DE853384C - Bajonettvorrichtung fuer die loesbare Verbindung zweier Kamerateile - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Bajonettverbindung für die lösbare Verbindung zweier Kamerateile, vorzugsweise auswechselbarer Objektive mit ihrem Kameragehäuse.
• Bajonettverbindungen mit zwei, drei oder vier Bajonettlappen sind an sich bekannt. Der für den bildseitigen Strahlendurchtritt notwendige lichte Durchmesser einer derartigen Bajonettverbindung ist von der Größe des Bildfeldes, der Brennweite und Lichtstärke der verwendeten Objektive abhängig. Dies erfordert bei Verwendung großer Lichtstärken und/oder langer Brennweiten relativ große lichte Durchmesser an der Bajonettverbind'ung, die vor allen Dingen bei Kleinbildkameras aus konstruktiven Gründen unzweckmäßig sind.
• Gemäß der Erfindung wird die Beibehaltung einer raumsparenden Bajonettverbindung mit relativ kleinem lichtem Durchmesser dadurch ermöglicht, daß die Bajonettlücken eines am Kameragehäuse angebrachten vierflügeligen Mutterstücks der Bajonettvorrichtung den Ecken des quadratischen oder rechteckigen Bildformats entsprechend angeordnet sind. Hierdurch wird der Strahlengang nach den Bildfeldecken freigegeben. Durch diese Maßnahme ist es ferner möglich, objektivseitig den die Bajonettlappen tragenden Tubusteil zwischen den Bajonettlappen mit Aussparungen zu versehen, so daß bei Verwendung langbrennweitiger und/oder lichtstarker Objektive die auf die Bildecken zielenden Strahlen nicht beschnitten werden, sondern eine volle Ausleuchtung des Bildfeldes erfolgt.
• Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. i die erfindungsgemäße Bajonettanordnung an einem Kameragehäuse und einem Objektivtubus, Fig. 2 den Querschnitt durch die Bajonettverbindung zwischen Objektiv und Riegelstellung, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Bajonettverbindung nach Fig. 2.
• Das Gehäuse i einer Kamera ist mit einem Fassungsring 2 versehen, der vier Bajonettlücken 3, gegebenenfalls unterschiedlicher Größe, aufweist. Der Objektivtubus 4 ist an seinem kameraseitigen Ende mit vier Bajonettlappen 5 versehen, die in ihrer Größe den Bajonettlücken 3 des Fassungsrings 2 entsprechen. Zwischen den Bajonettlappen 5 sind am Objektivtubus 4 Aussparungen 6 angebracht (Fig. i).
• Zum Verriegeln der Teile werden die Bajonettlappen 5 des Objektivtubus 4 den zugehörigen Bajonettlücken 3 des Fassungsrings 2 gegenübergebracht. Durch Einschieben des Objektivtubus 4 und anschließende Drehung um die optische Achse werden Kameragehäuse i und Objektivtubus 4 miteinander verbunden. In der Riegelstellung befinden sich -dann die gegebenenfalls im Objektivtubus 4 vorgesehenen Aussparungen 6 gegenüber den Bajonettlücken 3 und liegen zusammen mit diesen gegenüber den Ecken des quadratischen oder rechteckigen Bildfeldes 7 (Fig. 2 und 3).

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vierflügeliges Mutterstück einer Bajonettvorrichtung für die lösbare Verbindung zweier Kamerateile, vorzugsweise auswechselbarer Objektive mit ihrem Kameragehäuse, gekennzeichnet durch einen den Strahlendurchlaß in der Kamerawand bildenden vierflügeligen Bajonetteil, z. B. Fassungsring (2), dessen Bajonettlücken (3) den Ecken des quadratischen oder rechteckigen Bildfeldes (7) entsprechend angeordnet sind und den Strahlenweg nach den Bildfeldecken frei lassen.
2. 2. Vaterstück einer Bajonettverbindung zweier Kamerateile mit einem Bajonetteil nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Aussparungen (6) zwischen den Bajonettlappen. (5) des Ansatzteils (4) von derartiger Ausdehnung, daß bei in dem Fassungsring (2) eingerenktem Ansatzteil (4) die auf die vier Bildecken zielenden Strahlen nicht beschnitten werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 163 193, 175 170, 276 456, 330 894, 496 361 ; »Handbuch der wissenschaftlichen und angewandten Photographie« von A. Hay, 1931, S. 65, 212, 221.