DE854439C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aufzeichnungen auf einem metallisierten Aufzeichnungstraeger - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aufzeichnungen auf einem metallisierten Aufzeichnungstraeger

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DE854439C
DE854439C DEB9620D DEB0009620D DE854439C DE 854439 C DE854439 C DE 854439C DE B9620 D DEB9620 D DE B9620D DE B0009620 D DEB0009620 D DE B0009620D DE 854439 C DE854439 C DE 854439C
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DE
Germany
Prior art keywords
metal coating
recording medium
electrode
burnout
arrangement
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Expired
Application number
DEB9620D
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English (en)
Inventor
Alfred Ortlieb
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE854439C publication Critical patent/DE854439C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/24Ablative recording, e.g. by burning marks; Spark recording
    • B41M5/245Electroerosion or spark recording
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D15/00Component parts of recorders for measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
    • G01D15/06Electric recording elements, e.g. electrolytic

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printers Or Recording Devices Using Electromagnetic And Radiation Means (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aufzeichnungen auf einem metallisierten Aufzeichnungsträger Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine für die Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung zur Herstellung von Aufzeichnungen auf einem Aufzeichnungsträger aus einer Isolierstoffunterlage mit einem darauf aufgebrachten Metallbelag, welcher durch eine Schreibelektrode mittels elektrischen Stromes ausgebrannt wird. Zu diesem Zwecke ist der Metallbelag großflächig an einen Pol einer Stromquelle, die Schreibelektrode an deren anderem Pol angeschlossen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Aufzeichnungsträger mit einem Belag aus aufgespritztem :Metall oder einer aufgeklebten, getrennt hergestellten Folie zu verwenden. Mit derartigen Aufzeichnungsträgern können jedoch keine zusammenhängenden, von scharfen Konturen begrenzten Schreibspuren erzielt werden, da aufgespritzte Beläge eine sehr rauhe Oberfläche aufweisen und ebenso wie die an sich zwar glatten, jedoch wenigstens 4 bis 6,u starken Folien große Ausbrennleistungen erfordern. Wenn es bei diesen Belägen überhaupt zu stellenweisen Ausbränden kommt, so wird dort wegen der hohen Ausbrennenergien auch die Isolierstoffunterlage mit zerstört.
  • Diese Nachteile werden vermieden, wenn gemäß der Erfindung ein Aufzeichnungsträger verwendet wird, dessen Metallbelag sehr dünn ist und einen spezifischen Flächenwiderstand von o,2 bis 300 Ohm je cm= aufweist. Zweckmäßig werden Metallbeläge verwendet, welche durch thermische Bedampfung der Isolierstoffunterlage oder durch Kathodenzerstäubung erzeugt sind. Die Isolierstoff- Als ein erstes Anwendungsbeispiel für das neue Verfahren wird die Aufzeichnung der Zeitfolge von Durchschlägen und der Ausbrennenergie von selbstausheilenden Kondensatoren auf metallisiertem Papier genannt. Gleichzeitig mit den Ausbrennstößen lassen sich als Zeitmarkierung Stromstöße aus dem Normaluhrnetz aufzeichnen. Die Ausbrennenergie der Kondensatordurchschläge läßt sich aus der Ausbrennfläche des Aufzeichnungsträgers bestimmen, z. B. mittels Photozellen, die durch die Ausbrennfläche hindurch beleuchtet werden und je nach der Größe der Ausbrennfläche mehr oder weniger Licht erhalten.
  • Als weiteres Anwendungsbeispiel wird ein Beschleunigungsmeßgerät erwähnt, bei welchem während der Zeitdauer des Bestehens bestimmter Beschleunigungen ein Signal gegeben oder unterbrochen wird, was bisher über Glimmlampen auf einem photographischen Film aufgezeichnet wurde. Glimmlampe und Film lassen sich mit Vorteil durch eine nach dem neuen Verfahren arbeitende Anordnung ersetzen. unterlage kann aus einem beliebigen, elektrisch nicht leitenden Werkstoff bestehen. Als Aufzeichnungsträger eignet sich besonders gut das aus der Herstellung selbstheilender Kondensatoren bekannte Metallpapier.
  • Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich sehr billig durchführen; der Stromverbrauch ist sehr gering. Das Ausbrennen erfordert nur kleine Spannungen. Es ist zwar zweckmäßig, daß diese Spannungen über der Lichtbogenspannung liegen, die bei einer als Ausführungsbeispiel dienenden Anordnung etwa 15 Volt beträgt, doch lassen sich geeignet dünne Metallschichten auch mit noch niedrigeren Spannungen ausbrennen.
  • Die Schichtträger mit nach dem neuen Verfahren hergestellten Aufzeichnungen lassen sich photokopieren, projizieren oder elektrisch abtasten. Weil sich sehr dünne Schichtträger verwenden lassen, kann eine größere Menge raumsparend untergebracht bzw. gelagert werden. Es läßt sich z. B. ohne weiteres Papier verwenden, das achtzehnmal dünner ist, als ein photographischer Film. Gegenüber dem photographischen Aufzeichnen besteht außerdem der Vorteil, daß keine Entwicklung notwendig ist und daß die Aufzeichnung schon während ihrer Entstehung beobachtet werden kann. Vor allem läßt sich das neue Verfahren mit Hilfe einer Vorrichtung durchführen, die keine Teile mit hin und her gehender mechanischer Bewegung enthält. Ein Abheben und Andrür-ken des eigentlichen Aufzeichnungsorgans, wie z. B. bei Schreibstiften, fällt weg.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung dient zur Durchführung des neuen Verfahrens eine Anordnung, bei welcher der mit einem Metallbelag versehene Träger unter mechanischer Spannung von einer Abwickelrolle auf eine Aufwickelrolle geleitet wird und eine großflächige Elektrode, z. B. eine Kohlewalze, vorgesehen ist, welche den Metallbelag großflächig beführt, während die ebenfalls ständig auf dem Metallbelag aufliegende Ausbrennelektrode den Metallbelag nur auf einer sehr kleinen Fläche berührt, und beispielsweise aus einem dünnen Wolfram- oder Platindraht besteht, der an einem stärkeren Haltedraht, z. B. aus Stahl, befestigt sein kann. Zweckmäßig sind mehrere Ausbrennelektroden zur gleichzeitigen Aufzeichnung von von mehreren Quellen herrührenden Signalen vorgesehen. Die Ausbrennelektroden werden vorteilhaft gegen den Metallbelag gedriückt, z. B. mittels eines Gewichts oder unter elastischem Druck. Die Haltedrähte der Ausbrenndrähte können selbst die elastischen Mittel darstellen.
  • :Durch die Form der Ausbrennelektrode, durch die Polung sowie durch die Anordnung von elektrischen Widerständen, Selbstinduktionen oder Kapazitäten, einzeln öder gemeinschaftlich, läßt sich insbesondere die Breite des Ausbrandes, aber auch die Ausbildung der Ausbrennkante beeinflussen. Wenn ein besonders breiter Ausbrand erzielt werden soll, kann man auf den beim Ausbrennen entstehenden kleinen Lichtbogen auch einen Blasmagneten einwirken lassen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Aufzeichnungen auf einem Aufzeichnungsträger aus einer Isolierstoffunterlage mit einem auf dieser aufgebrachten Metallbelag, welcher durch die Schreibelektrode mittels elektrischen Stromes entlang einer Schreibspur ausgebrannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallbelag verwendet wird, der einen spezifischen Flächenwiderstand von 0,2 bis 300 Ohm aufweist.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, insbesondere registrierendes Meßgerät, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallbelag durch thermisches Aufdampfen oder durch Kathodenzerstäubung hergestellt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibelektrode den Metallbelag nur auf einer sehr kleinen Fläche berührt und beispielsweise aus einem dünnen Wolfram- oder Platindraht besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbrennelektrode nachgiebig, vorzugsweise elastisch, auf den Metallbelag des Aufzeichnungsträgers drückt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer Elektroden zur gleichzeitigen Aufzeichnung von mehreren von verschiedenen Quellen herrührenden Signalen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Widerstandes, einer Selbstinduktion oder eines Kondensators, einzeln oder gemeinschaftlich, zur Verbesserung der Ausbrände.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch einen auf den Ausbrennlichtbogen einwirkenden Blasmagneten zur Erzielung besonders breiter Ausbrände.
DEB9620D 1943-09-06 1943-09-07 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aufzeichnungen auf einem metallisierten Aufzeichnungstraeger Expired DE854439C (de)

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DE (1) DE854439C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1148765B (de) * 1959-08-20 1963-05-16 Licentia Gmbh Vorrichtung zur automatisch abtastbaren Registrierung der Messwertanzeigen von Zaehlwerken
DE1218745B (de) * 1960-11-22 1966-06-08 Clevite Corp Schaltungsanordnung zum Beeinflussen des Gleichpotentials an einer als Registrierorgan wirkenden Nadelelektrode

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1148765B (de) * 1959-08-20 1963-05-16 Licentia Gmbh Vorrichtung zur automatisch abtastbaren Registrierung der Messwertanzeigen von Zaehlwerken
DE1218745B (de) * 1960-11-22 1966-06-08 Clevite Corp Schaltungsanordnung zum Beeinflussen des Gleichpotentials an einer als Registrierorgan wirkenden Nadelelektrode

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