DE1801407C - Kapillarviskosimeter zum kontinuier liehen Bestimmen der Viskosität einer Flüssigkeit - Google Patents
Kapillarviskosimeter zum kontinuier liehen Bestimmen der Viskosität einer FlüssigkeitInfo
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- DE1801407C DE1801407C DE1801407C DE 1801407 C DE1801407 C DE 1801407C DE 1801407 C DE1801407 C DE 1801407C
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Description
Die Erfindung botHHi ein Kupillurviskosimeter zum
kontinuierlichen Bestimmen der Viskositllt einer Flüssigkeit, insbesondere oinor PolymerschmeUo, mit
einer Meüknplllare, deren Enden Über eine Zuführleitung und einu Abllußleitung mit der die Flüssigkeit ruhrenden Hauptleitung verbunden sinil, mit einer
mit konstanter Fürderleistung arbeitenden Zuführpumpe in der Zuführleitung und einer Ahllußpumpe
in der Abllußleiiung sowie mit einer Einrichtung zum
Messen des Druckabfalls an der Meßkapillare.
Durch die U,SA.-Patentsehrift 3 116 630 ist ein
Viskosimeter dieser Art bekanntgeworden, das zur Bestimmung der Viskosität von Schmierölen und
Erdölen, d. h. von Flüssigkeiten mit geringer Viskosität, dient. Zur Verbesserung der Meßbedingungen
wird die Flüssigkeit erwUrmt. Der hierdurch bedingten Gefahr einer Verflüchtigung von Komponenten
der Flüssigkeit und damit einer Beeinträchtigung der Messung wird dadurch begegnet, daß man den Druck
innerhalb der Meßleitung oberhalb des Dampfdruckes
der am leichtesten lHiclitigen Bestandteile der Flüssigkeit
hält. Zu diesem Zweck wird am Ausgang der Meßkapillaren in die Abllußleitung Druckluft oder
Druckgas eingespeist. Das Druckniveau wird also entsprechend hochgesetzt. Für eine genaue Viskositätsmessung
von Flüssigkeiten mit hoher Viskosität ist das bekannte Kapillarviskosimeter nicht geeignet.
Zur Bestimmung der Viskosität von hochviskosen Flüssigkeiten bedient man sieh im allgemeinen eines
Viskosimeter mit einem Rotationsdoppelzyliiuler.
Der Rotatioiisdoppelzylinder wird im zu prüfenden
Flüssigkeitskanal angeordnet und die Flüssigkeit durch eine Ummantelung erhitzt. Der Nachteil dieses
Viskosimeter besteht darin, daß der Meßteil bewegliche Elemente enthält, mit denen es schwierig ist,
zuverlässige Meßwerte zu erhalten. Darüber hinaus ist die Lebensdauer des Viskosimeter wegen des Verschleißes
des in ihm befestigten Drehrohres nicht genügend hoch.
Der Frfindimg liegt die Aufgabe zugrunde, die Genauigkeit und Haltbarkeit bekannter Viskosimeter
insbesondere bei der Bestimmung der Viskosität von Flüssigkeiten zu erhöhen, die bei hoher Temperatur
und hohem Druck eine große und druckabhängige Viskosität besitzen.
Die Aufgabe ist bei einem Kapillarviskosiineter der
einleitend genannten Art dadurch gelöst, daß zwischen den Ausgang der Meßkapillare und die Abllußpumpe
ein Regler geschaltet ist, der durch Steuern der Förderleistung der Abllußpumpe den Druck am Ausgang
der Meßkapillare auf einem konstanten, unter dem der Hauptleitung liegenden Wert hält.
Im Hinblick auf die Meßgenaiiigkcil ist es besonders
vorteilhaft, wenn der Sollwert des Reglers auf Okp/cm2 oder annähernd Okp/cm- eingestellt ist.
Da bei der Frfindiing der Druck am Ausgang der
Mcßkapillare auf einem konstanten, unter dein der Hauptleitung liegenden Wert gehalten wird, werden
die Erfordernisse einer genauen Messung erfüllt, nämlich daß die absoluten Werte der Flüssigkeitsdrucke vor und hinter der Meßkapillare möglichst
klein und von Druckschwankungcu der Hauptleitung möglichst unabhängig sein sollen. Das cilitulungsgemäße
Kapillarviskosimeler ist zur Messung .der Viskosität von hochpolymeten Vei !»indungen unter
strengen Bedingungen geeignet, die darin bestehen, daß die Messing In-i einer Temperatur obeihalb 100 'C
und einem hnhiii I hissiukulsdiuck oberhalb mehrerer hundert kp/cnV und uucli bei oinur hohen Viskosität der Flüssigkeit In der Größenordnung von
mehreren zehntiuisund Poise durchgeführt werden
muß, wobei die Viskosität der Flüssigkeit in AbhUngigkeit von einer Änderung der Temperatur und der
Aufenthultszeit der Müssigkeit in dem Viskosimeter
variiert. Selbstverständlich ist das erundungsgemäße
Viskosimeter auch zum Bestimmen der Viskosität einer Flüssigkeit geeignet, die eine niedrige Viskosität,
ίο eine niedrige Temperatur und einen niedrigen Druck
besitzt.
Die Erfindung wird an I land eines in einer Figur schenmtiseh dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
Die Flüssigkeit, deren Viskosität zu bestimmen ist,
strömt durch eine Hauptleitung 1 einer Vorrichtung für einen bestimmten Arbeitsprozeß. Benachbart zur
Hauptleitung 1 ist das Kapillarviskosimeter angeordnet. Das Kapillarviskosimeter enthält eine abgezweigte
so Meßleituiig, die aus einer Zuführleitung ia und einer
Abflußleitung ib sowie einer da/wischengefügten Meßkapillare 5 besteht, wobei diese Teile zusammen
einen einzigen Flüssigkeitskanal bilden. Im mittleren Teil der Zuführleitung in ist eine Zul'ührpumpe 4«
a5 und im mittleren Teil der Abflußleitung 3 ft eine
Abllußpumpe 4/; angeordnet. Die abgezweigte Meßleitung
mit der Meßkapillare 5 und die Pumpen 4<i und Ab bilden eine Meßeinheit 2, die in einem Gehäuse
12 untergebracht ist.
Bezogen auf die Meßkapillare 5 ist stromaufwärts ein erster Meßwandler 6« und stromabwärts ein
zweiter Meßwandler 6b angeordnet. Beide dienen dazu, den Flüssigkeitsdruck an der betreffenden Stelle
innerhalb der ivleßleitung zu messen und das Meßergebnis
in passende Ausgangssignale umzuwandeln. Zwischen die Ausgangsklemmen der Wandler 6 a und
6 b ist ein Kreis 9 zur Berechnung des Druckunterschieds gefügt. Dieser berechnet aus den Ausgangssignalen
der Meßwandler 6a und 6b die Viskosität
»ο der Flüssigkeit der Meßleitung. Die Ausgangsgröße
des Kreises 9 wird durch ein Anzeigegerät II) als Maß für die Flüssigkeitsviskositiil sichtbar gemacht.
Die Meßkapillare 5 ist auswechselbar montiert. Die Zuführpunipu 4u wird mittels eines Motors la und
einer diesem zugeordneten Drehzahlverminderungsvoirichtung %a mit einer voigegebenen Rotatiousgesehwindigkeit
angetrieben, so daß die Flüssigkeil mit konstanter Geschwindigkeit in die Zuführleitung
3« eingespeist wird. Die Abllußpumpe 4/> wird ebenso
falls mittels eines Motors Tb und einer ihm zugeordneten
Dieli/ahlverminderungsvorriclitung Hb angetrieben.
Die Rotationsgeschwindigkeit des Motors Ib wird hierbei durch ein Stellglied H eingestellt. Wenn
die Rotationsgeschwindigkeitcn der Pumpen 4</ und
4 Λ nicht aufeinander abgestimmt sind, können in der Meßleilung ungewöhnliche Drücke entstehen, die die
Meßwandler 6a und 6b gefährden. I is ist deshalb
erfoiderlicli, die Ausgangsklemmen des Meßwandlers 6/) mit der Hingangsklcmme des Stellgliedes 11 zu
ßü vei binden, um die Rotationsgeschwindigkeit des
Motors 7/j zu steuern. Dieser beeinflußt clic Rotationsgeschwindigkeit
tier Pumpe -Ib und ei möglich!
zulässige Betriebsveihältnisse. Das Stellglied 11 ist so
ausgebildet, daß es auch manuell einstellbar ist, um die Rotalionsgeschwindigkeit de·; Motors Tb auf
einen konstanten Betrag einzustellen. Am Gehäuse 12 ist ein Teniperaturinesser 13 angebracht. In das Gehäuse
12 ist eine Hei/.voiiichtimg 15 eingefügt.
Claims (2)
1. Kapiliaiviskosimeter /um kontinuierlichen
Bestimmen der Viskosität einer Flüssigkeit, insbesondere einer Polymersclimel/e, mit einer Meßkapillare,
deren Hilden über eine /uführleittim:
und eine Abllußkiluiig mit der die Flüssigkeit fühlenden Hauptleitung vcilmiulcn sind, mit einer
mit konstanter Förderleistung aiheilenden '/«-
führpumpe in der /ufiihileiliinn und einer Ab·
llußpiiiiipe in der Abfliiltkiluii!1, sowie mit eiii'i
FÜnrii'htuim /um Messen des Diiui..ilifalls an il.i
Meßkapillarc, gekennzeichnet d u ι c h
einen zwischen den Ausgang der Meßkapillare [S) und die AMlußpumpe (4/)) geschalteten Rcglci
(6 ft, 11, 7 ft, 8 ft), der durch Steuern der Förderleistung der Abflußpumpe (4 ft) den Druck am
Ausgang der Meßkapillarc (5) auf einem kon-
stauten, unter dem in der Hauptleitung (1) den Wert hält.
2. Kapillarviskosimetcr nach Anspruch durch gekennzeichnet, daß der Sollwert de
lcrs (6ft, 11, 7 ft, 8ft) auf 0kp/cnV- oder ann
0 kp/cm2 eingestellt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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