DE854164C

DE854164C - Chubbschloss mit unsymmetrischen Zuhaltungsplatten fuer die Verwendung von Haupt- und Nebenschluesseln

Info

Publication number: DE854164C
Application number: DEN566A
Authority: DE
Inventors: Eduard Niederdrenk
Original assignee: Ed Niederdrenk K G
Current assignee: Ed Niederdrenk K G
Priority date: 1950-02-28
Filing date: 1950-02-28
Publication date: 1952-10-30

Description

Chubbschloß mit unsymmetrischen Zuhaltungsplatten für die Verwendung von Haupt- und Nebenschlüsseln Die 1?rfitidtitig hezielit sich auf ein Chubbschloß finit unsvmnietrischen Zuhaltungsplatten, das insbesondere für Anlagen benutzt werden soll, hei denen das einzelne Schloß durch einen nur ihm zugehörigen Nebenschlüssel geöffnet werden soll, andererseits aber auch noch durch einen Gruppen-oder zu bedienen ist. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Chubbschloß, bei dem die Zuhaltnngsplatten durch einen auf alle Platten wirkenden Stift und einen nur auf einige Platten desselben Satzes wirkenden zweiten Stift sperrbar sind.
Es sind bereits Chubbsehlösser mit unsymmetrischen Zuhaltungsplatten für Haupt- und Nebenschlüss-c°l bekannt. Hei diesen ist außer dem üblichen Stift noch ein zweiter, nur auf einige Zu,haltungsplatten wirkender Stift vorgesehen. Hierbei ist der übliche auf alle Zuhaltungsplatten einwirkende Stift am Schloßbaden und der zweite, nur auf einen Teil der Zuhaltungsplatten einwirkende Stift an einer Zuhaltungsplatte befestigt. Diese Stifte dienen nur dazu, eine größere Anzahl von Sperrungen für den Hauptschlüssel und die Nebenschlüssel zu schaffen.
Um ein möglichst einfaches Schloß dieser Art zu schaffen, wobei auf jeder Seite des Schlosses nur ein einziges Schlüsselloch vorhanden ist und das Schloß auch nur mit einem einzigen Schließmechanismus versehen ist, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die beiden Stifte auf dem Schloßriegel zu befestigen. Hierdurch wird erreicht, daß das Schloß auch dann nicht gewaltsam geöffnet werden kann, wenn man durch Anbohren des Schlosses einen Riegelstift entfernt.
Der zweite kurze Riegelstift gleitet vorteilhaft durch Nuten der über ihm liegenden Zuhaltungsplatte, so daß diese Platte durch den Schlüsselbart sehr genau in die richtige Lage gebracht werden muß.
Um die Schließmöglichkeiten eines solchen Schlosses mannigfaltiger zu gestalten und die Anfertigung von Nachschlüsseln zu erschweren, können in bekannter Weise zwei oder mehrere Zuhaltungsplatten miteinander kuppelbar sein. Zu diesem Zweck trägt eine Zuhaltungsplatte einen Stift, während die neben ihr liegende Zuhaltungsplatte ein Langloch aufweist, in das der Stift zur Kupplung der Zuhaltungsplatten eingreift.
Man erhält auf diese Weise ein Sicherheitsschloß, das trotz sehr vieler Schließmöglichkeiten die Verwendung nur eines Hauptschlüssels gestattet und das auch gegen gewaltsames öffnen weitgehendst geschützt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Chubbschlosses gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Ansicht des Schlosses bei abgenommenem Deckel, Fig. 2 ,einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. i, Fig.3 die Ansicht nach dem Entfernen von drei Zuhaltungsplatten, Fig.4 die schaubildliche Darstellung der Zuhaltungsplatten und Fig. 5 bis 7 Ausführungsbeispiele für die Schlüssel.
Das Schloßgehäuse besteht in üblicher Weise aus. dem Boden i, dem Deckel 2 und dem Stulp 3. Innerhalb des Gehäuses befindet sich die Falle 4 mit der Nuß 5, die durch Federn 6 und 7 beeinflußt werden.
Der Riegel 8 trägt in üblicher Weise einen Riegelstift 9, der in die Ausschnitte und Fenster der Zuhaltungen eingreift. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind fünf Zuhaltungen io, I1, 12, 13 und 14 eingebaut. Diese Zuhaltungen sind parallel verschiebbar und werden an Stiften 15 und 16 geführt, die in Schlitze 17 und 18 dieser Zuhaltungsplatten eingreifen. Gemäß der Erfindung erhält der Riegel 8 einen weiteren Riegelstift i9, der durch einen entsprechenden Ausschnitt 2o der untersten Zuhaltungsplatte 14 hindurchgreift. Die darüber liegende Platte 13 erhält zwei Nuten 21 und 22, durch die dieser zweite Riegelstift i9 hindurchtreten muß, wenn der Riegel verschoben wird. Auf diese Weise muß die Zuhaltungsplatbe 13 sehr genau angehoben werden, damit die Nuten 21 oder 22 die richtige Lage für den Durchtritt des Stiftes i9 bekommen.
Diese Zuhaltungsplatte 13 trägt fernerhin gemäß der Erfindung einen Stift 23, der in einen Schlitz 24 der über ihr liegenden Zuhaltung 12 eingreift. Es kann somit durch einen Schlüsselbart sowohl die Zuhaltungsplatte 13 als auch die Platte 12 unabhängig voneinander angehoben werden, was beispielsweise durch den Gruppenschlüssel 25 und den Zimmerschlüssel 26 geschieht. Der Hauptschlüssel 27 ist dann so ausgebildet, daß er die Platte 13 so hoch anhebt, daß hierbei durch den Schlitz 24 auch die Platte 12 mit angehoben wird. Durch dieses Mittel kann man die Ausbildung der Bärte für die verschiedenen Schlüsselarten sehr mannigfaltig gestalten.
In der Zuhaltung 13 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Nuten 21 und 22 für den Riegelstift i9 vorgesehen, da hierbei durch den Zimmerschlüssel diese Platte 13 nur so hoch angehoben wird, daß der Stift durch die obere Nut 21 gleiten kann. Bei Benutzung des Hauptschlüssels dagegen wird diese Platte 13 höher angehoben, damit der Stift i9 durch die untere Nut 22 gleiten kann.
Die Zuhaltungsplattenwerden in bekannter Weise durch schmale Blattfedern 28 in ihre untere Lage geschoben wobei sich diese Federn 28 gegen einen Stift 29 abstützen, der gleichzeitig als Gewindeloch für die Deckelschrauben ausgebildet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Chubbschloß mit unsymmetrischen Zuhaltungsplatten für die Verwendung von Haupt-und Nebenschlüsseln, wobei diie Zuhaltungsplatten durch einen auf alle Platten wirkenden Stift und einen nur auf einige Platten desselben Satzes wirkenden zweiten Stift sperrbar sind. dadurch gekennzeichnet, daß beide Stifte (9. 14) auf dem Riegel (8) befestigt sind.
2. Chubbschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite kurze Riegelstift (i9) durch Nuten (21, 22) der über ihm liegenden Zuhaltungsplatte (13) gleitet.
3. Chubbschloß nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuhaltunigsplatte (13) einen Stift (23) trägt und die neben ihr liegende Zuhaltungsplatte (12) ein Langloch (24) aufweist, in das der Stift (23) zur Kupplung der Zuhaltungsplatten eingreift. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 611 366, 673 869, 675857.