-
Verfahren zur Herstellung von Speiseeis Zusatz zum Patent 850 899
Durch das Patent 85o 89o ist ein Verfahren zur Herstellung von Speiseeis geschützt,
bei dem das Speiseeis in einzelnen verkaufsfertigen Portionsgrößen in einer dünnen
Schicht auf eine Fläche aufgebracht und unter Abstreichen von dieser Fläche zu einer
genußfertigen Portion gespachtelt wird. Dem Hauptpatent liegt dabei vornehmlich
eine Ausführungsform dieses Verfahrens zugrunde, bei dem in einem außerhalb eines
Kühlraumes liegenden Mischraum eine Mischung einer bestimmten Menge hergestellt
und dann unter spachtelnder Bearbeitung durch den Kühlraum bewegt wird.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiter; Bildung und besonders
vorteilhafte Ausführungsform de, Verfahrens nach dem Hauptpatent und besteht ich
wesentlichen darin, daß die Mischung in dem die Spachtelfläche enthaltenden Raum
selbst hergestellt und zunächst auf die Spachtelfläche aufgetragen und dann zur
genußfertigen Portion gespachtelt wird. Im einzelnen kann das Verfahren nach der
vorliegenden Erfindung in der Weise durchgeführt werden, daß ein Konzentrat der
Mischung in dem die Spachtelfläche enthaltenden Raum mit Flüssigkeit gemischt, die
so erhaltene Mischung auf die Spachtelfläche in dünner Schicht aufgebracht und dann
gespachtelt wird.
-
Das Konzentrat kann hierbei entweder in. Form von Trockensubstanz
oder auch in Form einer tiefgekühlten Masse dem Misch- und Spachtelraum zugeführt
werden, und es ist in beiden Fällen möglich, das Konzentrat vorher in die Form einer
Tablette zu bringen. Wird das- Konzentrat als
Trockensubstanz eingebracht,
so ist der Misch- und Spachtelraum wie bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent gleichzeitig
als Kühlraum auszubilden. Findet dagegen eine tiefgekühlte Masse als Konzentrat
Verwendung, so erübrigt sich eine besondere Kühlung des Misch- und Spachtelraumes,
da das Konzentrat infolge seiner Tiefkühlung die notwendigen Kältekalorien aufweist,
um beim Mischen und Spachteln ein Speiseeis oder einen Eiskrem von der erstrebten
Qualität zu erzeugen. Es ist bei dieser Ausführungsform der Irrfindung beispielsweise
auch möglich, das Konzentrat in Form tiefgekühlter Stangen in das Aggregat einzusetzen,
und es wird dann von diesen Stangenkonzentraten bei der Herstellung der jeweiligen
Eisportion eine entsprechende Menge bzw. ein entsprechender Stangenabschnitt abgeschnitten
und dem Misch- und Spachtelraum zugeführt.
-
In vielen Fällen kann es zweckmäßig sein, das Verfahren nach der Erfindung
in der Weise durchzuführen, daß die Herstellung der Mischung unter Preßluftzufuhr
erfolgt. Auf diese Weise gelingt es, eine besonders voluminöse und zarte Eismischung
zu erzeugen.
-
Im Rahmen der Erfindung sind die verschiedensten Ausführungsformen
möglich. Beispielsweise kann das Verfahren nach der Erfindung in der Weise verwirklicht
werden, daß die Mischung in einem zylindrischen Raum mit hin und her beweglichen
Kolben bei einem Kolbenhub gemischt und auf die Wandung aufgetragen und beim Rückwärtshub
des Kolbens gespachtelt und portioniert wird.
-
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann
die Zuführung des Konzentrates und die Steuerung bzw. 'Durchführung der übrigen
Bewegungsvorgänge auf hydraulischem Wege erfolgen. Auf diese Weise ist es möglich,
dem gesamten Herstellungsvorgang einen selbsttätigen Ablauf zu geben, ohne daß außer
der Steuerung der Zufuhr des Druckmediums noch eine weitere Handhabung erforderlich
ist.
-
Es ist hierbei möglich, die Mischflüssigkeit, welche dem Misch- und
Spachielraum zugeführt wird, selbst für die Steuerung und Durchführung der Bewegungen
auszunutzen, in dem diese beispielsweise in Form eines Druckmediums Verwendung findet,
wofür insbesondere Leitungswasser von normalem Leitungsdruck geeignet sein kann.
-
Gegenstand der Erfindung sind fernerhin die verschiedensten Vorrichtungen
zur Durchführung des ihr zugrunde liegenden Verfahrens.
-
Eine derartige Vorrichtung kennzeichnet sich beispielsweise im wesentlichen
durch einen Misch-und Spachtelzylinder mit hin und her gehendem Kolben. An den Mischzylinder
kann hierbei eine Zuteilvorrichtung für die Zufuhr des Konzentrates und der Mischflüssigkeit
angeschlossen sein, während die Zuführungsvorrichtung für das Konzentrat vorzugsweise
aus einem hydraulisch bewegten Kolben bestehen kann.
-
Im einzelnen ist es möglich, eine derartige Vorrichtung beispielsweise
derart auszugestalten, daß der hydraulisch bewegte Kolben mit einer Zuteilvorrichtung
für das Konzentrat und einem schwenkbaren Portionierer zwangsläufig gekuppelt ist.
Der Portionierer kann dabei mit einer Feder gekuppelt sein, die beim Vorwärtshub
des hydraulischen Kolbens entspannt wird und das Ausschwenken des Portionierens
und den Rückwärtshub des hydraulischen Kolbens bewirkt.
-
Zweckmäßig steht hierbei der Zylinderraum des hydraulischen Kolbens
beispielsweise über ein Rückschlagventil mit dem Mischzylinder in Verbindung.
-
Fernerhin kann dem Zylinder des hydraulischen Kolbens eine Dosiervorrichtung
für die Druckflüssigkeit vorgeschaltet sein.
-
Die Dbsiervorrichtung kann hierbei im einzelnen nach Art eines Kolbenflüssigkeitsmessers
ausgebildet sein, dessen Hubraum zweckmäßig durch verstellbare Anschläge verändert
ist, um damit die erforderliche Flüssigkeitsmenge einstellen zu können.
-
Die Ein- und Auslaßventile sind vorteilhaft über ein Steuergestänge
zwangsläufig gegengleich gekuppelt, so daß durch die Betätigung dieses Steuergestänges
die gesamte Vorrichtung ihren Arbeitsablauf zwangsläufig und selbsttätig durchführt.
-
Es ist hierbei insbesondere auch möglich, die Einrichtung nach der
Erfindung nach Art eines Automaten oder sonstigen Selbstverkäufers auszubilden,
indem an geeigneter Stelle eine Unterbrechung der Steuerung oder Bewegungselemente
angeordnet ist, die durch einen Münzeinwurf gekuppelt werden kann. Beispielsweise
ist dies dadurch erreichbar, daß eine derartige Unterbrechung innerhalb des Steuergestänges
vorgesehen ist.
-
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung
ersichtlich, in welcher die Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist. Es zeigt
Fig. i eine Einrichtung nach der Erfindung in teilweisem Längsschnitt, Fig. 2 den
Mischzylinder in einer anderen Arbeitsstellung, Fig. 3 eine Draufsicht der Einrichtung
nach Fig. i, Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. i und Fig.5 und
6 die Steuerung in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen in teilweiser schematischer
Darstellung.
-
Die in Fig. i veranschaulichte Einrichtung besteht im wesentlichen
aus dem Misch- und Spachtelzylinder i mit dem auf- und abwärts bewegten Kolben 2.
An den Mischzylinder i ist ein Zuführungskanal 3 für die Zuführung des Konzentrates
und ein Flüssigkeitskanal 4 für die Zuführung der Mischflüssigkeit angeschlossen.
Oberhalb oder, wie gezeichnet, unterhalb des Zuführungskanals 3 befindet sich ein
Vorratsbehälter 5 für das Konzentrat, der beispielsweise so ausgebildet sein kann,
wie es im einzelnen im Hauptpatent beschrieben wurde und eine Auswahl des jeweils
gewünschten Konzentrates ermöglicht. Der Zylinder i ist nach oben durch einen Portionierer
abgeschlossen,
welcher im wesentlichen aus einem um die Achse 6
drehbaren Tisch 7 besteht, in dem ein Zylinder 8 mit beweglichem Kolben 9 angeordnet
ist.
-
In dem* Zuführungskanal 3 ist ein Kolben io axial beweglich angeordnet,
welcher durch eine Führung i i geführt ist und einen Teil eines weiteren Kolbens
12 bildet, der hydraulisch angetrieben wird. Der hydraulische Antrieb ist allgemein
mit 13 bezeichnet. Der Zylinderraum des Kolbens 12 steht über eine Öffnung 14 mit
dem Flüssigkeitszuführungskanal 4 in Verbindung, welcher durch ein Rückschlagventil
15 gegen den Mischzylinder i gesteuert wird.
-
Der Kolben io setzt sich, wie insbesondere aus F'ig. 3 ersichtlich,
seitlich in einer Zahnstange 16 fort, welche mit einem Zahnrad 1,7 des Portioniertisches
7 kämmt. Der Portioniertisch steht außerdem unter der Wirkung einer Feder 18. Oberhalb
des Tisches ist eine feste Führung ig angeordnet, in der ein Kurvenstück 20 gegen
die Wirkung einer Feder 21 auf- und abwärts beweglich ist. Ferner ist oberhalb des
Mischzylinders i und des entsprechenden Teils des Tisches 7 eine Festhaltevorrichtung
22 auf- und abwärts beweglich angeordnet, deren Wirkung im einzelnen weiter unten
beschrieben wird.
-
Der Kolben 2 ist mit einer Kolbenstange 23 versehen, deren Außengewinde
mit einer Mutter 24 im Eingriff steht. Außerdem ist die Kolbenstange 23 mit einem
Kegelrad 25 durch einen Vorsprung 26 verbunden, der in eine Längsnut 27 der Kolbenstange
23 eingreift. I nnerhalb des Kolbens 2 und der Kolbenstange 23 ist eine Stange 28
angeordnet, welche in den Rühr- bzw. Spachtelansätzen 29 endet und gegen die Wirkung
der Feder 30 innerhalb des Kolbens 2 und der Kolbenstange 23 axial beweglich
ist. Die Kolbenstange 23 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel hohl ausgebildet
und an einen Preßluftschlauch 31 angeschlossen. Für den Preßluftdurchtritt in den
Raum des Zylinders i sind die Ansätze 29 mit entsprechenden düsenförmigen Öffnungen
versehen. Die Stange 28 weist an ihrem unteren Ende einen Bund 32 auf, der von einer
Hülse 33 mit Dichtung 34 umgeben ist.
-
Der insbesondere in den Fig. 5 und 6 dargestellte hydraulische Antrieb
der Zuführung für das Konzentrat und die Mischflüssigkeit wird durch die beiden
Stangen 35 und 36 gesteuert. Im einzelnen besteht er aus einem innerhalb eines Zylinders
37 hin und her beweglichen Kolben 38, der über die Leitung 39 mit einem hydraulischen
Druckmittel, beispielsweise Druckwasser, beaufschlagt wird. Der zeichnerischen Darstellung
liegt dabei das Ausführungsbeispiel zugrunde, bei dem die Druckflüssigkeit als Mischflüssigkeit
gleichzeitig ausgenutzt wird. Die Steuerung des Druckmediums erfolgt über die Einlaßventile
4o und 41 und die Auslaßventile42 und 43, welche über dieLeitung44 den Zutritt der
Mischflüssigkeit zum Zylinderraum des Kolbens 12 frei geben bzw. absperren. Die
Betätigung der Ventile 4o und 42 erfolgt durch die Stangen 35 und 36, und zwar sind
die Ventile, wie aus der Zeichnung ersichtlich, gegengleich gekuppelt, d. h. daß
das Einlaßventil (beispielsweise 40 in Fig. 5) der einen Zylinderseite des Kolbens
38 geschlossen ist, das entsprechende Auslaßventil der gleichen Zylinderseite (42
in Fig. 5) geöffnet und umgekehrt.
-
Innerhalb der :Bewegungsbahn der Steuerstangen 35 und 36 sind außerdem
die Kontakte 45 und 46 und am Ende der Bewegungsbahn des Kolbens 9 der Kontakt 47
sowie am Ende der Bewegungsbahn der Hülse 33 der Kontakt 48 angeordnet. Ein weiterer
Kontakt 49 ist unterhalb des Kegelrades 25 angeordnet.
-
Die dargestellte Einrichtung arbeitet wie folgt: Nachdem durch entsprechende
Drehung des Vorratsbehälters 5 des Konzentrates die entsprechende Tablettenröhre
oder tiefgefrorene Konzentratsstange in die Ebene der Bewegungsbahn des Kolbens
io gebracht wurde, tritt eine Tablette oder der Abschnitt des tiefgefrorenen Konzentrates
unter der Wirkung der Feder 5o in den Zuführungskana13 ein. Hierauf wird die jeweils
vorstehende Steuerungsstange, beispielsweise 36 aus der in Fig. 5 dargestellten
Ausgangsstellung, in die in Fig. 6 veranschaulichte Stellung vorgedrückt, wobei
über den Hebel 51 die Stange 35 zurückbewegt wird. Hierdurch wird das Einlaßventi141
geschlossen und das Auslaßventil4o geöffnet und das Auslaßventil 42 geschlossen
und das Auslaßventil 43 geöffnet. Aus der Leitung 39 tritt Druckflüssigkeit in den
oberen Zylinderraum des Kolbens 38 und drückt diesen Kolben nach unten in die in
Fig. 6 gezeichnete Stellung, wobei er die vor ihm befindliche Flüssigkeit über das
Auslaßventil 43 und den Kanal 44 hinter den Kolben 12, drückt. Dieser bewegt sich
von rechts nach links, drückt mit seinem Kolbenansatz io die entsprechende Konzentratmenge
durch den Kanal 3 in den Zylinderraum des Mischzylinders i. Sobald der Kolben. 12
die Öffnung 14 freigegeben: hat, so tritt auch Mischflüssigkeit über das Rückschlagventil
15 in den, Mischzylinder i ein. Gleichzeitig wurde mit dieser Kolbenbewegung die
Zahnstange 16 vorgeschoben und hat den Portionierertisch7 derart gedreht, daß sich
der Zylinder 8 oberhalb des Mischzylinders i befindet. Hierbei wurde die Feder 18
gespannt. Der Portionierertisch wird in dieser Stellung durch die Festhaltevorrichtung
22 gehalten, welche den Hals 52 des Zylinders 8 umgreift.
-
Über den Kontakt 46 wurde durch die Bewegung der Stange 36 gleichzeitig
ein nicht dargestellter Elektromotor eingeschaltet, der beispielsweise über die
Keilriemenscheibe 53 und Kegelrad 54 das Kegelrad 25 antreibt und damit die Auf-
und Abwärtsbewegung des Kolbens 2 bewirkt. Der Kolben 2 befindet sich normaler Weise
in der in F'ig. i dargestellten Ruhestellung, so daß er sich beim Einschalten des
Elektromotors zunächst drehend abwärts bewegt und die oberhalb in seinem Zylinderraum
befindliche Mischflüssigkeit mit dem Konzentrat in innige Mischung bringt und dieseMischung
in dünner Schicht auf die Wandungen des Zylinders i aufträgt.
In
der tiefsten Stellung des Kolbens 2 wird über die Hülse 33 der Kontakt 48 betätigt
und damit die Drehrichtung der Keilriemenscheibe 53 beispielsweise durch Umpolung
des Elektromotors geändert. Der Kolben 2 bewegt sich nunmehr drehend nach oben und
spachtelt dabei unter rührender Bewegung. Der Misch- und Rühreffekt wird in beiden
Fällen durch die aus den Spachtelansätzen 29 austretende Preßluft wirksam gesteigert.
Es sei erwähnt, daß in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung die Spachtelansätze
29 im wesentlichen die Funktion von Rührkörpern ausüben, während die eigentliche
Spachtelung durch am Umfang der Ansätze bzw. des Kolbens 2 angeordnete Kolbenringe
57 durchgeführt wird.
-
Nähert sich der Kolben seiner obersten Totlage, so schlägt die Hülse
34 an die Ansätze 55 an, die Stange 28 wird entgegen der Wirkung der Feder 30 zurückgezogen,
so daß die Ansätze 29 in den Kolben 2 hineingezogen werden (Fig. 2). Der Kolben
kann also in seiner obersten Stellung die bereitete Eisportion in den Zylinder 8
drücken. Hierbei wird der Kolben 9 angehoben und betätig den Schalter 47, wodurch
die Drehbewegung des Kolbens 2 wieder umgekehrt wird und sich dieser abwärts in
die in Fig. i gestrichelt angedeutete Ruhestellung bewegt, in der er seine Bewegung
durch Betätigung des als Kippschalter ausgebildeten Kontakts 49 beendet.
-
Durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens 9 wurde gleichzeitig die Festhaltevorrichtung
22 angehoben, so daß sie außerhalb des Bereiches des bundförmigen Ansatzes 52 des
Zylinders 8 gelangt. Hierdurch wird der Portioniertisch freigegeben und durch die
Feder 18 in die in Fig. i dargestellte Lage zurückgeschwenkt. Hierdurch wird das
innerhalb der Führung ig angeordnete Kurvenstück 2o angehoben, die Feder 21 gespannt
und drückt den Kolben 9 unter Ausstoßen der in dem Zylinder 8 befindlichen Eisportion
nach unten, die nunmehr beispielsweise von einem Tablett 56 oder einem auf diesem
Tablett aufgestellten Gefäß aufgenommen wird.
-
Eine weitere Eisportion kann nunmehr durch Betätigung der Steuerstange
35 hergestellt werden, wobei je nach Wunsch des Kunden oder Herstellers der Vorratsbehälter
5 für das Konzentrat durch Betätigung der Stange 59 vorher entsprechend gedreht
wird, um das jeweils erforderliche Kon= zentrat dem Kanal 3 zuzuführen.
-
Die gesamte Einrichtung wird beispielsweise von einem Gehäuse 58 aufgenommen,
das ein Kälteaggregat oder eine Natur- oder Trockeneisfüllung aufnimmt, wenn man
von einer Trockensubstanz als Konzentrat ausgeht. Diese zusätzliche Kältequelle
kann in Fortfall kommen, wenn in dem Behälter 5 ein tiefgefrorenes Stangenkonzentrat
Verwendung findet.
-
Die Erfindung ist jedoch mit dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispielen
keineswegs erschcpft, sondern kann konstruktiv noch in beliebig anderer Weise verwirklicht
werden. Beispielsweise ist es möglich, die Rückseite des Kolbens 2 gleichzeitig
als Kompressionsraum auszunutzen, so daß der Koll)en2 bei seinemAufwärtsgang beispielsweise
tiefgekühlter Luft auf seiner Rückseite ansaugen und leim Aufwärtsgang komprimieren
kann und so die erforderliche Preßluft für die Unterstützung des Misch- und Gefriervorgangs
selbst erzeugt.
-
Es ist beispielsweise auch möglich, die dargestellte Einrichtung für
Mischzwecke der verschiedenstenArt, wie beispielsweise dieHerstellung von Mischgetränken
od. dgl., zu benutzen, die mit oder ohneKältezufuhr durchgeführt werden. Lediglich
beispielsweise sei auch die Herstellung von Schlagsahne erwähnt, die mit der dargestellten
Einrichtung gleichfalls unter Verwendung von Konzentraten in Tablettenform tiefgekühlter
Stangen durchgeführt werden kann. Ferner kann in gleicher und ähnlicher Weise auch
die Herstellung der verschiedenen im Konditoreigewerbe üblichen Mischungen durchgeführt
werden, und zwar auch dann, wenn diese abwechselnd eine Kälte- und Wärmezufuhr verlangen.
In allen Fällen wird sich die in der Erfindung unter anderem zugrunde liegende Durchführung
einer Mischung unter Zuhilfenahme eines Druckmediums wie Preßluft als vorteilhaft
erweisen, um insbesondere eine zarte und voluminöse Mischung herzustellen. Abwechselnd
kann hierbei auch beispielsweise tiefgekühlte und erhitzte Preßluft zugeführt werden,
wenn diese für die Herstellung der entsprechenden Mischung wünschenswert ist. Allgemein
können die Vorschläge der Erfindung überall dort Verwirklichung finden, wo gleiche
oder ähnliche Verhältnisse vorliegen.
-
Um die Erfindung in der Form eines Selbstverkäufers zu benutzen, ist
es lediglich notwendig, beispielsweise in die Bewegungsbahn der Steuerstangen 35,
36 eine Münzsperre bekannter oder besserer Ausbildung einzuschalten.