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Rückstrahler für Fahrradpedale Es ist bekannt, Rückstrahler mittels
besonderer Halter oder Klammern an den Pedalen von Fahrrädern zu befestigen. Auch
ist es nicht mehr neu, den Rückstrahler schon bei der Herstellung des Pedals in
dieses einzubauen, etwa derart, daß der Rückstrahler in eine Einsenkung der am Pedal
sitzenden Gummipolster eingebettet wird.
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Die vorliegende Erfindung, die ebenfalls einen Rückstrahler für Fahrradpedale
betrifft, bezweckt, den Fußrasten, die auf zur Pedalachse parallelen Bolzen sitzen,
Rückstrahler derart anzuordnen, claß diese Rückstrahler, die mit wenigen Handgriffen
nach Belieben an normalen Pedalen angebracht werden können, unabhängig von der jeweiligen
Stellung der Fußrasten sichtbar bleiben. Dieses Ziel erreicht man dadurch, daß auf
die normal langen Bolzen für die Fußrasten ein oder mehrere ringförmige Rückstrahlkörper
mittels Bohrungen aufgeschoben sind, und zwar zusätzlich zu den entsprechend verkürzten
Fußrastenstücken. Jeder Rückstrahlkörper besitzt hiernach einen dem Tragbolzen angepaßten
Durchlaß, mittels dessen er in einfacher Weise frei auf den Bolzen geschoben werden
kann, und zwar in beliebiger Zahl und in beliebiger Abwechselung mit den ebenfalls
auf dem Bolzen sitzenden Fußrasten.
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Insbesondere läßt sich der Rückstrahler nach Art einer Zwischenlegscheibe
in eine Teilfuge der Fußraste einsetzen, ohne daß hierdurch deren Normallänge vergrößert
würde. Gegebenenfalls
kann der Rückstrahler seinerseits mit den
bei Fußrasten üblichen Facetten ausgestattet sein oder in seiner Wirkung durch zusätzliche
Mittel bekannter Art verbessert werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielhaft dargestellt, und zwar
zeigt Fig. i ein Fahrradpedal in Draufsicht, Fig. 2 einen aus Segmentteilen zusammengesetzten
Rückstrahlerkörper in Stirnansicht bei abgenommenen Endscheiben, Fig.3 einen Längsschnitt
nach der Linie A-A der Fig. 2, Fig. q bis 7 verschiedene Ausführungsformen eines
Reflektorsegments in Stirn- und Seitenansicht, Fig. 8 und 9 einen Längsschnitt durch
einen Reflektorkörper, der aus mehreren nebeneinander befindlichen Teilen besteht,
Fig. io und i i zwei Ausführungsformen eines Reflektorkörpers in Stirnansicht und
Fig. 12 einen Längsschnitt nach Linie B-B der Fig. 11.
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Fig. i zeigt eine Pedalachse i mit den beiden Fußrasten 2, 2, die
aus je drei Teilen zusammengesetzt sind, von denen die beiden vorzugsweise aus Gummi
bestehenden Endteile als Auflager für den Fuß des Fahrers dienen, während der dazwischenliegende
Mittelteil 3 als Reflektor ausgebildet ist. Dieser legt sich mit seinen beiden Stirnflächen
gegen je eine Unterlegscheibe 3c, die in der Mitte ein Loch aufweist für den Durchgang
des Bolzens ,4, der zur Befestigung der bezüglichen l-,ußraste an dem Steg der Pedalachse
i dient. Das erwähnte Loch kann glatt oder mit Facetten versehen sein, um innerhalb
der Unterlegscheibe 3c Lichtreflexe hervorzurufen, und welche Facetten entweder
unmittelbar in die Lochwandung oder in eine das Loch auskleidende Hülse eingearbeitet
sind. Statt dessen könnte der Umfang des Bolzens d. selbst eine reflektierende Fläche
bilden und z. B. mit einer spiegelnden Materialschicht belegt sein. Die Unterlegscheiben
3c können aus irgendeinem durchsichtigen, Licht reflektierenden Material, z. B.
Glas oder einer geeigneten Kunstmasse, bestehen. Auf ein und demselben Pedal von
normaler Länge können nebeneinander zwei oder mehr solcher Reflektoren mit je einer
zwischen ihnen liegenden Fußraste angeordnet sein. Es können ferner mehrere derartige
Reflektorkörper unter Zwischenschaltung je einer Unterlegscheihe aneitiandergereiht
sein, deren Stirnflächen konkav oder mit einer stufenförmigen Vertiefung zur Aufnahme
eines Vorsprunges der zugehörigen Gegenfläche versehen sind, so daß dadurch bzw.
durch zusätzliche Mittel die Reflektorwirkung gesteigert werden kann.
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Die Herstellung des Reflektors kann beispielsweise durch Zusammensetzen
aus einzelnen Segmenten erfolgen, die um eine gemeinsame Achse herum zu einer kreisringförmigen
Scheibe zusammengesetzt werden.
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Die Fig. 2 bis 5 zeigen solche Segmente 5 mit Facetten 6 an ihrer
Innenfläche und nach innen gegeneinander zusammenlaufenden Seitenflächen j, die
beim Zusammenbau an den Stellen 8 zusammenstoßen und am Umfang f@usnehmungen 9 aufweisen.
Die Facetten 6 und gewünschtenfalls die Seitenflächen 7 können mit einem Silberbelag
od. dgl. versehen sein. Die einzelnen Segmente werden durch gegebenenfalls reflektierende
Innenflächen aufweisende Endscheiben io zusammengehalten, die mit einem einwärts
gebördelten, in die Ausnehmungen 9 eingreifenden Rand i i versehen sind und eine
zentrale Nabe für den Durchgang des Bolzens 4 bilden.
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Das Segment 5a gemäß Fig. j und 6 besitzt an seiner Außenfläche halbrunde
Vorsprünge 12 zwecks Verbesserung der Rückstrahlung des ringförmigen Körpers, der
beim Zusammenbau der Segmente 5" gebildet Nvird. Diese können gewünschtenfalls
mit einem Silberbelag, wie vorstehend bereits erwähnt, versehen sein und mittels
der Endscheibe io zusammengehalten werden. Sie können gegebenenfalls durch ein Klebemittel
oder auf andere Art und Weise dauernd miteinander verbunden sein. Überdies können
die Vorsprünge 12 bzw. die Segmente 5 an ihrer Außenfläche Facetten aufweisen, um
die Reflektorwirkung zli erhöhen.
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Eine etwas abgeänderte Ausführungsform ist in Fig.8 dargestellt. Bei
dieser sind zwei ringförmige Reflektorkörper aus Segmenten 5b zusammengebaut und
durch eine zwischen ilin:n angeordnete Ringscheibe 13 zentriert.
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Bei der in Fig. 9 und io dargestellten Ausführungsform besitzt der
Reflektorkörper drei Gruppen von Segmenten 3a, von denen zwei oder mehr vorhanden
sein können, die auf einer in ihrer Längsmitte geteilten Hülse 1.4 sitzen, deren
Flansche 15 die Segmente 3a in ihrer richtigen Stellung halten. Diese reflektierenden
Segmente 3a besitzen an jeder ihrer Stirnflächen eine stufenförmige Vertiefung 16
zur Aufnahme des Flansches 15. Dadurch wird erreicht, claß für die Herstellung aller
Segmente 3° nur eine einzige Form benötigt wird.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i i und 12 hat jeder Reflektorkörper
31' in seiner Mitte eine reflektierende Auskleidung 17, oder es können zu dem gleichen
Zweck eine oder mehrere radiale oder unter einem anderen Winkel eingestellte Platten
innerhalb des Reflektorkö rpers angeordnet sein, um dessen Wirkung zu steigern.
Zu demselben Zweck können sämtliche in Betracht kommenden Flächen gerieft oder sonstwie
facettiert sein. Die Segmente 3b können wie die vorstehend beschriebenen aus Glas
oder einem reflektierenden Werkstoff, wie beispielsweise organisches Kunstglas,
bestehen und gefärbt oder ungefärbt sein.