DE8532599U1 - Zerkleinerungsvorrichtung - Google Patents
ZerkleinerungsvorrichtungInfo
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Description
11
Beschreibung;
Beschreibung;
Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
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Eine bekannte Zerkleinerungsvorrichtung dieser Art (FR-PS 1 438 869) weist under anderem eine Welle mit Scheibenmessern
und einem Kamm mit Zähnen auf, die während der Drehung der Messerscheiben zeitweise zwischen diese greifen,
nämlich dann, wenn die Stech-Schneidzähne zwischen den Kammzähnen hindurchgehen. Diese bekannte Vorrichtung ist
zum Zerreißen von zähem Material in der Form von Knäueln und Bändern, insbesondere Papierbändern gedacht. Die Scheibenmesser
werden hierbei durch Zwischenscheiben mit kleinerem Durchmesser auf Abstand voneinander und zwischen Gegenlagern
gehalten. Diese bekannte Vorrichtung weist nicht nur die eine Welle mit Messerscheiben auf, die mit Kammzähnen
zusammenwirken, sondern eine unabhängig davon wirksame Vorrichtung mit zwei gegenläufig angetriebenen WeI-len,
deren Scheibenmesser mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten zusammenwirken. Auch in diesem Fall
greifen die Messerscheiben der Wellen nur zeitweise ineinander, nämlich nur, wenn sie sich im Bereich ihrer Stech-Schneidzähne
aneinander vorbeibewegen. Auch dieser Teil der vorrichtung dient lediglich dazu, zähes Material wie
Knäuel oder Bänder zu zerreißen.
Weiterhin sind Zerkleinerungsvorrichtungen mit zwei gegenläufig und mit unterschiedlicher Drehzahl angetriebenen
Wellen bekannt (DE-PS 1 758 913, DE-OS 20 65 647), bei denen die Scheibenmesser der einen Welle und nicht nur
deren Stech-Schneidzähne während der gesamten Umdrehung zwischen die Scheibenmesser der anderen Welle greifen
und mit diesen Schneidkanten bilden, die zum Zerschneiden von zu zerkleinerndem Abfall geeignet sind, der auch Eisenteile
enthalten kann. Hierzu werden die Messerscheiben mit Hilfe eines flanschartigen Ansatzes auf Abstand gehalten,
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dessen Stärke geringfügig, d.h. 0,2 bis 0,1 nun größer als die Breite der Messerscheiben ist, so daß der Abstand der
Messerscheiben nur geringfügig größer als ihre Dicke ist.
Selbst wenn bei der Herstellung solcher Messerscheiben mit flanschartigen Ansätzen Fertigungstoleranzen in der
Größenordnung von 0,2 bis 0,1 mm eingehalten werden, addieren sich diese im nichtauszuschließenden ungünstigsten
Falle, z.B. bei einer Welle mit 25 Messerscheiben, auf immerhin 2,5 bis 5,0 mm. Außerdem ist der Arbeitsaufwand
zur Herstellung von solchen Messerscheiben mit flanschartigen Ansätzen mit solchen Fertigungstoleranzen heute
kostenmäßig nicht mehr annähernd vertretbar. Wenn zwischen einer großen Zahl von Messerscheiben mit flanschartigen
Ansätzen die am besten geeigneten Messerscheiben herausgesucht werden, um die Gesamttoleranz zu veringern, so ist
hierfür eine Arbeitszeit von wenigstens einem Tag für jede Zerkleinerungsvorrichtung anzusetzen.
Solche Arbeiten werden als Einpaß- und Einlaufarbeiten bezeichnet.
Sie können bei diesen bekannten Vorrichtungen nur beim Hersteller selber durchgeführt werden. Wenn im
Betrieb ein oder mehrere Scheibenmesser beschädigt werden, muß die gesamte Vorrichtung dem Hersteller zurückgesendet
und dort repariert werden. Dies ist ganz besonders zeitaufwendig und kostspielig, wenn solche Vorrichtungen ins
Ausland oder gar nach Übersee verkauft worden sind, was sehr häufig der Fall ist.
Als eine Lösung des Problems der Fertigungstoleranzen ist bei einer bekannten Zerkleinerungsvorrichtung mit
zwei gegenläufig mit unterschiedlicher Drehzahl angetriebenen Wellen mit ständig ineinandergreifenden Messerscheiben
vorgeschlagen worden (DE-OS 33 13 231), auf beiden Wellen die Messerscheiben abwechselnd mit Distanzringen
mit geringer axialer Beweglichkeit unverspannt anzuordnen, wobei die axiale Beweglichkeit ein Spiel auf-
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1 · · I
weist, das ebenso groß sein soll/ daß die maiximal möglichen
Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden. Nachdem die Fertigungstoleranzen nicht nur im Beüäch eineis Schneidspältes,
sondern im Bereich sämtlicher miteinander in Eingriff tretender Messerscheiben ausgeglichen werden müssen
und die Messerscheiben und Distanzringe auf beiden Wellen unverspannt angeordnet sind, ist eine solche Vorrichtung
ungeeignet, dünne Metallteile wie Behälter aus Blech, z.B. Getränkebüchsen, zu zerschneiden, deren Wandstärke nur ca*
0,1 mm beträgt. Vielmehr würden solche Blechstücke zwischen den Messerscheiben hindurchtreten, nachdem sie glatt gedrückt
worden sind. Diese bekannte Vorrichtung ist lediglich als Aktenvernichter geeignet und vorgesehen, bei denen
üblicherweise eine große Zahl von Messerscheiben auf einer relativ kurzen Distanz untergebracht wird.
Bei einer anderen bekannten Zerkleinerungsvorrichtung mit zv/ei mit unterschiedlicher Drehzahl gegenläufig angetriebenen
Wellen mit ständig ineinandergreifenden Messerscheiben (DE-OS 35 05 075) sind auf beiden Wellen die Messerscheiben
und dazwischen eingesetzte Stegteile aus Kunststoff lose aufgereiht, und zwar für eine Blattbreite von
DIN A4 ca. 130 Messerscheiben je Welle, die ein in Achsrichtung der Wellen pendelndes Paket bilden, das am Anfang
und Ende durch Achslagerstellen begrenzt wird. Hierdurch soll der Schnittvorgang einen axialen Druck auf die Messerscheiben
erzeugen, der zur Folge hat, daß sich eine Schnittluft
zwischen zwei unmittelbar benachbarten Messerscheiben bildet, so daß diese nicht aneinander reiben. Diese bekannte
Vorrichtung ist ebenfalls nur zum Vernichten von blattförmigem Material durch Schneiden in Streifen und Schnitzel
geeignet und vorgesehen.
Eine weitere bekannte Vorrichtung (DE-OS 32 00 372) mit zwei mit unterschiedlicher Drehzahl gegenläufig angetriebenen
Wellen mit ständig ineinandergreifenden Messerscheiben zum Zerkleinern von Abfallstoffen weist Scheibenmesser
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fj' 14
jk 1 auf, von denen jedes zwei konisch gegeneinander vor-
M gespannte Scheiben umfaßt. Durch die konische Verformung
|. sollen Verschiebungen während Schneidvo£gängen aufgenommen
und ausgeglichen werden, die sich beim Festklemmen von zu verarbeitendem Material zwischen jeweils zwei Scheibenmessern
bilden.
Wenn man sich eine solche Vorrichtung mit den konisch verformten Schneidmessern ansieht, so stellt man fest, daß
gerade im Bereich des Schneidspaites, der allein von Bedeutung
ist, die beiden Teilscheiben bereits aneinanderliegen, d.h. dort besteht überhaupt keine Möglichkeit mehr,
Verschiebungen auszugleichen. Weiterhin soll die konische Verformung solcher Messerscheiben in deren eingebauten
Zustand durch entsprechenden Axialdruck aufgehoben sein. Da solche Einzelscheiben der Messerscheiben in der Regel
aus Schneidstahl bestehen, ist unmittelbar einsichtig, daß hierdurch unzumutbar hohe Axialdrücke an den Gegenlagern
aufgebracht werden müssen. Dies scheint auch der wesentliche Grund dafür zu sein, daß der Anmelder diese
Anmeldung bereits kurze Zeit nach der Hinterlegung wieder fallengelassen hat, obwohl er im Bereich solcher Maschinen
weiterhin sehr aktiv tätig ist.
Allen diesen bekannten Vorrichtungen ist gemeinsam, daß sich die Fertigungstoleranzen der auf die Wellen aufgereihten
Messerscheiben und Distanzstücke, seien sie mit den Messerscheiben flanschartig verbunden oder getrennt
vorgesehen, addieren. Dies bedeutet wieterhin, daß die Messerscheiben und die Distanzstücke mit hoher Genauigkeit
gefertigt werden müssen, wenn Vorrichtungen mit beispielsweise etwa 25 Messerscheiben auf einer Welle
Schneidspalten mit einer maximalen Schnittluft bilden sollen, die ein Zerschneiden von Getränkebüchsen aus
Blech gewährleisten. Solche Bleche haben eine Wandstärke von ca. 0,1 mm, so daß die Schnittluft in den Schneidspalten
kleiner als 0,003 mm sein muß. Dies erfordert
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15
Toleranzen für die Messerscheiben und die Distanzringe.
Bei z.B. 25 Messerscheiben auf einer Welle von weniger als
1 u, wobei dennoch zusätzliche zeitaufwendige Einpaß- und
Einlauf arbeiten erforderlich bleiben, um bei der fertigen
Bei z.B. 25 Messerscheiben auf einer Welle von weniger als
1 u, wobei dennoch zusätzliche zeitaufwendige Einpaß- und
Einlauf arbeiten erforderlich bleiben, um bei der fertigen
Messerwelle die Toleranzgrenzen einzuhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zerkleinerungsvorrichtung (
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. <21 angegebe- ;
nen Gattung derart weiterzubilden, daß sich Schneidspalte ;
mit vorgewählt kleiner Schnittluft unter Vermeidung der
sich addierenden Toleranzen bei vereinfachtem Aufbau der | gesamten Vorrichtung ohne das Erfordernis langwieriger Ein- |
paß und Einlaufarbeiten einfacher erreichen lassen. g
j Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 ^
angegebenen Merkmale in Verbindung mit einer Zerkleinerungs- |; Vorrichtung mit einer angetriebenen Welle und durch die *
in den Ansprüchen 1 und 21 angegebenen Merkmalen in Verbindung mit einer Zerkleinerungsvorrichtung mit zwei gegenläufig
angetriebenen Wellen gelöst.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
auf jede Art von Distanzringen zwischen den Scheibenmessern bzw. Messerelementen verzichtet werden kann, da
auf jede Art von Distanzringen zwischen den Scheibenmessern bzw. Messerelementen verzichtet werden kann, da
die Abstände zwischen benachbarten Scheibenmessern bzw.
Messerelementsn allein durch die dazwischengreifenden
Messerelemente bzw. Scheibenmesser festgelegt sind. Ein
Verkanten der Scheibenmesser bei Schneidvorgängen mit an
den Schneidkanten angreifendem Axialdruck wird durch den
Messerelementsn allein durch die dazwischengreifenden
Messerelemente bzw. Scheibenmesser festgelegt sind. Ein
Verkanten der Scheibenmesser bei Schneidvorgängen mit an
den Schneidkanten angreifendem Axialdruck wird durch den
Gleitpaßsitz auf der Welle und das in den Zwischenraum
greifende Scheibenmesser bzw. Messerelement gemeinsam
verhindert. Erfindungsgemäß ir' lediglich dafür Sorge
zu tragen, daß der Verschieh. ■ · ^widerstand, der auf
der Wellenachse wirksam ist, d.h. dem Verschieben eines |
greifende Scheibenmesser bzw. Messerelement gemeinsam
verhindert. Erfindungsgemäß ir' lediglich dafür Sorge
zu tragen, daß der Verschieh. ■ · ^widerstand, der auf
der Wellenachse wirksam ist, d.h. dem Verschieben eines |
H Scheibenmessers entgegensteht/ kleiner ist als der an ψ
der Schneidkante des jeweils betrachteten Scheibenmessers
im Betrieb der Zerkleinerungsvorrichtung ansetzende maxi-
im Betrieb der Zerkleinerungsvorrichtung ansetzende maxi-
-16-
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male Axialdruck Ρ1. Der auf der Wellenachse wirksame Verschiebungswiderstand
ist dabei gleich dem Produkt aus dem Reibungskoeffizienten zwischen der Nabe des betrachteten
Scheibenmessers und der Welle und dem rechtwinklig zur Wellenachse am Stirnende der Nabe ansetzende Lagerreaktions
druck. Dieses Produkt muß kleiner sein als der an den Schneidkanten ansetzende Axialdruck. Dabei gilt, daß das
Produkt aus dem an den Schneidkanten angreifenden Axi xldruck
und dem radialen Abstand der Schneidkante zur Wellenachse gleich dem Produkt aus der axialen Länge der Nabe
und dem am Stirnende der Nabe an dieser rechtwinklig zur Wellenachse angreifenden Lagerreaktionsdruck ist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Lösung ist es möglich, eine solche Zerkleinerungsvorrichtung in wesentlich
kürzerer Zeit zusammenzubauen, ohne hierbei auf Toleranzwerte zwischen den einzelnen Scheibenmessern Rücksicht
nehmen zu müssen. Eine solche Vorrichtung ist deshalb auch geeignet, die Schnittluft in den Schneidspalten
zwischen allen Scheibenmessern und Messerelementen bei einer Einwellenvorrichtung bzw. allen ineinandergrei..enden
Scheibenmessern einer Zweiwellenvorrichtung sehr klein vorzuwählen und erforderlichenfalls auch praktisch auf
Null einzustellen, insbesondere wenn geringe Drehzahlen vfjn weniger als 150 und bevorzugt etwa 30 bis 50 Umdrehungen
pro Minute gewählt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand cer Zeichnung
bei spiel sv/ei se beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine geschnittene Draufsicht auf eine Zerkleinerungsvorrichtung
mit einer angetriebenen Welle, auf die eine Vielzahl von Scheibenmessern mit Abstand voneinander aufgesetzt sind, zwischen die
von einer Seite Messerelemente und von der anderen Seite Abstreifer kammartig eingreifen;
Fig. 2 eine Querschittsansicht entlang Linie II - II
in Fig. 1, in welcher insbesondere die Querschnitts
t t t
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form der angetriebenen Welle bwz. der Nabe eines Scheibenmessers und der Lagerung der Messerelemente
und Abstreifer dargestellt ist;
Fig. 3 eine geschnittene Draufsicht im Bereich eines Endes der Vorrichtung in Fig. 1, an welchem ein
Loslager zusammen mit einer Tellerfederanordnung angeordnet ist;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform in Weiterbildung der in Fig. 1 dargestellten Zerkleinerungsvorrichtung,
wobei hier zwei gegenläufig mit unterschiedlicher Drehzahl angetriebene Wellen vorgesehen sind, auf
jeder von denen eine Vielzahl von Scheibenmessern angeordnet ist, die kammartig ineinandergreifen;
Fig. 5 aine Querschnittsansicht entlang Linie V - V in
Fig. 4, in welcher insbesondere die Querschnittsformen der Wellen und der Naben der Scheibenmesser
sowie die Führungen der Abstreifer dargestellt sind, und
Fig. 6 eine geschnittene Draufsicht auf ein Endteil der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung, an welchem
am Stirnende der Hauptwelle ein Loslager und eine Tellerfederanordnung vorgesehen sind.
Nach den Figuren 1 und 2 umfaßt eine Zerkleinerungsvorrichtung 10 eine angetriebene Welle 12, die mit sechs äquidistant
angeordneten, in Axialrichtung verlaufenden, radial vorstehenden Längsstegen 14 ausgebildet ist. Weiterhin
sind Scheibenmesser 16 vorgesehen, von denen jedes eine zugeordnete Nabe 18 aufweist, mit der es fest verbunden
ist, beispielsweise durch eine Hartlötverbindung.
Die Naben 18 sind mit axial verlaufenden Längsnuten 20
-18-
I # * t
I * ♦ I
ItI · * *
vorgesehen, mit welchen sie auf die Welle 12 im Gleitpaßsitz,
insbesondere mit Gleitsitz und bevorzugt mit Schiebesitz (nach DIN 7157) aufgeschoben sind. Jedes Scheibenmesser
16 ist aus zwei Scheiben 16a, 16b zusammengesetzt, die
beide gleich dick ausgebildet und bezüglich der auf ihrem Umfang ausgebildeten Stech-Schneidzähne bzw. Stichelmesser
22 gegeneinander um den Abstand zwischen zwei Längsstegen 14 verdreht aufgesetzt sind.
Auf der einen Seite der Welle 12 sind Messerei: uente 24
und auf der gegen'iberliegenden Seite Abstreifer 26 angeordnet. Sowohl die Messerelemente 24 als auch die Scheibenmesser
16 sind mit einer Genauigkeit von wenigstens 50 Mikron,
vorteilhafterweise weniger als 10 Mikron und bevorzugt weniger als 1 Mikron planparallel hergestellt und
bestehen aus Schneidstahl (C45). Die Abstreifer 26 können aus irgendeinem geeigneten Material bestehen und sind um
0,7 bis 1 mm, vorteilhafterweise 0,3 bis 0,5 mm und bevorzugt 0,1 bis 0,3 mm dünner ausgebildet als die Messerelemente
24.
Bei der dargestellten Ausführungsform weist jedes Scheibenmesser 16 zwei Stech-Schneidzähne bzw. Stichelmesser 22
auf. Gemäß der dargestellten Ausführungsform sind die Stiehe!messer
22 so angeordnet, daß ihre Zahnspitzen bzw. Stichelspitzen in Bezug auf die Drehachse der Welle einander
entgegengesetzt ausgerichtet sind und einen Abstand von etwa dem halben Umfang des Scheibiänmessers voneinander
haben. Scheibenmesser mit derart ausgerichteten Stichelzahnen sind dann besonders vorteilhaft, wenn die Vorrichtung
in beiden Drehrichtungen zur Zerkleinerung wirksam betrieben werden kann.
Nach Fig. 2 erstrecken sich die Messerelemente 24 und die
Abstreifer 26 bis an den Umfang der Welle 12 heran und
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können sich entweder um etwa einen Viertelkreis oder mehr um die zugeordnete Wellenachse erstrecken, wie es mit
durchgezogenen Linien dargestellt ist, oder mit einer Oberkante ausgebildet sein, die eine solche Neigung aufweist,
daß deren gedachte Verlängerung unterhalb der zugeordneten Wellenachse verläuft, wie es mit gestrichelten
Linien dargestellt ist* Insbesondere in Verbindung mit einer solchen Vorrichtung mit einer einzigen angetriebenen
Welle kann es von Vorteil sein, die Messerelemente 24 und/oder die Abstreifer 26 mit einer Kante auszubilden,
wie sie in Fig. 2 gestrichelt dargestellt ist. Hierdurch wird gewährleistet, daß das zu zerkleinernde Gut aufgrund
seiner Schwerkraft besser in den Schneidbereich der Stichelmesser 22 rutscht.
Die Welle 22 ist in zwei gegenüberliegenden Wänden 28 und 30 eines nicht weiter dargestellten Gehäuses der Zerkleinerungsvorrichtung
10 gelagert, und zwar in der Wand 28 mittels eines Loslagers 32 und in der Wand 30 mittels
eines Pestlagers 34. Auf dem stirnseitigen Ende der Welle 12 auf der Seite der Wand 30 ist ein Antriebsrad 36 formschlüssig
aufgesetzt, welches in Betrieb z.B. durch einen Elektromotor angetrieben wird, und zwar entweder durch
direktes Kämmen ineinandergreifender Zahnräder oder mittels Keilriemen oder Zahnriemen oder einer anderen geeigneten
Kraftübertragungsanordnung.
Nach Fig. 1 greifen die Scheibenmesser 16 einerseits und die Messerelemente 24 bzw. die Abstreifer 26 andererseits
wechselweise kammartig ineinander, und zwar während der gesamten Umdrehung der Messerscheiben 16.
Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung ist zwischen den einander zugekehrten Stirnflächen der Naben 18 benachbarter
Scheibenmesser 16 bewußt ein freier Bewegungsraum
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belassen worden/ der auch als ein Spiel der Naben 18 auf der Welle 12 bezeichnet werden kann. Dieser Bewegungsraum
bzw* dieses Spiel läßt unter bestimmten, nachfolgend mehr im einzelnen erläuterten Bedingungen ein Verschieben jedes
einzelnen Scheibenmessers 16 auf der Welle 12 zu, ohne daß die Scheibenmesser 16 auf der Welle 12 verkanten oder
gar pendeln. Vielmehr sind diese mit einem Gleitpaßsitz, insbesondere mit Gleitsitz und bevorzugt mit Schiebesitz
auf die Welle 12 aufgesetzt.
nach Fig. 2
Ebenso sind/die Messerelemente 24 mit einem Fußteil ausgebildet, dessen Breite sich über die Höhe des Gehäuserahmens
erstreckt und mit zueinander entgegengesetzt gerichteten Stegen 38 ausgebildet ist, die in aufeinander
zugerichtete U-förmige Schienen 40 gleitfähig eingepaßt sind.
Weiterhin ist das Loslager 32 für die Zwecke der Erfindung
*) einstellbar und nachstellbar ausgebildet. Zusätzlich ist zwischen das Loslagsr 32 und die gegenüberliegende Stirnfläche
des benachbarten Scheibenmessers 16 eine Tellerfederanordnung
42 eingesetzt. Eine gleichartige Tellerfederanordnung 42 kann ebenfalls zwischen der nach außen
gerichteten Stirnfläche der am entgegengesetzten Ende der Welle 12 angeordneten Scheibenmesser 16 und der gegenüberliegenden
Stirnfläche des Festlagers 34 eingesetzt sein.
Die Abstreifer 26 sind bei der dargestellten Ausführungsform
ebenso wie die Messerelemente 24 mit einem Fußteil ausgebildet, welches mit einander entgegengesetzt gerichteten
Stegen 38 in zugeordnete, aufeinander zugerichtete U-förmige Schienen 40 gleitfähig eingesetzt ist. Da die
Abstreifer 26 etwas dünner als die Mess ere leinen te 24 ausgebildet
sind, weist jeder Abstreifer 26 ein gewisses Mindestspiel zwischen seinen beiden benachbarten Scheiben-
*) und zwar mittels einer Einstelleinrichtung 44
-21-
s * e e * *
21
messern 16 auf.
messern 16 auf.
Die als verstellbarer Bolzen dargestellte Einstelleinrichtung
44 dient erfindungsgemäß zwei Zwecken. Zunächst wird sie dazu benützt, nach dem Zusammenbau der Teile der Zerkleinerungsvorrichtung
10 die erforderliche Schnittluft in den Schneidspalten zwischen aneinander angrenzenden
Scheibenmessern 16 und Messerelementen 24 auf einen vorgewählten Wert einzustellen. Dies kann beispielsweise
dadurch geschehen, daß die gesamte Zerkleinerungsvorrichtung auf einer Rüttelapparatur angeordnet wird, wobei
während eines permanenten Rütteins die Einstellvorrichtung 44 verdreht wird, bis sich die einzelnen Scheibenmesser
'16, die auf der Welle 12 unter bestimmten Voraussetzungen
verschieblich sind, und die verschieblich gelagerten Messerelemente 24 so verschoben haben, bis an allen
Stellen die gewünschte Schnittluft erreicht ist. Die Schnittluft zwischen allen benachbarten Scheibenmessern
16 und Messerelementen 24 ist bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kleiner als 0,1 mm einstellbar und kann vorteilhafterweise
auf weniger als 0,01 mm und bevorzugt auf praktisch Null eingestellt werden. Dies macht die Zerkleinerungsvorrichtung
geeignet, selbst Behälter aus Blech, Wie Getränkedosen, ölbüchsen und dgl. mit Sicherheit zu
zerschneiden.
Der zweite Zweck der Einstellvorrichtung 44 besteht darin, daß Benutzer solcher Vorrichtungen jederzeit die Schnitt-.,
luft nachstellen können, wenn sie aufgrund von Abrieb während des Betriebes größer als gewünscht geworden ist und
der vorgewählte Federweg der Tellerfederanordnung 42 nicht mehr ausreicht, die Scheibenmesser 16 und die Messerelemente
24 so weit zu verschieben, daß der Dickenverlust der Scheibenmesser 15 und der Messerelemente 24 durch
Reibungsabnutzung ausgeglichen wird. Der verschiebliche
-Tl-
•r
i.
Teil des Loslagers 32 kann dann mittels der Einste.Uvorrichtung
44 nachgeschoben und der ursprüngliche Betrieb«- zustand wiederhergestellt werden.
Die Tellerfederanordnung 42 ist so ausgelegt, daß sie über einen Federweg vorgewählter Länge eine etwa konstante
Federkraft vorgewählter Größe beibehält, so daß der von der TeHerfederanordnung 42 auf das Paket von
Scheibenmessern 16 mit dazwischengreifenden Messerelementen
24 über diesen Federweg etwa konstant bleibt.
Der Federweg mit etwa konstanter Federkraft ist in seiner Größe und Länge so gewählt, daß der Axialdruck in den
Schneidspalten wenigstens 500 bis 50.000, vorteilhafterweise 1000 bis 20.000 und bevorzugt 2000 bis 10.000
Newton beträgt,und zwar für einen Längenverlust von ca.
0,1 bis 0,5 mm pro Scheibenmesser 16 bzw. Messerelement
Wie ersichtlich ist, kann ein etwa doppelt so großer Mengenverlust ausgeglichen werden, ohne daß die Einstelleinrichtung
44 betätigt werden muß, wenn anstelle einer TeI-lerfederanordnung 42 eine zweite Tellerfederanordnung
am entgegengesetzten Ende des Paketes der Scheibenmesser 16 eingesetzt ist.
Z3
Die mit der vorstehend angegebenen Genauigkeit planparallelen
Oberflächen der Scheibenmesser 16 und der Messerelemente 24, die aus Schneidstahl hergestellt sind, sind alle
walzglatt oder gleichartig glatt oder glatter geschliffen
und zusätzlich badnitriert. Aufgrund dieser Voraussetζüngen
der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung ist es
tatsächlich möglich, diese mit einer Schnittluft von praktisch Null ausnahmslos zwischen allen benachbarten
Scheibenmessern 16 und Messerelementen 24 zu betreiben, ohne daß die sich relativ gegeneinander reibenden Teile
zu fressen anfangen. Dies ist bei einer geeignet vorgewählten geringen Drehzahl der Welle 12 und einem vorge-
-23-
23
wählten maximalen Wert für den Axialdruck in den Schneidspalten sogar mit einer Leerlaufleistung möglich, die
weniger als 20 %, bevorzugt weniger als 10 % der Nennleistung beträgt. Geeignete Betriebsdrehzahlen für die Welle
12 liegen dabei unter 150, vorteilhafterweise unter 50 und bevorzugt bei etwa 30 Umdrehungen pro Minute.
Bei der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung läßt ·)
sich also die Schnittluft in den Schneidspalten zwischen \
allen benachbarten Scheibenmessern 16 bzw. Messerelementen ),
24 so einstellen , daß selbst Behälter aus Blech mit einer Wandstärke von 0,1 mm oder weniger mit Sicherheit zerschnitten
werden. ν
.
Fig. 3 zeigt eine teilweise Draufsicht der in Fig. 2 dar- | gestellten Zerkleinerungsvorrichtung 10 im Bereich des
Loslagers 32 mit Einstelleinrichtung 44 und gegenüberliegendem Scheibenmesser 16. In dieser Darstellung sind
einige Einzelheiten dargestellt, die in Fig. 2 entweder nicht gezeigt oder kaum zu erkennen sind. So bestehen
nach Fig. 3 die Scheibenmesser 16 aus zwei einander gegenüber angeordneten Scheiben 16a, 16b, wobei jede
der Scheiben 16a, 16b mit einer eigenen Nabe 18 vorgesehen
ist. Dies bedeutet, daß jedes Scheibenmesser 16 zwei körperlich voneinander getrennte, jedoch unmittelbar
aneinanderstoßende Naben 18, nämlich die der Scheibe
16a zugeordnete Nabe 18 und die der Scheibe 16b zugeord- I
nete Nabe 18 umfaßt.
Weiterhin ist nach Fig. 3 in den Zwischenraum zwischen
zwei einander gegenüberliegen ί Stirnflächen von Naben 18 benachbarter Scheiben 16a, Uv benachbarter Scheibenmesser
16 eine Dichtungsanordnung eingesetzt/ die gemäß |
der Darstellung einen O-Ring 46, ein darüber um den Umfang |i
-24-
ti· » «·ι·
• β · • · · ■
herum angeordnetes Abdeckband 48 und einen um dieses Band j 48 herumgreifenden Haltering 50 umfaßt. Alle diese Teile
haben lediglich die Funktion, den Bewegungsrauir. zwischen
einander gegenüber angeordneten Naben einander benachbarter Scheibenmesser 16 frei von Staub und Schmutz zu halten,
so daß die axiale Verschiebbarkeit aller Scheibenmesser 16 mit ihren zugeordneten Naben 18 auf der Welle 12 zu
jeder Zeit während der Lebensdauer bei der Zerkleinerungsvorrichtung
gewährleistet bleibt. Weder das Band 48 noch der Ring 50 üben eine axiale Kraft auf benachbarte Messerscheiben
aus, die deren erforderliche axiale Verschieblichkeit
auf der Welle 12 irgendwie behindert.Das Abdeckband 48 kann ebenso wie der O-Ring 46 aus einem Material bestehen,
welches mit öl oder einem anderen geeigneten Mittel getränkt und dadurch gesättigt werden kann, um somit den
Eintritt von Staub und Schmutz noch sicherer zu verhindern. Der Haltering 50 dient dazu, den O-Ring 46 und das Abdeckband
48 mit Sicherheit an dem zugeordneten Platz zu halten.
Nach der Darstellung in der Zeichnung ist der Dickenunter-. }
schied zwischen Messerelementen 24 und Abstreifer 26 so gering, daß er in der Darstellung nicht erkennbar ist. Der
Unterschied sollte so groß sein, daß die Abstreifer 26 innerhalb der vorgesehenen Fertigungstoleranzen immer soviel
dünner sind als die Messerelemente 24, daß nur die Messerelemente 24 auf die benachbarten Messerelemente 16
einen Axialdruck ausüben, der zur Bildung des Schneidspaltes mit der vorgesehenen geringen Schnittluft und zum
Ausgleich von Längenverlusten durch Reibungsverschleiß erforderlich ist. Die Abstreifer 26 sind immer um soviel
dünner als die Messerelemente 24, daß sie diese Funktionsweise in keiner Weise behindern.
Die Schneidspalte werden von den einander unmittelbar gegenüberliegenden
bzw. in Berührung miteinander stehenden
-25-
· ■ ■ · ·
Flächen der Scheibenmesser 16 bzw. Messerelemente 24
im Bereich von deren Umfangskanten gebildet, und zwar dort,
wo sich diese Kanten in den Bereich der Fläche de-ü gegenüberliegenden Elementes hineindrehen.
5
In den Figuren 1 bis 3 sowie in den nachfolgenden Figuren sind weitere Einzelheiten dargestellt, deren
Einsatz und Ausbildung im wesentlichen dem Fcichmann geläufig sind, wie die
Labyrinthdichtung im Loslager und die Verzahnung und der Antriebsriemen auf dem Antriebsrad und dessen Fixierung
auf der Welle 12 mittels eines Schraubbolzens mit Unterlegscheibe.
Eine weitere Ausführungsform ist in den Figuren 4 bis 6 dargestellt, die im Gegensatz zur ersten Ausführungs-.
form zwei voneinander unabhängig angetriebene Wellen 112
und 113 uiufa^t. In den Figuren 4 bis 6 sind gleiche Teile
mit den gleichen Bezugsziffern mit jeweils einer 1 davor, d.h. Hunderten anstelle von Zehnern,bezeichnet im Vergleich
zu den Figuren 1 bis 3.
Üblicherweise werden bei einer solchen Zweiwellenvorrichtung
die beiden Wellen 112 und 113 mit unterschiedlichen
Drehzahlen eingetrieben, um unterschiedliche Umfangsgesschwindigkeiten
für die jeweils zugeordneten Scheibenmesser 116 , 117 zu erhalten. Solche unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten
können jedoch auch erreicht werden, wenn die den beiden Wellen zugeordneten Scheibenmesser unterschiedlieh
große Radien haben.
Diese zweite Ausführungsform wird im folgenden nur insoweit beschrieben, als sie sich von der ersten Ausführungsform unterscheidet. Im übrigen wird für die Beschreibung
dieser zweiten Äusführungsform im vollen Umfang Bezug auf die Beschreibung der ersten Ausführungsform genommen.
-26-
' ι Anstelle der Messerelemente 24 der Zerkleinerungsvorrichtung
10 gemäß der ersten Ausführungsform weist die Zerkleine- ·, rungsvorrichtung 110 gemäß der zweiten Ausführungsform
t zusätzlich Scheibenmesser 117 auf, die auf die zweite
\ 5 angetriebene Welle 113 ebenfalls formschlüssig aufge-
•f setzt und auf dieser so versetzt sind, daß sie ebenso
wie die Messerelemente 24 bei der ersten Ausführungsform axial versetzt und kammartig zwischen die Scheiben-
messer 116auf der Welle 112 eingreifen, und zwar ständig
'· 10 während der gesamten Umdrehung der Scheibenmes^ar 116,
beider Wellen 112 und 113 .Im übrigen stimmt die Anordnung
und Ausbildung der Scheibenmesser 117 auf der zweiten
angetriebenen Welle 113 ebenso wie die der Scheibenmesser
116 auf der ersten Welle 112 in allen wesentlichen Merkmalen
überein, die vorstehend in Verbindung mit der Zerkleinerungsvorrichtung 10 gemäß der ersten Ausführungsform beschrieben worden sind. Dies gilt insbesondere in
Bezug auf den Gleitpaßsitz bzw. Gleitsitz bzw. Schiebesitz aller Scheibenmesser 116* auf beiden Wellen 112 und
113 und den freien Bewegungsraum zwischen einander gegenüberliegenden
Stirnflächen von Naben benachbarter Scheiben- ! messer 116'. Auch bei der Zerkleinerungsvorrichtung 110
gemäß der zweiten Ausführungsform sind die Scheibenmesser 116 auf der Welle 112 , die im folgenden als Hauptwelle
112 bezeichnet wird, zwischen einem Gegenlager 135 und
einem Loslager 132 eingespannt, wobei gemäß der Darstellung zwischen dem Loslager 132 und dem benachbarten Scheibenmesser
116 wiederum eine Te Her federanordnung 142 eingesetzt
ist. Es ist ebenso möglich, zwischen dem Scheibsnmesser 116 am entgegengesetzten Stirnende der Hauptwelle
112 und dem gegenüberliegenden Gegenlager 135 eine zweite
Te Her federanordnung einzusetzen.
( Dagegen ist bei der zweiten angetriebenen Wells 113 ,die
im folgenden als Nöbenwelle 113 , bezeichnet wird, zwischen
jeder stirnseitigen Fläche jeder nach außen gerichteten
-27-
MH MM * * ii·· ti I
I · · * I ι I I I · ·
27 I
118 »
Nabe und dem gegenüberliegenden Gegenlager 135 ein Abstand
mit einer vorgewählten Axiallänge als Spiel belassen. Es ist möglich und bei einigen Anwendungsfällen auch sinnvoll/
an jedem Stirnende der Nebenwelle 113 in diesen als Spiel vorgesehenen Abstand eine Tellerfederanordnung einzusetzen
, um das auf dieser Nebenwelle 113 angeordnete Paket von Scheibenmessern 16 mit einem vorgewählten Axialdruck
zu beaufschlagen/ der jedoch ein axiales Spiel zuläßt.
Wenn bei solchen Zweiwellenvorrichtungen eine axiale
Länge für die Wellen gewählt wird, die im Betrieb zu nicht mehr vernachlässigbaren Biegungen der Wellen
führen, wird vorteilhafterweise oine der Scheibenmesser 117 auf der Nebenwelle 113 mit dieser axial unverschieblieh
verbunden, z.B. durch eine Seegerringanordnung. Hierdurch wird die Nebenwelle 113 gegenüber der Hauptwelle
112 fixiert. Bevorzugt wird ein Scheibenmesser 117 hierfür ausgewählt, das etwa in der Mitte des Paketes
der Scheibenmesser 117 liegt.
Nach Fig. 5 sind die Scheibenmesser 11(? der Zerkleinerungsvorrichtung
110 etwas anders ausgebildet als die Scheibenmesser 16 der Zerkleinerungsvorrichtung 10 gemäß den Figuren
1 bis 3. Bei dieser zweiten Ausfuhrungsform sind die
Stech-Schneidzähne bzw. Stichelmesser 122 mit ihren Stichelspitzen bzw. Messerspitzen nicht voneinander weg, sondern
in gleicher Richtung in Umfangsrichtung angeordnet und so
117 ausgebildet, daß der Umfang der Scheibenmesser 116" von der
Zahnspitze eines Stichelmessers 122 zur Wurzel des nächsten Stichelmessers 122 entgegen der Drehrichtung kontinierlich
abnimmt. Die Drehrichtung der Hauptwelle 112 ebenso wie die der Nebenwelle 113 verläuft im Normalbetrieb
in Richtung der Spitzen der Stichelmesserr d.h.
entgegengesetzt zueinander.
-28-
• S ■ >
Aus Gründen der Darstellung sind die Scheiben der Scheibenmesser 116'viel weiter ineinandergreifend dargestellt/
als es in der Praxis der Fall ist. Bei praktischen Ausführungsformen
kann das Ineinandergreifen der Scheiben'-
bei deren Umdrehungen
messer bis auf einen Restbetrag von etwa 2 bis 5 mm, bevorzugt
4 mm abnehmen. Auch dann ist die erfindungsgemäß
vorgesehene Betriebsweise noch im vollen Umfang gewährleistet. Denn im Gegensatz zu den Messerelementen 24
der Zerkleinerungsvorrichtung 10 gemäß der ersten Ausführungsform
werden bei der Zerkleinerungsvorrichtung 110 gemäß der zweiten Ausführungsform die im Bereich
, 11/
der Messerkanten auf die Scheibenmesser 116 einwirkenden
Axialdrücke fast vollständig von den zugeordneten Naben 118 bzw. durch deren Wechselwirkung mit ihrer Welle auf-
,11/ genommen, ohne daß die Scheibenmesser 116 innerhalb der
vorgesehenen Betriebswerte merklich verkanten, d.h. die vorgesehene Schnittluft im Schneidspalt merklich verändern
.
Bei der Zerkleinerungsvorrichtung 110 gemäß den Figuren
4 bis 6 greifen Abstreifer 126 von beiden gegenüberliegenden
Seiten kammartig zwischen die Scheibenmesser 116 auf
der Hauptwelle 112 bzw. der Nebenwelle 113 . Auch hier gilt das gleiche, was bereits in Bezug auf die Zerkleinerungsvorrichtung
10 gemäß der ersten Ausfuhrungsform ausgeführt
worden ist, einschließlich der gleitfähigen Lagerung der Abstreifer in ü-förmigen Schienen und der gegenüber
der Dicke der Scheibennesser 117 auf der Nebenwelle
113 geringeren Dicke, die anstelle der Messerelemente 24
der ersten Ausführungsform vorgesehen sind. Ebenso erstrecken
sich bei der zweiten Ausführungsform die Abstreifer bis in die Nähe der zugeordneten Wellenachse
und können sich dabei entweder um einen Viertelkreis oder mehr um diese erstrecken oder eine obere Kante aufweisen,
die so geneigt ist, daß deren gedachte Verlängerung unter-
-29-
halb der zugeordneten Wellenachse verläuft.
Schließlich können die Abstreifer 126 der Zerkleinerungsvorrichtung
110 ebenso wie die Abstreifer 26 der Zerkleinerungsvorrichtung 10 zusätzlich noch an einem
Ende derart schwenkbar gelagert und mit einer vorbestimmten Kraft entgegen einer vorgewählten Drehrichtung
Reversieren Γ
(z.B. beim / der Scheibenmesser gegen einen festen Anschlag
vorgespannt ssin. Sie sind dann über einen Schwenkweg vorgewählter Länge verschwenkbar. Der Schwenkweg kann
so gewählt sein, daß sie vollständig aus dem Bereich zwischen den benachbarten Scheibenmessern herausschwenken
oder daß sie sich nur eine vorgewählte Weglänge zwischen den benachbarten Scheibenmessern bewegen. Im ersteren
Fall schwenken die Abstreifer vollständig aus dem Weg, so daß ein nicht zu zerkleinerndes Hindernis hindurchtreten
kann, während sie im zweiten Fall eine Art •tKnautschzone" bilden, d.h. den Schwung sämtlicher Teile
der Vorrichtung auffangen, wenn ein nicht zu zerkleinerndes
"■ 20 i'eil dazwischengerät. Eine derartige schwenkbare Anordnung
ist bevorzugt bei den Messerelementen der Zerkleinerungsvorrichtung 10 mit einer Weile gemäß der ersten Ausfilhrungsform
vorgesehen.
Für beide Ausfuhrungsformen gilt folgendes, jedoch besonders
für die Zerkleinerungsvorrichtung 110 gemäß der
zweiten Ausführungsform. Die axiale Länge,mit der die Nabe 18 bzw. 118 im Gleitschiebesitz auf der zugeordneten
Welle 12 bzw. 112 aufsitzt, muß im Vergleich zum maximalen Radius des zugeordneten Scheibenmessers 16 bzw. 116'und in
Verbindung mit dem Reibungswiderstand zwischen der Nabe
r 113
18 bzw. 118 und der Welle 12 bzw. 112 so bemessen sein,
daß die folgende Ungleichung erfüllt ist:
P1 xLi
x u <! P1 bzw. L1 χ u ζ L2,
L2
-30-
ifl '
ϊ .1.0· j. ιό;;;:
♦; 30
) 1 Wobei gilt:
^f P1 = der Axialdrusk der an den Schneidkanten der Messer
j angreift,
■( L1 = der maximale radiale Abstand zwischen der Wellen-
i 5
I achse und der Schneidkante,
L2 = die axiale Länge, entlang der die Nabe auf der J Welle im Gleitschiebesitz aufsitzt, und
I p. = der Reibungskoeffizient zwischen Nabe und Welle
,| Der auf der Wellenachse wirksame Verschiebungswiderstand
i P3, den jedes einzelne Scheibenmesser 16 bzw. 116'auf-
|| weist, wenn man versucht, es zu verschieben, ist gleich
k dem Produkt aus dem Reibungskoeffizienten u und dem
•ν rechtwinklig zur Wellenachse am Stirnende der Nabe ansetzenden
Lagerreaktionsdruck P2. Dieses Produkt muß kleiner sein als der an den Schneidkanten ansetzende
• Axialdruck P1. Hierbei gilt, daß das Produkt aus dem
I an den Schneidkanten angreifenden Axialdruck und dem
radialen Abstand der Schneidkante zur Wellenachse L1 gleich dem Produkt aus der axialen Länge der Nabe und
dem am Stirnende der Nabe an dieser rechtwinklig zur Wellenachse angreifenden Lagerreaktionsdruck P2 ist.
' Eine Verschiebung jedes Scheibenmessers 16 bzw. 116'auf
I der zugeordneten Welle 12 bzw. 112" ist nur dann möglich,
wenn der auf der Wellenachse wirksame Verschiebungswider- <? stand P3 kleiner als der an der Messerkante angreifende
Axialdruck P1 ist. Wie aus der obigen Ungleichung ersicht-
licht ist, kann man dieses Verhältnis bei vorgegebenen
30
Werten für L1 und L2 im vorgesehenen Sinne beeinflussen,
indem man den Reibungskoeffizienten verkleinert. Dies
s. kann beispielsweise dadurch geschehen, daß geeignete und
f. hochwirksame Gleitmittel benutzt werden.
Insbesondere in Verbindung mit dieser Zerkleinerungsvor-
-31-
• · · ft ·
31
richtung 110 gemäß der zweiten Ausführungsform ist es durch
Einsatz der erfindungsgemäßen Merkmale möglich, die
Schnittluft in den Schneidspalten zwischen sämtlichen
"Ι Τ Π ^M
Scheibenmessern 116 auf der Hauptwelle 112 und auf der 1
Nebenwelle 113 praktisch auf Null einzustellen, ohne I daß die Gefahr für ein Fressen zwischen den aufeinanderreibenden
Flächen der sich relativ gegeneinander drehenden . Teile besteht, insbesondere, wenn die vorstehend in Verbindung
mit der Zerkleinerungsvorrichtung 10 bereits er- > läuterten Voraussetzungen erfüllt sind. Zu diesen
Voraussetzungen gehören ein geeignetes Material für '■
den Schneidstahl der Scheibenmesser, eine ausreichend S hohe Genauigkeit der Planparallelität sowie eine j
geeingete Glättung der Oberflächen der Scheibenmesser sowie ein geeignet gewählter Gleitpaßsitz der Naben
auf den Wellen und der Einsatz eines geeigneten Gleit- ' mittels. Soweit es für den Fachmann erforderlich ist,
sind hierzu Merkmale und Hinweise in den Ansprüchen gegeben und der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen.
Zum Schutz des Schiebesitzes aller Scheibenmesser können anstelle oder zusätzlich zu der beschriebenen
und beanspruchten Abdichtanordnung aus O-Ring 46; 146, Abdeckband 48; 148 und Haltering 50; 150 noch weitere
Maßnahmen ergriffen werden. So ist z.B. eine Beschichtung κι it einem geeignetem Kunststoff, wie Teflon
von Vorteil. Hierdurch wird zusätzlich eine mögliche \
Rostbildung sowie ein noch kleinerer Reibungskoeffizient
erreicht.
Die Stech-Schneidzähne bzw. Stichelmesser 22 bzw. 122 beider Ausführungsformen wer-^n jeweils eine in Drehrich-
die
tung über/die Wellenachse . . .altende Axialebene vorspringende,
sichelförmige Zahnspitze auf/ mit der sie das zu qc zerkleindernde Material in die Sdhneidspalte hineinzwingen.
·«
••«lit
Bezugszeichentabelle
10 = Zerkleinerungsvorrichtung m. einer Welle
12 = angetriebene Welle
14 = f Längsstege
16 = Scheibenmesser = Scheiben 16a, 16b
18 = Nabe
20 = Längsnut
2'2 = Stech-Schneidzahn bzw. Stichelmesser
24 = Messerelement
2(5 = Abstreifer
28 = Wand
30 = Wand
32 = Loslager
34 = Festlager
36 = Antriebsrad
38 = Ftege
40 = U-förmige Schiene
42 = Tellerfederanordnung
44 = Einstelleinrichtung
46 = O-Ring
48 = Abdeckband
50 = Ealtering
110 = Zerkleinerungsvorrichtung m. zwei Wellen
112 = Hauptwelle
113 = Nebenwelle
114 = Längsstege
116 = Scheibenmesser = Scheiben 116a, 116b
117 = Scheibenmesser = Scheiben 117a/ 117b
118 = Nabe
120 = Längsnut
122 = Stichelmesser
126 = Abstreifer
• ·
128 = | Wand |
130 = | Wand |
132 = | Loslager |
135 = | Gegenlager |
136 = | Antriebsrad |
137 = | Antriebsrad |
138 -■= | S Stege |
140 = | U-fÖrmige Schiene |
142 = | Tellerfederanordnung |
144 = | Einstelleinrichtung |
146 = | O-Ring |
148 = | Abdeckband |
150 = | Haltering |
III · # t I ί J *
Il · * · i 41 i i
Il I * i I i t
Claims (37)
1. Zerkleinerungsvorrichtung mit wenigstens einer angetriebenen
Welle mit formschlüssig und axial versetzt darauf aufgesetzten, zwischen Gegenlagern gehaltenen, plan-parallelen Scheibenmessern/
zwischen die von einer Seite Messerelemente hineingreifen und über deren Umfange Stech-Schneidzähne bzw. Stichelmesser
hinausragen, die jeweils axial aufeinanderfolgend in Ümfangsrichtung versetzt und mit ihren Schneidkanten zumindest
auf einer Seite der Scheibenmesser in deren £3chnittebene angeordnet
sind, und mit einem Gehäuse mit Aufgabe- und Austrags-
D-8CI0O München 2
Isartorpluh: θ
POB 26024*.·'. '·■·, Kabel ^ '···, '·, jtttltftm
D-8000 Mündyyi 7,9.' ' Möeiiopai.. * .. U0912214 03 -
Telecopier Infotec 6400 B Telex
GIUIlI (080)2296 43 . 5*24
Öffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zerkleinern und Zerschneiden von Sperrmüll,
der Behälter aus Blech umfaßt, die Messerelemente (24; 117) zwischen die Scheibenmesser (16;116) während der
gesamten Umdrehung hineingreifen und mit diesen Schneidspalten mit scherenden Schneidkanten mit für die Wandstärken
der Blechbehälter ausreichend kleiner Schnittluft bilden, daß die Scheibenmesser (16; 116) mit freiem
{ Bewegungsraum zwischen sich mit Gleitpaßsitz, insbe-
sondere mit Gleitsitz, bevorzugt Schiebesitz cuf die
Welle (12; 112) aufgesetzt sind und daß die Messerelemente
(24;117J parallel zur Wellenachse verschieblich und mit freiem Bewegungsraum zwischen sich
gelagert sind, wobei der axiale Abstand der jeweils an den äußeren Scheibenmessern (16; 116) stirnseitig
anliegenden Gegenlager (32,34; 132,135) einstellbar ist.
2. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schnittluft in
den Schneidspalten zwischen allen Scheibenmessern (16;
116) und Messerelementen (24; 117) durch axiale Ver-
j stellung wenigstens eines (32; 132) der Gegenlager auf
einen vorgewählt kleinen Wert von weniger als 0,1 mm, insbesondere weniger als 0,01 mm und vorteilhafterweise
auf Null eingestellt ist.
3. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , daß eines der Gegenlager als axial verstellbares Losiager (32; 132)
ausgebildet ist.
4. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
auf der Welle wenigstens eine axial elastische Vorspanneinrichtung,
insbesondere eine Tellerfederanordnung (44; 142), die einen Federweg vorgewählter Länge mit
etwa konstanter Federkraft aufweist, angeordnet ist.
5 * Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 4/ dadurch
gekennzeichnet / daß der Federv7eg mit
etwa konstanter Federkraft in seiner Größe und Länge so gewählt ist, daß der Axialdruck in den Schneidspalzwis
cixi s η
ten we'nxgstens 500 bis 50.OQO, vorteilhafterweise 1000
ten we'nxgstens 500 bis 50.OQO, vorteilhafterweise 1000
bis 20*000, und bevorzugt 2000 bis 10.000 Newton beträgt
und ein durch Verschleiß der Scheibenmesser und der Messerelemente entstehender Längenverlust von
ca. 0,1 bis 0,5 mm pro Scheibenmesser aufgefangen wird. 10
6. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Vorspanneinrichtung (44; 142) zwischen das Loslager (32; 132) und das angrenzende Scheibenmesser
(16; 116,117) eingesetzt ist.
7. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß |j
zwischen jedem stirnseitigen Scheibenmesser (16; 116, i
117) und dem jeweils zugeordneten Gegenlager (32, 34; f
132, 135) eine Vorspanneinrichtung eingesetzt ist. |,
8. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Welle (12; 112) wenigstens sechs äquidistante Längsstege
(14; 114) aufweist, die in entsprechende Nuten
(20; 120) der Nabenbohrung der Scheibenmesser (16; 116,
117) greifen.
9. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
jedes Scheibenmesser (16; 116,117) wenigstens zwei im
gleichen ümfangsabstand angeordnete Stech-Schneidzähne (22; 122) aufweist.
10. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
der Umfang der Scheibenmesser (16; 116/117) von der Zahnspitze eines Stech-Schneidzahnes (12; 122) zur
Wurzel des nächsten entgegen der Drehrichtung kontinuierlich abnimmt.
11.. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche; dadurch gekenn seich η et , daß
jeder Stech-Schneidzahn (22; 122) eine in Drehrichtung
über die die Wellenachse enthaltende Axialebene vorspringende/ sichelförmige Zahnspitze aufweist.
12. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Scheibenmesser (16; 116, 117) wenigstens zwei
vor dem Aufsetzen auf die Welle gegeneinander verdrehbare Scheiben (16a, 16b; 1163,/11^a, 117b) aufweist,
von denen wenigstens eine einen Stech-Schneidzahn (22; 122) trägt, der mit seiner Schneidkante in der
Schnittebene der zugeordneten Scheibe angeordnet ist.
13. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicken der beiden Scheiben jedes Scheibenmessers
im Verhältnis 1:1 zwischen 1:2 zueinander stehen.
14. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Scheibenmesser einschließlich der Stech-Schneidzähne
zumindest im Bereich ihrer Schneidkanten gehärtet sind.
15. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Scheibenmesser (16; 116,117) und die Messerelemente
(24) so planparallel bearbeitet und oberflächenbehandelt
• I * t ·
sind, daß bei vorgewählt geringer Drehzahl und vorgewähltem Axialdruck in den Schneidspalten die Leerlaufleistung
weniger als 20 %, bevorzugt weniger als 10 % der Nennleistung beträgt.
16. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die Scheibenmesser (16; 116, 117) und Messerelemente
(24) aus Schneidstahl hergestellt sind und daß wenigstens deren sich relativ zueinander bewegenden Oberflächen
walzglatt oder geschliffen und badnitriert sind.
17. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet , daß die Plan-Parallelität der Schneidflächen der Scheibenmesser
(16; 116,117) bzw. der aus Scheiben zusammengesetzten Messer in Bezug aufeinander genauer als 50 Mikron,
vorteilhafterweise genauer als 10 Mikron und bevorzugt genauer als 1 Mikron ist.
20
18. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden j Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
™ die idessereleinente (24) mit ihren Fußteilen in Führungs-
schienen (40) greifen, die am Gehäuse befestigt sind.
j 25
19. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Messerelemente (24) gleichzeitig als Abstreifer
dienen.
30
20. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
avuf der den Messerelementen (24) gegenüberliegenden
Seite der Welle (12) Abstreifer (26) zwischen die Scheibenmesser (16) greifen, die parallel zur Wellenachse
(12) verschieblich und mit freiem Bewegungsraum
zwischen sich gelagert sind und deren Wandstärke ge-
ringfügig, z.B. 0,7 bis 1 nun, vorteilhafterweise
0,3 bis 0,5 mm und bevorzugt 0,1 bis 0,3 ftüiu
kleiner als die der Messerelemente (24) ist.
21. Zerkleinerungsvorrichtung mit einer zweiten, zur Hauptwelle (112a) gegenläufig angetriebenen Nebenwelle
(112b) mit formschlüssig und axial versetzt darauf
aufgesetzten, zwischen Gegenlagern (135) angeordneten, planparallelen Scheibenmessern (117), die als die
Messerelemente zwischen die Scheibenmesser (116) der Hauptwelle (112a) während deren gesamten Umdrehung
greifen und mit einer anderen Umfangsgeschwindigkeit als diese zur Bildung Von scherenden Schneidkanten
verdreht werden, nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet , daß die auf
die Nebenwelle (112b) aufgesetzteil Messerscheiben
(117) im wesentlichen wie die auf der Hauptwelle (112a)
ausgebildet sind, daß auch die Scheibenmesser (117) der Hebenwelle (112b) mit freiem Bewegungsraum zwischen
sich mit Gleitpaßsitz, insbesondere mit Gleitsitz, bevorzugt
Schiebesitz auf diese aufgesetzt sind, wobei die stirnseitigen Scheibenmesser (117) der Nebenwelle (112b) stirnseitig jeweils auf
Abstand von dem zugeordneten Gegenlager (135) angtordnet
sind.
22. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß eines der Scheibenmesser
(117) auf der Nebenwelle (112b) mit dieser
axial unverschieblich, wie durch eine auf die Welle (112) aufgesetzte Seegerringanordnung verbunden ist.
23. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 21, oder 22,
dadurch gekennzeichnet , daß auch auf der der Hauptwelle (112a) gegenüberliegenden Seite der Nebenwelle
(112b) Abstreifer (124) in die Zwischenräume der Scheibenmesser greifen, die parallel zur Wellen-
achse verschieblich und mit freiem Bewegungsraum zwischen
sich gelagert sind und deren Wandstärke geringfügig, z.B. 0,7 bis 1 mm, vorteilhafterweise 0,3 bis
0,5 mm und bevorzugt 0,1 bis 0,3 mm, kleiner als die der Scheibenmesser (117) ist.
24. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,daß
eine Führungseinrichtung für die Messerelemente bzw. Abstreifer mit oberhalb und unterhalb der Wellenachse
am Gehäuse angeordneten, einander zugekehrten U-förmigen Schienen (40; 140) vorgesehen ist, in die an den Fußteilen
der Messerelemente (24) bzw. der Abstreifer (26; 126) einander gegenüber angeordnete Führungsansätze
gleitfähig eingepaßt sind.
25. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die Messerelemente (24) bzw. Abstreifer (26; 126) bis in die Nähe der zugeordneten Wellenachse zwischen die
Scheibenmesser (16; 116, 117) eingeführt sind.
26. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die Messerelemente (24) bzw. Abstreifer (26; 126) sich um einen Viertelkreis oder mehr um die zugeordnete
Wellenachse erstrecken.
27. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet , daß
die obere Kante der Messerelemente (24) bzw. Abstreifer (26; 126), die in Richtup-. .6 die zugeordnete Wellenachse
geführt ist, eine solche Neigung aufweist, daß deren gedachte Verlängerung unterhalb der zugeordneten
Wellenachse verläuft.
28. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche/ dadurch gekennzeichnet , daß
die Messerelemente (24) bzw. Abstreifer (26; 126) um eine zur Wellenachse parallele Achse schwenkbar gelagert
und mit einer vorbestimmten Kraft entgegen der Drehrichtung der Scheibenmesser gegen einen festen
Anschlag vorgespannt sind und daß sie über einen Weg
entgegen der Drehrichtung verschwenkbar sind, daß sie sich teilweise zwischen den Scheibenmessern in
deren Drehrichtung verschwenken oder aus dem Eingriff mit den Scheibenmessern vollständig herausschwenken
können.
29. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
jedes Scheibenmesser mit einer Nabe ausgebildet oder fest verbunden ist.
30. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nabe auf der Welle über eine vorbestimmte axiale Länge im Gleitschiebesitz
aufsitzt, derart, daß die Messerscheibe unter Beachtung der Hebelverhältnisse zwischen dieser axialen Länge
einerseits und dem maximalen Abstand zwischen der Welle und den Schneidspalten andererseits bis zu einem vorgewählten
Axialdruck praktisch verkantungsfrei gehalten wird.
31. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 2 9 oder 30, dadurch gekennzeichnet , daß die axiale
Länge der Nabe weniger als die zweifache Dicke des Scheibenmessers beträgt.
32. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die axiale Länge L2, mit der die Nabe (18; 118) im
Gleitschiebesitz auf der Welle (12; 112) aufsitzt, im
Vergleich zum maximalen Radius der Scheibenmesser
(16; 116,117) und in Verbindung mit dem Reibungswiderstand
zwischen der Nabe (18; 118) und der Welle (12;112)
so bemessen sind, daß folgende Ungleichung zwischen dem Axialdruck P1, der an den Schneidkanten der Scheibenmesser
(16; 116, 117) angreift, dem maximalen radialen Abstand L1 zwischen der Wellenachse und der Schneidkante,
der axialen Länge L2, entlang der die Nabe (18; 118) auf der Welle (12; 112) im Gleitschiebesitz aufsitzt,
und dem Reibungskoeffizienten u zwischen Nabe \\ (18; 118) und Welle (12; 112) gilt
P1 X L1
X U <? P1 bzw. L1 x u C L2
L2 ' N I
33. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,..daß
in den Zwischenraum zwischen den einander gegenüberliegenden Stirnflächen der Naben (18; 118) benachbarter
Scheibenmesser (16; 116, 117) Dichtungselemente, z.B. O-Ringe (46; 146) eingesetzt sind, die an ihrem Platz
durch ein sich um den gesamten Umfang erstreckendes, auf den radial gerichteten Nabenflächen aufliegendes
Abdeckband (48; 148) aus dichtungsfähigem Material gehalten werden, welches von einem sich ebenfalls
über den gesamten Umfang erstreckenden Ha.tering (50; 150) umgeben ist.
34. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 3:5, dadurch
gekennzeichnet , daß der O-R:.ng (46; 146)
und/oder das Abdeckband (48; 148) mit öl oder Fett durchtränkt sind und daß der O-Ring (46, Ί46) seinen
Raum ausfüllt und das Abdeckband (48; 148Ji dicht zwisehen
den gegenüberliegenden Flächen benachbarter Scheibenmesser (16, 116,117) dicht anliegt.
- 10 -
* * I I t I · *
35. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betriebsdrehzahl der angetriebenen Wellen unter 150, vorteilhafterweise unter 100 und
bevorzugt ca 30 Umdrehungen pro Minute oder weniger beträgt.
36. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen der Wellen (12; n12,
113) und /oder der mit den Wellen in Gleitberührung tretenden Oberflächen der Naben (18; 118) korrosionsfest
gemacht sind.
37. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen der Wellen (12; 112, 113) und/oder der mit den Wellen in Gleitberührung
tretenden Oberflächen der Naben (18; 118) mit einem geeigneten Kunststoff, bevorzugt Teflon beschichtet
sind.
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