DE2801328A1 - Verfahren und vorrichtung zur kuehlung von koksofengas - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur kuehlung von koksofengasInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B27/00—Arrangements for withdrawal of the distillation gases
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D5/00—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
- B01D5/0033—Other features
- B01D5/0036—Multiple-effect condensation; Fractional condensation
Description
ι Sssan, den 10. Januar 1978
.if. N 4752/7 a Dr.Ha/Wi.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kühlung von Koksofengas unter Verwendung der Lühlmedien Luft und Wasser sowie eine
hierfür geeignete Vorrichtung .
Aus den Anfangszeiten der Kokereitechnik ist es bekannt, das rohe Koksofengas in Kühlern abzukühlen, bei denen Luft als Kühlmedium
verwendet wurde. Dabei wurden zunächst vor allem Kühler eingesetzt, die aus senkrecht stehenden Rohren grossen Durchmessers bestanden,
die von aussen durch die in freier Konvektion strömende Luft gekühlt wurden. Später wurden auch sogen. Reuther-Kühler verwendet, bei
denen bereits eine gewisse Regelung der Luftströmung möglich war.
Da die Gaskühlung mit Luft als Kühlmedium jedoch mit gewissen Nachteilen
verbunden ist, wie beispielsweise geringe Kühlgeschwindigkeit, grosser Kühlflächenbedarf und in Abhängigkeit von der Aussentemperatur
zu geringe Temperaturdifferenz zwischen der Luft und dem zu kühlenden Gas, wurde sie im Laufe der Zeit praktisch vollständig durch
Kühl verfahren verdrängt, bei denen Wasser ale Kühlmedium verwendet
wird. Die Gaskühlung mit Wasser kann dabei sowohl in indirekten al« auch in direkten Kühlern erfolgen.
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Insbesondere im Hinblick auf die immer schärfer werdenden Anforderungen
auf dem Gebiet des Umweltschutzes ist jedoch auch diese Arbeitsweise mit einer Reihe von ernstzunehmenden Nachteilen behaftet.
Diese lassen sich im wesentlichen wie folgt zusammenfassen :
a) Belästigung der Umwelt durch Dampfschwaden aus dem Kühlturm, die im Winter auch zur Eisbildung und damit
ggf. zur Strassenglätte führen können .
b) Belästigung der Umwelt durch die Geräuschentwicklung der Kühltürme (Ventilatoren und Wasserrauschen).
c) Es müssen relativ grosse Wassermengen durch das Werk gepumpt werden, wofür Rohrleitungen grossen Durchmessers
erforderlich sind.
d) Bei der Wasserkühlung geht viel Wasser verloren (Kosten durch Verdunetungs- und Spritzverluste) .
e) Sofern das Wasser von schlechter Qualität ist, entstehen erhebliche Kosten durch die Wasserpflege (Teilstromfiltration,
Korrosion·Schutzimpfung, Enthärtung, Algenbekämpfung
und ähnliches) ·
f) Sofern Flusswaeser für die Kühlung benutzt wird, wird
der Fluss gegebenenfalls thermisch stark belastet.
•A
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N 4752/7 a
Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Kühlung von Koksofengas zu schaffen, das die bekannten Nachteile
beider Verfahrensarten (Luft- bzw- Wasserkühlung) möglichst weitgehend vermeidet.
beider Verfahrensarten (Luft- bzw- Wasserkühlung) möglichst weitgehend vermeidet.
Dies wird erfindungsgemäse dadurch erreicht, dass die Kühlung des
Gases bis auf eine Temperatur oberhalb des Naphthalintaupunktee in einem Kühler erfolgt, der Luft als Kühlmedium benutzt, während die
Endkühlung bis zur geforderten Abgabetemperatur des Gases in einem Kühler durchgeführt wird, der Wasser oder eine andere geeignete Kühlflüssigkeit
als Kühlmedium benutzt.
Vorzugsweise soll dabei in der ersten Kühlstufe (Luftkühlung) die
Abkühlung des Gases bis auf eine Temperatur von etwa 65-700C
erfolgen.
Abkühlung des Gases bis auf eine Temperatur von etwa 65-700C
erfolgen.
Das in der ersten Kühlstufe (Luftkühlung) anfallende Gaskondensat kann,
falls in der zweiten Kühlstufe (Wasserkühlung) ein indirekter Kühler
verwendet wird, ganz oder teilweise zur Spülung der Gasseite der Kühlrohre
dieses indirekten Kühlere herangezogen werden. Anschliessend kann das Gaskondensat zurückgeführt und dem Rohgas strom vor dem
Spülwasserbehalter zugesetzt werden. Wird dagegen in der zweiten
Kühlstufe ein direkter Kühler benutzt, so kann das in der ersten Kühl-
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stufe anfallende Gaskondensat entweder zurückgeführt und dem Rohgasstrom
vor dem Spülwasser behälter zugesetzt oder nach entsprechender
Zwischenkühlung auf den direkten Kühler der zweiten Kühlstufe
aufgegeben werden. Schliesslich besteht auch noch die Möglichkeit, dass das in der ersten Kühlstufe anfallende Gaskondensat ganz
oder teilweise zur Spülung der Gasseite der Kühlrohre in der ersten
Kühlstufe herangezogen wird.
Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens bestehen verschiedene
Möglichkeiten, die an Hand der schematischen Darstellungen in den Fig. 1 und 2 kurz erläutert werden sollen .
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform gelangt das rohe Koksofengas
durch die Leitung 1 in den Querrohrkühler 2. Im obersten Abschnitt desselben ist das offene Kühlsystem 3 angeordnet, durch das
über ein Gebläse 4 in Pfeilrichtung Luft von unten nach oben gedrückt wird. Dabei können vorteilhafterweise die Rohre des Kühlsystem* 3
an der Innen- und/oder Aussenseite mit Rippen versehen sein. Unterhalb
des Kühlsystems 3 ist das offene Kühlsystem 5 angeordnet, welches ebenfalls - wie durch die Pfeile angedeutet - von einer geeigneten
Kühlflüssigkeit, vorzugsweise Kühlturmwasser, durchflossen wird. Bei
Bedarf kann ausserdem darunter noch ein weiteres von Kaltwasser durchflossenes
offenes Kühlsystem 7 vorgesehen werden, so dass das gekühlte
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Koksofengas in jedem Falle mit der gewünschten Abgabetemperatur über die Leitung 6 der weiteren Gasbehandlung zugeführt werden kann.
Anwendbar ist eine derartige Ausführungsform natürlich auch dann,
wenn anstelle des in Fig. 1 dargestellten Quer rohr kühle rs 2 ein Vertikalrohrkühler
bekannter Bauart zur Anwendung gelangt. Hiebei können beispielsweise die Rohre der beiden ersten Kühlabschnitte bzw.
Kühlkammern von Luft durchflossen werden.
Eine bevorzugte Aueführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens
besteht jedoch darin, dass in der ersten Kühlstufe die Kühlung des Gases mit Luft umgekehrt in der Weise erfolgt, dass das zu kühlende
Gas durch Rohre geleitet wird, während die Kühlluft diese Rohre von aussen umströmt. Hierbei werden vorzugsweise aussenberippte Kühlrohre
normaler Bauart (ovaler oder runder Querschnitt) zu Bündeln zusammengabaut. Mehrere dieser Bündel werden parallel geschaltet.
Damit das bei der Kühlung anfallende Gaskondensat gut abflies sen kann, ist es zweckmässig, die Rohre mit entsprechendem Gefälle, vorzugsweise
senkrecht, anzuordnen. Zur Regelung der Gas temperatur im Luftkühler können Vorrichtungen zur Drosselung bzw. Steuerung der
Luftsaustrittstemperatur bzw. der Strömungsgeschwindigkeit der Luft
vorgesehen sein, wie z.B. polumschaltbare Lüftermotoren, Jalousien oder Klappen vor bzw. hinter den R ohr bunde In oder auch ein Luftbypass
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und natürlich auch Einrichtungen zur Zu- bzw. Abschaltung von einzelnen
Rohrbündeln .
In Fig. 2 sind eine entsprechende Ausführungsform des erfindungsgemäseen
Verfahrens 3owie eine hierfür besonders geeignete Vorrichtung für die erste Kühlstufe schematisch dargestellt.
Das vom Koksofen 35 kommende rohe Koksofengas wird über die Leitung
8 zu den Abzweigleitungen 8 a und 8 b geführt, durch die daa Gas von oben in die vorzugsweise senkrecht stehenden Kühlrohrbündel 9 a
bzw. 9 b eingeleitet wird. Wie die Schemazeichnung erkennen lässt,
sind die Kühlrohre in den Kühlrohr bunde In 9 a und 9 b aus sen mit Rippen
10 versehen. Selbstverständlich können in der Praxis in Abweichung von der Darstellung in Fig. 2 mehr als zwei Kühlrohr bündel vorgesehen
sein. Die für die Kühlung des Gases notwendige Gesamtkühlfläche setzt sich in der bei Luftkühlern üblichen Art und Weise aus der
Kühlfläche mehrerer Kühlrohrbündel zusammen, wobei sich die einzelnen Kühlrohr bündel im Reparaturfalle leicht austauschen lassen. In den
Abzweigleitungen 8 a und 8 b sind die Ventile 11a bzw. 11b angebracht,
so dass die Gaszufuhr zu den Rohrbündeln 9 a und 9 b je nach Bedarf abgeschaltet
bzw. geregelt werden kann. Ausserdem können auch auf der Gasaustrittsseite die Ventile 12 a und 12 b angeordnet sein, durch die
eine weitere Regäxigsmöglichkeit des Gasstromes gegeben ist. Die Kühl-
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rohrbündel 9a und 9b sind in dem offenen Gehäuse 13 untergebracht,
wobei vorzugsweise im Oberteil des Gehäuses 13 ein Ventilator 14 untergebracht ist, der für die notwendige Luftzirkulation sorgt. Vor
den Kühlrohr bunde In 9 a und 9 b können sich die Jalousien 15 a und 15 b
befinden, deren Stellung automatisch in Abhängigkeit von der Gasaustrittstemperatur
durch die Temperaturmessgeräte 16 a und 16 b gesteuert werden kann. Nachdem das Gas unter Abkühlung bis auf etwa 70 * C
die Kühlrohr bündel 9 a oder 9 b von oben nach unten durchflossen hat,
gelangt es über die Leitung 17 in die zweite Kühlstufe .
Das aus den Kühlrohr bunde In ablaufende Gaskondensat flies st durch
di· Leitung 18 a bzw- 18 b in die Tauchflasche 19 und von dort über die
Leitung ZO in den Tank 21. Dieser ist in seinem Inneren mit dem Überlauf
22 versehen. Das sich im linken Teil des Tanks ansammelnde Gaskondensat wird vermittels der Pumpe 24 durch die Leitung 25 zum Kühler
23 gefördert, auf den es gasseitig aufgegeben wird, sofern es sich hierbei um einen indirekten Kühler handelt. Das Gaskondensat in der
Leitung 25 besteht dabei aus viel Wasser, Teer und wenig Naphthalin. Es ist deshalb in der zweiten Kühlstufe in der Lage, das dort ausfallende
Naphthalin aufzunehmen. Wenn der Flüssigkeitsspiegel in der linken Hälfte des Tanks 21 so stark steigt, dass Gaskondensat über den Überlauf
22 in die rechte Tankhälft· gelangt, so wird dieses Kondensat zusammen mit dem aus dem Kühler 23 abfliessenden Gaskondensat vermit-
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tels der Pumpe 26 durch die Leitung 27 zur Leitung 8 gefördert und
dort dem Rohgas vor der Abzugsleitung 28 zum Spülwasserbehälter 29
zugesetzt.
Im dargestellten Falle ist der Kühler 23 als Querrohrkühler ausgebildet,
dessen Kühlsystem 30 in Pfeilrichtung von unten nach oben von Kühlwasser durchflossen wird. Das auf die gewünschte Endtemperatur
abgekühlte Rohgas verlässt den Kühler 23, nachdem es diesen von oben nach unten durchströmt hat, durch die Leitung 31 und wird der
weiteren Gasbehandlung zugeführt. Im Kühler 23 anfallendes Gaskondensat flieset über die Leitung 32 in die Tauchflasche 33 und anscüEessend
über das Leitungsstück 34 in die rechte Hälfte des Tanks 21, von wo es
vermittels der Pumpe 26 über die Leitung 27 zur Leitung 8 zurückgepumpt
und dort dem Rohgas vor der Abzugsleitung 28 zum Spülwasserbehälter 29 zugesetzt wird.
Hinsichtlich der Ausgestaltung der zweiten Kühlstufe ist zu sagen, dass
hier sowohl indirekte als auch direkte Kühler bekannter Bauart eingesetzt werden können. Sofern jedoch in der zweiten Kühlstufe ein direkter
Kühler vorgesehen ist, kann abweichend von der soeben beschriebenen Verfahrensweise das in der ersten Kühlstufe anfallende Gaskondensat
entweder zurückgeführt und in den Rohgaestrom vor dem Spülwasserbehälter eingeleitet werden, oder es wird nach entsprechender Zwischen-
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kühlung auf den direkten Kühler der zweiten Kühlstufe aufgegeben. Auf Grund der erfindungagemäes angewandten Temperaturbedingungen
enthalt das in der eraten Kühlstufe anfallende Gaskondensat nur
wenig Naphthalin. Wie bereiti festgestellt wurde, ist es deshalb in
der Lage, ausfallendes Naphthalin aufzunehmen. Die Gefahr einer Kühlflächenbelegung mit Naphthalin bei der Zwischenkühlung des Gaskondensates
ist deshalb ausserordentlich gering.
Da beim eriindungsgemässen Verfahren das in die zweite Kühlstufe
eintretende Gas bereite auf etwa 65 - 70 * C vorgekühlt worden ist,
können die in dieser Kühlstufe zu installierenden Kühlflächen natürlich
viel kleiner sein als bei der bisher üblichen Arbeitsweise, wo die Abkühlung des Gases ausschlieaslich durch Wasserkühlung erfolgt.
Ausserdem werden bei der Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens
die Kühler schmaler bzw. kleiner im Durchmesser. Der Gasdurchfluss
im Kühler wird gleichmi seiger, da die Volumenabnahme nicht mehr so rapide ist. Ausserdem kann in indirekten Kühlern die
mittlere Geschwindigkeit wegen der geringeren Differenz zwischen der Eintritte- und Austrittstemperatur des Gases erhöht werden.
Die Wirksamkeit des erfindunga gemessen Verfahrens zeigt der nachfolgende
Zahlenvergleich. Dabei wird davon ausgegangen, dass rohes Koksofengas in einer Meng« von 100 000 Nm /h von 82 * C auf 25 * C
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abgekühlt werden soll. Im Fall A erfolgt diese Abkühlung wie bisher
üblich ausschliesslich durch Wasserkühlung. Im Fall B wird dagegen
die Gastemperatur erfindungsgemäsa zunächst bis auf etwa 70' C
durch Luftkühlung abgesenkt. In der zweiten Kühlstufe wird dann durch Wasserkühlung die Endtemperatur von 25 # C erreicht. Unter
der Voraussetzung des oben angegebenen Gasdurchsatzes ergibt sich folgender Kühlwasserbedarf :
Fall A : 2 220 m.3/h
Fall B : 1 000 m3/h
Das heisst, der Kühlwasserbedarf beträgt bei Anwendung der erfindungsgemässen
Arbeitsweise weniger als die Hälfte der bisher üblichen Arbeitsweise. Die aus dem erfindungsgemässen Verfahren resultierenden Vorteile
lassen sich wie folgt zusammenfassen :
1) Die Schwadenbildung über den Kühltürmen und die daraus evtl. im
Winter resultierende Vereisung der Umwelt werden verringert.
2) Kühltürm· werden sehr oft an den Werksgrenzen aufgestellt. Die
Luftkühler können im Prozessfeld installiert werden. Dadurch wird der Abstand zu den Häusern der Anwohner vergrössert und
deren Lärmbelästigung verringert.
■A
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λ. N 4752/7 a
3) Die Pflege und Eirsatzteilhaltung ist bei den Luftkühler gruppen
relativ einfach : Nach dem Schliessen der Armaturen für die
Gas- und Luftzufuhr können ein oder auch mehrere Kühlsegmente einfach ausgewechselt werden.
4) Die Regelung der Luftkühler gruppen ist relativ einfach.
5) Die Kosten für Kühlturmzusatzwasser (Verdunstungsverluste) und die Kosten für die Pflege des Kühlwassers werden verringert.
(Die Höhe der Ersparnis ist weitgehend von der Rohwasserqualität abhängig und beträgt im vorstehenden Beispiel 55 % .)
6) Man benötigt kleinere Kühltürme .
7) Bezüglich der Geräuschdämpfung von Luftkühlern liegen bereits bessere Erfahrungen vor als bei Wasserkühlern.
Selbstverständlich ist die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens
nicht nur auf das rohe Koksofengas beschränkt. Die Anwendbarkeit ist vielmehr auch bei anderen Prozess gasen gegeben, bei denen
ähnliche Verhältnisse vorliegen.
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Leerse
Claims (8)
1.) Verfahren zur Kühlung von Koksofengas unter Verwendung der
Kühlmedien Luft und Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlung des Gases bis auf eine Temperatur oberhalb des
Naphthalintaupunktes in einem Kühler erfolgt, der Luft als Kühlmedium benutzt, während die Endkühlung bis zur geforderten
Abgabetemperatur des Gases in einem Kühler durchgeführt wird, der Wasser oder eine andere geeignete Kühlflüssigkeit
als Kühlmedium benutzt.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais vorzugsweise
in dem Kühler, der Luft als Kühlmedium benutzt, die Kühlung des Gases bis auf eine Temperatur von etwa 65-700C
erfolgt.
3.) Verfahrennach den Ansprüchen 1 und Z, dadurch gekennzeichnet,
dass bei Verwendung eines indirekten Kühlers in der zweiten Kühlstufe das in der ersten Kühletufe anfallende Gaskondensat ganz
oder teilweise zur Spülung der Gasseite der Kühlrohre im indirekten
Kühler der zweiten Kühlstufe herangezogen und danach in den Rohgas strom vor dem Spülwasserbehälter eingeleitet wird.
•A
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ORIGINAL INSPECTED
·οί·
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4.) Verfahrennach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass bei Verwendung eines direkten Kühlers in der zweiten Kühlstufe das in der ersten Kühlstufe anfallende Gaskondensat entweder
in den Rohgas strom vor dem Spülwasaerbehälter eingeleitet
oder nach entsprechender Zwischenkühlung auf den direkten Kühler
der zweiten Kühlstufe aufgegeben wird.
5.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das in der ersten Kühlstufe anfallende Gaskondensat ganz oder teilweise zur Spülung der Gasseite der Kühlrohre in der
ersten Kühlstufe herangezogen wird.
6.) Vorrichtung zur Durchführung der ersten Kühlstufe des Verfahrens
nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass senkrecht stehende Kühlrohr bündel ("9 a bzw. 9 b) in einem luftdurchströmten
Gehäuse (13) angeordnet sind, wobei sich vor den Kühlrohrbündeln Jalousien (15 a bzw. 15 b) befinden, deren Stellung
durch Temperaturmessgeräte (16a bzw. 16b) in Abhängigkeit
von der Gastemperatur gesteuert wird.
7.) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre der Kühlrohr bündel (9 a bzw. 9 b) an ihrer Aussenseite mit
Rippen (10) versehen sind.
•A
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8.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
dass anstelle der Jalousien (15 a bzw. 15 b) verstellbare bzw. verschiebbare Klappen vorgesehen sind .
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ID=6029424
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |