DE854464C

DE854464C - Membranpumpe

Info

Publication number: DE854464C
Application number: DEK3700A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dr Goetz; Paul Krohse
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-11
Filing date: 1950-06-11
Publication date: 1952-11-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Membranpumpe. Die bisher bekanntgewordenen Membranpumpen sind derart ausgebildet, daß sie entweder nur zur Förderung von Gasen oder nur zur Förderung von Flüssigkeiten geeignet sind.
Die Erfinder haben sich die Aufgabe gestellt, eine Membranpumpe zu bilden, die lediglich durch Auswechseln des Ventilkopfes mit den Saug- und Druckanschlüssen in gleich wirkungsvoller Weise entweder zur Förderung von Gasen oder von Flüssigkeiten verwendet werden kann, wobei die Verwendung gleicher Bauteile eine vorteilhafte Herstellung größerer Stückzahlen ergibt.
Das wird dadurch erreicht, daß die Ventilköpfe mit den Saug- und Druckanschlüssen und ihren Zubehörteilen, wie Filter, Windkessel u. dgl., vereinigt und derart ausgebildet sind, daß sie durch einfaches Auswechseln wahlweise die Förderung von Gasen oder von Flüssigkeiten ermöglichen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Pumpenunterteil so ausgebildet ist, daß nach Erfordernis der Ventilkopf angeordnet werden kann, der entweder ausschließlich zur Förderung von Gasen oder ausschließlich zur Förderung von Flüssigkeiten geeignet ist.
Ein anderer Teil der Erfindung besteht darin, daß der die Membran betätigende Antriebsexzenter hohl ausgebildet und mit Keilnuten für die Mitnahme des Exzenters versehen ist.
In der Zeichnung ist als Beispiel in Fig. i eine erfindungsgemäß ausgebildete Membranpumpe im Längsschnitt dargestellt, deren Ventilkopf Saug-und Druckventile mit Anschlußleitungen zur Förderung von Gasen enthält, während Fig. 2 im Längsschnitt, um 9o° versetzt, die Anwendung eines Ventilkopfes mit Saug- und Druckventilen und Anschlüssen für die Förderung von Flüssigkeiten zeigt.
Bei der in Fig. i gezeigten Membranpumpe wird, wie an sich bekannt, durch die Drehung des Exzenters i die im Pumpenunterteil 2 gespannt gehaltene Membran 3 wechselnd durchgedrückt und zurückgezogen, wodurch im Raum 4 der anderen Seite der Membran wechselnd eine Saug- und Druckwirkung hervorgerufen und demzufolge nacheinander über das Saugventil 5 vom Luftfilter 6 her Luft eingesaugt, diese verdichtet und dann über das Überdruckventil 7 und den angeschlossenen Druckstutzen 8 abgeführt wird. Erfindungsgemäß ist der Exzenter i mit Keilnuten 9 ausgerüstet, so daß es und damit die Pumpe entweder unmittelbar auf die bei nahezu jedem Schlepper vorhandene Zapfwelle io aufgesteckt oder auf die Keilwelle eine Kraftübertragungsvorrichtung (Riemenscheibe, Kettenantrieb od. dgl.) gesteckt werden kann, die dem Antriebsmotor entspricht. Dabei, sichert die Ausbildung des Exzenterlagers als Flansch i i eine mühelose, schnelle, sichere und leicht zu lösende Befestigung der Pumpe am gestrichelt angedeuteten Motorgehäuse.. Die im Ventilkopf 15 untergebrachten Ventile 5 und 7 bekannter Art haben nur kleine schädliche Räume, wie bei Verdichtern erforderlich. Dennoch kann, wie Fig.2 zeigt, durch Austausch des Ventilkopfes 15 von Fig. i gegen einen den Saugstutzen 12 und einen den Druckstutzen 13 nebst Windkessel 14 enthaltenden Ventilkopf 15' nach Fig.2, der Luftverdichter zur Flüssigkeitsförderpumpe umgebildet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Membranpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß sie derart ausgebildet ist, daß durch einfaches Auswechseln des Ventilkopfes, der mit den Saug- und Druckanschlüssen sowie den Zubehörteilen, wie Filter bzw. Windkessel u. dgl., vereinigt-ist, entweder die Förderung von Gasen oder von Flüssigkeiten möglich ist.
2. Membranpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Membran (3) betätigende Antriebsexzenter (i) hohl ausgebildet und mit Keilnuten für die Mitnahme des Exzenters versehen ist.