DE855720C - Dampfentspanner in der Anfahrleitung von Dampfkesselanlagen, insbesondere Hochdruckdampfkesselanlagen - Google Patents

Dampfentspanner in der Anfahrleitung von Dampfkesselanlagen, insbesondere Hochdruckdampfkesselanlagen

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DE855720C
DE855720C DEV3240A DEV0003240A DE855720C DE 855720 C DE855720 C DE 855720C DE V3240 A DEV3240 A DE V3240A DE V0003240 A DEV0003240 A DE V0003240A DE 855720 C DE855720 C DE 855720C
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DE
Germany
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steam
line
housing
boiler systems
funnel
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Expired
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DEV3240A
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English (en)
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August Heiming
Paul Neis
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VEREINIGTER ROHRLEITUNGSBAU PH
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VEREINIGTER ROHRLEITUNGSBAU PH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22GSUPERHEATING OF STEAM
    • F22G5/00Controlling superheat temperature
    • F22G5/20Controlling superheat temperature by combined controlling procedures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Dampfentspanner in der Anfahrleitung von Dampfkesselanlagen, insbesondere Hochdruckdampfkesselanlagen Die Erfindung bezieht sich auf Dampfkesselanlagen, insbesondere Hochdruckdampfkesselanlagen, und in Sonderheit auf einen Dampfentspanner, der in den zur Abführung gewisser Durchsatzmengen zum Schutz der fJberhitzerheizflächen bestimmten Anfahrleitungen, durch die das Druckgefälle zwischen dem Ü1>erliitzeraustritt und dem Eintritt des Entspannungsbehälters möglichst klein und damit die Strömungsgeschwindigkeit innerhalb der Anfahrleitung niedrig gehalten wird, angeordnet ist, damit störende Geräusche und Erschütterungen in der Anlage nicht mehr auftreten.
  • Zum Anfahren von Dampfkesseln, insbesondere Hochdruckdampfkesseln, werden allgemein sogenannte Anfahrleitungen benötigt, die zur Abführung gewisser Durchsat@zmengen zum Schutze der Merhitzerheizflächen bestimmt sind. Sind der erforderliche Druck sowie die benötigte Dampftemperatur erreicht, dann werden die Absperrorgane bzw. die Drosselventile der Anfahrleitung geschlossen, und zwar unter gleichzeitigem Öffnen der Hauptfrischdampfleitung zu den Verbrauchsstellen. In den meisten Fällen führt die Anfahrleitung ins Freie oder in ein großes Wasserbecken, so daß beim Anfahrvorgang des Kessels Kondensat und Wärmemengen verlorengehen. Dabei sind die Regulierorgane der Anfahrleitungen in der Regel an den Überhitzeraustrittsstutzen der Kessel angeordnet, während die Leitungen selbst teils sofort über Dach des Kesselhauses und teils über längere Strecken hinweg ins Freie geführt sind. Durch den stetig ansteigenden Druck innerhalb des Kessels wird das Druckgefälle zwischen Kessel und Außenatmosphäre immer größer, so daß die richtige Bemessung der Anfahrleitungen große Schwierigkeiten bereitet, da schon innerhalb der Leitung eine große Entspannung und damit eine sehrgroße Volumenvergrößerungauftritt. Danunder das Regelventil verlassende Dampfstrahl nicht den vollen Querschnitt der anschließenden Rohrleitung beaufschlagt, sondern sich mit großer Geschwindigkeit in schlängelnder Bahn durch die Rohrleitung bewegt, entsteht sehr oft ein ohrenbetäubender Lärm, vor allen Dingen aber ist immer mit sehr starken Schwingungen -im Leitungsnetz zu rechnen. Da an den Leitungsenden meistens sogenannte Entspannungsbehälter angeordnet sind, aus welchen dann der Dampf ins Freie abströmt bzw. das anfallende Kondensat ablaufen kann, entsteht bei der Entspannung in diesem Behälter ebenfalls wieder ein ohrenbetäubender Lärm, und es muß der Entspannungsbehälter wegen der vorerwähnten, infolge des sich mit großer Geschwindigkeit in schlängelnder Bahn durch die Rohrleitung bewegenden Dampfes hervorgerufenen Schwingungen ganz besonders stark verankert werden.
  • Um nun ,bei Dampfkesse.lanlagen, insbesondere hei Hochdruckdampfkesselanlagen, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden, um also durch Verringerung des Druckgefälles sowie der Strömungsgeschwindigkeit in der Anfahrleitung ohrenbetäubende Geräusche sowie Schwingungen im Leitungsnetz zu vermeiden, schlägt die vorliegende Erfindung am Ende der Anfahrleitung einen Dampfentspanner vor, bei welchem durch den Einbau einer Drosselblende am Leitungsende das Druckgefälle zwischen dem Überhitzeraustritt und dem Entspannungseintritt möglichst niedrig gehalten wird. Hierdurch- kann die Strömungsgeschwindigkeit innerhalb der Anfahrleitung so niedrig gehalten werden, daß störende Geräusche und Erschütterungen in der Leitung nicht mehr auftreten. Dabei erfolgt die eigentliche Entspannung innerhalb des Entspanners, und zwar durch mehrere hintereinanderliegende Trichterblenden mit immer größer werdenden Querschnitten, so daß auf kürzester Strecke eine vollkommene Entspannung ohne störende Geräuschbildung und ohne Erschütterungen vor sich geht. Wird hierbei eine sofortige Kondensation des Anfahrdampfes gewünscht, so kann diesen Trichterblenden eine Mischdüse nachgeschaltet werden, welche unter dem Wasserspiegel eines großen Wasserbeckens od. dgl, angeordnet wird.
  • In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Vorschlag in den Abb. i bi# 4 in zwei verschiedenen Ausführungsformen schematisch im Längsschnitt veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt durch ein mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgerüstetes Kesselhaus, Abb.2 den Dampfentspanner im vergrößerten Maßstabe, Abb. 3 die Anfahrleitung eines Dampfkessels in schematischer Darstellung und Abb.4 den Dampfentspanner im vergrößerten Maßstab in seiner zweiten Ausführungsform.
  • Bei ,dem in Abb. i im Querschnitt dargestellten Kesselhaus -ist mit i der Überhitzeraustrittssammler des Kessels 2 :bezeichnet, an dem sich der Absperrschieber 3 und das Anfahrregelventil 4 anschließen. Die am Anfahrregelventil4 anschließende Anfahrleitung 5 führt zum Dampfentspanner 6, von welchem aus der Dampf durch die Auspuffleitung 7 ins Freie gelangt und das Kondenswasser durch die Ablaufleitung 8 in den Kondensatbehälter 9 abfließt, aus dem es durch die Pumpe io in den Entgaser des zurückgedrückt wird.
  • Die Abb. 2 zeigt den Dampfentspanner 6 im vergrößerten Maßstab. Am Ende der in die Auspuffleitung 7 hineinragenden Anfahrleitung 5 befindet sich eine Trichterblende i i, der je nach dem zu überwindenden Druckgefälle noch weitere Trichterblenden, in der dargestellten Ausführung die Tric'hterblenden 12, 13, i.I und 15 mit immer größer werdenden Querschnitten nachgeschaltet sind. Aus der letzten Trichterblende 15 tritt der Dampf in das Gehäuse 16 ein, wird durch die Zylinderblende 17 gegen die Innenwandung des Entspanners 6 geblasen, wo eine Strahlbrechung und eine Abscheidung des Kondensats erfolgt. Der Dampf strömt dann von hier aus dem gelochten Teil des Auspuffrohres 7 ins Freie, während das Kondensat durch die Öffnungen 18 im Rohr 16 durch das Rohr 8 dem Kondensatbehälter 9 (Abb. i) zufließen kann.
  • In Abb.3 ist die Anfahrleitung eines Dampfkessels schematisch dargestellt, und zwar mit einem Anfahrentspanner, bei dem der anfallende Anfahrdampf im Wasser niedergeschlagen werden soll. Die Anfahrdampfleitung 5 schließt am Anfahrregelventil 4 des Kessels 2 an und führt über eine längere Strecke zum Anfahrentspanner 6, der inAbb.4 in vergrößertemMaßstabe sc'hematischdargestellt ist. Auch hier ist wieder dieAnfahrleitung5 am Ende mit einer Trichterblende i i versehen, welcher die Trichterblenden 12, 13, 14 und 15 mit immer größer werdendem Querschnitt nachgeschaltet sind. Der aus der letzten Trichterblende 15 austretende Dampf prallt schräg gegen die Innenwand des Rohres 16, an dessen unterem Ende eine ringförmige Düse 17 zum Austritt des Dampfstrahles unter Wasser vorgesehen ist. In der ringförmigen Mischdüse 18 wird der austretende Dampfstrahl durch angesaugtes Wasser geräuschlos kondensiert. Da die Rückstoßkräfte gegeneinander wirken, kann die Verankerung des Entspanners 6 sehr leicht gehalten sein. Lediglich bei den Trichterblenden i i bis 15 ist mit einer Rückstoßkraft in lotrechter Richtung zu rechnen, die jedoch durch das Entspannergewicht so gut wie aufgehoben wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfentspanner in der Anfahrleitung von Dampfkesselanlagen, insbesondere Hochdruckdampfkesselanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere hintereinandergeschaltete Trichterblenden (11, 12, 13, 14, 15), deren Querschnitt mit Entfernung von der Anfahrleitung (5) zunimmt, am Ende der Anfahrleitung (5) an diese angeschlossen sind.
  2. 2. Dampfentspanner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trichterblende (11, 12, 13, 14, 15) von einem Gehäuse (6) mit hieran angeschlossenem Auspuffrohr (7) für die Abführung des Dampfes ins Freie .sowie mit hieran angeschlossenem Abflußrohr (8) für den Abfluß des Kondenswassers in den Kondensathehälter (9) umgeben sind.
  3. 3. Dampfentspanner nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch die Anordnung eines zweiten, der letzten Trichterblende (15) nachgeschalteten Gehäuse (16) im Gehäuse (6), in das der Dampf aus der letzten Trichterblende (15) eintritt und durch eine Zylinderblende (17) gegen die Innenwandung des Gehäuses (6) geblasen wird.
  4. Dampfentspanner nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfahrleitung (5) in die Auspuffleitung (7) des Gehäuses (6) hineinragt und die Auspuffleitung (7) an ihrem im Gehäuse (6) hineinragenden Teil mit Durchtrittsöffnungen für die Dampfentwicklung versehen ist.
  5. Dampfentspanner nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16) im Gehäuse (6) in seinem unteren Teil mit öffnungen (18) für den Abfluß des Kondenswassers in die Abflußleitung (8) versehen ist.
  6. 6. Dampfentspanner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Trichterblenden (11, 12, 13, 14, 15) ein Gehäuse (16) nachgeschaltet ist, das an seinem Ende mit einer ringförmigen Düse (17) versehen ist, der eine ringförmige Mischdüse (18) nachgeschaltet ist.
  7. 7. Dampfentspanner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Düse (17) und Mischdüse (18) unter Wasser liegen.
DEV3240A 1951-04-01 1951-04-01 Dampfentspanner in der Anfahrleitung von Dampfkesselanlagen, insbesondere Hochdruckdampfkesselanlagen Expired DE855720C (de)

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