DE855652C - Elektrische Traktur fuer Orgeln - Google Patents

Elektrische Traktur fuer Orgeln

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DE855652C
DE855652C DEP3629A DEP0003629A DE855652C DE 855652 C DE855652 C DE 855652C DE P3629 A DEP3629 A DE P3629A DE P0003629 A DEP0003629 A DE P0003629A DE 855652 C DE855652 C DE 855652C
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DE
Germany
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electric action
action according
shaft
contactor
insulating
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DEP3629A
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English (en)
Inventor
Kurt Dipl-Ing Schmidt
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B1/00General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus
    • G10B1/02General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus of organs, i.e. pipe organs
    • G10B1/04General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus of organs, i.e. pipe organs with electric action

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Push-Button Switches (AREA)

Description

  • Elektrische Traktur für Orgeln Die Erfindung betrifft eine elektrische Traktur für Orgeln.
  • Bisher verwendete man hauptsächlich die sogenannten Exzenterwellentrakturen, die im Prinzip folgendermaßen ausgeführt waren.: Die Tasten waren als zweiarmige Hebel ausgebildet, an deren freien Enden Abstrakte angebracht waren, die eine in einem besonderen Schaltkasten gelagerte, aus isolierendem Stoff gefertigte Welle bewegten. Rechtwinklig zu ihnen waren unterhalb der Wellen glatte, senkrecht stehende Drähte von. etwa 5 cm Länge angeordnet, die bei Kontaktschluß einen halb in die `Felle eingelegten Draht berührten. Diese Drähte konnten durch rechtwinklig dazu liegende Leisten verschoben werden., wodurch das der Leiste entsprechende Register abgeschaltet werden konnte. Diese Ausführungen waren stark Raum beanspruchend, schwerfällig, schwer zugänglich und fanden nicht unter der Klaviatur Platz.
  • Die Erfindung ermöglicht, völlig neuartig, eine Unterbringung der Kontaktgeberwellen, der Standfedern und der Registerleisten mit den Strom-, Zu-und Weiterleitungen, also der gesamten elektrischen Traktur unterhalb der Tasten.
  • Sie besteht darin, daß unmittelbar unter jeder Taste. parallel zu ihr, eine Kontaktwelle angebracht ist, die durch das Niederdrücken der Taste um einen bestimmten Winkel gedreht wird. Zu diesem Zweck ist die Welle an beiden Enden: beweglich gelagert, z. B. in kreisförmigen Ausschnitten von zwei Eisenschienen, die an dem Rahmen der Klaviatur befestigt sind oder den Rahmen bilden. Um die gewünschte Drehung der Welle d'urc'hzuführen, ist an einer Seite in die Welle erfindungsgemäß ein kleiner Schwinghebel eingesetzt, auf den sich das Druckstück der Taste beim Nied'erdrücken aufsetzt und so die Drehung ausführt.
  • Die Welle ist erfindungsgemäß aus leitendem und nicht leitendem Material zusammengesetzt. Diese Ausführung wird nach der Erfindung so verwirklicht, daß in die aus gut leitendem Material hergestellte Welle eine Längsnut eingefräst ist, in die ein Streifen verschleißfesten Isoliermaterials ein:gepreßt ist. Statt des Streifens aus Isoliermaterial kann auch ein Draht in die Welle eingelegt werden, der vorher in Lack odler eine ähnl'ic'he isolierende Masse getaucht oder mit Papier oder einem ähnlichen Material um'hül'lt wird.
  • Bei den bekannten Ausführungen bestanden die außerhalb der Tastatur angeordneten. Wellen fast durchweg aus Holz und waren mit einem halb in die Welle eingelegten metallischen Draht versehen, an. den sich bei Drehung der Welle die elastischen Standdrähte anlegten, soweit die Registerleiste sie nicht verschob, also abschaltete. Die Puniktberührung der Standdrähte mit dem leitenden Draht der Welle bei Kontaktgabe bewirkte, daß der Schlußfunke nach verhältnismäßig kurzer Zeit eine Rille in den Draht brannte, wodurch die präzise Funktioni der Orgel litt.
  • Nach der Erfindung best'e'ht der Boden des Klaviaturrahmens aus zweckmäßig leicht herausnehmbaren -Isolierplatten oder Isolierstoff. Erfindungsgemäß sind nun die Standfedern auf dem Boden des Klaviaturrahmens unter den Tasten angeordnet, und zwar in parallel zu den Tasten laufenden Reihen, so daß sie sich an die Kontaktwelle anlegen. Die Standfedern sind aus, elektrisch gut leitendem Metall hergestellt und erfindungsgemäß zur Vergrößerung ihrer elastischen Länge schraubenartig gewunden. Sie nehmen daher sehr viel weniger Platz bei gleicher Länge ein wie, die geraden. Standdrähte der bekannten Ausführungen.
  • Jede Standfeder hat eine elektrische Verbindung zu einem zugehörigen Pfeifenventil. Sie wird zu diesem Zweck erfindungsgemäß durch eine Hülse gesteckt, die aus leitendem Material besteht und in die Isolierplatte eingelassen ist und an die der zum Pfeifenventil führende leitende Draht angelötet oder andersartig befestigt ist. Die Registerleisten sind, entsprechend der erfindungsgemäßen Anordr nun- der Kontakthellen, gleichfalls unter der Tastatur angebracht, und zwar unmittelbar unter den Kontaktwellen, rechtwinklig zu den Tasten. Sie bestehen aus isolierendem Material und, sind in bekannter Weise mit Löchern versehen. Durch ihre Einschaltung in eine bestimmte Stellung kann die rechtwinklig zu den Tasten stehende und, zu einem Register gehörende Standfederreihe abgeschaltet werden.
  • Beim Niedierdrücken der Taste setzt sich ein unten an der Taste angebrachter Druckstift oder ein Druckstück auf den Schwinghebel der Welle und dreht sie so, daß sich .die Standfederreihe an den metallischen, also leitenden Teil der Kontaktwelle anlegt. Der Kontakt ist hergestellt, die Pfeifen erklingen, soweit sie nicht durch die Registerleisten zurückgehalten werden.
  • An der Kontaktwelle befindet sich eine Rückzugsfeder oder ein Gewicht, die beim Hochgehen der Taste die Welle in ihre Ruhestellung zurückziehen. Die Spanmung der Rückzugsfeder kann durch eine Klemmschraube oder ähnliches beliebig verändert werden. In der Ruhestellung der Welle lezen sich die Standfedern an, den Isolierstreifen der Welle an, die Pfeifen verstummen.
  • Als Hubbegrenzung für den Kontaktgeber kann ein Exzenter angebracht sein, auf dien sich beim Zurückziehen. der Kontaktwelle durch die Rückzugsfeder der Schwinghebel aufsetzt. Die Einr stellung des Exzenters bestimmt die Ruhestellung der Taste.
  • Die Ruhestellung kann auch aus einem Klötzchen bestehen, das auf einem Gewinde sitzt. Das Klötzchen ist auf dem Gewinde verschraubbar und setzt sich- beim Ruhen der Taste auf den Rahmen der Klaviatur.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • A ist die Taste eines Manuals einer Orgel. B ist die vordere, C die hintere Holzleiste eines Klaviaturrahmens. Unter den Tasten liegt, parallel zu ihnen, der Kontaktgeber D. Er ist als Welle aus gut leitendem Material ausgebildet und hat in der Längsrichtung eine Nut, in die ein Streifen Isofierstoff eingepreßt ist. Unter dem Kontaktgeber D ist auf dem Boden E, der aus Isolierplatten besteht, parallel zu der Taste A und dem Kontaktgeber D eine Reihe von. schraubenförmig gewundenen Standfedern F elastisch befestigt, die sich mit ihrem freien Ende an die Welle D anlegen. Jede Standfeder hat elektrische Verbindung zu einem Pfeifenmagneten. über den Standfedern F sind rechtwinklig zu den Tasten und' den Kontaktgebern mit Löchern versehene Leisten G aus nicht leitendem Material angebracht, durch die die Standfedern verschoben werdenkönnen (Registerleisten). An der Kontaktwelle D ist ein Schwinghebel H angebracht; an der Taste A befindet sich der Druckstift 1. Beim Niederdrücken der Taste A setzt sich der Druckstift I auf den Schwinghebel H des Kontaktgebers D. Die Standfedern F legen sich an die leitende Fläche der Welle D, und die zugehörigen Pfeifen er'k'lingen, soweit sie nicht durch die Registerleisten G abgeschaltet sind'. In Abb. 2 befinden sich die Kontaktgeberwellen in ihrer Ruhestellung. Die Standfedern legen sich ans d'ie Isol'ierstreifen. der Wellen D an, so daß die zugehörigen Pfeifen stumnn bleiben. Im Boden E der Klaviatur befindet sich für jede Standfeder F eine Hülse L aus gut leitendem Material, durch die die Federn F gesteckt und, an die die zu den zugehörigen Pfeifenr magneten führenden Leitungsdrähte beweglich angelötet oder angenietet sind.
  • Die Vorteile der Erfindung gegenüber den bekannten Ausführungen sind hauptsächlich folgende: Die gesamte Konstruktion beansprucht im Vergleich zu den bekannten Ausführungen eine außerordentlich geringe Bauh(ihe (etwa 30 mm), so daß, was völlig neuartig ist, die vereinigte Ton- und Reisterschaltung ohne weiteres unter der Klaviatur, Platz findet. Die Anordnung ist sehr übersichtlich, und die Schaltungen zu den einzelnen Pfeifenventilen sind, sehr leicht zugänglich, da man, wenn die Anschlußdrähte genügend lang sind, das ganze Manual einfach hochheben kann. Durch die Ausführung der Welle aus Metall wird die Zuführung des Trakturstroines erheblich vereinfacht. Außerdem berührt die Standfeder eine kompakte zylinr drische Flüche, so daß das Einbrennen von Rillen infolge des elektrischen Schlußfunkens vermieden wird. Der an der im Boden der Klaviatur befindlichen hülse befestigte Leitungsdraht ist sehr leicht zugänglich und ohne Sch,#vierig'keiten auswechselbar. Schließlich bedeutet die gesamte Ausführung gegenüber den bekannten eine erhebliche Einsparung an Material und Erst-ellungskosten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Traktur für Orgeln, dadurch gekennzeichnet. daß der Kontaktgeber samt seiner Betätigun;gseilirichtung sowie der Kontaktiieliincr derartig niedrig und kurz ausgeführt sind, dali die gesamte Ton- und Registerschaltung unter den Tasten Platz findet und jede 'raste selbst d'en ihr zugehörigen Kontaktgeher betätigt.
  2. 2. Elektrische Traktur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Tasten, parallel zu ihnen, von ihnen beim -Niederdrücken, uni einen bestimmten Winkel gedrehte Wellen (Kontaktgeber) angeordnet sind, die zweiseitig heueglich gelagert und mit einem Schwinghebel oder einer ähnlichen Vorrichtung versehen sind, auf den sich beim Niederdrücken der Taste ein Druckstück oder -stift aufsetzt, so daß die Welle eine Drehung ausführen kann.
  3. 3. Elektrische Traktur nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktwelle aus leitendem und isolieren-(lern Material zusammengesetzt ist.
  4. 4. Elektrische Traktur nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß d.er als Welle ausgebildete Kontaktgeber aus elektrisch gut leitendem Material besteht, der eine Längsnut besitzt, in die ein verschleißfestes Isoliermaterial' eingepreßt ist.
  5. 5. Elektrische Traktur nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Klaviatur aus Isolierplatten oder Isolierstoff besteht, der die unter den Kontaktwellen. und damit unter .denn Tasten befindlichen Standfederreihen trägt, die sich in bekannter Weise an die Kontaktwelle anlegen.
  6. 6. Elektrische Traktur nach denn Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Standfedern, deren jede eine elektrische Verbindung zu einem zugehörigen Pfeifenmagneten erhält, zur Vergrößerung ihrer elastischen Länge schraubenartig gewunden sind.
  7. 7. Elektrische Trak.tur nach den Anr sprächen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Standfeder in eine durch den aus Isolierplatten bestehenden Klaviaturboden geführte Hülse aus gut leitendem Material gesteckt ist, an der auch der zur Pfeife führende Draht beweglich befestigt ist. B. Elektrische Traktur nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kontaktgeher ein Federzug oder ein Gewicht angebracht ist, das ihn beim Hochgehen der Taste in seine Ruhestellung zurückzieht. g. Elektrische Traktur nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhestellung für den Kontaktgeber von einem verstellbaren Exzenter bestimmt wird, auf den sich beim Hochgehen der Taste der Schwinghebel aufsetzt. io. Elektrische Traktur nach den. Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhestellung des Kontaktgebers durch ein Klötzchen bestimmt ist, das auf einem mit Gewind@e versehenen Hebel verschraubbar ist und sich beim Hochgehen der Taste auf den Rahmen der Klaviatur aufsetzt. i i. Elektrische Traktur nach den Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Kontaktgeberwelle eingelegte Isolierstreifen aus einem Draht besteht, der vorher in Lack oder eine andere Isoliermasse gelegt oder mit Papier oder einer ähnlichen Isolierschicht umhüllt wird.
DEP3629A 1948-10-02 1948-10-02 Elektrische Traktur fuer Orgeln Expired DE855652C (de)

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