DE853320C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Azofarbstoffen

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DE853320C
DE853320C DEP28323A DEP0028323A DE853320C DE 853320 C DE853320 C DE 853320C DE P28323 A DEP28323 A DE P28323A DE P0028323 A DEP0028323 A DE P0028323A DE 853320 C DE853320 C DE 853320C
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DEP28323A
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Inventor
John J Hayden
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GAF Chemicals Corp
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General Aniline and Film Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/0025Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from diazotized amino heterocyclic compounds

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Azofarbstoffen Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zurHerstellung von wasserlöslichenAzofarbstoflen, die zum Färben von Leder geeignet sind.
  • Bei der Färbung von Leder, besonders von Chromleder, weisen Farbstoffe, die leuchtende Farbtöne geben und befriedigende Echtheitseigenschaften besitzen, oft in anderer Beziehung Nachteile auf, z. B. daß es ihnen an der nötigen Wasserlöslichkeit fehlt, daß sie keine gleichmäßigen Färbungen geben und vor allem, daß sie das Leder nicht ausreichend durchfärben. Bei ungenügender Durchfärbung verlieren die aus hiermit gefärbtem Leder hergestellten Artikel bei mechanischer Abnutzung oder stärkerer Beanspruchung schnell an Wert. Nur in Ausnahmefällen ist es bisher gelungen, Farbstoffe herzustellen, die alle gewünschten Qualitäten für Lederfärbung besitzen. Infolgedessen war es außerordentlich schwierig, Farbstoffe herzustellen, die alle notwendigen Eigenschaften zur Lederfärbung haben und gleichzeitig imstande sind, in einem weiten Bereich vollständige dichte und leuchtende Färbungen zu erzeugen.
  • Es hat sich herausgestellt, daß Farbstoffe für Leder, besonders fürChromleder, mit gutenDurchfärbeeigenschaften und guterLöslichkeit inWasser, d:° diesem auch eine dichte, leuchtende und gleichmäßige Färbung von großer Echtheit verleihen, auf folgende Weise hergestellt werden können: Man kuppelt ein diazotiertes Safranin mit einem in p-Stellung zur substituiertenAminogruppe kuppelnden Arylamin von der allgemeinen Zusammensetzung worin Ar einen Arylrest, Ri ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe bzw. einen Oxalkylrest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen bedeuten und R2 eine Oxalkylgruppe mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen darstellt und wobei der Arylrest weitere in der Azochemie übliche Substituenten, wie Halogenatome, Alkyl-, Alkoxy-, Alkylamino-, Oxalkylamino- oder Acylaminogruppen, enthalten kann.
  • Die erfindungsgemäßen Farbstoffe entsprechen der allgemeinen Formel worin R den Rest einer Safraninverbindung bedeutet und Ar, Ri und R2 die oben angegebene Bedeutung haben.
  • Safraninverbindungen, die geeignete Diazokomponenten für die Herstellung der erfindungsgemäßen Farbstoffe sind, umfassen folgende Substanzen: »Safranin Y Extra Conc.« (Color Index Nr. 8:41), »Methylen Violet 3 RA« (Color Index N r. 842) und dessen Diäthylaminoanaloge sowie »Safranin 6 B« (Color Index Nr. &43). Die Hauptbestandteile dieser Farbstoffe sind: eine Mischung aus io-Phenyl- und io-o-Tolyl-2, 7.-dimethyl-3, 6-diaminophenaziniumchlorid, 6-Dimethylaminoio-phenyl-3-aminophenaziniumchlorid, 6-Diäthylamino-io-phenyl-3-aminophenaziniumchlorid und io -Phenyl-2-methyl-3-amino-6-dimethylaminophenaziniumchlorid. Sie alle bilden beim üblichen Diazotieren mit salpetriger Säure Monodiazoverbindungen.
  • Geeignete Azokomponenten für das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen sind: N-Di- (2'-oxäthyl) -aminobenzol, i -N-Di-(2'-oxäthyl)-amino-3-methylbenzol, N-Äthyl-N-2'-oxäthylaminobenzol, N-Äthyl-N-(2', 3'-dioxypropyl) -aminobenzol, 3-N-Di-(2'-oxäthyl)-arnnoi-acetylaminobenzol, i" 3-N, N, N', N'- Bis- [di-(i -oxäthyl) -aminoJ -benzol, 3-N-Di-(2'-oxäthyl)-amino-i.-acetylamino-4-methoxybenzol, 2-Chlori-N-di-(2'-oxäthyl)-aminobenzol, N-Benzyl-N-2'-oxäthylaminobenzol, N-P'henyl-N-2'-oxäthylaminobenzol und i-Amino-2-N-2'-oxäthylaminonaphthalin.
  • Die Kupplung obiger Diazosafraninverbindungen mit den Azokomponenten der oben angeführten Klassen wird vorzugsweise in saurem Medium durchgeführt, z. B. in Gegenwart von Essigsäure.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen das erfindungsgemäße Verfahren. Die angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i 3o Teile einer Paste des Diäthylanalogen von Methy len V iolet 3 RA der Formel die 8o% feste Bestandteile enthält, und 16 Teile konzentrierte Schwefelsäure werden zu i5ooTeilen Wasser gegeben, das vorher mit Eis auf 12° gekühlt worden ist. Zu der Mischung setzt man 3,45 Teile Natriumnitrit und hält sie i, Stunde bei einer Temperatur unter 15°. Nachdem überschüssiges Natriumnitrit entfernt worden ist, wird eine Lösung von ii Teilen N-Di-(2'-oxäthyl)-aminobenzol und genügend Schwefelsäure, um dessen Auflösung herbeizuführen, in 3o Teilen Wasser zur Diazotierungsmischung gegeben. Darauf werden 2o Teile N atriumacetat zugesetzt. Die Mischung wird i Stunde gerührt und dann auf 45° erwärmt. Dann gibt man genügend Salzsäure zu, um den p$ Wert der Mischung auf 2,5 bis 3 zu bringen, und der Farbstoff wird durch Zusatz von 375 Teilen Natriumchlorid ausgesalzen. Nach Filtrieren der Mischung und' Trocknung des Filterkuchens erhält man einen wasserlöslichen Farbstoff, der Chromleder in leuchtenden grünlichschwarzen Tönen färbt und ausgezeichnete Durchdringungs-und Verarbeitungseigenschaften hat. Die wahrscheinliche Formel dieses ,Farbstoffes ist B:eispiel2 Ein Azofarbstoff wird nach der im Beispiel i beschriebenen Methode hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß an Stelle des N-Di-(2'-oxäthyl)-aminobenzols 11,5 Teile i-N-rDi-(2'-oxäthyl)-amino-3-methylbenzol verwendet werden. Der so erhaltene Azofarbstoff hat dieselben Färbeeigenschaften wie der nach Beispiel i und gibt glänzende dunkelgrüne Töne auf Leder. Seine wahrscheinliche Formel ist Bei spiel3 1?in Azofarl>stoff. der in bezug auf Farbton und Färbeeigenschaften dem in Beispiel i- beschriebenen gleichwertig ist, wird nach der Methode in Beispiel 1 hergestellt mit dem Unterschied, daB N-Di-(2'-oxäthyl)-aminobenzol durch 9,6 Teile N-Äthyl-N-2'-oxäthylaminobenzol ersetzt wird. Dieser Farbstoff hat wahrscheinlich folgende Formel Bei spiel4 Das Verfahren des Beispiels i wird wieder angewandt, wobei das dort benutzte N-Di-(2'-oxäthyl)-aminobenzol durch 16 Teile 3-N-Di-(2'-oxäthyl)-amino-i-acetvlaminobenzol ersetzt wird. Man erhält einen 'Azofarbstoff, der glänzend dunkelgrüne Farbtöne mit den gleichen Färbeeigenschaften wie die oben beschriebenen liefert. Dieser Farbstoff hat vermutlich folgende Formel Beispiel Die Methode des Beispiels i wird wieder angewandt, wobei das N-Di-(2'-oxäthyl)-aminobenzol durch i 5 Teile 1, 3-N. N, N', N'-Bis-[di-(2'-oxäthyl)-amino]-benzol ersetzt wird. Der erhaltene Azofarbstoff hat die gleichen Färbeeigenschaften wie die vorhergenannten und gibt glänzende, schwach rötlichschwarze Töne auf Leder. Der Farbstoff hat folgende Formel , Beispiel 6 Das Verfahren des Beispiels i wird wieder benutzt, wobei an Stelle des N-Di-(2-oxäthyl)-aminobenzols 13,:1 Teile 3-N -Di- (2'-oxäthyl) -aminoi-acetylamino-4-methoxybenzol als Azokomponente angewandt werden. Man erhält einen Azofarbstoff mit ähnlichen Färbeeigenschaften wie die vorhergehenden, der schwarze Färbungen gibt. Das Produkt hat folgende Formel Andere Azofarbstoffe, die in Wasser löslich sind und ebenso gute Durchdringungseigenschaften haben, wenn sie für die Lederfärbung verwandt werden, und die gleichmäßige, glänzende Farbtöne mit gleich hoher oder höherer Dichte als die bisher bekannten Farbstoffe geben, erhält man auf ähnliche Weise durch Kupplung anderer Safranindiazoverbindungen, z. B. derjenigen, die von Safranin Y Extra Conc. oder Safranin 6 B hergeleitet sind, mit in p-Stellung kuppelnden N-Oxyalkylarylaminen oder deren Substitutionsprodukten.
  • Die erfindungsgemäßen Farbstoffe werden in bekannter Weise in wasserhaltiger Lösung zur Färbung von gebeiztem Leder verwendet, z. B. auf mit Hematin gebeiztes, mit Quebracho gegerbtes Schafleder oder auf chromgegerbtes Kalbsleder aufgebracht. Zu diesem Zweck bringt man das Leder mit einer wasserhaltigen Lösung in eine Färbetrommel, die Trommel wird in Bewegung gesetzt und eine wasserhaltige Lösung eines erfindungsgemäßen Farbstoffes in die Trommel geleitet. Die Rotation der Trommel wird fortgesetzt, bis der Farbstoff aufgesogen ist. Dann kann das Leder einer Fettbehandlung unterworfen oder auf andere Weise für die Weiterbearbeitung behandelt werden. Die erfindungsgemäßen Farbstoffe weisen ausgezeichnete Durchdringungseigenschaften auf und geben Erzeugnisse, die in hohem Maß gegen Abstoßen oder andere mechanische Schäden widerstandsfähig sind. Ferner weist das Leder gleichmäßige Färbungen in leuchtenden Tönen von ausgezeichneter Echtheit auf.
  • Die erfindungsgemäßen Farbstoffe sind auch für die Herstellung von Hektografiertintenmischungen sowie für die Färbung von Papier geeignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotierteSafranine mit in p-Stellung zur substituierten Aminogruppe kuppelnden Arylaminen von der allgemeinen Zusammensetzung worin Ar einen Arylrest, R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Aralkyl- oder Aryl'gruppe bzw. einen Oxalkylrest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen bedeuten und R2 eine Oxalkylgruppe mit mindestens 2 Köhlenstoffatomen darstellt und wobei der Arylrest weitere in der Azochemie übliche Substituenten, wie Halogenatome, Alkyl-, Alkoxy-, Alkylamino-, Oxalkylamino- oder Acylaminogruppen enthalten kann, vorzugsweise in saurem Mittel kuppelt.
DEP28323A 1947-11-13 1948-12-31 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Azofarbstoffen Expired DE853320C (de)

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