DE853682C

DE853682C - Sicherung des Bolzens einer mehrstraengigen Laschengelenkkette

Info

Publication number: DE853682C
Application number: DEM1640D
Authority: DE
Inventors: Paul Geisler
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1943-07-04
Filing date: 1943-07-04
Publication date: 1952-10-27

Description

Zur Übertragung großer Zug- oder Hubkräfte z. B. bei Wehranlagen u. dgl. werden mit Vorliebe inehrsträngige Laschengelenkketten verwendet, deren Bolzen auf dem zugehörigen Kettenritzel mehrfach aufliegen. Die gegenseitige Verschiebung der Laschen und Bolzen wird dabei durch besondere Maßnahmen verhindert, z. B. durch Absätze an den Bolzen oder, wenn Bolzen von durchgehend gleichem Durchmesser verwendet werden, was besonders vorteilhaft ist, durch Sicherungen, die in Nuten des Bolzens eingreifen.
Die Erfindung betrifft eine besonders einfache Art einer derartigen Sicherung, und zwar wird hierbei zurückgegriffen auf die an sich bekannte Anbringung eines Sprengringes, der in eine R.ingimt des Bolzens eingelegt wird.
Erfindungsgemäß wird die Anordnung so getroffen, daß der Sprengring in einer ringförmigen Aussparung der jeweils äußeren Lasche liegt. Die Breite dieser Lasche kann dabei vorteilhaft um das Maß der Ringbreite größer gemacht werden als die Breite der inneren Laschen, um ein gleichmäßiges Aufliegen und demgemäß eine gleichmäßige Druckübertragung sämtlicher Laschen zu erreichen.
Die Vorteile der neuen Bauart bestehen in einer großen Einfachheit der baulichen Mittel. Es ergeben sich außerdem kurze Bolzen, und die Sicherungen bzw. die Bolzen können leicht eingebaut und jederzeit einfach ausgebaut werden, da Schrauben und Gewinde vermieden sind. Die Sicherungen sind außerdem gegen Beschädigung, insbesondere auch beim Auflaufen der Laschen auf das Kettenritzel, geschützt. Falls keine Bedenken gegen eine Erhöhung der Flächenpressung der äußeren Lasche bestehen, kann die Verbreiterung derselben auch unterbleiben.
Erfindungsgemäß ist insbesondere die Verwendung solcher Sprengringe vorgesehen, die beim Ein- und Ausbauen infolge gleichmäßiger Verteilung der Spannungen rund bleiben. Ein solcher Sprengring hat seine größte Breite an der seinem Schlitz gegenüberliegenden Stelle, und die Breite nimmt von dort beiderseits nach dem Schlitz zu ab. Solche Sprengringe sind in der Technik an sich bekannt, ihre Verwendung bei Laschengelenkketten ist besonders vorteilhaft, da dasEin- undAusbauen der Sicherungen damit besonders leicht vonstatten geht. An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. In Abb. i und 2 ist ein Stück einer mehrsträngigen Laschengelenkkette in Seiten-und Vorderansicht dargestellt. jeder Laschenstrang besteht aus jeweils drei Laschen i, 3, 5 bzw. 2, 4, 6, die auf Bolzen 7, 8 und 9 aufgereiht sind. jeweils die äußere Lasche, also i und 6, ist mit einer Eindrehung io versehen, und am Bolzen befindet sich eine entsprechende ringförmige Nut i i. In diese Nut greift ein Sprengring 12 ein, der sich innen an die Lasche anlegt und außen bündig mit der Außenfläche der Lasche abschneidet.
In den Abb. 3 und .4 ist in größerem Maßstab ein Teil eines Bolzens 13 sowie eine äußere Lasche 14 und die zugehörige Sicherung dargestellt. Diese besteht hier aus einem Sprengring 15, der in Abb. 4 genauer zu erkennen ist. Seine Breite ist an der dem Schlitz 16 gegenüberliegenden Stelle 17 am größten, sie nimmt nach dem Schlitz zu derart ab, daß beim Aufbiegen des Ringes seine Kreisringform durch gleichmäßige Verteilung der Spannungen erhalten bleibt. In der Nähe des Schlitzes befinden sich Augen 18 und i9, in die ein Werkzeug zum Aufbiegen des Sprengringes eingreifen kann. Der Ring liegt in der Aussparung 20 und ist somit gegen Beschädigungen geschützt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherung des Bolzens einer mehrsträngigen Laschengelenkkette mit mehrfacher Auflagerung des Bolzens auf dem Kettenritzel unter Verwendung eines in eine Nut eingesetzten Sprengringes, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengring (12) in einer ringförmigen Aussparung (io) der jeweils äußeren Lasche (i; 6) der Kette liegt. z. Bolzensicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der äußeren Laschen (i, 6 bzw. 14) um das Maß der Breite des Sprengringes (12 bzw. 15) größer ist als die Breite der inneren Laschen (2, 3, 4, 5). 3. Bolzensicherung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sprengring (15) Verwendung findet, der beim Ein- und Ausbau infolge gleichmäßiger Verteilung der Spannungen stets rund bleibt.