DE853213C - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Untersuchung und Pruefung, ins-besondere fabrikationsmaessigen Pruefung von magnetischen Schallspeichern - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Untersuchung und Pruefung, ins-besondere fabrikationsmaessigen Pruefung von magnetischen SchallspeichernInfo
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- DE853213C DE853213C DESCH5202A DESC005202A DE853213C DE 853213 C DE853213 C DE 853213C DE SCH5202 A DESCH5202 A DE SCH5202A DE SC005202 A DESC005202 A DE SC005202A DE 853213 C DE853213 C DE 853213C
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/12—Measuring magnetic properties of articles or specimens of solids or fluids
- G01R33/1207—Testing individual magnetic storage devices, e.g. records carriers or digital storage elements
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Description
- Verfahren und Schaltungsanordnung zur Untersuchung und Prüfung, insbesondere fabrikationsmäßigen Prüfung von magnetischen Schalispeichern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Untersuchung und Prüfung inshesondere fabrikationsmäßigen Prüfung von magnetischen Schallspeichern.
- Für die magnetische Qualität eines Schallspeichers (Magnettonband. Magnettondraht, Magnettonplatte u. dgl.) sind vor allem seine Koerzitivkraft HC und seine Remanenzinduktion Br von Bedeutung. Für die Gleichmäßigkeit in magnetischer Hinsicht ist wichtig, daß HC und B, nur geringen Schwankungen unterworfen sind. HC und Br sind nämlich ein guter Anhaltspunkt dafür, daß die Arbeitskennlinie des Schallspeichers den gewünschten Verlauf hat. Bewegt sich bei einem Schallspeicher HC und Br in gewissen Grenzen, dann kann man daraus schließen, daß auch seine Arbeitskennlinie nur innerhalb gewisser Grenzen schwankt.
- Unter Arbeitskennlinie ist dabei die Br-H-Kurve des Schallspeichers zu verstehen, wobei Br die auf dem Speicher verbleibende Remanenzinduktion darstellt, wenn er im Spalt des Aufsprechkopfes mit der Feldstärke H magnetisiert wird. Vorausgesetzt ist dahei, daß der Draht in völlig entmagnetisiertem Zustand in den Sprechkopf einläuft. Diese Voraussetzung ist bei der heute allgemein verwendeten Hochfrequenzlöschung in hohem Maße erfüllt.
- Die Messung von HC und Br ist nicht einfach.
- Man wickelt hierzu bisher aus dem Schallspeicher Ringe oder stellt Rändel von bestimmter Länge her, die man mit Magnetisierungs- oder Meßspulen versieht. Das ist jedoch zeitraubend.
- Außerdem können immer nur bestimmte Stellen eines unter Umständen mehrere tausend Meter langen Speichers gemessen werden. Zudem muß der Speicher zerschnitten werden, was bei der fabrikatorischen Prüfung besonders störend ist.
- Das Verfahren der Erfindung vermeidet die Nachteile der H¢- und B-Messung oder sonstiger Prüfmethoden, indem sie unmittelbar die B,-H-Kurve, also die Arbeitskennlinie des Speichers, auf dem Schirm einer Braunschen Röhre sichtbar macht, ohne daß eine Unterbrechung der Fabrikation oder die Herstellung besonderer Proben erforderlich wäre.
- Das Verfahren der Erfindung wird nachstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert, die eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens beispielsweise schematisch darstellt.
- Der aus der Ziehmaschine kommende Draht wird auf Eisenrollen 5 aufgewickelt, auf denen er nachbehandelt wird. Nach dieser Nachbehandlung wird er auf kleinere (Holz)Spulen 6 umgewickelt. in dieser Form geht der Draht dann an den Verbraucher. Die letzte Fabrikationsstufe ist also das Umwickeln von den Eisenspulen 5 auf die lieferfertigen Holzspulen 6. In diesen Fabrikationsgang wurde bisher die umständliche Messung der Hc und Br-Werte durch Entnahme von Proben eingeschaltet.
- Statt dessen kann nunmehr mit dem Verfahren der Erfindung zu jedem beliebigen Zeitpunkt des Umwickelvorganges oder auch dauernd die B,-H-Kurve beobachtet werden. Zu diesem Zweck wird an den laufenden Draht 19 das Prüfgerät 7 angelegt, das über das biegsame Kabel 8 mit der Meßeinrichtung 9 verbunden ist. Auf dem Bildschirm Io der Braunschen Röhre II wird dann die Br-H-Kurve I2 sichtbar. Liegt diese außerhalb eines je nach Abnahmebedingungen zu vereinbarenden Toleranzbereichs I3, so ist der Draht nicht brauchbar. Der Toleranzbereich 13 wird zweckmäßig auf dem Bildschirm 10 aufgezeichnet. Es leuchtet ein, daß die Prüfung von ungelernten Kräften durchgeführt werden kann. Im einzelnen arbeitet die Vorrichtung folgendermaßen: Im Prüfgerät 7 sind drei Magnettonköpfe I4, 15, I6 eingebaut, an die sich der Draht 19 anlegt.
- I4 ist ein Löschkopf, der mit Hochfrequenz über die Zuleitung 2 aus dem bHochfrequenzgenerator 117 gespeist wird. Die Löschung ist notwendig, damit man ganz sicher geht, daß der Draht vor dem Einlaufen in !den Sprechkopf 15 völlig entmagnetisiert ist. Jungfräuliche Drähte, die aus derZiehmaschine kommen, weisen oft eine periodische Magnetisierung auf.
- Im Spalt des Aufsprechkopfes I,5, der über die Leitung 3 mit dem NiederfrequenzgeneratorI8 verbunden ist, wird eine sinusförmige Aufsprechfeldstärke einer möglichst niedrigen Frequenz erzeugt, die den Draht 19 magnetisiert.
- Die auf dem Draht verbleibende Remanenzinduktion B, ergibt sich aus seiner Arbeitskennlinie, nämlich der B,-H-Kurve.
- Der auf diese Weise magnetisierte -Draht 19 läuft danach in den Hörkopf I6 ein und induziert in ihm eine Spannung d# d# dBr uk = w = w . . v = a.w.v., dt ds ds wobei a ein Proportionalitätsfaktor, v die Drahtgeschwindigkeit, s die Drahtlänge und w die Windungszahl des Hörkopfes I6 bedeuten. Die Spannung uk wird über die Leitung 4 dem phasenreinen Verstärker 20 zugeleitet, an dessen Ausgang dann die verstärkte Spannung uv vorhanden ist. Die Integration der verstärkten Spannung UV im Integrator 2I ergibt schließlich eine Wechselspannung ui, die bis auf einen Proportionalitätsfaktor der längs des Drahtes vorhandenen Verteilung derRemanenzinduktion B, entspricht, wenn man die Zeit in Beziehung zur Drahtlänge bringt. rührt man diese Spannung ui dem Plattenpaar 22 für die vertikale Ablenkung des Braunschen Rohres II zu, so braucht man nur noch für eine entsprechende Zeitablenkung zu sorgen, um die B,-H-Kurve auf dem Bildschirm IO abbilden zu können. Die Zeitablenkung gewinnt man durch Aussiebung der Grundwelle ug aus der verstärkten Spannung Uk, was mittels des Lochsiebes 213 großer Sperrdämpfung geschehen kann.
- Um Phasenverschiebungen zwischen der Grundwelle ug und der integrierten Spannungui auszugleichen, wird zweckmäßig noch einPhasenschieber 24 eingeschaltet, ehe man die Spannung ug den Ablenkplatten 25 des Braunschen Rohres 1 1 zuführt. Bei richtiger Einstellung der Phase q7 erhält man so auf dem Bildschirm 110 der Braunschen Röhre II die B,-H-Kurve I2. Die Aussiebung der Grundwelle für die Zeitahlenkung hat den Vorteil, daß Verwackelungensdes Bildes bei Geschwindigkeitsschwankungen des Drahtes vermieden werden.
- Im allgemeinen wird es auch genügen, wenn man die Zeitablenkung aus dem Generator I8 ableitet, wodurch das Lochsieb 23 in Wegfall kommen kann.
- Mit der beschriebenen Schaltungsanordnung lassen sich die Speicher weiter auch hinsichtlich ihrer Aussteuerfähigkeit und der Linearisierung der Bi H-Kurve unter Verwendung von Hochfrequenzvormagnetisierung oder unter Vorschaltung von Schaltungsgliedern für inverse Amplitudenentzerrung untersuchen.
- Für solche Untersuchungen mit Hochfrequenz wird man dem Aufsprechkopf 15 außer der Niederfrequenz gleichzeitig eine Hochfrequenz zuführen, deren Amplitude veränderbar ist.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur fortlaufenden Prüfung der Arbeitskennlinie (Remanenzinduktion als'Funktion der Spaltfeldstärke) von magnetischen Schallspeichern, insbesondere während ihrer Herstellung, dadurch gekennzeichnet, daß der stetig fortbewegte Schallspeicher von einer wechselnden magnetischen Feldstärke konstanter Amplitude und (niedriger) Frequenz beeinflußt und danach die auf ihm verbleibende Remanenzinduktion von einem Hörkopf abge nommen und nach Integration als Funktion der Feldstärke auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre dargestellt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Schirm der lKathodenstrahlröhre einToleranzgebiet für die durchlaufende Ul,erprüfung der Schallspeicherfabrikation aufgezeichnet ist, mit dem die laufend aufgezeichnete Arbeitskennlinie verglichen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schallspeicher vor seiner Zuführung zu dem Aufgabeglied für die Wechselfeldstärke eine (HF) Löschfeldstärke zugeführt wird.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Maß der Feldstärke die das Feld erzeugende Wechselstromstärke benutzt wird und den waagerechten Ablenkplatten der Kathodenstrahlröhre als als Zeitablenkung zugeführt wird.
- 5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden An slrüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Zeitahlenkung dienende Wechselstrom dem das Aufgabeglied beeinflussenden Generator entnommen wird.
- 6. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Zeitablenkung dienende Wechselstrom, vorzugsweise über ein Lochfilter, dem (Verstärker des) Abnahmeglied(es) entnommen wird.
- 7. Vorrichtung zur lDurchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösch-, Aufgabe- und Abnahmeglied in einem gemeinsamen Kasten vereinigt sind, der dem laufenden Schallspeicher an beliebiger Stelle angelegt werden kann und äber ein mehradriges Kabel mit dem Verstärker und der Kathodenstrahlröhre in Verbindung steht.Angezogene Druckschriften: Buch »S. J. Begun, Magnetic Recording, Verlag Murray Hill Books Inc., New York«, Toronto.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH5202A DE853213C (de) | 1950-11-17 | 1950-11-17 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Untersuchung und Pruefung, ins-besondere fabrikationsmaessigen Pruefung von magnetischen Schallspeichern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH5202A DE853213C (de) | 1950-11-17 | 1950-11-17 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Untersuchung und Pruefung, ins-besondere fabrikationsmaessigen Pruefung von magnetischen Schallspeichern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE853213C true DE853213C (de) | 1952-10-23 |
Family
ID=7424354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH5202A Expired DE853213C (de) | 1950-11-17 | 1950-11-17 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Untersuchung und Pruefung, ins-besondere fabrikationsmaessigen Pruefung von magnetischen Schallspeichern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE853213C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1094009B (de) * | 1955-03-01 | 1960-12-01 | Siemens Ag | Vorrichtung zur Pruefung von Magnettonschichttraegern |
DE2726370A1 (de) * | 1977-06-10 | 1978-12-14 | Basf Ag | Messverfahren und messeinrichtung zur bestimmung der homogenitaet von magnetdispersionen |
-
1950
- 1950-11-17 DE DESCH5202A patent/DE853213C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1094009B (de) * | 1955-03-01 | 1960-12-01 | Siemens Ag | Vorrichtung zur Pruefung von Magnettonschichttraegern |
DE2726370A1 (de) * | 1977-06-10 | 1978-12-14 | Basf Ag | Messverfahren und messeinrichtung zur bestimmung der homogenitaet von magnetdispersionen |
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