter, der Skalen und der Zeiger darauf zu vergrößeren oder zu verkleinern.
  • Sämtliche Ausführungseinzelheiten, die Gestaltung, die Abmessungen, die verwendeten Werkstoffe usw. können auch nach Bedarf abgeändert werden. ohne dem Wesen der Erfindung Abbruch zu tun.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Präzisionsgerät zum direkten Ablesen der Mittelpunktskoordinaten eines im Werkzeugträger einer Maschine eingespannten Werkzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß ein biegbares Verbindungsorgan, insbesondere ein Draht, ein Seil oder ein sonstiges biegsames Zugorgan (I), an dem beweglichen, das Werkzeug tragenden Maschinenteil (T) befestigt und über eine einen oder mehrere Zeiger (4, 7, 8) in Bewegung setzende Trommel (2) geführt wird, die ohne zu gleiten mitgenommen wird.
  2. 2. Präzisionsgerät laut Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Anhaften des biegsamen Zugorgans (I) an der Trommel (2) durch ein Gegengewicht (3) bewirkt wird.
  3. 3. Präzisionsgerät laut Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Anhaften des Zugorgans durch eine Feder (10) bewirkt wird (Abb. 5).
  4. 4. Präzisiontsgerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (2) mit einem Hauptzeiger (4) direkt gekoppelt ist, während sie mit einem oder mehreren Nebenzeigern (7, 8) durch Übersetzungsgetriebe (6) in Verbindung steht.
  5. 5. Präzisionsgerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsorgan (I) ein über einige Rollen (I2, I3) geführtes endloses Band bildet.
  6. 6. Präzisionsgerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsorgan (1) durch die Trommel (10) gespannt wird.
DEP26206A 1948-02-14 1948-12-23 Praezisionsgeraet zum direkten Ablesen der Mittelpunktskoordinaten eines im Werkzeugtraeger einer Maschine eingespannten Werkzeuges Expired DE857282C (de)

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DEP26206A Expired DE857282C (de) 1948-02-14 1948-12-23 Praezisionsgeraet zum direkten Ablesen der Mittelpunktskoordinaten eines im Werkzeugtraeger einer Maschine eingespannten Werkzeuges

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