DE854276C - Gasuntersuchungsgeraet - Google Patents

Gasuntersuchungsgeraet

Info

Publication number
DE854276C
DE854276C DEP52775A DEP0052775A DE854276C DE 854276 C DE854276 C DE 854276C DE P52775 A DEP52775 A DE P52775A DE P0052775 A DEP0052775 A DE P0052775A DE 854276 C DE854276 C DE 854276C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
pumps
displacement
continuously operating
analysis device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP52775A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Schneemilch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP52775A priority Critical patent/DE854276C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE854276C publication Critical patent/DE854276C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N7/00Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour
    • G01N7/02Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder
    • G01N7/08Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder by combustion followed by absorption or adsorption of the combustion products

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

  • Gasuntersuchungsgerät Es ist eine Reihe von Geräten bekanntgeworden, mit denen technische Gase nach dem Prinzip der Orsatapparate, jedoch automatisch auf ihre Bestandteile untersucht werden. Alle diese Apparate arbeiten, wenn man von solchen absieht, die physikalische Eigenschaften, wie spezifische Wärme, Leitfähigkeit oder Dichte, als Grundlage nehmen, nicht kontinuierlich, sondern als volumetrisch messende Vorrichtungen, genau wie ein Orsatapparat diskontinuierlich. Es wird also nur der Laborant am Orsatapparat durch eine automatisch arbeitende Mechanik ersetzt. Die auf dieser Arbeitsweise basierenden Geräte sind schon bei der Ermittlung von ein oder zwei Gasbestandteilen sehr verwickelt und empfindlich und erfordern daher eine gute Wartung, die nicht immer gewährleistet ist.
  • Sollen nun gar vier bis sieben Gaskomponenten bestimmt werden, wie es z. B. für Vollanalysen bei Gasanstalten und Kokereien erforderlich ist, so ergeben sich derart komplizierte Apparate, daß eine Bedienung nur von hochwertigsten Spezialisten denkbar ist. Es sind daher kaum solche Geräte gebaut worden, und man ist auch heute noch für solche Fälle auf den Handorsatapparat angewiesen, der im Betrieb naturgemäß teuer ist, und bei dem eine Gesamtbestimmung immer noch 1/2 bis 3/4 Stunde erfordert.
  • Man hat auch bereits versucht, kontinuierlich arbeitende Geräte zu bauen, bei denen beispielsweise mehrere Gaspumpen unter Zwischenschaltung von Absorptions- oder Verbrennungspipetten hintereinandergeschaltet werden. Durch die zwischen den einzelnen Pumpen stattfindende Volumenminderung (durch Absorption oder Verbrennung) ergibt sich eine Drucksenkung, die ein Maß für die absorbierte Gaskomponente darstellt.
  • Dieser Konstruktion haftet ein grundsätzlicher Mangel an. Die Pumpenkolben und Ventile, bei Membranpumpen die Ventile, arbeiten infolge unvermeidlicher Lässigkeitsverluste niemals gleichmäßig, so daß ein absolut konstanter volumetrischer Wirkungsgrad niemals erreicht werden kann. Die geringste Änderung dieses volumetrischen Wirkungsgrades macht aber ein solches Gerät unbrauchbar. Dieser Fehler wird besonders in den letzten Stufen fühlbar, da hier wegen der geringen Gasvolumina die absoluten Drücke besonders niedrig sind.
  • Bei dem nachstehend beschriebenen Gerät nach der Erfindung sind diese Schwierigkeiten vollständig umgangen. Es werden hierbei ventil- und kolbenlose Pumpen verwendet, die im Flüssigkeitsbad arbeiten und die sich in ihrer Förderleistung dem verbleibenden Gasrest des zu untersuchenden Gases anpassen. Die Anpassung der Förderleistung erfolgt durch mehr oder weniger starkes Verdrängen des Flüssigkeitsbades, was eine mehr oder weniger große Füllung der Pumpenzellen ergibt. Die Höhe des Flüssigkeitsspiegels oder der auf diesem lastende Gasdruck ist ein Maß für den geförderten Gasrest, und bei zwei hintereinandergeschalteten Gaspumpen ergibt der Unterschied der Flüssigkeitsspiegel bzw. der Gasdrücke in den beiden Gaspumpen ein Maß für die absorbierte Gasmenge.
  • Die Arbeitsweise dieser Pumpen sei vorerst an Hand der Abb. I, 2 und 3 erläutert. Als beispielsweise Ausführung sei ein Schöpfrad a mit gasdichten Zellenwänden b angenommen, die am Umfang offen sind und in der Achsennähe je einen seitlichen Austritt c besitzen, die in eine benachbarte Zelle führen.
  • Dieses Schöpfrad taucht zum Teil in ein Flüssigkeitsbad, während der obere Teil in dem zu fördernden Gas läuft. Ist der verbleibende Gasrest klein, so steht der Flüssigkeitsspiegel hoch wie in Abb. I, und das Fördervolumen der Pumpen bleibt klein. Wächst die verbleibende Gasmenge, so kann die Pumpe bei dem hochstehenden Flüssigkeitsspiegel die Gasmenge nicht schlucken, der Gasdruck steigt und der Flüssigkeitsspiegel fällt, bis die Schluckfähigkeit der Zellen sich der anfallenden Gasmenge angepaßt hat, siehe z. B.
  • Abb. 2. Bei einer weiteren Erhöhung des Gasrestes wird der Spiegel weiter abgesenkt, und es ergibt sich ein Zustand wie in Abb. 3, bei dem das Schöpfrad seine höchste Förderleistung aufweist. Schöpfräder dieser Art sind nun zu einer Anordnung zusammengebaut, wie in der Abb. 4 dargestellt. Das Schöpfrad d arbeitet als Zuteilrad in der Kammer e, der das frische Gas durch die Leitung f zugeführt wird. Eine Tauchwand g sorgt dafür, daß der Gasdruck einen maximalen Wert nicht übersteigen kann, das Gas dem Zuteil- oder Meßrad mit stets gleichbleibendem Druck zugeführt wird. Das Rad d schöpft somit aus der Kammer eine konstante Gasmenge und läßt diese durch die Austrittsöffnungen c in die Fangkammer h strömen. Von dort strömt das Gas über eine Absorbtionspipette oder einen Verbrennungsofen i bzw. über beide, in denen eine Volumenverminderung eintritt, in eine zweite Kammer k mit Schöpfrad 1. Hier findet der in den Abb. I bis 3 dargestellte Anpassungsvorgang statt, bei dem sich der Flüssigkeitsspiegel je nach Gasmenge höher oder niedriger einstellt. Durch Hintereinanderschalten von mehreren solcher Schöpfräder können beliebig viele Gaskomponenten nacheinander absorbiert und in ihrer Menge bestimmt werden.
  • Der Verdrängungsgrad in jeder Zelle kann nun entweder durch ein Glasrohr in mit Skala n sichtbar gemacht werden, wie in der Abb. 4 dargestellt, oder aber man mißt den Gasdruck oberhalb der Flüssigkeit mit einem Druckmesser, wie in Abb. 5 und 6 dargestellt. Der Unterschied der Flüssigkeitsstände oder der Gasdrücke in den einzelnen Zellen ermöglicht eine Bestimmung der Volumenverminderung. Man kann auch durch Differenzdruckmessungen, wie in Abb. 7 gezeigt, unmittelbar den Differenzdruck bestimmen, der ein Maß für die Volumenverminderung des Gases darstellt.
  • Abb. 8 zeigt endlich eine beispielsweise Ausführung einer Gesamtanlage mit einer Zuteilpumpe o und vier Meßpumpen p. Die Messung erfolgt durch Differenzdruckanzeiger q.
  • Für die Messung ist es vorteilhaft, daß die Änderung der Spiegelhöhe oder des Gasdruckes im linearen Verhältnis zur Fördermenge jeder Pumpe steht, was bei den Abb. I bis 3 nicht der Fall ist. Es kann dann der Differenzdruck zwischen zwei Pumpen ohne jede Umrechnung zur Bestimmung des prozentualen Gehaltes des absorbierten Gasbestandteiles herangezogen werden.
  • Die Einzelheiten würden beim Schöpfrad beispielsweise wie in der Abb. g geformt sein.
  • Schließlich sei noch bemerkt, daß die Pumpen nicht als Schöpfräder ausgebildet sein müssen. Es gibt eine Unzahl von Konstruktionen, die der Forderung entsprechen, daß sich die Fördermengen der Pumpen der anfallenden Gasmenge anpassen.
  • Abb. IO zeigt eine konische Schöpftrommel, Abb. II eine Schöpftrommel mit schrägstehender Achse, Abb. 12 eine pendelnde Schöpfzelle. Dieses sind nur einige Beispiele, die durch viele weitere ergänzt werden könnten. Alle diese Konstruktionen entsprechen der oben beschriebenen Forderung, und es werden die Erfahrungen aus der Praxis zeigen, welche Ausführung sich den Ansprüchen der Fertigung, des Betriebes und der Haltbarkeit am besten anpaßt. Die Höhe des Flüssigkeitsspiegels kann, wie oben angedeutet, mittels durchsichtiger Spiegelstandsanzeiger direkt oder bei Quecksilberfüllung durch eine entsprechend leichte Flüssigkeitssäule erfolgen, die in bekannter Weise eine Vergrößerung der Skalenlänge ergibt. Es kann aber auch die Spiegelhöhe des Quecksilberbades durch einen Widerstandsdraht mit in Reihe geschaltetem elektrischem Meßgerät bestimmt werden. Mehrere hintereinandergeschaltete Meßpumpen können dann von einem Mehrfarbenschreiber überwacht werden. Abb. 13 zeigt schematisch eine solche Kombination. Von diesen elektrischen Meßstellen können natürlich auch automatische Regeleinrichtungen ihren Impuls erhalten. Abb. 14 zeigt endlich eine Gesamtausführung eines solchen Apparates mit unmittelbarer Anzeige und parallel geschaltetem Sechsfarbenschreiber.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRVCHE: I. Kontinuierlich arbeitendes Gasuntersuchungsgerät, bei dem die Gasprobe von mehreren hintereinandergeschalteten Gaspumpen gefördert wird und zwischen je zwei Gaspumpen eine Absorp- tionspipette oder ein Verbrennungsrohr geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaspumpen derart ausgebildet sind, daß ihre Fördermenge durch mehr oder weniger starke Verdrängung eines Flüssigkeitsbades sich der anfallenden Gasmenge automatisch anpaßt, wobei der Verdrängungsgrad der Flüssigkeitsspiegel ein Maß für die absorbierte bzw. verbrannte Gasmenge darstellt.
  2. 2. Kontinuierlich arbeitendes Gasuntersuchungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungsgrade an einem durchsichtigen Flüssigkeitsstandsanzeiger gegebenenfalls mit einer leichteren Flüssigkeit erkennbar gemacht werden.
  3. 3. Kontinuierlich arbeitendes Gasuntersuchungsgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungsgrad durch bekannte mechanische oder elektrische Einrichtungen erkennbar gemacht wird.
  4. 4. Kontinuierlich arbeitendes Gasuntersuchungsgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungsgrade über den Verdrängungsdruck des Gases an hydraulischen oder mechanischen Manometern erkennbar gemacht werden.
  5. 5. Kontinuierlich arbeitendes Gasuntersuchungsgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen der Pumpen pendelnd oder rotierend arbeiten.
  6. 6. Kontinuierlich arbeitendes Gasuntersuchungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zellen der Pumpen derart geformt sind, daß die Verdrängungshöhe der Pumpen jederzeit in einem linearen Verhältnis zu der Fördermenge steht (Abb. 9).
DEP52775A 1949-08-24 1949-08-24 Gasuntersuchungsgeraet Expired DE854276C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP52775A DE854276C (de) 1949-08-24 1949-08-24 Gasuntersuchungsgeraet

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP52775A DE854276C (de) 1949-08-24 1949-08-24 Gasuntersuchungsgeraet

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE854276C true DE854276C (de) 1952-11-04

Family

ID=7385963

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP52775A Expired DE854276C (de) 1949-08-24 1949-08-24 Gasuntersuchungsgeraet

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE854276C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040284B (de) * 1953-05-18 1958-10-02 Fischer Ag Georg Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Gasanalyse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040284B (de) * 1953-05-18 1958-10-02 Fischer Ag Georg Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Gasanalyse

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE854276C (de) Gasuntersuchungsgeraet
DE2514146C2 (de) Automatischer CO↓2↓-Gehaltmesser
DE2823315B2 (de) GasspUr- bzw. -meßgerät unter Verwendung von Prüfröhrchen
DE401094C (de) Verfahren zur Bestimmung des Methangehalts von Grubenluft
DE2713623A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung des konzentrations-zeit-produktes von gasen
DE3319861C2 (de) Gasmengendurchfluß-Meßgerät
DE742045C (de) Drehkolben-Differenzdruckmesser
DE599446C (de) Elektrolytzaehler mit einer Anode und zwei Kathoden, insbesondere Wasserstoffelektrolytzaehler
DE600882C (de) Ringwaage zur Stroemungsmessung mit selbsttaetiger Berichtigung der Messung nach demZustand des Mediums
DE3329215A1 (de) Anordnung zur messung der differenzhoehe zwischen zwei wasserspiegeln
DE324271C (de) Elektrolytzaehler
DE636619C (de) Einrichtung zum Messen des Vorrates an Fluessigkeit oder festen Stoffen in einem Behaelter durch Ermittlung der durch eine bestimmte Volumenaenderung des Leerraumes des Behaelters in diesem hervorgerufenen Druckaenderung
DE391973C (de) Einrichtung zur Messung hoher Verduennungen
DE1801407C (de) Kapillarviskosimeter zum kontinuier liehen Bestimmen der Viskosität einer Flüssigkeit
DE457016C (de) Vakuummessgeraet nach MacLeod
DD202346A5 (de) Steuereinheit fuer ein geraet zur ueberdruck-schichtchromatografie
DE593157C (de) Einrichtung zur fortlaufenden Bestimmung des Sauerstoffgehaltes eines Gasgemisches
DE803195C (de) Durchflussmengenmesser fuer Gase
DE745722C (de) Vorrichtung zur Regelung der einem Rauchgaspruefer zustroemenden Gasmenge
DE2413283C3 (de) Analysator zur Bestimmung von Doppelbindungen in organischen Verbindungen
AT263455B (de) Druckprüfgerät zum Prüfen der Dichtheit von Pumpenelementen für Kolbeneinspritzpumpen
DE285920C (de)
DE604893C (de) Messeinrichtung zur UEberwachung des Kessel- und Speisewassers
DE84890C (de)
DE230789C (de)