CH295417A - Verfahren zum Aufzeichnen von Signalen auf eine Trägerfläche. - Google Patents

Description

  Verfahren zum Aufzeichnen von     Signalen    auf eine Trägerfläche.    Die Erfindung bezieht. sich auf ein Ver  fahren zum Aufzeichnen von Signalen auf  eine Trägerfläche. Es sind Schreibgeräte vie  lerlei Art bekannt, mit. denen Signale, zum  Beispiel auf Papier, aufgezeichnet werden  können. Es ist auch bekannt, Signalzeichen  photographisch aufzuzeichnen, zum Beispiel  Lichtblitze auf einem Film aufzunehmen. Ge  mäss der Erfindung wird als Aufzeichnungs  träger eine Folie aus elektrisch nichtleiten  dem Werkstoff, zum Beispiel Papier, verwen  det, die mit einem, zum Beispiel aufgedampf  ten, elektrisch leitenden Metallbelag versehen  ist, und die Aufzeichnung wird auf diesem  Träger durch elektrisches Ausbrennen des Me  tallbelages hergestellt.

   Das     RegistTierverfah-          ren    nach der Erfindung eignet. sich besonders  gut zur Herstellung strichförmiger Aufzeich  nungen, insbesondere kürzerer oder längerer  gerader 'Striche. Der 'Träger für den Metall  belag     kann    aus beliebigen, elektrisch nicht  leitenden Werkstoffen bestehen. Vorteilhaft  ist es, dünnes Papier zu verwenden, wie es  zum Beispiel bei der Herstellung von Kon  densatoren benutzt wird. Der Metallbelag des  Trägers kann sehr dünn sein und aus den  verschiedensten Metallen in beliebiger Weise,  zum Beispiel durch     Kathodenzerstäubung,     vorzugsweise aber durch thermisches Auf  dampfen hergestellt werden.

   Verwendet man  Zink als aufzudampfendes Metall, so lassen  sich mit Vorteil zum Beispiel Metallbeläge ver  wenden, von welchen ein quadratischer Flä-         chenteil    zwischen zwei einander gegenüberlie  genden Kanten einen Widerstand von 0,2! bis  300 Ohm aufweist.  



  Das Verfahren nach der Erfindung weist  den Vorteil auf, dass es sich sehr 'billig durch  führen lässt, der Stromverbrauch sehr gering  ist, und dass mit niedriger     Aitsbrennspannung     gearbeitet werden kann. Es ist zwar zweck  mässig, wenn diese Spannung über der Licht  bogenspannung liegt, die bei einer beispiels  weisen Ausführungsform des Verfahrens etwa  15 Volt betragen kann, doch lassen sich ent  sprechend dünne Metallschichten auch mit  noch niedrigeren Spannungen     ausbrennen.     



  Schichtträger mit nach dem neuen Ver  fahren hergestellten Aufzeichnungen lassen  sich photokopieren, projizieren oder elektrisch  abtasten. Weil sich sehr dünne     Schichtträger     verwenden lassen, kann eine grössere Menge  raumsparend untergebracht werden. Es lässt  sich zum Beispiel ohne weiteres Papier ver  wenden, das achtzehnmal dünner ist als ein  photographischer Film. Gegenüber dem photo  graphischen Aufzeichnen besteht ausserdem  der Vorteil, dass keine Entwicklung notwen  dig ist und dass die Aufzeichnung schon wäh  rend ihrer Entstehung beobachtet werden  kann. Vor allem lässt sich das neue Verfahren  mit Hilfe einer Vorrichtung durchführen, die  keine Teile mit hin und her gehender mecha  nischer Bewegung enthält.

   Ein Abheben und  Andrücken des     eigentlichen-    Aufzeichnungs-           organes,    wie     ziun    Beispiel bei     Schreibstiften,     kann also wegfallen.  



  Zur Durchführung des     Verfahrens    nach  der     Erfindung    kann eine Vorrichtung ver  wendet     werden,    bei welcher der mit einem  Metallbelag versehene Träger unter mechani  scher     Spannung    von einer     Abwickelrolle    auf  eine     Aufwickelrolle    geleitet wird, wobei eine       Kohlewalze    als Elektrode vorgesehen ist, an       welcher    der Metallbelag über seine ganze  Breite     anliegt,

      während die auf derselben  Seite des Aufzeichnungsträgers ebenfalls auf  dem Metallbelag aufliegende     Ausbrennelek-          trode    den     Metallbelag    nur auf einer     punkt-          förmigen    Auflagefläche berührt, und     beispiels-          weise    aus einem dünnen Wolfram- oder Pla  tindraht besteht, der an     einem        stärkeren    Halte  draht,     zum    Beispiel aus Stahl, befestigt sein       kann..        Zweckmässigerweise    sind.

   mehrere     Aus-          brennelektroden    zur gleichzeitigen Aufzeich  nung von von mehreren     Quellen    herrühren  den \Signalen vorgesehen. Die     Ausbrennelek-          troden    werden vorteilhaft gegen den Metall  belag     gedrückt,        ziun    Beispiel mittels eines  ;,Gewichtes öder unter elastischer Wirkung.  Die Haltedrähte der     Ausbrenndrähte    können  selbst die elastischen Mittel darstellen.  



  Durch die Form der     Ausbrennelektrode,     durch die     Polung    sowie     durch    die Anord  nung     von    elektrischen Widerständen, Selbst  induktionen oder Kapazitäten,     einzeln    oder       gemeinschaftlich,    lässt sich insbesondere die  Breite des     Ausbrandes,    aber auch die     Ausbil-          dung    der     Ausbrenukante    beeinflussen; wenn  ein besonders breiter     Ausbrand    erzielt wer  den soll, kann man auf den beim Ausbren  nen entstehenden kleinen Lichtbogen auch  einen     Blasmagneten    einwirken lassen.

    



  Das neue Verfahren kann zum Beispiel  dazu     verwendet    werden, den zeitlichen Ab  stand zwischen aufeinanderfolgenden Durch  schlägen und die Grösse der aufzuwendenden       Aisbrennenergie    für die schwachen     -Stellen     des     Dielektriknms    von selbstausheilenden       Kondensatoren    auf metallisiertem Papier auf  zuzeichnen. Gleichzeitig mit den     Ausbrenn-          stössen    lassen sich als     Zeitmarkierung    Strom-    Stösse aus dem     Normaliihrnetz    aufzeichnen.

    Die     Ausbrennenergie    von     Kondensatordurch-          schlägen    lässt sich aus der bei jedem Durch  schlag aus dem Metallbelag des     Aufzeich-          nungsträgers    ausgebrannten Fläche bestim  men, zum Beispiel mittels Photozellen, die  durch die     Ausbrennfläche    hindurch beleuch  tet werden und je nach der Grösse der     Aus-          brennfläche    mehr oder weniger Licht er  halten.  



  Nach dem neuen Verfahren kann zum Bei  spiel ein     Beschleunigungsmessgerät    arbeiten,  bei welchem während der Zeitdauer des Be  stehens bestimmter Beschleunigungen ein  Signal gegeben oder     unterbrochen    wird, was  bisher über     Glimmlampen    auf     einem    Photo  graphischen Film aufgezeichnet wurde. Glimm  lampe     und.    Film lassen sich mit Vorteil durch  eine nach dem neuen Verfahren arbeitende       Anordnung    ersetzen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Aufzeichnen von Signa len auf eine Trägerfläche, dadurch gekenn zeichnet, dass als Aufzeichnungsträger eine Folie aus elektrisch nichtleitendem Werkstoff verwendet wird, die mit einem elektrisch lei tenden Metallbelag versehen ist, und dass die Aufzeichnung durch elektrisches Ausbrennen des Metallbelages hergestellt wird.

   II. Vorrichtung znr Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, da.ss der mit einem Metall belag versehene Träger unter mechanischer Spannung von einer Abwiekelrolle auf eine Aufwickelrolle geleitet wird und dass eine Elektrode vorgesehen ist, an welcher der Me tallbelag mit seiner ganzen Breite anliegt, während die ebenfalls ständig auf dem Metall belag aufliegende Ausbrennelektrode den Me tallbelag nur auf einer punktförmigen Auf lagefläche berührt.

   UNTERANISPRÜTCHE : 1. Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch mehrere Elektroden zur gleichzeitigen Aufzeichnung von von mehre ren verschiedenen Quellen herrührenden Si gnalen. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich- net, dass die Ausbrennelektrode nachgiebig auf den Metallbelag drückt.