DE855870C - Verfahren zur Herstellung von Speiseeis - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Speiseeis

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DE855870C
DE855870C DEP53450A DEP0053450A DE855870C DE 855870 C DE855870 C DE 855870C DE P53450 A DEP53450 A DE P53450A DE P0053450 A DEP0053450 A DE P0053450A DE 855870 C DE855870 C DE 855870C
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DE
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piston
concentrate
cylinder
mixture
mixing
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DEP53450A
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Franz Symon
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G9/00Frozen sweets, e.g. ice confectionery, ice-cream; Mixtures therefor
    • A23G9/04Production of frozen sweets, e.g. ice-cream
    • A23G9/14Continuous production
    • A23G9/16Continuous production the products being within a cooled chamber, e.g. drum
    • A23G9/163Continuous production the products being within a cooled chamber, e.g. drum with intermittent operation

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Speiseeis Zusatz zum Patent 850 899 Durch das Patent 85o 89o ist ein Verfahren zur Herstellung von Speiseeis geschützt, bei dem das Speiseeis in einzelnen verkaufsfertigen Portionsgrößen in einer dünnen Schicht auf eine Fläche aufgebracht und unter Abstreichen von dieser Fläche zu einer genußfertigen Portion gespachtelt wird. Dem Hauptpatent liegt dabei vornehmlich eine Ausführungsform dieses Verfahrens zugrunde, bei dem in einem außerhalb eines Kühlraumes liegenden Mischraum eine Mischung einer bestimmten Menge hergestellt und dann unter spachtelnder Bearbeitung durch den Kühlraum bewegt wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiter; Bildung und besonders vorteilhafte Ausführungsform de, Verfahrens nach dem Hauptpatent und besteht ich wesentlichen darin, daß die Mischung in dem die Spachtelfläche enthaltenden Raum selbst hergestellt und zunächst auf die Spachtelfläche aufgetragen und dann zur genußfertigen Portion gespachtelt wird. Im einzelnen kann das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung in der Weise durchgeführt werden, daß ein Konzentrat der Mischung in dem die Spachtelfläche enthaltenden Raum mit Flüssigkeit gemischt, die so erhaltene Mischung auf die Spachtelfläche in dünner Schicht aufgebracht und dann gespachtelt wird.
  • Das Konzentrat kann hierbei entweder in. Form von Trockensubstanz oder auch in Form einer tiefgekühlten Masse dem Misch- und Spachtelraum zugeführt werden, und es ist in beiden Fällen möglich, das Konzentrat vorher in die Form einer Tablette zu bringen. Wird das- Konzentrat als Trockensubstanz eingebracht, so ist der Misch- und Spachtelraum wie bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent gleichzeitig als Kühlraum auszubilden. Findet dagegen eine tiefgekühlte Masse als Konzentrat Verwendung, so erübrigt sich eine besondere Kühlung des Misch- und Spachtelraumes, da das Konzentrat infolge seiner Tiefkühlung die notwendigen Kältekalorien aufweist, um beim Mischen und Spachteln ein Speiseeis oder einen Eiskrem von der erstrebten Qualität zu erzeugen. Es ist bei dieser Ausführungsform der Irrfindung beispielsweise auch möglich, das Konzentrat in Form tiefgekühlter Stangen in das Aggregat einzusetzen, und es wird dann von diesen Stangenkonzentraten bei der Herstellung der jeweiligen Eisportion eine entsprechende Menge bzw. ein entsprechender Stangenabschnitt abgeschnitten und dem Misch- und Spachtelraum zugeführt.
  • In vielen Fällen kann es zweckmäßig sein, das Verfahren nach der Erfindung in der Weise durchzuführen, daß die Herstellung der Mischung unter Preßluftzufuhr erfolgt. Auf diese Weise gelingt es, eine besonders voluminöse und zarte Eismischung zu erzeugen.
  • Im Rahmen der Erfindung sind die verschiedensten Ausführungsformen möglich. Beispielsweise kann das Verfahren nach der Erfindung in der Weise verwirklicht werden, daß die Mischung in einem zylindrischen Raum mit hin und her beweglichen Kolben bei einem Kolbenhub gemischt und auf die Wandung aufgetragen und beim Rückwärtshub des Kolbens gespachtelt und portioniert wird.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Zuführung des Konzentrates und die Steuerung bzw. 'Durchführung der übrigen Bewegungsvorgänge auf hydraulischem Wege erfolgen. Auf diese Weise ist es möglich, dem gesamten Herstellungsvorgang einen selbsttätigen Ablauf zu geben, ohne daß außer der Steuerung der Zufuhr des Druckmediums noch eine weitere Handhabung erforderlich ist.
  • Es ist hierbei möglich, die Mischflüssigkeit, welche dem Misch- und Spachielraum zugeführt wird, selbst für die Steuerung und Durchführung der Bewegungen auszunutzen, in dem diese beispielsweise in Form eines Druckmediums Verwendung findet, wofür insbesondere Leitungswasser von normalem Leitungsdruck geeignet sein kann.
  • Gegenstand der Erfindung sind fernerhin die verschiedensten Vorrichtungen zur Durchführung des ihr zugrunde liegenden Verfahrens.
  • Eine derartige Vorrichtung kennzeichnet sich beispielsweise im wesentlichen durch einen Misch-und Spachtelzylinder mit hin und her gehendem Kolben. An den Mischzylinder kann hierbei eine Zuteilvorrichtung für die Zufuhr des Konzentrates und der Mischflüssigkeit angeschlossen sein, während die Zuführungsvorrichtung für das Konzentrat vorzugsweise aus einem hydraulisch bewegten Kolben bestehen kann.
  • Im einzelnen ist es möglich, eine derartige Vorrichtung beispielsweise derart auszugestalten, daß der hydraulisch bewegte Kolben mit einer Zuteilvorrichtung für das Konzentrat und einem schwenkbaren Portionierer zwangsläufig gekuppelt ist. Der Portionierer kann dabei mit einer Feder gekuppelt sein, die beim Vorwärtshub des hydraulischen Kolbens entspannt wird und das Ausschwenken des Portionierens und den Rückwärtshub des hydraulischen Kolbens bewirkt.
  • Zweckmäßig steht hierbei der Zylinderraum des hydraulischen Kolbens beispielsweise über ein Rückschlagventil mit dem Mischzylinder in Verbindung.
  • Fernerhin kann dem Zylinder des hydraulischen Kolbens eine Dosiervorrichtung für die Druckflüssigkeit vorgeschaltet sein.
  • Die Dbsiervorrichtung kann hierbei im einzelnen nach Art eines Kolbenflüssigkeitsmessers ausgebildet sein, dessen Hubraum zweckmäßig durch verstellbare Anschläge verändert ist, um damit die erforderliche Flüssigkeitsmenge einstellen zu können.
  • Die Ein- und Auslaßventile sind vorteilhaft über ein Steuergestänge zwangsläufig gegengleich gekuppelt, so daß durch die Betätigung dieses Steuergestänges die gesamte Vorrichtung ihren Arbeitsablauf zwangsläufig und selbsttätig durchführt.
  • Es ist hierbei insbesondere auch möglich, die Einrichtung nach der Erfindung nach Art eines Automaten oder sonstigen Selbstverkäufers auszubilden, indem an geeigneter Stelle eine Unterbrechung der Steuerung oder Bewegungselemente angeordnet ist, die durch einen Münzeinwurf gekuppelt werden kann. Beispielsweise ist dies dadurch erreichbar, daß eine derartige Unterbrechung innerhalb des Steuergestänges vorgesehen ist.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist. Es zeigt Fig. i eine Einrichtung nach der Erfindung in teilweisem Längsschnitt, Fig. 2 den Mischzylinder in einer anderen Arbeitsstellung, Fig. 3 eine Draufsicht der Einrichtung nach Fig. i, Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. i und Fig.5 und 6 die Steuerung in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen in teilweiser schematischer Darstellung.
  • Die in Fig. i veranschaulichte Einrichtung besteht im wesentlichen aus dem Misch- und Spachtelzylinder i mit dem auf- und abwärts bewegten Kolben 2. An den Mischzylinder i ist ein Zuführungskanal 3 für die Zuführung des Konzentrates und ein Flüssigkeitskanal 4 für die Zuführung der Mischflüssigkeit angeschlossen. Oberhalb oder, wie gezeichnet, unterhalb des Zuführungskanals 3 befindet sich ein Vorratsbehälter 5 für das Konzentrat, der beispielsweise so ausgebildet sein kann, wie es im einzelnen im Hauptpatent beschrieben wurde und eine Auswahl des jeweils gewünschten Konzentrates ermöglicht. Der Zylinder i ist nach oben durch einen Portionierer abgeschlossen, welcher im wesentlichen aus einem um die Achse 6 drehbaren Tisch 7 besteht, in dem ein Zylinder 8 mit beweglichem Kolben 9 angeordnet ist.
  • In dem* Zuführungskanal 3 ist ein Kolben io axial beweglich angeordnet, welcher durch eine Führung i i geführt ist und einen Teil eines weiteren Kolbens 12 bildet, der hydraulisch angetrieben wird. Der hydraulische Antrieb ist allgemein mit 13 bezeichnet. Der Zylinderraum des Kolbens 12 steht über eine Öffnung 14 mit dem Flüssigkeitszuführungskanal 4 in Verbindung, welcher durch ein Rückschlagventil 15 gegen den Mischzylinder i gesteuert wird.
  • Der Kolben io setzt sich, wie insbesondere aus F'ig. 3 ersichtlich, seitlich in einer Zahnstange 16 fort, welche mit einem Zahnrad 1,7 des Portioniertisches 7 kämmt. Der Portioniertisch steht außerdem unter der Wirkung einer Feder 18. Oberhalb des Tisches ist eine feste Führung ig angeordnet, in der ein Kurvenstück 20 gegen die Wirkung einer Feder 21 auf- und abwärts beweglich ist. Ferner ist oberhalb des Mischzylinders i und des entsprechenden Teils des Tisches 7 eine Festhaltevorrichtung 22 auf- und abwärts beweglich angeordnet, deren Wirkung im einzelnen weiter unten beschrieben wird.
  • Der Kolben 2 ist mit einer Kolbenstange 23 versehen, deren Außengewinde mit einer Mutter 24 im Eingriff steht. Außerdem ist die Kolbenstange 23 mit einem Kegelrad 25 durch einen Vorsprung 26 verbunden, der in eine Längsnut 27 der Kolbenstange 23 eingreift. I nnerhalb des Kolbens 2 und der Kolbenstange 23 ist eine Stange 28 angeordnet, welche in den Rühr- bzw. Spachtelansätzen 29 endet und gegen die Wirkung der Feder 30 innerhalb des Kolbens 2 und der Kolbenstange 23 axial beweglich ist. Die Kolbenstange 23 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel hohl ausgebildet und an einen Preßluftschlauch 31 angeschlossen. Für den Preßluftdurchtritt in den Raum des Zylinders i sind die Ansätze 29 mit entsprechenden düsenförmigen Öffnungen versehen. Die Stange 28 weist an ihrem unteren Ende einen Bund 32 auf, der von einer Hülse 33 mit Dichtung 34 umgeben ist.
  • Der insbesondere in den Fig. 5 und 6 dargestellte hydraulische Antrieb der Zuführung für das Konzentrat und die Mischflüssigkeit wird durch die beiden Stangen 35 und 36 gesteuert. Im einzelnen besteht er aus einem innerhalb eines Zylinders 37 hin und her beweglichen Kolben 38, der über die Leitung 39 mit einem hydraulischen Druckmittel, beispielsweise Druckwasser, beaufschlagt wird. Der zeichnerischen Darstellung liegt dabei das Ausführungsbeispiel zugrunde, bei dem die Druckflüssigkeit als Mischflüssigkeit gleichzeitig ausgenutzt wird. Die Steuerung des Druckmediums erfolgt über die Einlaßventile 4o und 41 und die Auslaßventile42 und 43, welche über dieLeitung44 den Zutritt der Mischflüssigkeit zum Zylinderraum des Kolbens 12 frei geben bzw. absperren. Die Betätigung der Ventile 4o und 42 erfolgt durch die Stangen 35 und 36, und zwar sind die Ventile, wie aus der Zeichnung ersichtlich, gegengleich gekuppelt, d. h. daß das Einlaßventil (beispielsweise 40 in Fig. 5) der einen Zylinderseite des Kolbens 38 geschlossen ist, das entsprechende Auslaßventil der gleichen Zylinderseite (42 in Fig. 5) geöffnet und umgekehrt.
  • Innerhalb der :Bewegungsbahn der Steuerstangen 35 und 36 sind außerdem die Kontakte 45 und 46 und am Ende der Bewegungsbahn des Kolbens 9 der Kontakt 47 sowie am Ende der Bewegungsbahn der Hülse 33 der Kontakt 48 angeordnet. Ein weiterer Kontakt 49 ist unterhalb des Kegelrades 25 angeordnet.
  • Die dargestellte Einrichtung arbeitet wie folgt: Nachdem durch entsprechende Drehung des Vorratsbehälters 5 des Konzentrates die entsprechende Tablettenröhre oder tiefgefrorene Konzentratsstange in die Ebene der Bewegungsbahn des Kolbens io gebracht wurde, tritt eine Tablette oder der Abschnitt des tiefgefrorenen Konzentrates unter der Wirkung der Feder 5o in den Zuführungskana13 ein. Hierauf wird die jeweils vorstehende Steuerungsstange, beispielsweise 36 aus der in Fig. 5 dargestellten Ausgangsstellung, in die in Fig. 6 veranschaulichte Stellung vorgedrückt, wobei über den Hebel 51 die Stange 35 zurückbewegt wird. Hierdurch wird das Einlaßventi141 geschlossen und das Auslaßventil4o geöffnet und das Auslaßventil 42 geschlossen und das Auslaßventil 43 geöffnet. Aus der Leitung 39 tritt Druckflüssigkeit in den oberen Zylinderraum des Kolbens 38 und drückt diesen Kolben nach unten in die in Fig. 6 gezeichnete Stellung, wobei er die vor ihm befindliche Flüssigkeit über das Auslaßventil 43 und den Kanal 44 hinter den Kolben 12, drückt. Dieser bewegt sich von rechts nach links, drückt mit seinem Kolbenansatz io die entsprechende Konzentratmenge durch den Kanal 3 in den Zylinderraum des Mischzylinders i. Sobald der Kolben. 12 die Öffnung 14 freigegeben: hat, so tritt auch Mischflüssigkeit über das Rückschlagventil 15 in den, Mischzylinder i ein. Gleichzeitig wurde mit dieser Kolbenbewegung die Zahnstange 16 vorgeschoben und hat den Portionierertisch7 derart gedreht, daß sich der Zylinder 8 oberhalb des Mischzylinders i befindet. Hierbei wurde die Feder 18 gespannt. Der Portionierertisch wird in dieser Stellung durch die Festhaltevorrichtung 22 gehalten, welche den Hals 52 des Zylinders 8 umgreift.
  • Über den Kontakt 46 wurde durch die Bewegung der Stange 36 gleichzeitig ein nicht dargestellter Elektromotor eingeschaltet, der beispielsweise über die Keilriemenscheibe 53 und Kegelrad 54 das Kegelrad 25 antreibt und damit die Auf- und Abwärtsbewegung des Kolbens 2 bewirkt. Der Kolben 2 befindet sich normaler Weise in der in F'ig. i dargestellten Ruhestellung, so daß er sich beim Einschalten des Elektromotors zunächst drehend abwärts bewegt und die oberhalb in seinem Zylinderraum befindliche Mischflüssigkeit mit dem Konzentrat in innige Mischung bringt und dieseMischung in dünner Schicht auf die Wandungen des Zylinders i aufträgt. In der tiefsten Stellung des Kolbens 2 wird über die Hülse 33 der Kontakt 48 betätigt und damit die Drehrichtung der Keilriemenscheibe 53 beispielsweise durch Umpolung des Elektromotors geändert. Der Kolben 2 bewegt sich nunmehr drehend nach oben und spachtelt dabei unter rührender Bewegung. Der Misch- und Rühreffekt wird in beiden Fällen durch die aus den Spachtelansätzen 29 austretende Preßluft wirksam gesteigert. Es sei erwähnt, daß in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung die Spachtelansätze 29 im wesentlichen die Funktion von Rührkörpern ausüben, während die eigentliche Spachtelung durch am Umfang der Ansätze bzw. des Kolbens 2 angeordnete Kolbenringe 57 durchgeführt wird.
  • Nähert sich der Kolben seiner obersten Totlage, so schlägt die Hülse 34 an die Ansätze 55 an, die Stange 28 wird entgegen der Wirkung der Feder 30 zurückgezogen, so daß die Ansätze 29 in den Kolben 2 hineingezogen werden (Fig. 2). Der Kolben kann also in seiner obersten Stellung die bereitete Eisportion in den Zylinder 8 drücken. Hierbei wird der Kolben 9 angehoben und betätig den Schalter 47, wodurch die Drehbewegung des Kolbens 2 wieder umgekehrt wird und sich dieser abwärts in die in Fig. i gestrichelt angedeutete Ruhestellung bewegt, in der er seine Bewegung durch Betätigung des als Kippschalter ausgebildeten Kontakts 49 beendet.
  • Durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens 9 wurde gleichzeitig die Festhaltevorrichtung 22 angehoben, so daß sie außerhalb des Bereiches des bundförmigen Ansatzes 52 des Zylinders 8 gelangt. Hierdurch wird der Portioniertisch freigegeben und durch die Feder 18 in die in Fig. i dargestellte Lage zurückgeschwenkt. Hierdurch wird das innerhalb der Führung ig angeordnete Kurvenstück 2o angehoben, die Feder 21 gespannt und drückt den Kolben 9 unter Ausstoßen der in dem Zylinder 8 befindlichen Eisportion nach unten, die nunmehr beispielsweise von einem Tablett 56 oder einem auf diesem Tablett aufgestellten Gefäß aufgenommen wird.
  • Eine weitere Eisportion kann nunmehr durch Betätigung der Steuerstange 35 hergestellt werden, wobei je nach Wunsch des Kunden oder Herstellers der Vorratsbehälter 5 für das Konzentrat durch Betätigung der Stange 59 vorher entsprechend gedreht wird, um das jeweils erforderliche Kon= zentrat dem Kanal 3 zuzuführen.
  • Die gesamte Einrichtung wird beispielsweise von einem Gehäuse 58 aufgenommen, das ein Kälteaggregat oder eine Natur- oder Trockeneisfüllung aufnimmt, wenn man von einer Trockensubstanz als Konzentrat ausgeht. Diese zusätzliche Kältequelle kann in Fortfall kommen, wenn in dem Behälter 5 ein tiefgefrorenes Stangenkonzentrat Verwendung findet.
  • Die Erfindung ist jedoch mit dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispielen keineswegs erschcpft, sondern kann konstruktiv noch in beliebig anderer Weise verwirklicht werden. Beispielsweise ist es möglich, die Rückseite des Kolbens 2 gleichzeitig als Kompressionsraum auszunutzen, so daß der Koll)en2 bei seinemAufwärtsgang beispielsweise tiefgekühlter Luft auf seiner Rückseite ansaugen und leim Aufwärtsgang komprimieren kann und so die erforderliche Preßluft für die Unterstützung des Misch- und Gefriervorgangs selbst erzeugt.
  • Es ist beispielsweise auch möglich, die dargestellte Einrichtung für Mischzwecke der verschiedenstenArt, wie beispielsweise dieHerstellung von Mischgetränken od. dgl., zu benutzen, die mit oder ohneKältezufuhr durchgeführt werden. Lediglich beispielsweise sei auch die Herstellung von Schlagsahne erwähnt, die mit der dargestellten Einrichtung gleichfalls unter Verwendung von Konzentraten in Tablettenform tiefgekühlter Stangen durchgeführt werden kann. Ferner kann in gleicher und ähnlicher Weise auch die Herstellung der verschiedenen im Konditoreigewerbe üblichen Mischungen durchgeführt werden, und zwar auch dann, wenn diese abwechselnd eine Kälte- und Wärmezufuhr verlangen. In allen Fällen wird sich die in der Erfindung unter anderem zugrunde liegende Durchführung einer Mischung unter Zuhilfenahme eines Druckmediums wie Preßluft als vorteilhaft erweisen, um insbesondere eine zarte und voluminöse Mischung herzustellen. Abwechselnd kann hierbei auch beispielsweise tiefgekühlte und erhitzte Preßluft zugeführt werden, wenn diese für die Herstellung der entsprechenden Mischung wünschenswert ist. Allgemein können die Vorschläge der Erfindung überall dort Verwirklichung finden, wo gleiche oder ähnliche Verhältnisse vorliegen.
  • Um die Erfindung in der Form eines Selbstverkäufers zu benutzen, ist es lediglich notwendig, beispielsweise in die Bewegungsbahn der Steuerstangen 35, 36 eine Münzsperre bekannter oder besserer Ausbildung einzuschalten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRUCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Speiseeis nach Patent 85o899, bei dem das Speiseeis in einzelnen verkaufsfertigen Portionen hergestellt wird und beispielsweise eine Mischung von Portionsgröße in einer dünnen Schicht auf eine Fläche aufgebracht und unter Abstreichen von dieser Fläche zu einer genußfertigen Portion gespachtelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung in dem die Spachtelfläche enthaltenden Raum selbst hergestellt und zunächst auf die Spachtelfläche aufgetragen und dann zur genußfertigen Portion gespachtelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Konzentrat der Mischung in dem die Spachtelfläche enthaltenden Raum mit Flüssigkeit gemischt, die so erhaltene Mischung auf die Spachtelfläche in dünner Schicht aufgebracht und dann gespachtelt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Konzentrat in Form von Trockensubstanz zugeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Konzentrat in Form einer tiefgekühlten Masse zugeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Konzentrat in Tablettenform zugeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Mischung unter Preßluftzufuhr erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung in einem zylindrischenRaum mithin undherbeweglichem Kolben bei einem Kolbenhub gemischt und auf die Wandung aufgetragen und beim Rückwärtshub des Kolbens gespachtelt und portioniert wird. B. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Konzentrates und die Steuerung bzw. Durchführung der übrigen Bewegungsvorgänge auf hydraulischem Wege erfolgt. g. Verfahren nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischflüssigkeit in Form eines Druckmediums Verwendung findet. io. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch i bis 9, gekennzeichnet durch einen Misch- und Spachtelzylinder mit hin und her gehendem Kolben. i i. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Mischzylinder eine Zuteilvorrichtung für die Zufuhr des Konzentrates und der Mischflüssigkeit angeschlossen ist. 12. Vorrichtung nach Anspruch io und i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsvorrichtung für das Konzentrat aus einem hydraulisch bewegten Kolben besteht. 13. Vorrichtung nach Anspruch io bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulisch bewegte Kolben mit einer Zuteilvorrichtung für das Konzentrat und einem schwenkbaren Portionierer zwangsläufig gekuppelt ist. 14. Vorrichtung nach Anspruch io bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Portionierer mit einer Feder gekuppelt ist, die beim Vorwärtshub des hydraulischen Kolbens entspannt wird und das Ausschwenken des Portionierers und den Rückwärtshub des hydraulischen Kolbens bewirkt. 15. Vorrichtung nach Anspruch io bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderraum des hydraulischen Kolbens beispielsweise über ein Rückschlagventil mit dem Mischzylinder in Verbindung steht. 16. Vorrichtung nach Anspruch io bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zylinder des hydraulischen Kolbens eine Dosiervorrichtung für die Druckflüssigkeit vorgeschaltet ist. 17. Vorrichtung nach Anspruch io bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung nach Art eines Kolbenflüssigkeitsmessers ausgebildet ist. 18. Vorrichtung nach Anspruch io bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubraum der Dbsiervorrichtung durch verstellbare Anschläge veränderlich ist. i9. Vorrichtung nach Anspruch io bis 18, dadurch gekennzeichnet, da8 die Ein- und Auslaßventile über ein Steuergestänge zwangsläufig gegengleich gekuppelt sind. 20. Vorrichtung nach Anspruch io bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Selbstverkäufer ausgebildet ist. 21. Vorrichtung nach Anspruch io bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß im Weg des Steuerungsgestänges eine Unterbrechung angeordnet ist, welche durch Münzeinwurf überbrückt werden kann. 22. Vorrichtung nach Anspruch io bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Misch- und Spachtelzylinder gleichzeitig als Kompressionszylinder ausgebildet ist.
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