DE8532832U1 - Miniatur-Folienkondensator mit axialen Anschlüssen - Google Patents

Description

Miniatur-F al'ienkondensator mit axialen Anschlüssen

Die Erfindung betrifft einen Miniatur-Folienkondensator mit axialen Anschlüs-

( sen, dessen Kondensatorkörper aus mehreren metallbedampften Folienlagen

lQ^m't abwechselnd axial gegeneinander versetzten Metallbelägen aufgebaut und an seinen beiden Stirnenden mit einer Stirnkontaktschicht versehet ist, mit welchen die axialen Anschlösse in Kontakt stehen.

■ Folienkondensatoren, deren Kondensatorkörper aus mehreren Lagen aus

-,^ metallbedampften Folien mit abwechselnd axial gegeneinander versetzten Metallbelägen aufgebaut sind und an jedem Stirnende mit einer metallischen Stirnkontaktschicht versehen sind, die mit wenigstens annähernd jeder Lage des jeweils zugeordneten Metallbelags in elektrischem Kontakt stehen und als Anschluß zwischen Metallbelag und der zugeordneten Stromzuführung dienen, 2qS/V>c/ nahezu induktionsfrei. Besonders vorteilhaft sind außerdem die selbstheilenden Eigenschaften von Folienkondensatoren beim Auftreten von elektrischen j Durchschlägen. Dabei wird nämlich durch den auftretenden Lichtbogen der

dünne Metallbelag in der Umgebung der Durchschlagsstelle verdampft, die dadurch metallfrei wird und eine leitende Verbindung zwischen den 2^gegenpo/igen benachbarten Lagen der Metallbeläge verhindert.

Solche Folienkondensatoren, die mit axialen Drahtanschlüssen versehen sind, sind bislang als Wickelkondensatoren aufgebaut. Diese Ausführungsform, bei welcher c/i'j beiden metallbedampften Folienbänder auf einen Dorn aufge-

QQwickelt werden, so daß der Kondensator Uör per zylindrisch ist, sind jedoch in ihrer kleinsten Größe beschränkt, wenn ihre runktionstüchtigkelt nicht beelnträchigt werden soll. Bei sehr kleinen Abmessungen des Kondensatorkörpers von z.B. 1,5 bis 3 mm Durchmesser und wenher als 3,0 mm Länge wird ₍ nämlich der Wickeldorn zu dünn, um ein einwandfreies Wickeln des Kon=

Qpdensators zu gestatten.

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Durch die Erfindung wird ein Foltenkondensator mit axialen Anschlüssen ge schaffen, der eine besonders kleine Baugröße und daher einen besonders kleinen Platzbedarf hat und gleichwohl elektrisch einwandfrei arbeitet.

Dies wird bei einem in eingangs erwähnter Art ausgebildeten Mtntatur-Folienkondensator mit axialen Anschlüssen dadurch erreicht, daß der Kondensatorkörper als quaderförmiges, insbesondere kubisches, Schichtenpaket aus rechteckigen, Insbesondere guadratischen, Folienstücken aufgebaut ist, welches wenigstens an seinem Umfang mit einer Umhüllung versehen Ist.

Der erfindungsgemäße Miniatur-Folienkondensator wird dadurch hergestellt, daß auf einem Wickeldorn, der im Durchmesser wesentliche größer, vorzugsweise wenigstens lOOmal größer als die Kantenläge des den Kondensatorkörper bildenden Schichtenpaketes Ist, zwei mvtallbedampfte Folienbänder mit abwechselnd gegeneinander versetzten Met&ilbelägen zu einem Ringwickel mit einer Ringdicke gewickelt wird, die der Querschnittsbreite des Schich tenpakets entspricht, wonach auf die Stirnflächen des Ringwickels eine metallische Stirnkontaktschicht aufgespritzt wird und der Ringwickel im wesentlichen radial in Ringsegmente In der Größe des den Kondensatorkörpcr des erfindungsgemäßen Folienkondensators bildenden Schichtpakets zertrennt, insbesondere zersägt wird. Das Zertrennen des Ringwickels wird vorzugsweise so durchgeführt, daß die abgetrennten Ringsegmente einen möglichst quadratischen Querschnitt haben. Dann werden die so erhaltenen Schichtenpakete an deren Stirnkontaktschichten mit den axialen Anschlüssen versehen, wonach die Umhüllung des Schichtenpaketes aufgebracht wird.

Die Form der Kondensatorkörper erfindungsgemäßer Miniatur-Folienkondensatoren mit axialen Anschlüssen läßt sich daher auch so beschreiben, daß die Kondensatorkörper als quaderförmige, insbesondere kubische Schichtenpakete aus rechteckigen FoHenstücken aufgebaut sind, wobei die Schichtenpakete durch Übereinanderwickeln von metallbedampften Folienbändern mit abwechselnd axial gegeneinander versetzten Metallbelägen zu einem Ring. Beschichten der Stirnflächen des Ringes mit einer Stirnkontaktschicht und wenigstens im wesentlichen radiales Zertrennen des Ringes in Ringsegmente entstehen.

Zur Herstellung der Schichtenpakete ist es auch möglich, mehrere Ring-

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vv/c/<e/ übereinander zu wickeln, die radial durch eine Zwischenwickellaqe voneinander getrennt sind, welche nach dem Aufspritzen der Stirnkontaktschichten auf die R'inqwickel und nach deren Zertrennen beseitigt wird.

Die Herstellung derartiger als mit Stirnkontaktschichten versehene Schichtenpakete aufgebauter Kondensatorkörper von Folienkondensatoren ist an sich bekannt. Dort werden jedoch die Anschlüsse in Form von radialen An schlußdrähten mit den Stirnkontaktschichten verschweißt, so daß es sich dort nicht um Folienkondensatoren handelt, deren Anschlüsse axial ausgeführt sind.

Bei erfindungsgemäßen Miniatur-Folienkondensatoren haben die Folienstücke insbesondere eine Breite von 2 mm und das Schichtenpaket einen Quer schnitt von 2x2 mm.

Die erfindungsgemäßen Miniatur-Folienkondensatoren werden am kleinsten, wenn die Umhüllung des Schichtenpaketes aus einer Klebefolienwicklung, welche etwas über die Stirnkontaktschichten vorsteht, und aus diese innerhalb der Klebefolienwicklung abdeckenden Kunststoff-Vergußschichten besteht. Jedoch fcann die Umhüllung auch aus einer Preßschicht, einer Gießumhüllung, einer Lackumhüllung oder einer Wirbelsinterpulverumhüllung bestehen. Anstelle einer Klebefolienwicklung als Umhüllung des Schichtenpaketes an dessen Umfang kann auch ein Schrumpfschlauch verwendet werden.

2bAls Material für die metallbedampften Folien können insbesondere Polyester-, Polykarbonat-, Polyimid-, Polypropylen- und Polyvinylidenfolien oder andere als Dielektrikum geeignete Kunststoffolien verwendet werden.

Die axialen Anschlüsse können als Anschlußdrähte oder als Anschlußbänder 30ausgeführt sein.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels eines Miniatur-Folienkondensators mit axialen Anschlüssen erläutert, welches aus der Zeichnung in stark vergrößertem Maßstab im Längsschnitt senkrecht zu den Schichten 35des den Kbndensator/cörper bildenden Schichtenpakets ersichtlich ist.

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Der Kondensatorkörper 1 des dargestellten Mlntatur-Follenkondensators mit axialen Anschlüssen 2 besteht aus einem kubischen Schichtenpaket aus qua dratischen Foltenstücken 3, deren aufgedampften Metallbeläge 4-abwechselnd axial gegeneinander versetzt sind, so daß die Metallbeläge 4 abwechselnd nur mit einer der auf die Stirnflächen des Schichtenpaketes aufgebrachten metallischen Stirnkontaktschichten 5 In elektrischem Konstakt stehen, gegen die jeweils andere Stirnkontaktschicht 5 jedoch elektrisch Isoliert sind. In jede Stirnkontaktschicht 5 1st einer der beiden axialen Anschlußdrähte 2 eingeschweißt.

Das Schichtenpaket weist an seinen Umfangsflächen eine Umhüllung 6 aus einer Klebefolienwicklung auf, die stirnseitig etwas über die Stirnkontakt-' schichten 5 hinaussteht, welche von jeweils einer Kunststoff-Vergußschicht 7 Innerhalb der vorstehenden Ränder der Umhüllung 6 abgedeckt sind.

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Claims (1)

1. ^:. PATENTANWÄLTE ...·

   VIERING & JENTSCHURA

   zugelassen beim Europäischen Patentamt
   European Patent Attorneys — Mandataires en Brevets Europeens

   Dipl.-lng. Hans-Martin Viering DipNng. Rolf Jentschura · Stdnsdorfstraße 6 D-8000 München Anwaltsakte

   ROEDERSTEIN

   SPEZIALFABRIKEN FÜR BAUELEMENTE DER ELEKTRONIK

   UND KONDENSATOREN DER STARKSTROMTECHNIK GMBH

   Minia^ur-Folienkondensator mit axialen Anschlüssen
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   Ansprüche

   Iu Miniatur-Folienkondensator mit axialen Anschlüssen, dessen Kondensatorkörper aus mehreren metallbedampften Folienlagen mit abwechselnd axial gegeneinander versetzten Metallbelägen aufgebaut und an seinen beiden Stirnenden mit einer Stirnkontaktschicht versehen Ist, mit welchen

   nc die axialen Anschlüsse in Kontakt stehen, dadurch gekennzeichnet, daß

   der Kondensatorkörper (1) als quaderförmiges, insbesondere kubisches, Schichtenpaket aus rechteckigen Folienstücken O) aufgebaut ist, welches wenigstens an seinem Umfang mit einer Umhüllung (6) versehen ist.

   on 2. Miniatur-Folienkondensator nach Ansoruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (6) aus einer Klebefolienwicklung, welche über die Stlrnkontaktschlchten (5) vorsteht, und aus diese abdeckenden Kunststoff-Vergußschichten (7) besteht.

   gg 3. Miniatur-Folienkondensator nach Anspruch J oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Anschlüsse (2) drahb*oder bandförmig ausgebildet sind.

   l/H - 2 -

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