DE8531703U1

DE8531703U1 - Verkaufsregal zur Lagerung und Präsentation von Backformen u. dgl.

Info

Publication number: DE8531703U1
Application number: DE19858531703
Authority: DE
Original assignee: WF Kaiser und Co GmbH
Current assignee: WF Kaiser und Co GmbH
Priority date: 1985-11-09
Filing date: 1985-11-09
Publication date: 1985-12-19

Description

PATENTANWÄLTE .

DIPl.-ING. BUSCH'HOI^F

Dipl.-Ing. HENNlCKE

Dipl.-Ing. VOLLBACH

K AlSER-WILHELMRING 24

5000 KÖLN 1

R«g.-Nr. Akten].,

Ks 208 I KÖLN, den 28.10.1985

bitfe angeben /

Anm.: Firma W. F. Kaiser u. Co. GmbH
5408 Nassau/Lahn

Titel: Verkaufsregal zur Lagerung und

Präsentation von Backformen u.dgl.

Die Erfindung betrifft ein Verkaufsregal zur Lagerung und
Präsentation von Backformen und ähnlich großstückigen Waren mit mehreren übereinander angeordneten, geneigten Regalböden, die an ihren freien vorderen Enden aufragende Wandteile od. dgl. aufweisen.

Es ist üblich, die in Geschäftsräumen zum Verkauf angebotenen Waren, häufig gestapelt, in Verkaufsregalen unterzubringen, die zumeist mit horizontalen Regalböden versehen sind, gelegentlich aber auch schräggestellte, d.h. nach vorne geneigte Regalböden aufweisen. Um den zur Verfügung stehenden Raum zu nutzen, werden die Regalböden möglichst dicht, über-V einander angeordnet. Dies geht zu Lasten der Übersichtlichkeit der Warenpräsentation und führt außerdem dazu, daß in
den hinteren, nicht einsehbaren Bereichen der Regalböden
Ware als Ladenhüter zurückbleibt oder aber leergeräumte Regalfächer, die außerhalb des Blickfeldes liegen, über längere Zeit hinweg nicht mit neuer Ware aufgefüllt werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verkaufsregal zu schaffen, mit welchem sich vor allem ein Sortiment gleicher oder gleichartiger Waren, vorzugsweise ein Sortiment von in Form und Größe unterschiedlicher Backformen, kundengerecht, d.h. vor allem übersichtlich, geordnet und mit leichter Zugriff smöglichkeit auf engem Regalraum unterbringen und präsentieren läßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Regalböden eine solche Tiefe haben, daß auf ihnen hintereinander mindestens zwei gleichartige Wareneinheiten öder Wärenstapel Aufnahme finden und daß die Regalböden mit einer Gleitbeschichtung versehen sind.

Durch die Schrägstellung der Regalböden in Verbindung mit ihrer Gleitbeschichtung wird sichergestellt, daß die hinten auf den Regalböden befindlichen, von der Kundenseite her nicht einsehbaren Backformen oder Backformenstapel selbst^ r tätig nach vorne in den Blick- und Zugriffsbereich nachrutschen, wenn die vorne auf den Regalböden gelagerten Backformen bzw. Backformenstapel dem Regal entnommen werden. Infolgedessen bleiben keine Waren im hinteren, nicht einsehbaren Regalbodenbereich als Ladenhüter zurück. Die Gleitbeschichtung bewirkt selbst bei Verschmutzung durch Staubablagerung u.dgl. ein sicheres Nachrutschen der Ware in den im Blickfeld liegenden, vorderen Regalbodenbereich. Damit ist auch für das Geschäftspersonal die Kontrolle über die gelagerte Ware und über Leerregale erleichtert.

Das erfindungsgemäße Verkaufsregal ermöglicht eine kundengerechte, d.h. vor allem eine geordnete und übersichtliche Darbietung eines vielteiligen Backformen-Sortiments. Die Gleitbeschichtung der Regalböden gestattet es, ihren Neigungswinkel verhältnismäßig klein zu halten, was Einsparungen in der Regalhöhe bedeutet, aber auch insofern vorteilhaft ist, als hierbei die im Verkaufsregal gelagerte Ware günstiger im Blickfeld und im Zugriff der Kunden liegt. Es empfiehlt sich, den Neigungswinkel der Regalböden nicht größer als etwa 30° zu bemessen, wobei ein Neigungswinkel in der Größenordnung zwischen 15° und 25° vorzuziehen ist.

Die Gießbeschichtung wird vorteilhafterweiss so gewählt? daß, büzogen auf die Ware (Backformen) die Reibzahl μ höchstens 0,0j betragt, vorzugsweise etwa zwischen 0,007 und 0,02 liegt. Für die Gleitbeschichtung wird vorzugsweise eine Kunststoffbeschichtung unter Verwendung eines Kunststoffes mit guter Gleiteigenschaft vorgesehen, wobei Polytetra-^ fluoräthylen besonders geeignet ist. Werden die Regalböden aus Blechen gefertigt, was aus bekannten Gründen vorzuziehen ist, so wird mit der Kunststof fbeschichtung zugleich auch eine Geräuschdämpfung am Blechboden erzielt. Andererseits kann für die Gleitbeschichtung aber auch ein geeigneter Gleitlack oder aber eine hochglatte Metal!beschichtung, wie insbesondere eine Nickel- oder Chrombeschichtung od.dgl., vorgesehen werden, wodurch sich zugleich optische Effekte erreichen lassen.

Der Überblick über die Regalböden und das auf ihnen gelagerte Warensortiment läßt sich dadurch noch verbessern, daß die Regalböden von unten nach oben in der Tiefe abnehmen, wobei ihre vorderen Stirnkanten von unten nach oben stufenweise zurückversetzt sein können.

Wie erwähnt, werden die Regalböden vorzugsweise aus Blechen gefertigt. Hierbei können die vorderen Wandteile, d.h. die Stirnwände, die den Anschlag für die auf den Regalböden befindlichen Waren bilden, durch ümkanten der Bleche rechtwinklig zur Bodenebene gebildet werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Verkaufsregal in Seitenansicht;

Fig. 2 das Verkaufsregal nach Fig. 1 in einer Ansicht von vorne, d.h. von der Kundenseite her;

Fig. 3 den in Fig. 1 mit III bezeichneten Teil eines Regalbodens in Vergrößerung und im Schnitt.

Das dargestellte Verkaufsregal weist einen Unterbau 1 und hiermit verbundene, aufragende Regalschienen 2 auf, die, wie bekannt, aus geschlitzten Hohlprofllleisten mit Doppelschlitzreihen bestehen, in deren Schlitze Regalböden 3 in beliebiger Anzahl übereinander und mit unterschiedlichen Abständen zueinander mittels Haken 4 einhängbar sind. Die ζ\ vertikalen Regalschienen 2 können an einer geschlossenen Rückwand des Verkaufsregals oder, falls eine solche Rückwand fehlt, z.B. an Regalstützen 5 od.dgl. befestigt sein.

Das Verkaufsregal dient zur Lagerung und Präsentation eines Backformen-Sortiments, das eine Anzahl von in der Art und in den Abmessungen unterschiedlichen Backformen umfaßt. In den Fig. 1 und 2 sind verschiedenartige Backformen mit 6, 7, 8 und 9 bezeichnet, wobei gleichartige Backformen gestapelt auf den einzelnen Regalböden 3 gelagert sein können. Wie Fig. 2 zeigt, können die einzelnen Regalböden 3 ihrerseits durch Querwände 10 in Regalfächer der gewünschten Größe unterteilt sein.
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Die Regalböden 3 sind zu ihren freien vorderen Enden hin geneigt, wie insbesondere Fig. 1 erkennen läßt. Ihre Tiefe T ist so gewählt, daß auf ihnen hintereinander zwei Wareneinheiten, d.h. zwei Backformen oder Backformenstapel 6, 7, 8 und 9 Aufnahme finden. Die Regalböden 3 sind aus Blech gefertigt. An ihrer vorderen Stirnkante weisen sie eine etwa rechtwinklig zur Bodenfläche stehende, aufragende Wand 11 auf, die durch Kanten des Bodenblechs gebildet ist und deren Rand durch zweifache rechtwinklige Abkantung zu einer etwa U-förmigen Randleiste 12 ausgeformt ist. Die Regalböden 3 weisen Aussteifungen 13 auf, die durch untergesetzte Winkel-

stücke oder aber ebenfalls durch mehrfaches Kanten des Blechs unter Ausformung eines etwa dreieckförmigen Hohlprofils gebildet werden, wobei an den vertikalen Schenkeln dieser Aussteifungen übereinanderliegende Haken 4 angeordnet sind.

Wie der Bodenausschnitt gemäß Fig. 3 zeigt, sind die geneigten Regalböden 3 auf ihrer Oberseite mit einer Gleitbeschichtung 14 versehen, die vorzugsweise aus einem Kunststoff mit guter Gleiteigenschaft, insbesondere aus Polytetrafluoräthylen oder einem Kunststoff auf Silikonbasis od.dgl., besteht. ( Die Gleitbeschichtung 14 in Verbindung mit der Schrägstellung der Regalböden 3 bewirkt, daß die auf den Regalböden 3 befindlichen Backformen nach unten rutschen, wobei sich die vorne auf den Regalböden befindlichen Backformen gegen die aufragenden Wandteile 11 der Regalböden abstützen. Werden die vorne auf den Regalböden gelagerten Backformen entnommen, so kann der im hinteren Bereich der Regalböden befindliche Backformenstapel von selbst bis zum Anschlag an der Stirnwand nachrutschen. Damit ist sichergestellt, daß keine Backformen im hinteren, schwer einsehbaren Regalbereich als Ladenhüter zurückbleiben. Außerdem wird hierdurch für das Geschäftspersonal die Kontrolle über die im Verkaufsregal befindliche Ware und über etwaige leere Regalböden erleichtert.

Die gute Gleiteigenschaft der Gleitbeschichtung 14 der Regalböden 3 ermöglicht es, den Neigungswinkel der Regalböden verhältnismäßig klein zu halten, was Einsparungen in der Regalhöhe bedeutet, aber auch deshalb vorteilhaft ist, weil in diesem Fall das Backformen-Sortiment günstiger im Blickfeld und im Zugriffsbereich der Kunden liegt. Der Neigungswinkel X der Regalböden 3 zur Horizontalen braucht nicht größer als etwa 30° zu sein. Er liegt vorzu·- . ·.' Lse? etwa bei 15° bis 25°. Bei den in Betracht kommenden Gleitbeschichtungen ergibt sich/ bezogen auf die Backformen/ eine Reibzahl μ, die höchstens 0,05 beträgt/ vorzugsweise zwischen Ö/007 und 0/02 liegt.

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Fig. 1 läßt erkennen, daß die Regalböden 3 in der Tiefe T von unten nach oben abnehmen, wobei die Wandteile 11 von unten
nach oben stufenweise zurückversetzt sind. Hierdurch wird für den Kunden der Einblick in das Regal und auf die hierin gelagerte Ware verbessert. Das gezeigte Verkaufsregal gestattet eine kundengerechte Präsentation eines Backformen-Sortiments.

Claims

Schutzansprüche :

1. Verkaufsregal zur Lagerung und Präsentation von Backformen und sonstigen großteiligen Waren, F¹It mehreren übereinander angeordneten, geneigten Regalböden, die an ihren freien vorderen Enden aufragende Wandteile od.dgl. aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Regalböden (3) eine solche Tiefe (T) haben, daß auf ihnen hintereinander mindestens zwei gleichartige Wareneinheiten oder Warenstapel Aufnahme finden, und daß die Regalböden (3) mit einer Gleitbeschichtung (14) versehen sind.

2. Verkaufsregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Gleitbeschichtung (14) so gowählt ist, daß, bezogen auf die Ware (Backformen), die Reibzahl μ höchstens 0,05 beträgt, vorzugsweise zwischen etwa 0,007 und 0,02 liegt.

3. Verkaufsregal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Neigungswinkel (X) der Regalböden (3) höchstens etwa 30°, vorzugsweise etwa 15° bis 25°, beträgt.

4. Verkaufsregal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbeschichtung (14) aus Krnststoff mit guter Gleiteigenschaft, vorzugsweise Polytetrafluoräthylen od.dgl., besteht.

5. Verkaufsregal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbeschichtung aus einem Gleitlack besteht.

6. Verkaufsregal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, Iadurch gekennzeichnet, daß die

< Gleitbeschichtung aus einer hochglatten Metallbeschich-

tung, insbesondere einer Nickel- oder Chrombeschichtung, besteht.

7. Verkaufsregal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a ι durch Gekennzeichnet, daß die Re-

galböden (3) von unten nach oben in der Tiefe (T) abnehmen, wobei die vorderen Wandteile (11) der Regalböden χ von unten nach oben stufenweise zurückversetzt sind.

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8, Verkaufsregal nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da

durch gekennzeichnet, daß die Regalböden (3) von die Gleitbeschichtung (14) tragenden Blechböden gebildet sind.

9. Verkaufsregal nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die die Regalböden an ihren freien vorderen Enden begrenzenden, um etwa 90° ti zur Bodenebene stehenden Wandteile (11) durch Blechauf-

kantungen gebildet sind.

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10. Verkaufsregal nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß die aus Blech gefertigten Regalböden (3) mit Blech-Aussteifungen (13) versehen sind.