DE853903C - Hochdruckhomogenisiermaschine - Google Patents
HochdruckhomogenisiermaschineInfo
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Description
- Hochdruckhomogenisiermas chine Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Hochdruck arbeitende Homogenisiermaschine, in welcher zwecks Erhöhung der Leistung mehrere Kolben nebeneinander angeordnet sind. Bei den bekannten Maschinen dieser Art ist am Ende jedes Zylinders ein einfaches Rückschlagventil angeordnet; alle vorhandenen Kolben fördern das Gut über die Rückschlagventile in einen gemeinsamen Hochdruckraum, aus dem das Gut dann der eigentlichen Homogenisiervorrichtung zufließt. Diese Bauart hat den Nachteil, daß die Rückschlagventile oft undicht werden, und daß infolgedessen im gemeinsamen Druekraum ein Druckverlust eintritt, der die gleichmäßige Homogenisierung in Frage stellt.
- Zwecks Behebung dieses Nachteils wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, jedem vorhandenen Zylinder bzw. Kolben je eine Homogenisiervorrichtung zuzuordnen. Die infolgedessen mehrfache Homogenisiervorrichtung ist dabei jeweils von gleicher Bauart. Besteht die Homogenisiervorrichtung in an sich bekannter Weise aus einer federbelasteten Kegeldüse, dann ist jedem Kolben eine Kegel düse zugeordnet.
- Um die erforderliche gleiche Federbelastung aller vorhandenen Kegel düsen zu gewährleisten, ist eine Anordnung getroffen, derzufolge die Federbelastungen gleichzeitig und gleichmäßig regelbar sind. Beispielsweise stützen sich alle vorhandenen Druckfedern auf einer gemeinsamen Druckplatte ab, die vorzugsweise durch eine zentrale Schraubenspindel verstellbar ist.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist jede einzelne HomogeniSsiervorrichtung im Masthinengehäuse auswechselbar angeordnet. Man kann daher Kegeldüsen mit verschiedenem Durchgangsquerschnitt wahlweise in die Maschine ein- setzen, so daß mit der gleichen Maschine, auch unter Beibehaltung der gleidhen Druckfedern, beispielsweise eine Steigerung des Homogenisierdruckes erzielbar ist, wenn der Düsendurchgangsquerschnitt kleiner gewählt wird.
- Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich noch auf die Anordnung eines gemeinsamen Speiseraumes für alle vorhandenen Zylinder und auf die Einschaltung eines elektrischen Dehnungsgliedes zwischen der Maschine bzw. ihrem Speiseraum und der Zuleitung für das zu homogenisierende Gut. Da nämlich das Laden oder Speisen der Zylinderräume kurzzeitig und im Wechsel erfolgt, so ergeben sich infolge von Beschleunigungen und Verzögerungen der Flüssigkeitssäule starke Stöße, die auf die Dauer in der Zuleitung zu Beschädigungen führen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
- Fig. I zeigt die hier interessierenden Teile einer Dreikolbenmaschine im Grundriß, teilweise in einem mittleren Längsschnitt gezeidhnet; Fig. 2 stellt einen Querschnitt nach derLinieA-B der Fig. I dar.
- In dem Maschinengehäuse 1 sind drei parallel nebeneinanderliegende Bohrungen 2 angeordnet, welche die Zylinder darstellen. In jedem Zylinder arbeitet ein Kolben 3, der beispielsweise von einer Kurbelwelle aus mittels Pleuelstangen hin und her bewegt wird.
- Quer zu den Zylindern 2 ist im Gehäuse I ein gemeinsamer Speiseraum 4 ausgebildet, der ringartig alle drei Zylinder umgibt, wie aus Fig. 2 ersichtlich. In seiner hinteren Stellung, siehe mittlerer Kolben 3 in Fig. I, steht der Speiseraum 4 mit dem vorderen Füllraum des Zylinders in Verbindung. An den oberen Zuflußstutzen 5 des Speiseraums 4 ist die Zu- oder Ansaugleitung 6 angeschlossen. Zwischen diese Teile ist gemäß Fig. 2 ein elastisches Dehnungsglied 7 eingeschaltet, das aus Gummi oder sonst einem elastischen Stoff besteht. Auch könnte es sich um ein aus Blech hergestelltes Wellrohr handeln. Das Dehnungsglied 7 ist selbstverständlich dicht mit seinen Anschlußteilen verbunden.
- Jedem der Zylinder 2 bzw. Kolben 3 ist eine Homogenisiervorrichtung angeordnet, die im gezeichneten Beispiel aus einer Kegel düse besteht. In dem einschraubbaren Düsenkörper 8 befindet sich der Kegel 9, der unter dem Einfluß einer Druckschraubenfeder 10 steht. Die vorhandenen Kegeldüsen münden in einen gemeinsamen Raum I I, der im gezeichneten Beispiel durch einen Deckel I2 stirnseitig abgeschlossen ist und in dem sich eine Auslauföffnung 13 für das Homogenisiergut befindet. Die vorhandenen Druckschraubenfedern 10 stützen sich auf einer gemeinsamen Druckplatte 14 innerhalb des Raumes II ab, die durch eine Spindel I5 mittels des Handrades I6 verstellbar ist. Im gezeichneten Beispiel befindet sich das Schraubengewinde I7 in einer äußeren Hülse I8 und auf dem Stutzen I2' des Deckels I2. Auf diesem Stutzen ist vorzugsweise eine Skala 19 angegeben, welche die eingestellte Federbelastung der Kegeldüsen mittels des Randes der Hülse I8 abzulesen gestattet. Entweder die Spindel 15 oder die Druckplatte 14 ist gegen Verdrehung gesichert angeordnet.
- Die Arbeitsweise der Maschine ist bekannt.
- Durch den zurückgehenden Kolben entsteht im vorderen Zylinderraum ein Unterdruck, wodurch nach Herstellung der Verbindung mit dem Speiseraum 4 das zu behandelnde Gut in den Füllraum des Zylinders einströmt. Der vorgehende Kolben drückt das Gut unter Überwindung des eingestellten hohen Druckes durch den sich entsprechend ergebenden Spalt.
- In der Zeichnung sind Kegeldüsen dargestellt, bei denen die beaufschlagte Fläche des Kegels g mit dem Zylinderquerschnitt übereinstimmt. Setzt man eine Kegeldüse ein, deren beaufschlagter Kegelquerschnitt kleiner als der Zylinderquerschnitt ist, dann entsteht unter sonst gleichen Bedingungen ein höherer Homogenisierdruck, so daß die Maschine für verschiedene Verwendungszwecke brauchbar ist.
Claims (9)
- PATENTANSPRUCHE I. Hochdruckhomogenisiermaschine mit mehreren Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Kolben (3) je eine Homogenisiervorrichtung gleicher Art zugeordnet ist.
- 2. Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Kolben eine an sich bekannte, federbelastete Kegel düse (8, 9) zugeordnet ist.
- 3. Maschine nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbelastung aller Kegeldüsen gleichzeitig regelbar ist.
- 4. Maschine nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich alle Druckfedern (IO) auf einer gemeinsamen, z. B. durch eine Schraubenspindel (I9) verstellbaren Druckplatte (I4) abstützen.
- 5. Maschine nach Anspruch I oder?, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegeldüsen im Maschinengehäuse auswechselbar angeordnet sind.
- 6. Maschine nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung aller Druckzylinder aus einem gemeinsamen Raum erfolgt.
- 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisungsraum (4) alle Zylinder ringartig umgibt.
- 8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Speisungsraum (4) und der Zuleitung (6) ein elastisches Dehnungsglied (7) eingeschaltet ist.
- 9. Maschine nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingung der Düsenfedern (IO) gedämpft ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE853903C true DE853903C (de) | 1952-10-30 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP16516A Expired DE853903C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Hochdruckhomogenisiermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE853903C (de) |
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1948
- 1948-10-02 DE DEP16516A patent/DE853903C/de not_active Expired
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