DE854730C - Lagerung und Zentrierung von sich drehenden Koerpern - Google Patents

Description

• Bei den Ultraschleudern findet die Lagerung auf verhältnismäßig dünnen Spindeln statt, an denen der Rotationskörper hängt. Um den Luftwiderstand möglichst !herabzusetzen, rotiert der Zentrifugenkörper unter Umständen in einem luftverdünnten Raum. Die Durchführung der Spindel durch den Deckel des evakuierten Raumes verursacht natürlich eine große Reibungsarbeit, und es ist deshalb erforderlich, daß diese Lagerung mit allerfeinstem Spindelöl geschmiert werden muß. Andererseits hat man Ultraschallzentrifugen konstruiert, die auf einem trichterförmigen Luftpolster rotieren, wobei sich der Schwerpunkt des Rotationskörpers innerhalb dieses Trichters befindet. Diese letztere Bauart hat .den Nachteil, daß der Rotationskörper in senkrechter Richtung zur Drehachse sieh nur begrenzt bewegen kann und daß bei Verlagerung der Schwerpunktachse der rotierende Körper mit der trichterförmigen Unterlage in Berührung kommt (nach Girard und Marinesco, Centrifugeux ultrasonore - C. R. Acad. Sei., Paris, Bd. 2o6 [i9381 S. 2000, und, N. M a r i n e s c o, Les proprietes physico-chimiques des ondes elastiques de haute frequence. Catalyseurs physiques, ultra-filtration et centrifugeuse ultrasonore - Genie civ., Bd. 113 [I9381, S. 3i7).
• Um dieses letztere Moment vollkommen auszuschalten, wird die Zentrierung des Körpers im drehsymmetrischen Magnetfeld vorgenommen, und zwar zwischen horizontalen planparallelen Ebenen senkrecht zur Drehachse des Rotationskörpers. Die Zentrierung des Rotationskörpers wird durch den radialsymmetrischen magnetischen Kraftlinienschluß herbeigeführt. Die Apparatur ist prinzipiell wie folgt aufgebaut: a ist der Rotationskörper, welcher einen Eisenring b enthält, der seinerseits wieder einen Ringkörper c aus diamagnetischem Stoff enthält. Unterhalb des Rotationskörpers a befindet sich ein Topfmagnet d mit der Wicklung e und einer Durchbohrung f. Der Topfmagnet hat ebenfalls einen Ring g aus diamagnetischem Stoff. Strömt jetzt Druckluft durch die Bohrung f gegen den Rotationskörper a, so wird letzterer gegenüber der Ebene des Topfmagneten einen bestimmten Abstand einnehmen. Wird jetzt der Stromkreis der Spule h durch den Schlüssel i geschlossen, so wird der Körper a, falls der Druck in dem Spalt k nicht groß genug ist, angezogen. Wird nun der Luftdruck erhöht, so wird der Rotationskörper a sich von dem Topfmagneten entfernen, so lange, bis der Gesamtdruck der ausströmenden Druckluft gegen den Körper a gleich ist dem magnetischere Kraftfluß. In dieser Stellung wird, falls der Spalt k horizontal liegt, der Rotationskörper a sich koaxial zum Topfmagneten einstellen, hervorgerufen durch das drehsymmetrische Magnetfeld. Wird jetzt ein Luftstrom gegen das Flügelrad l geführt, so wird sich der Kotationskörper a um seine Figurenachse drehen, gehalten von dem drehsymmetrischen Magnetfeld. Auf diese Weise ist es möglich, den Körper a zwischen horizontalen planparallelen Flächen in Rotation zu setzen. Liegt die Schwerpunktachse des Körpers a nicht in der Figurenachse desselben und rotiert der Körper a, so wird derselbe durch das drehsymmetrische Magnetfeld so eingeordnet, daß die mathematische Drehachse mit der neutralen Achse des drehsymmetrischen Magnetfeldes zusammenfällt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Lagerung und Zentrierung von sich drehenden Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierung durch ein drehsymmetrisches Magnetfeld erfolgt und die Lagerung in Richtung der Drehachse von einem Luftpolster gebildet wird.