DE85331C - - Google Patents

Info

Publication number
DE85331C
DE85331C DENDAT85331D DE85331DA DE85331C DE 85331 C DE85331 C DE 85331C DE NDAT85331 D DENDAT85331 D DE NDAT85331D DE 85331D A DE85331D A DE 85331DA DE 85331 C DE85331 C DE 85331C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
rings
wooden
friction
base plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT85331D
Other languages
English (en)
Publication of DE85331C publication Critical patent/DE85331C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nachreibe.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Kartoffelnachzerkleinerungsmaschine, sogenannte Nachreibe, und bezweckt, den auf gewöhnlichen Trommelreiben (Vorreiben) gewonnenen Kartoffelbrei in ein möglichst feines Reibsei zu verwandeln. Dies geschieht dadurch, dafs der Kartoffelbrei (Reibsei) unter Druck einem um seine senkrechte Achse umlaufenden Holzring (Ringklotz) zugeführt wird, welcher das Reibsei mit Hülfe mehrerer feilenartig aufgehauener concentrischer Reibringe von verschiedener Schärfe verarbeitet.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine solche Kartoffelnachreibe, und zwar zeigt:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Maschine,
Fig. 2 einen Grundrifs derselben mit theilweiser Ansicht- der Stahlringe,
Fig. 3 eine Aufsicht des Trommelbodens,
Fig. 4 eine untere Ansicht der Grundplatte, auf welcher die Stahlringe befestigt sind,
Fig. 5 den Holzring mit den zusammenarbeitenden concentrischen Ringen im Verticalschnitt,
Fig. 6 einen Grundrifs hierzu mit theilweiser Ansicht der Ringe,
Fig. 7 einen Ausschnitt aus der Grundplatte.
Auf der auf vier Füfsen ruhenden Grundplatte α sind mittelst Schrauben bl vier conc.entrische Stahlringe b b1 b2 b3 (Reibringe) befestigt,· von welchen der innere b an der Arbeitsfläche nach Art einer Strohfeile, der nächstfolgende b1 vorfeilenhieb-, der dritte b2 halbschlichtfeilenhieb- und der vierte' b3 schlichtfeilenhiebartig aufgehauen ist, so dafs die Schärfe nach aufsen zu immer feiner wird. Um die Ringe im Bedarfsfalle nachschärfen zu können und ein Verziehen beim Härten zu verhüten, sind sie aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt.
Um zwischen den Stahlringen und dem darüber rotirenden Holzring (Ringklotz) einen Zwischenraum für den Kartoffelbrei zu erhalten, sind die Segmente des inneren Reibringes b je an dem einen Ende mit einem gröberen Hieb c (Fig. 2) versehen, so dafs der letztere am Segmentende um Weniges (ungefähr ι mm) über den übrigen Hieb desselben Segmentes emporragt.
Der Holzring ist zweckmäfsig aus einzelnen Segmenten aus hartem und weichem Holz d bezw. dl nach Art eines Radkranzes eines gewöhnlichen Wagenrades so zusammengesetzt, dafs Segmente von hartem und weichem Holz abwechselnd auf einander folgen.
Der Holzring ist mittelst Schrauben e an einer Scheibe f befestigt, welche mit ihrer Bohrung genau auf die Trommel g pafst. Die Scheibe f ist mit einem Stellring h versehen, welcher sich auf dem aufsen mit flachem Schraubengewinde ausgerüsteten Mantel der Trommel g aufschrauben läfst., so dafs der Ringklotz mittelst Scheibe f und Ring h von der Trommel g getragen wird. Die letztere
ist auf der stehenden Welle i festgekeilt, welche im Ständer k und bei i1 auf der Grundplatte a gelagert ist und durch die Riemscheibe / angetrieben werden kann.
Durch Herabschrauben des Stellringes h kann der Holzring bis zur Berührung mit den Reibringen herabgedrückt werden.
Die Zuführung des Kartoffelbreies geschieht von unten durch den Rohrstutzen a1 der Grundplatte a, welcher sich an dem mittleren kegelförmigen Theil a2. der letzteren befindet. Der kegelförmige Theil a'2 bildet mit dem hohlkegelförmig gestalteten Boden g1 der Trommel einen ringförmigen Kanal m, welcher den Brei nach dem Zwischenraum zwischen dem Holzring und ersten Reibring b leitet.
Um die Fortleitung des Reibgutes im Kanal m zu begünstigen, ist die untere Fläche des Trommelbodens mit einem Schneckengewinde g2 (Fig. ι und 3) versehen.
Der mittelst einer Saug- oder Druckpumpe durch die Leitung η in den Kanal m eingeführte Kartoffelbrei wird nun von den Schneckenwindungen g'2 erfafst und nach dem Zwischenraum zwischen Holzring dd1 und dem ersten Reibring b gedrückt.
Der Brei wird hier von dem umlaufenden Ringklotz d d1 erfafst und mit Hülfe der Reibringe b bl b'2 b3 zerrieben. Hierbei gelangt der Brei vermöge des seitens des nachschiebenden Reibgutes auf ihn ausgeübten Druckes, sowie infolge der Centrifugalkraft nach einander zu dem zweiten, dritten und vierten Ringe b1 bezw. b'2 und b3, so dafs vermöge des immer feiner werdenden Hiebes auf den Ringen ein allmähliches, stets feineres Zerreiben des Breies erfolgt, welcher den letzten Ring b s als äufserst feines Reibsei verlä'fst.
Die Feinheit des Reibseis wird insbesondere dadurch bewirkt, dafs gehauene und gehärtete Gufsstahlringe gegen die Stirnfläche eines aus abwechselnd harten und weichen Holzsegmenten zusammengesetzten Ringes (Ringklotzes) arbeiten und eine innige Berührung zwischen Reibringen und Holzring dadurch bewirkt wird, dafs sich nach einigem Arbeiten der Maschine die Stirnfläche des Ringklotzes naturgemäfs auf der ganzen Ausdehnung gleichmäfsig abnutzt.
Durch das feste Anliegen der zusammenarbeitenden Theile werden die Stärkezellen zerrissen und so der Austritt des Stärkesaftes ermöglicht.
Um ein etwa zu schnelles Durchdringen des Breies zwischen Ringklotz und Reibringen zu verhüten, können zwischen den letzteren senkrecht vorstehende Ringrippen 001O'2 (Fig. 5 und 6) an der Grundplatte α angeordnet sein, welche in entsprechende Ringnuthen an der Stirnfläche des Holzringes greifen. Die Rippen 001O2 zwingen den Brei, seinen Weg längs der ganzen Ausdehnung der Reibringe zu nehmen, und sind je an einer Stelle o3 bezw. o4 und o5 so durchbrochen, dafs der Brei, nachdem er den Weg in der Bewegungsrichtung ρ des Holzringes längs des ersten (innersten) Ringes b zurückgelegt hat, durch die Durchbrechung o3 zum zweiten ,Ring b1 übertritt und nach Zurücklegung des Weges längs desselben durch oi zum dritten Ring gelangt und so fort, bis der Brei den Austritt o6 erreicht. Um bei dieser Anordnung eine gleichmäfsige Abnutzung des Holzringes an der ganzen Stirnfläche zu erzielen, sind in den Rippen 001O2 stellenweise schwalbenschwanzförmige Gufsstahlstücke (Reibstücke) w (Fig. 7) eingesetzt, welche an der Oberfläche feilenartig geschärft sind und bei. der Umdrehung des Holzringes auf die horizontale Ringfläche der Nuth wirken.
Sollte aus irgend welcher Ursache die Maschine sich verstopfen, so wird selbstverständlich im Kanal πι ein hoher Druck entstehen. Um nun eine selbstthätige Regulirung zu bewirken, ist am Boden des Kanals, das ist im kegelförmigen Theil a1 der Grundplatte, ein Ventil angeordnet, dessen Kegel r für gewöhnlich durch eine Feder r1 in seinen Sitz gedrückt und durch den Ueberdruck geöffnet wird. Im letzteren Falle tritt Druckwasser aus einer mit einem Wasserbehälter verbundenen Leitung s in den Kanal m ein, wodurch der etwa zu dick gewordene Brei verdünnt und so der Druck im Kanal m vermindert bezw. die Verstopfung beseitigt wird. Das Ventil schliefst sich hierauf sofort selbstthätig und die Maschine kann ihre regelmäfsige Arbeit fortsetzen.
Bei einer etwaigen Verstopfung hat das Reibsei auch das Bestreben, nach oben zum Spurzapfen i1 zu dringen. Um dies zu verhüten, ist im Boden g1 der Trommel eine Ringnuth eingedreht, in welche ein entsprechender Ringfiantsch a3 genau eingepafst ist. Das durch diesen Flantschenschlufs bezw. die Nuth etwa durchdringende Reibsei fliefst längs des Flantsches as durch die Oeffnungen t im Boden λ2 ab.
Behufs vollkommen verticaler Lagerung der Antriebswelle i ist die Lagerbüchse k1 innen, der sich verjüngenden Welle i entsprechend, kegelförmig gestaltet und mittelst der Schrauben Ar2 bei Abnutzung der letzteren von oben nachstellbar gemacht.
Behufs gleichmäfsiger Vertheilung des zu verarbeitenden Kartoffelbreies in der Maschine empfiehlt es sich, denselben durch zwei diametral gegenüberstehende Rohrstutzen al.nl (Fig. 4) zuzuführen, welche durch einen T-förmigen Rohrstutzen η mit einander verbunden sind.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Nachreibe, bestehend aus einem mit selbsttätigem Regulirungsventil (r) versehenen, aus Bodenplatte (a) und Läufer (g d) zusammengesetzten Mahlwerk, dessen centraler Theil (gl m) mit einer Vorrichtung (g2) zum Transporte des unter Druck von der Mitte aus zugeführten Kartoffelbreies versehen ist.
    Bei der unter i. gekennzeichneten Nachreibe die Anordnung von Reibringen (b) mit nach aufsen hin zunehmender Schärfe.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT85331D Active DE85331C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE85331C true DE85331C (de)

Family

ID=357483

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT85331D Active DE85331C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE85331C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3921986C1 (de)
DE85331C (de)
DE3038387A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von mechanischem zellstoff
EP0249840A2 (de) Vorrichtung zum automatischen Verstellen des Schneidsatzes einer Fleischzerkleinerungsmaschine
DE3800843A1 (de) Turbo-windsichter
DE1090937B (de) Rippenscheibenmuehle
DE460600C (de) Zerkleinerungsmaschine, insbesondere fuer Erze und unhaeltiges Gut
DE2814778C3 (de) Zerkleinerungsmaschine für Schüttgüter
DE20018805U1 (de) Schleifmaschine
DE102007060072A1 (de) Wirbelstrommühle
DE85409C (de)
DE505494C (de) Stoffmuehle mit waagerechtem, ringfoermigem Mahlwerk und doppeltem Gehaeuse
DE4772C (de) Hadernstoffmühle
DE102009012236A1 (de) Rotorverschleißschutz
DE70414C (de) Schlagwerk für Schleudermaschinen
DE554381C (de) Schlagstiftmuehle mit zwei schnell um eine waagerechte Achse gegenlaeufig umlaufenden Schlagstiftscheiben
DE1199108B (de) Rippenscheibenmuehle
DE213528C (de)
DE10866C (de) Mahlwerk mit konoidischem Läufer
AT215779B (de) Abfällezerfaserungsmaschine
DE24290C (de) Neuerung an der unter Nr. 21275 patentirten Einrichtung an Holländern zur ununterbrochenen Entnahme der feingemahlenen Fasern. Abhängig von Patent Nr. 21275
DE3045810C2 (de) Einrichtung und Verfahren zur Regelung eines Holzschleifers
DE959701C (de) Vorrichtung zum Zerkleinern und Verfeinern von Papierstoff
DE1127832B (de) Vorrichtung zum Sieben von Dickschlamm, insbesondere Zementrohschlamm
DE1047C (de) Universal - Zerkleinerungs - Apparat für Malz, gedämpfte Kartoffeln, Getreide- und Maiskörner