DE854223C - Verfahren zur Herstellung von Speiseeis - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Speiseeis

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DE854223C
DE854223C DES18463A DES0018463A DE854223C DE 854223 C DE854223 C DE 854223C DE S18463 A DES18463 A DE S18463A DE S0018463 A DES0018463 A DE S0018463A DE 854223 C DE854223 C DE 854223C
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piston
cylinder
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Franz Symon
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G9/00Frozen sweets, e.g. ice confectionery, ice-cream; Mixtures therefor
    • A23G9/04Production of frozen sweets, e.g. ice-cream
    • A23G9/14Continuous production
    • A23G9/16Continuous production the products being within a cooled chamber, e.g. drum
    • A23G9/163Continuous production the products being within a cooled chamber, e.g. drum with intermittent operation

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Speiseeis Die Herstellung von Speiseeis in den verschiedenstcu Formen und Geschmacksausbildungen, wie beispielsweise auch die des sogenannten Eiskrems, erfolgte bisher derart, daß die Eismischung in größeren Mengen und großen drehenden Behältern unter einer maschinell oder von Hand durchgeführten Spachtelung ge= froren wurde. Zur Erzielung der Gefrierung war dabei der drehbare B°hälter im Bereich einer Eisfüllung, Trockeneisfüllung oder der umlaufenden Sole eines maschinellen Kälteaggregats angeordnet. Unabhängig von der Art der Kälteerzeugung wurde jedenfalls hierbei stets eine größere Menge der jeweiligen Sorte von Speiseeis hergestellt und gefroren.
  • Diese bekannte Arbeitsweise hat den außerordentlichen Nachteil, daß jeweils ein größerer Vorrat der gleichen Speiseeissorte hergestellt werden mußte und daher eine schnelle Anpassung an die beispielsweise jeweils vom Wetter abhängigen Absatzmöglichkeiten und dis verschiedene Geschmacksrichtung der Kunden nicht möglich war. Die auf diese Weise hergestellten Speiseeisvorräte mußten vielmehr häufig längere Zeit in den verschiedensten Sorten auf Vorrat gehalten werden und waren hierbei nicht selten dem Verderb ausgesetzt. Außerdem trat bei der portionsweisen Entnahme von Speiseeis aus dem Vorrat jeweils ein Kälteverlust beim Öffnen des Behälters ein, mit dem außerdem vor allen Dingen auch infolge der hierbei eintretenden Kondenswasserbildung eine fortlaufende Beeinträchtigung der Qualität des auf Vorrat erzeugten Speiseeises eintrat. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Arbeitsweise beständ darin, daß das Eis bei der Spachtelung sowie bei der Entnahme aus dem Vorratsbehälter einem unbehinderten Luftzutritt zugänglich war, wodurch ein Verlust an' empfindlichcn Arcmastoffcn und damit eine weitere Qualitätsverschlechterung eintrat. Schließlich wurde bei dieser Arbeitsweise die Mischung im Gefrierzylinder einem Kälteschock ausgesetzt, welcher nicht nur die Bildung eines sehr harten, vom Gesichtspunkt des Kältevorganges und vor allen Dingen der Spachtelung sehr nachteiligen Eisfilms zur Folge hatte, sondern auch die Qualität des erzeugten Eises durch die Bildung großer Eiskristalle herabsetzte.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung von Speiseeis, bei dem die geschilderten Nachteile sämtlich vermieden werden. Nach dem Vorschlag der Erfindung wird die Herstellung von Speiseeis, Eiskrems o. dgl. nicht mehr, wie bisher, in großen Mengen, sondern jeweils in kleinen, zum unmittelbaren Genuß bestimmten Portionen durchgeführt und damit eine unmittelbare Anpassung an die jeweiligen Absatzmöglichkeiten und den Geschmack des Kunden unter Vermeidung einer Vorratshaltung ermöglicht. Das neue Herstellungsverfahren nach der Erfindung kann im wesentlichen in der Weise durchgeführt werden, daß die für die Speiseeisherstellung bestimmte Mischung in einzelnen kleinen Portionen hergestellt und diese kleinen Portionen in geschlossener Form beispielsweise in eine Kammer durch einen Kühlraum unter rührender und spachtelnder Bewegung geführt werden.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird jeweils also lediglich eine kleine, für den unmittelbaren Absatz bestimmte Eismenge hergestellt und in dieser kleinen Menge bei der Herstellung einer Spachtelung unterzogen, wodurch sich neben den anderen bereits erwähnten Vorzügen noch der wesentliche weitere Vorteil ergibt, daß die Qualität des erzeugten Eises wesentlich verbessert wird, da die Spachtelung weitaus intensiver durchgeführt und die Kälteeinwirkung beim Gefrieren der Mischung wesentlich gleichmäßiger auf die jeweilige Mischung zur Einwirkung gebracht wird, als bei der bisher bekannten Herstellung in großen Mengen. Fernerhin wird die Bildung eines harten Eisfilms auf einer großen Fläche vermieden und so auf der zu frierenden Portion stets nur eine verhältnismäßig kleine Gefrierfläche zur Einwirkung gebracht, da die gesamte notwendige Gefrierfläche in einzelne, hintereinander zur Wirkung gebrachte Gefrierflächen aufgelöst wird.
  • Im einzelnen kann das Verfahren nach der Erfindung derart durchgeführt werden, daß außerhalb des Kühlraumes aus Trockensubstanz, insbesondere in Tablettenform., und Flüssigkeit eine Mischung in Portionen hergestellt und emulgiert und dann die so hergestellte Portion in geschlossener Form durch den Kühlraum bewegt wird. Hierdurch wird ein Kälteschock beim Gefrieren der einzelnen Portionen wirksam vermieden, da die Mischung selbst infolge der Vorkühlung der Mischflüssigkeiten keinen großen Temperaturunterschied zu der des Gefrierzylinders aufweist. Zum anderen ist es möglich, sich auf diese Weise eine aus betrieblichen Gesichtspunkten sehr wertvolle Kältereserve zu schaffen, wenn die Mischflüssigkeit innerhalb eines Vorratsbehälters einer Vorkühlung unterworfen wird.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung können die einzelnen Portionen zwischen zwei beweglichen Kolben durch einen Gefrierzylinder bewegt werden, von denen beispielsweis( einer gleichzeitig als Spachtelkolben ausgebildet ist Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindunf sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher di< Erfindung beispielsweise erläutert ist. Es zeigt Fig. i eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 11-I1, jedoch in einer anderen Arbeitsstellung, Fig. 3 und 4 je eine Seitenansicht mit einem Teilschnitt in wiederum verschiedenen Arbeitsstellungen, Fig. 5 eine Draufsicht auf Fig. i mit einem Teilschnitt, Fig. 6 eine konstruktive Einzelheit in vergrößertem Maßstab, Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie III-III.
  • Ein beispielsweise als Kompressionskältemaschine ausgebildetes Kälteaggregat besteht aus dem Antriebsmotor i und dem Kompressor 2, welche über die Keilriemenscheiben 3 und 4 miteinander gekuppelt sind. Der Kondensator 5 ist durch die Leitung 6 mit dem Verdampfer 7 verbunden, welcher den Gefrierzylinder 8 umgibt. Die aus dem Verdampfer 7 austretende Leitung 9 kann über den Dreiwegehahn io entweder an der Rückflußleitung ii oder an einer Rohrschlange 12 angeschlossen werden, welche innerhalb eines Vorratsbehälters 13 angeordnet ist, welcher die Mischflüssigkeit für das zu bereitende Speiseeis enthält. Der Verdampfer 7 ist innerhalb eines Behälters i5 mit Kühlsole angeordnet, der wiederum von einem Gehäuse 16 umgeben ist, das mit einer Korkfüllung oder sonstigem Isolationsmaterial angefüllt ist.
  • Zu dem Gefrierzylinder 8 sind die Kolben 17 und 18 beweglich, welche über die Querhäupter i9 und 20 mit einem Antriebszylinder 21 verbunden sind, der auf einer Spindel 22 auf- und abwärts beweglich ist. Die Spindel 22 wird durch einen Elektromotor 23 und über die Schnecke 24 und das Schneckenrad 25 angetrieben, welches mit der Spindel 22 fest verbunden ist. Am unteren Ende des Antriebszylinders 21 ist ein Antriebsrad 26 beispielsweise in Form einer Keilriemenscheibe drehbar gegenüber dem Antriebszylinder 21 befestigt, welches mit einem Ansatz 27 in eine Längsnut 28 der Spindel 22 eingreift. Außerdem steht ein Bock 29 mit den Gewindegängen der Spindel im Eingriff, der in dem unteren Ansatz des Antriebszylinders 31 angeordnet ist. Diese Gewindegänge sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, kreuzweise ineinander angeordnet. Im einzelnen ist der Eingriff des Bockes 29 in die Gewindegänge der Spindel 22 in Fig. 6 veranschaulicht.
  • Das Antriebsrad 26 ist mit einer Scheibe 30 verbunden, welche den Endflansch 31 des Antriebszylinders 21 umgreift. Im übrigen ist jedoch das Antriebsrad 26 gegenüber dem Flansch 31 und dem Antriebszylinder 21 drehbar.
  • Infolge dieser Art der Verbindung bewegt sich der Antriebszylinder 21 bei der Drehung der Spindel 22 auf und ab, wodurch das Antriebsrad 26 gleichzeitig hierbei in Umdrehung gesetzt wird. Auf dem oberen Ende des Antriebszylinders 21 ist ein weiteres, als Keilriemenscheibe ausgebildetes Rad 32 drehbar gelagert, welches mit der Antriebsspindel 22 durch einen Keil 33 verbunden ist, wJ, her sich in einer Nut 34 der Antriebsspindel 22 auf- und abwärts bewegen kann.
  • Das Antriebsrad 26 ist über einen Keilriemen 35 mit einer zweiten Keilriemenscheibe, 36, verbunden, welche auf einer Hohlwelle 37 befestigt ist. Die Hohlwelle 37 ist über die Grundplatte 38 mit dem Kolben 18 verbunden. In diesem ist ein Spachtel 39 auf- und abwärts innerhalb eines Einschnittes beweglich, der das obere Ende einer Achse 4o bildet, welche innerhalb der Hohlwelle 37 axial beweglich ist.
  • Die Achse 40 ist an ihrem unteren Ende in einem Schleifring 41 drehbar gelagert, welcher über eine Querstange 42 mit zwei Führungsstangen 43 und 44 verbunden ist, welche sich innerhalb von Führungszylindern 45 und 46 unter der Wirkung von Federn 47 und 48 auf- und abwärts bewegen können.
  • Durch den Antrieb der Keilriemenscheibe 36 von dem Keilriemen 35 wird also die Hohlwelle 37 und mit ihr der Kolben i8 innerhalb des Gefrierzylinders 8 in Umdrehung versetzt und nimmt dabei den Spachtel 39 mit, welcher sich mit seiner Achse 40 in dem Gleitring 41 dreht. Die Hohlwelle 37 ist gegen einen Zylinder 49 gelagert, der mit dem Querhaupt ig fest verbunden ist und sich daher bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Antriebszylinders 21 und des Querhauptes ig innerhalb des Gefrierzylinders 8 auf-und abwärts bewegt.
  • Die Keilriemenscheibe 32 ist über den Keilriemen 5o mit einer Keilriemenscheibe 51 verbunden, welche auf einer Welle 52 fest angeordnet ist. Die Welle 52 weist zwei oder mehr Schlagstifte 53 auf, die mit entsprechenden Gegenanschlägen 54 innerhalb eines Gehäuses 55 zusammenarbeiten. Unterhalb der Schlagstifte 53 ist auf der Welle 52 eine Mahlschnecke 56 angeordnet, welche mit den Wandungen des Gehäuses 55 ein Mahlwerk bildet. Das Gehäuse 55 ist nach unten durch einen Boden 57 mit Düsen 58 abgeschlossen, welche das Innere des Gehäuses mit dem durchsichtigen Zylinder 59 verbinden, indem ein Rührwerk 6o auf der Welle 52 angeordnet ist. Das Rührwerk 6o besteht im wesentlichen aus zwei oder mehr mit Durchbohrungen 61 versehenen Flügeln. Der Boden des Zylinders 59 ist über einen Schlauch 62 mit der axialen Bohrung 63 der Kolbenstange des Ventilkolbens 64 eines Pumpenzylinders 65 verbunden, der am Boden über ein durch eine Feder 66 belastetes Ventil 67 und dem Kanal 68 mit dem Zwischenraum zwischen den beiden Kolben 17 und 18 verbunden ist. An dem Kolben 18 sind zwei Winkelhebel 69 und 70 um die Achsen 71 und 72 schwenkbar gelagert, welche an einem Ansatz 73 der Kolbenstange 74 angreifen.
  • Zwischen den beiden Kolben 17 und 18 ist der Portionierer 75 angeordnet, welcher über die Stange 76 mit einer auf dem Antriebszylinder 21 drehbaren Buchse 77 verbunden ist, die unter der Wirkung der Feder 78 steht und auf einem Ansatz 79 des Antriebs-' zylinders 21 aufliegt. Der Portionierer 75 trägt außerdem auf zwei seitlichen Armen zwei Rollen 8o und 81 sowie einen Handgriff 82.
  • Innerhalb eines vorzugsweise durchsichtigen Zylinders 83 ist die Trockensubstanz für die Speiseeisbereitung in Form von einzelnen Tabletten 84 angeordnet. Der Boden des Zylinders 83 ist als Kolben 85 ausgebildet und steht unter dem Druck einer Feder 86.
  • Am oberen Ende des Zylinders 83 ist ein Schieber 14 innerhalb eines Kanals 87 beweglich, der zu dem Einschütttrichter 88 des Gehäuses 55 führt. Das Ende des Schiebers ist mit einem um die Achse 89 schwenkbaren Hebel go verbunden, während am Querhaupt 20 ein Querarm gi mit einer Rolle 92 befestigt ist, welche bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens 18 den Hebel go und damit den Schieber 14 bewegt. Die Rückwärtsbewegung erfolgt nach Freigabe des Hebels go durch die Führungsrolle 92 unter der Wirkung der Feder 93.
  • Der Vorratsbehälter für die Mischflüssigkeit 13 ist über einen Schlauch 94 mit einer Pumpe 95 verbunden, welche durch einen schwenkbaren Hebel 96 durch die am Antriebszylinder 21 befestigte Führungsrolle 97 betätigt wird.
  • Der Kolben 98 der Pumpe 95 ist als Ventilkolben ausgebildet und steht mit seiner inneren Bohrung 99 mit dem Schlauch 94 in Verbindung. Die Rückwärtsbewegung des Kolbens 98 wird durch die Feder ioo bewirkt. Der Raum des Zylinders der Pumpe 95 vor dem Kolben 98 steht über ein Rückschlagventil ioi und die Leitung 102 gleichfalls mit dem Einschütttrichter 88 des Gehäuses 55 in Verbindung.
  • Der Antriebsmotor 23 der Spindel 22 wird durch den Schalter 103 in Betrieb gesetzt und durch den Endschalter 104 ausgeschaltet. Ein Thermostat 105 verhindert, daß der Antriebsmotor 23 und die gesamte Einrichtung in Betrieb gesetzt wird, bevor nicht durch das Kälteaggregat eine genügende Kälteleistung erzeugt wird. Der Thermostat 105 kann auch durch einen in die Umlaufleitung 6 für das Kältemittel eingeschalteten Pressostaten ersetzt werden. Allgemein wird das Kälteaggregat selbst in üblicher Weise thermostatisch gesteuert.
  • Die dargestellte Einrichtung arbeitet in folgender Weise Es sei angenommen, daB in dem Zylinder der Pumpe 65 bereits eine fertige Mischung für die Speiseeisherstellung enthalten sei. Durch 'Betätigung des Schalters 103 wird der Motor 23 eingeschaltet und die Spindel 22 über die Schnecke 24 und das Schneckenrad 25 in Umdrehung versetzt. Hierauf wird der Antriebszylinder 21 von der Spindel 22 nach unten bewegt und nimmt dabei über die Querhäupter ig und 2o die beiden Kolben 17 und 18 nach unten mit und bewegt sie durch den Gefrierzylinder B. Sobald bei der Abwärtsbewegung des Kolbens 18 die Winkelhebel 69 und 70 in den Bereich der Rollen 8o und 81 gelangt sind, schwenken diese Hebel nach innen und drücken den Kolben 64 der Pumpe 65 nach unten, so daB die vor dem Kolben befindliche Mischflüssigkeit über das Ventil 67 und den Kanal 68 in den Raum zwischen den beiden Kolben 17 und 18 gelangt. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens 17 bleibt der Spachtel 39 gegenüber dem Kolben 17 etwas zurück, bis er nur noch mit seiner unteren Kante in die Aussparung des Kolbens 17 eingreift (Fig. 2 und 3). Gleichzeitig wird der Kolben 17 über die Keilriemenscheibe 26, den Keilriemen 35, die Keilriemenscheibe und die Hohlwelle 37 in Umdrehung versetzt und nimmt den Spachtel 39 bei dieser Umdrehung mit. Die über den Kanal 68 in den Raum zwischen Kolben 17 und 18 gelangende Mischung wird also sofort gespachtelt und bei der Abwärtsbewegung der Kolben 17 und 18 durch den Gefrierzylinder 8 ständig ablösend mit neuen kleinen Kühlflächen in Berührung gebracht, so. daß sich ein gutes und gleichmäßiges Durchfrieren der Mischung vollzieht und ein Speiseeis von hervorragender Qualität erzeugt wird. Durch den Antrieb der Spindel 22 wird am oberen Ende des Antriebszylinders 21 die Keilriemenscheibe 32 in Umdrehung versetzt und treibt über den Keilriemen 5o die Keilriemenscheibe 51 an. Die in dem Gehäuse 55 vorhandene Tablette wird daher durch die Schlagstifte 53 und Anschläge 54 zunächst vorzerkleinert, dann in dem Mahlwerk 56 gemahlen und durch die Düsen 58 zusammen mit der Mischflüssigkeit in den durchsichtigen Zylinderraum 59 gepreßt, wo sie durch das Rührwerk 6o einer intensiven Mischung und Emulgierung unterworfen wird.
  • Hat der Antriebszylinder 21 seine Bewegung nach unten beendet, so greift der Bock 29 über eine Ringnut in den anderen Gewindegang der Spindel 22 ein, welcher einer Aufwärtsbewegung des Antriebszylinders 21 mit den daran befestigten Teilen bewirkt.
  • Bei dieser Aufwärtsbewegung werden zunächst die Winkelhebel 69 und 70 von den Rollen 8o und 81 frei, so daß sich der Kolben 65 unter der Wirkung der Feder 66 nach oben bewegt. Hierbei ist das Ventil 67 geschlossen, so daß unterhalb des Kolbens in dem Zylinder 65 ein Unterdruck eintritt, welcher das Kolbenventil öffnet. Durch den Unterdruck im Zylinder 65 wird nunmehr über den Kanal 63 und die Schlauchleitung 61 die fertige Mischflüssigkeit aus dem Zylinder 59 in den Zylinder 65 gesaugt, worauf sich das Ventil nach Anfüllung des Zylinders 65 schließt.
  • Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Kolbens 18 gelangt die Rolle 92 in den Bereich des Hebels 9o und bewegt den Tablettenschieber 86 nach rechts (Fig. i), der eine neue Tablette durch den Kanal 87 und den Einführungstrichter 88 in das Gehäuse 55 bringt. Bei dieser weiteren Aufwärtsbewegung des Antriebszylinders 21 wird über die Führungsrolle 97 und den Hebel 96 die Pumpe 95 betätigt, welche die entsprechende Menge von Mischflüssigkeit über das Ventil ioi und die Leitung 102 in den Trichter 88 des Gehäuses 55 drückt. Kurz vor der Endstellung des Antriebszylinders 21 wird der Endschalter 104 betätigt und setzt den Antriebsmotor still. Nunmehr kann durch das Ausschwenken des Portionierers 75 um die Buchse 77 mit dem Handgriff 81 die oberhalb des Kolbens 17 befindliche Speiseeisportion aus dem Raum zwischen den Kolben 17 und 18 entfernt werden, da der Spachtel 39 am Ende der Aufwärtsbewegung des Kolbens 17 wieder in die Aussparung des Kolbens 17 durch den Anschlag der Führungsstangen 43 und 44 gegen die Mutter iog des Gefrierzylinders 8 hineingezogen wurde. Der Portionierer kann hierauf zurückgeschwenkt werden und sofort eine neue Eisportion durch Betätigung des Schalters 103 mit der Einrichtung hergestellt werden: .
  • Bei der Abwärtsbewegung des Antriebszylinders 21 wird der Hebel 96 von der Führungsrolle 97 frei, so daß der Kolben 98 der Pumpe 95 durch die Feder ioo zurückgezogen wird und über das Ventil iio eine neue Portion vorgekühlte Mischflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 13 ansetzt. Der Dreiwegehahn io hat den Zweck, den Umlauf des Kältemittels stets derart zu steuern, daß sich die Mischflüssigkeit in dem Vorratsbehälter 13 stets etwa auf einer Temperatur von o° C befindet.
  • Die in dem Zylinder 83 vorhandenen Tabletten sind je nach der gewünschten Geschmacksart des herzustellenden Speiseeises zusammengesetzt. Es können in dem Zylinder 83 Tabletten verschiedener Geschmacksrichtung abwechselnder Reihenfolge angeordnet sein. Im allgemeinen empfiehlt sich jedoch, die Einrichtung nach der Erfindung derart auszugestalten, daß einem Kälteaggregat mehrere Gefrierzylinder mit Kolben und den weiteren dargestellten Hilfseinrichtungen und je einem Tablettenbehälter für Tabletten bestimmter Geschmacksrichtung zugeordnet werden.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung kann in einfacher Weise auch als Selbstverkäufer ausgebildet werden, indem beispielsweise die Betätigung des Kontaktes 103 von dem Einwurf einer Münze abhängig gemacht wird bzw. erst durch einen Münzeinwurf ermöglicht wird.

Claims (22)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Speiseeis, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Speiseeisherstellung bestimmte Mischung in einzelnen kleinen Portionen hergestellt und diese kleinen Portionen in geschlossener Form durch einen Kühlraum unter rührender und spachtelnder Bewegung geführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne kleine Portionen bei der Bewegung durch den Kühlraum mit hintereinandergeschalteten Kühlflächen verhältnismäßig kleiner'Abmessungen in Berührung gebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Kühlraumes aus Trockensubstanz, insbesondere in Tablettenform, und Flüssigkeit eine Mischung in Portionen hergestellt und emulgiert und dann die so hergestellte Portion in geschlossener Form durch den Kühlraum bewegt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Mischung der Portion benutzte Flüssigkeit vor der Mischung vorgekühlt wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Portionen zwischen zwei beweglichen Kolben durch einen Gefrierzylinder bewegt werden.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Kolben und ein Gefrierzylinder relativ beweglich zueinander angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlzylinder fest und die beiden Kolben beweglich angeordnet sind, B.
  8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kolben drehbar und als Spachtelkolben ausgebildet ist. g.
  9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Spachtelkolben gegenüberliegende Kolben ganz oder teilweise die Misch- und Emulgiervorrichtung in sich aufnimmt. io.
  10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mischraum eine Zerkleinerungsvorrichtung für die Tabletten vorgeschaltet ist. ii.
  11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben über Querhäupter mit einer ihre Auf- und Abwärtsbewegung bewirkenden Antriebsspindel gekuppelt sind.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Spachtelkolbens von der Antriebsspindel abgeleitet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Zerkleinerungs- und Emulgiervorrichtung von der Antriebsspindel abgeleitet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebsspindel ein auf- und abwärts bewegbarer Zylinder angeordnet ist, der über Querhäupter mit dem Kolben verbunden ist.
  15. 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in den Enden des auf- und abwärts beweglichen Antriebszylinders Antriebsräder für den Spachtelkolben und die Zerkleinerungs- und Emulgiervorrichtung in Dreheingriff mit der Antriebsspindel drehbar gelagert sind.
  16. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsbahn des Antriebszylinders bzw. der Kolben Betätigungs- oder Steuervorrichtungen für die Zuführung der Tabletten und der Misch- und Emulgiervorrichtung angeordnet sind.
  17. 17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an der Misch- und Emulgiervorrichtung eine Pumpe angeschlossen ist, durch die die fertige Mischung aus dem Mischraum abgesaugt und dem Raum zwischen den beiden Kolben zugeführt wird.
  18. 18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben der Pumpe mit Lenkern (Winkeln, Hebeln, Exzentern od. dgl.) versehen ist, die bei der Abwärtsbewegung des Antriebszylinders bzw. der Kolben des Gefrierzylinders mit Hilfe von Anschlägen die Betätigung der Pumpe bewirken. ig.
  19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Gefrierzylinders ein ausschwenkbarer Portionierer angeordnet ist. 2o.
  20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis ig, dadurch gekennzeichnet, daB das den Gefrierzylinder kühlende Kältemedium bei seiner Rückführung zum Kälteaggregat zur Kühlung der Mischflüssigkeit benutzt wird.
  21. 21. Vorrichtung nach den Ansprücheu 6 bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gefrierzylinder ein Vorratsbehälter für die Mischflüssigkeit im Kreislauf des Kältemediums nachgeschaltet ist.
  22. 22. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Antriebsspindel mit dem Kälteaggregat des Gefrierzylinders thermostatisch oder pressostalisch gekuppelt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1276060B (de) * 1961-01-21 1968-08-29 Max Gschwendtner Vorrichtung zur Softeisbereitung

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