DE855326C - Verfahren und Vorrichtung zum Verspannen von Schalwaenden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verspannen von Schalwaenden

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DE855326C
DE855326C DEG6956A DEG0006956A DE855326C DE 855326 C DE855326 C DE 855326C DE G6956 A DEG6956 A DE G6956A DE G0006956 A DEG0006956 A DE G0006956A DE 855326 C DE855326 C DE 855326C
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DE
Germany
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bolt
timber
wire
support bolt
formwork walls
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Expired
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DEG6956A
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English (en)
Inventor
Theodor Geistlich
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G17/00Connecting or other auxiliary members for forms, falsework structures, or shutterings
    • E04G17/06Tying means; Spacers ; Devices for extracting or inserting wall ties
    • E04G17/075Tying means, the tensional elements of which are fastened or tensioned by other means
    • E04G17/0751One-piece elements
    • E04G17/0754One-piece elements remaining completely or partially embedded in the cast material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verspannen von Schalwänden Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verspannen von Schalwänden.
  • Die gebräuchlichste Art des Verspannens von Schalwänden ist das sogenannte Rödelverfahren. Hierbei wird der Draht schlaufenartig um die Riegelhölzer gelegt und die Enden auf einer Seite miteinander verknotet und zwischen den Schalwänden verdrillt. Der Arbeiter muß diese Arbeit zwischen den oft sehr eng beieinanderliegenden Schalwänden ausführen, wo er sehr behindert ist. Das Verdrillen erfordert aber viel Geschick und Gefühl, um ein L'berdrehen und dadurch ein Zerreißen des Rödelbundes zu vermeiden. Ein Verlust an Material und Lohn ist daher bei diesem Spannverfahren unvermeidlich.
  • Bei einem anderen bekannten Spannverfahren werden starke, durch die Riegelhölzer geführte Bolzen mit Gewindeenden vorgeschlagen. Die Verwendung derartiger Bolzen ist aber auch deshalb nachteilig, weil diese nicht nur durchgehende Bohrungen in den starken Riegelhölzern erfordern, sondern weil das Gewinde auch verrostet und durch den Zementbrei ungangbar wird. Bei geänderten Wandstärken müssen ferner jeweils neue Gewinde angeschnitten werden.
  • Ferner wurde noch ein Spannverfahren mit glatten, durch Bohrungen der Riegelhölzer geführte Bolzen vorgeschlagen. Die vorstehenden Enden dieser Bolzen werden hierbei mit einer mittels einer Hebelstanze herzustellenden Ausklinkung versehen und in diese eine starke Unterlegplatte eingeschoben, welche derart verkröpft ist, das ein hintergetriebener Keil die Spannung herbeiführt.
  • Dieses Verfahren erfordert durch die Verwendung starker Bolzen, Unterlegplatten und Keile nicht nur einen erheblichen Materialaufwand, wodurch sich dasselbe teuer in der Herstellung stellt, sondern es setzt außerdem auch die Anschaffung einer Hebelstanze voraus. Außer diesen Nachteilen besteht der Mangel, daß der Spannbolzen durch die Ausklinkungen nicht nur geschwächt wird, sondern er kann auch stets nur für eine bestimmte Wandstärke verwendet werden. Ferner schließt dieses Spannverfahren die Verwendung von Baumkantholz für die Riegelhölzer aus, da eine wirksame Verkeilung nur bei Verwendung von Kantholz, welches breite Flächen besitzt, möglich ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die angeführten Mängel zu beseitigen und ein Verfahren zum Verspannen von Schalwänden zu schaffen, welches ohne die Verwendung teurer Hilfswerkzeuge mit geringstmöglichem Lohn- und Materialaufwand nicht nur billig in der Herstellung ist, sondern welches vor allen Dingen eine Verdrillung des Drahtes zwischen den engen Schalwänden und das hierbei entstehende Zerreißen des Drahtes vermeidet.
  • Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß ein um das Riegelholz gelegter und durch die Schalungswände geführter Draht mit. seinen Enden in Radiallöcher eines gegen das gegenüberliegende Riegelholz aufgesetzten Stützbolzens gesteckt und durch Drehen desselben auf diesen aufgedrillt wird. Hierbei können beide Drahtenden auch durch ein einziges, in jeder Schalungswand vorgesehenes Loch geführt werden.
  • Ein derartiges Spannverfahren hat gegenüber den bisher bekannten Verfahren den Vorteil, daß ein Arbeiten zwischen den Schalwänden fortfällt. Ebenso werden teure Hilfswerkzeuge, wie z. B. eine Hebelstanze, erspart. Bei einer Außenverspannung, z. B. bei Stützen, können die Spanndrähte wiedergewonnen werden, um sie erneut zu verwenden. Einen wesentLichen Vorteil bildet dieses Verfahren auch dadurch, daß die Riegelhölzer nicht durchbohrt zu werden brauchen, so daß diese Arbeit erspart wird und eine Schwächung dieser Hölzer nicht eintritt. In Anbetracht dessen, daß die Riegelhölzer nicht durchbohrt zu werden brauchen, können diese immer wieder auch für andere Zwecke verwendet werden. Ferner ist es bei dem neuen Verfahren nicht erforderlich, für die Riegelhölzer Kantholz zu verwenden, sondern es kann auch baumkantiges Riegelholz verwendet werden.
  • Damit die Drahtspannung nicht den Stützbolzen beliebig tief in das Riegelholz einzieht, ist erfindungsgemäß der Stützbolzen mit einem vergrößerten, sich gegen das Riegelholz anlegenden Bund, Platte od. dgl. versehen.
  • Für den Fall, daß ein Drahtende den Stützbolzen einseitig beansprucht, wodurch ein Zurückdrehen des Stützbolzens hervorgerufen wird, ist gemäß der Erfindung die Fußplatte mit einer Profilierung versehen, in welche ein im Riegelholz zu befestigendes Sicherungsblech eingreift.
  • Gemäß der Erfindung ist ferner der Bolzenkopf zum Angriff eines Werkzeuges (Knebel, Schlüssel od. dgl.) mit einem Querloch versehen oder kantig ausgebildet.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Durchschnitt durch eine Wandverschalung mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Verspannung, Fig. 2 eine Seitenansicht des Stützbolzens, Fig.3 eine Draufsicht auf den Stützbolzen mit Sicherungsblech, Fig.4 die bisherige Außenverrädelung an einer Stütze und Fig. 5 die erfindungsgemäß ausgebildete Verspannung an einer Stütze.
  • Fig. i zeigt eine in an sich bekannter Weise ausgebildete Verschalung, wobei die Rahmen- oder Riegelhölzer mit i und 2, die Schalbretter mit 3 und der zwischen den, Schalwänden geschüttete Beton mit 4 bezeichnet sind.
  • Die Verspannung wird durch einen bis etwa 5 mm starken Draht 5 gebildet, welcher in der Weise, wie Fig. i zeigt, um das Riegelholz i gelegt wird. Jedes Drahtende kann durch ein in den Schalwänden 3 vorgesehenes Loch oder beide Drahtenden durch ein gemeinsames Loch geführt werden. Die äußeren Drahtenden werden in Querlöcher 6 eines in das gegenüberliegende Riegelholz 2 eingesetzten Stützbolzens 7 eingeführt, so daß sich bei einer Drehung des Bolzens 7 der Draht 5 auf denselben aufdreht und der Draht gespannt wird.
  • Um den Bolzen 7 auf dem Riegelholz einen unverrückbaren Halt zu verleihen, ist derselbe zweckmäßig mit einer Spitze 7', und um das Eindringen desselben in das Holz zu verhindern, mit einer größeren Stützplatte 7" versehen. Um ein Zurückdrehen des Bolzens bei einem einseitigen Anzug eines ;Drahtendes auszuschließen, ist die Platte 7" profiliert, im Beispiel sechskantig ausgebildet. In diese Profilierung kann alsdann von der Seite her ein Sicherungsblech 8 eingeschoben werden, welches mittels an ihm angebrachter Krampen oder sonstiger Befestigungsmittel an demRiegelholz befestigt wird. Selbstverständlich kann auch die Sicherung des Bolzens auf andere geeignete Weise herbeigeführt werden.
  • Um auf einfachste Weise ein Drehen des Stützbolzens 7 herbeizuführen, ist derselbe zum Einsetzen eines Knebels mit einem größeren Querloch 9 versehen.
  • Das Querloch 9 eignet sich ferner zum Aufreihen einer größeren Anzahl von Bolzen auf einen Draht zur Aufbewahrung. Ebenso kann das Sicherungsblech für denselben Zweck mit einem Loch versehen werden. Gleichzeitig kann das Loch aber auch zur zusätzlichen Sicherung des Bleches durch einen Nagel Verwendung finden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verspannen von Schalwänden, gekennzeichnet durch einen um das Riegelholz (i) gelegten und durch die Schalungswände (2) geführten Draht (5), dessen Enden nach Einsetzen in Radiallöcher(6) eines gegen das gegenüberliegende Riegelholz (2) aufgesetzten Stützbolzens (7) durch Drehen desselben auf diesen aufgedrillt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Drahtenden durch ein einziges, in jeder Schalungswand (2) vorgesehenes Loch geführt sind.
  3. 3. Stützbolzen zum Rödelverfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der sich mit einer Spitze (7') in das Riegelholz (2) einsetzende Bolzen (7) mit einem vergrößerten, sich gegen das Riegelholz (2) anlegenden Bund, Platte (7") od. dgl. versehen ist. .
  4. 4. Stützbolzen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenumfang mit einer Profilierung versehen ist, in welche zur Verhütung eines Zurückdrehens des Bolzens (7) ein im Riegelholz (2) zu befestigendes Sicherungsblech (8) eingreift.
  5. 5. Stützbolzen nach Anspruch 3 und ,4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzenkopf für den Angriff eines Werkzeuges (Knebel, Schlüssel od. dgl.) mit einem Querloch (9) versehen oder kantig ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 255 653; USA.-Patentschriften Nr. 1483213, 1736848.
DEG6956A 1951-09-14 1951-09-14 Verfahren und Vorrichtung zum Verspannen von Schalwaenden Expired DE855326C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3020616A (en) * 1959-09-25 1962-02-13 Fredrick W Marpe Steel band form tie insert

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1483213A (en) * 1923-03-23 1924-02-12 John R Bullis Clamp for tie wires
US1736848A (en) * 1928-02-06 1929-11-26 Louis V Dickinson Wire tightener
CH255653A (de) * 1947-06-21 1948-07-15 Dill Hermann Vorrichtung zum Spannen von bei der Erstellung von Holzverschalungen zu verwendenden Haltedrähten.

Patent Citations (3)

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