DE854051C - Einrichtung zum Entlueften der Maschinenraeume von Fahrzeugen, insbesondere von Schienenfahrzeugen mit Verbrennungsmotorantrieb - Google Patents

Description

• Bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, z. B. bei Diesellokomotiven, ist es unbedingt erforderlich, die vom Motor ausgestrahlte Wärme aus dem Maschinenraum abzuleiten. Bei den bekannten motorgetriebenen Schienenfahrzeugen geschieht dies zumeist dadurch, daß unabhängig von dem Lüfter für die Wasserkühler unmittelbar über dem Motorraum besondere Lüfter eingebaut sind, die zum Abführen der Wärme aus dem Motorraum dienen sollen. Das bedeutet, daß zwei getrennte Lüfteranlagen vorgesehen sein müssen. Ein Entlüften des Motorraumes kann auch durch Lüftungsaufsätze oder -klappen im Dach des Fahrzeuges erreicht werden, die naturgemäß nur während der Fahrt wirksam sind, so daß beim Stillstand des Fahrzeuges eine unerwünschte Steigerung der Wärme im Motorraum eintritt.
• Der Vorschlag nach der Erfindung geht dahin, das Kühlen und Belüften des Motorraumes unabhängig von der Bewegung des Fahrzeuges und ohne Verwendung einer zusätzlichen Lüftereinrichtung unmittelbar über dem Motorraum herbeizuführen. Das wird erreicht durch eine strahldüsenartige Ausbildung der Austrittsöffnung des Kanales des Lüfters für die Wasserkühler, derart, daß durch den Abluftstrom ein Ansaugen der Warmluft aus dem Motorraum ermöglicht wird. Es ist dann unter Umständen nur noch ein Rohrsystem notwendig, um eine Verbindung nach dem Motorraum hin zu schaffen. Das Rohrnetz wird zweckmäßigerweise so verlegt, daß auch die abgelegenen Winkel und Ecken des Motorraumes gut entlüftet werden können, was durch die gebräuchlichen Dachentlüftunzen nicht zu erreichen ist. In den Abb. i bis 4 ist der Vorderteil eines Schienenfahrzeuges mit Verbrennungsmotor dargestellt mit dem Lüfter i für die Wasserkühler 2 des Kühlwassers für den Motor. Der Außenumfang der Austrittsöffnung für die Abströmluft des Lüfters wird erfindungsgemäß z. B. von einer Strahldüse 3 umgehen, die durch Rohre oder unmittelbar mit dem Motorraum 4 verbunden ist. Abb. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Lüfteranlage. Durch die Saugwirkung des Lüfters r werden infolge der strahldüsenartigen Erweiterung der Kanalmiindunn die Luft und Wärme aus dem Motorraum abgesaugt. Abb. 5 stellt das ganze Fahrzeug dar.
• Die Leistung des Lüfters i ist meist reichlich bemessen, so daß auch mit Sicherheit ein Luftwechsel im Motorenraum ermiiglicht wird. Zweckmäßigerweise werden weitere Vorkehrungen getroffen, um die Strahldüsenöffnungen z. B. durch einen verschiebbaren Abschlußring 5 (Abb. 3) verändern zu können, um so eine stärkere oder schwächere Durchlüftung des Motorraumes zu erreichen. Bei Stillstand der 1-Iaschine wird,man den Querschnitt der Strahldüse 3 zweckmäßig ganz freigeben, bei der Fahrt jedoch drosseln, da der Fahrtwind zusätzlich eine Durchlüftung des Motorraumes bewirkt.
• Durch die Einrichtung nach der Erfindung ist die Gewähr gegeben, daß auch in den südlichen Breiten eine unerwünschte "Zunahme der Wärme im Motorraum vermieden wird, und zwar auch dann, wenn z. 13. die Diesellokomotive stillsteht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Entlüften der Maschinenräume von Fahrzeugen, insbesondere von Schienenfahrzeugen mit Verbrennungsmotorantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß in die Luftaustrittsöffnung des Lüfters (i) für die Wasserkühler (2) des 14otors an sich bekannte Mittel, z. B. Strahldüsen (3), eingebaut sind, die die Warmluft aus dem Maschinenraum (4) absaugen.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahldüsen (3) mit dein Maschinenraum (4) unter Zwischenschaltung eines Rohrsystems verbunden sind.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchströmquerschnitt der Strahldüsen (3) durch bekannte Mittel, z. B. einen verschiebbaren Ring (5), verändert werden kann.