DE856140C - Anordnung der Durchtrittsoeffnungen im Glockenrand von Glocken-Kolonnenboeden - Google Patents
Anordnung der Durchtrittsoeffnungen im Glockenrand von Glocken-KolonnenboedenInfo
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- DE856140C DE856140C DEM4332D DEM0004332D DE856140C DE 856140 C DE856140 C DE 856140C DE M4332 D DEM4332 D DE M4332D DE M0004332 D DEM0004332 D DE M0004332D DE 856140 C DE856140 C DE 856140C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/14—Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
- B01D3/16—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
- B01D3/18—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates
- B01D3/20—Bubble caps; Risers for vapour; Discharge pipes for liquid
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Description
- Anordnung der Durchtrittsöffnungen im Glockenrand von Glocken-Kolonnenböden Zur weitgehenden Zerteilung der aufsteigenden Dämpfe von Glocken-Kolonnenböden ist es bekannt, mehrere Reihen von Durchtrittsöffnungen in den Glockenrändern anzuordnen, wobei der Querschnitt dieser Durchtrittsöffnungen von unten nach oben hin abnimmt, beispielsweise durch Wahl einer schlanken Keilform der durchtrittsöffnungen.
- Nach der Erfindung nird die .\nordnung der Durchtrittsöffnungen im Glockenrand von Glocken-Kolonnenböden dadurch verbessert, daß die Anzahl der Durchtrittsöffnungen nach oben hin in der Weise verringert wird, daß eine wellen- oder zickzackförmige Begrenzungslinie zwischen dem gelochten und ungelochten Glockenteil entsteht. Bisher hat man diese Begrenzungslinie ungeachtet gelassen und sie demgemäß geradlinig gestaltet und so der waagerechten Lage des Glockenbodens angepaßt. Durch die Wahl der wellen- bzw. zickzackförmigen Begrenzungslinie nach der Erfindung wird neben der buten Verteilung der Dämpfe in der ahlaufenden Flüssigkeit eine bisher nicht erreichte Anpassungsfähigkeit an die Belastungsschwankungen der Destillierkolonnen erzielt. Die Spitzen bzw.
- Wellenberge der genannten Begrenzungslinie zwischen dem gelochten und ungelochten Glockenteil ermöglichen selbst bei kleinster Belastung der Kolonne, daß sämtliche Glocken auf ihrem ganzen Umfang blasen, aucll für den Fall, daß die Glocken nicht mehr genau waagerecht eingestellt sein sollten, was nach erfolgter Inbetriebnahme einer Kolonne trotz sorgfältiger Montage nicht immer gewährleistet ist. Gegenüber der bisher üblichen geradlinigen Begrenzung bedeutet die neue Anordnung nach der Erfindung insofern einen ganz erheblichen Fortschritt, als bei der bisherigen Anordnung der Durchtrittsöffnungen itl gleicher Anzahl der obersten Reihen wie der unteren Reihen, jedoch mit verkleinertem Querschnitt, die Belastungsfälligkeit in ihrem Minimum nicht so stark herabgesetzt werden kann wie bei der neuen Anordnung. Es können dadurch einzelne Glocken ganz ausfallen und andere entsprechend stärker ausblasen, da bei der bekannten Anordnung die Anzahl der Durchtrittsöffnungen bei der kleinsten Belastung immer noch zu groß ist, um eine gleichmäßige Verteilung der Dämpfemenge auf sämtliche obersten Durchtrittsöffnungen zu gewährleisten. Umgekehrt werden bei stärkerer Belastung des Bodens bei der bekannten Anordnung der Durchtrittsöffnungen die Blasen, insbesondere bei den bekannten keilförmigen langen Schlitzen, immer größer, was bei der Anordnung nach der Erfindung infolge gleichbleibender Querschnitte der einzelnen Durchtrittsöffnungen nicht eintritt.
- Wie Versuche mit der Anordnung der Durchtrittsöffnungen nach der Erfindung gezeigt haben, blasen die oeffnungen noch gleichmäßig aus, wenn die Belastung nur 2°/o der Vollbelastung beträgt.
- Es können also Schwankungen von 2 bis IooO/o der Vollbelastung ohne Nachteil für die Rektifizierwirkung der Kolonne ertragen werden. Derart elastische Arbeitsverhältnisse werden bei der Anordnung der bisher bekannten Durchtrittsöffnungen bei Glockenkonstruktionen nicht erreicht.
- Beispielsweise Ausgestaltungen der Glocken und Glockenböden nach der Erfindung seien an Hand der Zeichnung näher erläutert.
- Die Fig. I stellt einen senkrechten Querschnitt durch einen Kolonnenhoden mit einer Kolonnenglocke nach der Erfindung dar; die Fig. 2, 3 und 4 zeigen verschiedeneAusführungformen der Glocken; die Fig. 5 zeigt im senkrechten Schnitt die Anordnung eines Siebbleches über den Glocken nach der Schnittlinie 1-1 der Fig. 6, die diese Anordnung im Grundriß zeigt.
- Mit I ist der Mantel der Destillierkolonne (Fig. 1) und mit 2 der Glockenboden mit den Dämpfestutzen 3, den Glocken 4, dem Zulaufrohr 5, dem Überlaufrohr 6 und den Durchtrittsöffnungen 1 1 bezeichnet. Zur Verbesserung der Rektifizierwirkung kann in an sich bekannter Weise ein Siebblecll 7 über den Glocken angeordnet sein, das mit einem nach unten stehenden vollen Rand 8 versehen ist, um die aufsteigenden Gas- und Dämpfeblasen seitlich abzufangen, wobei die Siebabdeckung 7 der Glocken 4 zweckmäßig um die Zu-und Überlaufrohre herumgeführt ist, ohne diese ganz zu umsehließen. Die vorteilhafte Wirkung der Siebabdeckung 7 besteht nicht nur in einer weiteren Aufteilung der Blasen, sondern auch in der Verhinderung eines tSberschäumens der Flüssigkeit auf dem Glockenboden bei Überlastung infolge zu heftiges Blasenbildung. Durch geeignete Stellschrauben wird die Siebabdeckung 7 über den Glocken 4 in waagerechter Lage gehalten. Die Befestigung der Glocken 4 über den Dämpfestutzen 3 erfolgt mittels mehrerer Abstanfd, sbolzeng und einer spitzen Stellschrauhe 10.
- Die Anordnung der Durchtrittsöffnungen 1 1 auf dem unteren Umfang des Glockenmantels in mehreren versetzt gegeneinander stehenden Reihen erfolgt nach der Erfindung in der Weise, daß die Begrenzungslinie der Durchtrittsöffnungen 1 1 gegenüber dem ungelochten Teil der Glocke4 in der Abwicklung eine Zickzacklinie, wie in Fig. 3 dargestellt, erhält. Statt dessen kann auch eine Sinuskurve als Begrenzungslinie gewählt werden.
- Die in Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausfüirungsformen zeigen konisch nach unten erweiterte Glocken 4, die gegebenenfalls mit einem waagerechten durchlochten Teil untereinander zusammenhängen können. Um eine leichte Auswechselbarkeit der Glocken zu gewährleisten, können dieselben mit i'hrem unteren Rand ein Sechseck bilden, so daß im Grundriß eine bienenwabenförmige Begrenzung der Glocken 4 gegeneinander entsteht, wie in Fig. 6 angedeutet.
- PATENTANSPROCHE: I. Anordnung der gegebenenfalls im Querschnitt nach oben sich verengen den und in mehreren Reihen angeordneten Durchtrittsöffnungen im Glockenrand von Glocken-Kolonnenböden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Durchtrittsöffnungen (11) in der Weise nach oben abnimmt, daß eine wellen-oder zickzackförmige Begrenzungslinie des gelochten Glockenteils gegenüber dem ungelochten entsteht, deren Breite zweckmäßig um ein Mehrfaches größer ist als der Abstand von zwei Lochreihen.
Claims (1)
- 2. Anordnung der Durchtrittsöffnungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gelochte Glockenteil mit den benachbarten Glocken ineinander übergeht.3. Befestigung der Glockenanordnung nach Ansprüchen I und' 2 mit zwei Radialstiften (9) und einer Stellschraube (io) an den Dämpfestutzen (3) des Kolonnenbodens (2).4. Anordnung eines Siebbleches (7) mit vollem nach unten stehendem Rand (8) über sämtliche Glocken eines Bodens nach Ansprüchen I bis 3 in solcher Höhe, daß der Überlauf (6) des Kolonnenbodens (2) über das Siebblech (7) noch hinausragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM4332D DE856140C (de) | 1939-07-07 | 1939-07-07 | Anordnung der Durchtrittsoeffnungen im Glockenrand von Glocken-Kolonnenboeden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM4332D DE856140C (de) | 1939-07-07 | 1939-07-07 | Anordnung der Durchtrittsoeffnungen im Glockenrand von Glocken-Kolonnenboeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE856140C true DE856140C (de) | 1952-11-20 |
Family
ID=7292629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM4332D Expired DE856140C (de) | 1939-07-07 | 1939-07-07 | Anordnung der Durchtrittsoeffnungen im Glockenrand von Glocken-Kolonnenboeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE856140C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037414B (de) * | 1954-09-22 | 1958-08-28 | Ernst Malenke | Kochboden fuer Destilliereinrichtungen |
DE1175203B (de) * | 1961-01-04 | 1964-08-06 | Bertrams Ag Hch | Glocke fuer Waerme- und/oder Stoffaustausch-Kolonnenboeden |
DE1284401B (de) * | 1962-04-05 | 1968-12-05 | L Air Liquide Sa Pour L Expl D | Verfahren zur Herstellung von Boeden mit UEberlaufschutz fuer eine Fluessigkeitsgaskontaktvorrichtung |
DE10118818B4 (de) * | 2000-04-14 | 2013-01-03 | Ulrich Kothe | Kochboden für eine Destillationsanlage, insbesondere für Obstbrenngeräte |
-
1939
- 1939-07-07 DE DEM4332D patent/DE856140C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037414B (de) * | 1954-09-22 | 1958-08-28 | Ernst Malenke | Kochboden fuer Destilliereinrichtungen |
DE1175203B (de) * | 1961-01-04 | 1964-08-06 | Bertrams Ag Hch | Glocke fuer Waerme- und/oder Stoffaustausch-Kolonnenboeden |
DE1284401B (de) * | 1962-04-05 | 1968-12-05 | L Air Liquide Sa Pour L Expl D | Verfahren zur Herstellung von Boeden mit UEberlaufschutz fuer eine Fluessigkeitsgaskontaktvorrichtung |
DE10118818B4 (de) * | 2000-04-14 | 2013-01-03 | Ulrich Kothe | Kochboden für eine Destillationsanlage, insbesondere für Obstbrenngeräte |
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