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Anordnung von Taschenbüchern und Ausstellungsregal für dieselbe Die
Erfindung betrifft eine Anordnung von Taschenbüchern, welche auf ihren Rücken eine
parallel zur Rückenlängsrichtung verlaufende Beschriftung tragen, in einem Buchhandel-Ausstellungsregal.
Ferner betrifft die Erfindung ein Ausstellungsregal, mit dem diese Anordnung durchführbar
-ist.
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In Regalen werdenrTaschenbücher, wie auch andere Bücher, vom Buchhandel
nebneinanderstehend zum Verkauf -ausgestellt,
wobei die Buchrücken
der Taschenbücher dem Betrachter zugekehrt sind. Nachteilig ist dabei, daß die auf
jedem der Buchrücken vorhandene Beschriftung in vertikaler Richtung v rläuft und
daher nur mühsam zu lesen ist. Ein weiterer NAchteil ist das Entstehen von Lücken
bei der Entnahme von Taschenbüchern aus diesem Regal, die dann aufgrund ihrer meistens
nür Schmalen Standfläche umkippen, was ein unschones Bild ergibt und zu Verformungen
der Taschenbücher führt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrund-e, diese Nachteile durch eine
Anordnung von Taschenbüchern zu beseitigen, welche ein müheloses Lesen der Rückenbeschriftung
und eine sachgemäße, schonende und optisch ansprechende Lagerung der Taschenbücher
während der Anstellung in einem Buchhandel-Ausstellungsregal gewährleistet.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Anordnung der eingangs
angegebenen Taschenbücher auf Fachböden in liegender Stellung vorgeschlagen, derart,
daß die Rückenbeschri£-tung in horizontaler Richtung verläuft.
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Mit der Erfindung wird erreicht, daß einerseits das L62 sen der Rückenbeschriftung
keine Mühlen erfordert und andererseits auch das letzte Taschenbuch eines Stapels,bis
zur Entnahme, keinen verformenden Belastungen ausgesetzt ist.
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Ferner beabsichtigt die Erfindung die Schaffung eines Buchhandel-Ausstellungsregals,
mit dem die erfindungsgemäße Anordnung in vorteilhafter Weise vorgenommen werden
kann.
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Ein solches Buchhandel-Ausstellungsregal weist erfindungsgemäß eine
Vielzahl von Fächern auf, deren horizontal gemassene lichte Weite der Länge eines
Taschenbuchrückens entspricht und deren lichte Höhe einem Stapel von drei bis zwanzig,
vorzugsweise fünf bis zwölf Taschenbüchern entspricht, womit eine große Anzahl von
Taschenbüchern, auch
unterschiedlicher Titel, ausgestellt, bzw.
sortiert ausgestellt werden kann.
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Eie schonendes Einordnen der Taschenbücher in die einzelnen fächer
läßt sich erreichen, wenn die seitlichen Begrenzungswände der Fächer über einen
Teilbereich ihrer Tiefe abstandsmäßig genau der Taschenbuchrückenlänge entsprechen
und Ein weisungsschrägen für die Einweisung der Taschenbücher in diesen Tiefenbereich
aufweisen. Die Einweisungsschrägen können im vorderen Tiefenbereich der Begrenzungswände,
gegebenenfalls auch im hinteren Tiefenbereich angeordnet sein, wodurch sich die
Breite von Zwischenräumen zwischen den Begrensungswänden und den diesen zugekehrten
Stirnseiten der liegenden Taschenbücher bestimmen läßt, die ein stirnseitiges Erfassen
derselben ermöglichen.
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Die Werbewirksamkeit der ausgestellten Taschenbücher läßt sich im
Faile einer Fachanordnung in vertikalen Reihen erhöhen, wenn neben einer Anzahl
von Fachreihen mit Bächern zur Aufnahme von liegenden Taschenbüchern eine Fachreihe
mit ?ächern zur Aufnahme von mit der Titelseite nach vorn weisenden Taschenbüchern
vorgesehen ist.
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Ohne die Höhe des erfindungsgemäßen Ausstellungsregals unzweckmäßig
zu vergrößern, läßt sich die Anzahl der Pächer erhöhen, indem am Fuße desselben
ein von vorn nach rückwärts und oben schräg verlaufender Regalabschnitt angeordnet
ist, in welchem die Taschenbücher sich teils an den Regalböden, teils an der Regalrückwand
abstützen.
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Vorhandene Bücherregale lassen sich auf einfache Weise in Ausstellunifflsregale
gemäß der Erfindung umwandeln, wenn die P?1cher von einem in ein nicht unterteiltes
Ausstellungsregal: einsetzbaren gitterartigen Einsatz gebildet sind.
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Bas erfindungsgemäße Ausstellungsregal ist für die Herstellung
aus
unterschiedlichem Material geeignet, rbeispiels welse Kunststoff, Metall oder Holz.
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Neben der stationären Anordnung des erfindungsgemäßen Asst£llungsregals
ist auch eine Anordnung auf einem Drehständer vorgesehen. Dabei ist es zweckmäßig,
auf dem Drehständer mindestens zwei aus entgegengesetzten Richtungen zugängliche
vertikale Fachreihen anzuordnen. An den Außenseiten der seitlichen Begrenzungswände
der vertikalen Fachreihen lassen sich Aufnahmen zur Aufnahme von mit der Titelseite
nach vorn weisenden Taschenbüchern anordnen, so daß die Titel der Taschenbücher
von allen Seiten gut erkennbar sind, nämlich die in den Fachreihen liegenden aufgrund
ihrer Rückenbeschriftung und die an den seitlichen Begrenzungswänden aufgrund ihrer
Titelseiten.
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Die Aufnahmen lassen sich auf einfache Weise von oberen und unteren
Winkelprofilleisten bilden, wobei deren freie Schenkel die jeweilige Titelseite
im Randbereich übergreifen.
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Eine weitere Vereinfachung der Aufnahmen läßt sich erreichen, wenn
die obere Winkelprofilleiste einer Aufnahme und die untere Winkelprofilleiste der
nächstfolgenden Aufnahme zu einem T-Profil zusammengefaßt werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für das Ausstellungsregal
gemäß der Erfindung schematisch dargestellt, das anhand der nachstehenden Beschreibung
im einzelnen erläutert wird. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht eines Taschenbuch-Ausstellungs
regals von vorn, Fig. 2 einen Schnitt durch das Taschenbuch-Ausstellungsregal nach
der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch einigeFächer
einer ersten Ausbildung des Taschenbuch-Ausstellungsregals nach der Linie III-III
in Fig. 2, Fig. 4 einen Teilschnitt durch einige Fächer einer weiteren Ausbildung
des Taschenbuch-Ausstellungsregals, Fig. 5 eine Ansicht eines auf einem Drehständer
angeordneten Ausstellungsregals, und Fig. 6 eine Ansicht des Ausstellungsregals
aus Richtung des Pfeiles A in Fig. -5.
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Das Taschenbuch-Ausstellungsregal 10 in den Fig. 1 und 2, nachstehend
der Einfachheit halber mit Regal 10 bezeichnet, entspricht in seinem Grundaufbau
einem herkömmlichen beim Buchhandel üblichen Bücherregal mit einem senkrechten.Regalabschnitt
12 und einem von vorn nach rückwärts und oben schräg ansteigenden vorgelagerten
Regalabschnitt 14. Erfindungsgemäß unterscheidet sich das dargestellte Regal 10
von den bekannten Regalen durch eine Aufteilung in Fächer 16 und 18, wobei die Fächer
16 eine geringfügig größere Breite als die Rückenlänge von Taschenbüchern 20 und
die Fächer 18 eine geringfügig größere Breite als die Kantenlänge der Standfläche
von aufrechtstehenden Taschenbüchern 20 aufweisen. Die Höhe der Fächer 16 entspricht
etwa der hälfte der Rückenlänge eines Taschenbuches 20 und damit einem Mehrfachen
der Dicke eines der Taschenbücher 20, während die Höhe der Fächer 18 geringfügig
größer als die Rückenlänge der Taschenbücher 20 ist.
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Das Ausstellen der Taschenbücher 20 erfolgt in den Fächern 16 derart,
daß die längs der Büchrücken verlaufende Beschriftung von links nach rechts lesbar
ist. In den Fächern
18 dagegen werden die Taschenbücher 20 mit de
Titelseite nach vorn aufgestellt. Zweckmäßigerweise werden dabei sich neben einem
Fach 18 anreihende Fächer 16 mit den gleichen 51achenüchern 20 aufeinanderliegend
gefüllt, die hintereipander in dem betreffenden Fach 18 stehen. Bei dieser Anordnung
ist mit einem Blick die Titelseite und der vorhandene Vorrat eines bestimmten Taschenbuches
zu üDersehen.
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Während den Böden 22 der Fächer 16 und 18 im senkrechten Regalabsohnitt
i2, zwecks besserer Standfestigkeit der in den Fächern 18 stehenden Taschenbücher
20, eine geringfügige von vorn nach hinten abfallende Neigung verliehen werden kann,
womit die Taschenbücher 20 auf den Regalböden 22 lagern und sich die stehenden zusätzlich
leicht zum Regalinneren hin anlehnen können, stützen sich die in den Fächern 16
und 18 im vorgelagerten Regalabschnitt 14 teils an der Rückwand 24, teils an den
Regalböden 22 des vorgelagerten Regalabschnitts 14 ab, wobei sich ebenfalls aus
der Anordnung der Taschenbücher 20 im senkrechten Regalabschnitt 12 ergebende Vorteile
nutzen lassen und selbst die unterste Reihe der Taschenbücher 20 in den Fächern
16 und 18 im Blickfeld des Betrachters liegen.
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Wie aus den Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, können die Begrenzungswände
26 (Fig. 3) bzw. 28 (Fig.4) mit Einweisungsschrägen 30 versehen sein. Dabei entspricht
die lichte Weite 1 zwischen den Begrenzungswänden 26, bzw. 28 der Länge eines Buchrückens.
Diese Einweisungsschrägen 30 erlauben ein schonendes Einführen der Taschenbücher
20 zwischen die Begrenzungswände 26, bzw. 28 bis zur Anlage an der Fachrückwand
unter gleichzeitiger Ausrichtung der Stapelkanten mehrerer übereinanderliegender
Taschenbücher 20. Die Einweisungsschrägen 30 können gemäß Fig. 3 im vorderen Tiefenbereich
oder gemäß Fig. 4 im hinteren Tiefenbereich der Begrenzungswände 26 bzw. 28 liegen.
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Die erfindungsgemäße Anordnung von Taschenbüchern läßt sich auch mit
einem Regal erreichen, in welchem die Fächer mittels eines gitterartigen Einsatzes
gebildet werden, der im Bedarfsfalle innerhalb des Regales gegen einen anderen Einsatz
mit anderen Fachabmessungen ausgetauscht werden kann.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen die Anordnung eines erfindungsgemäßen Ausstellungsregals
110- auf einem Drehständer 112.
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In diesem Ausstellungsregal sind zwei von entgegengesetzten Seiten
her zugängliche vertikale Fachreihe 114 aus Fächern 116 vorhanden, in denen Taschenbücher
120 mit ihrer Reihenbeschriftung lesbar vorrätig gehalten werden. Die Ausbildung
der Einweisungsschrägen ist für diese Ausführung des Ausstellungsregals aus Gründen
der Einfachheit nicht gesondert gezeigt.
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Die jeweilige seitliche Begrenzungswand 117 der Fächer 116 ist als
Aufnahme 118 für ein mit der Titelseite ausgestelltes Taschenbuch 120 vorgesehen.
Diese Aufnahmen 118 sind aus je einer oberen und unteren Winkelprofilleiste 122
gebildet, die über die ganze Breite der Begrenzungswand 117 verlaufen. Der einfacheren
Herstellung wegen sind die zwischen zwei Aufnahmen 118 vorhandenen Winkelprofilleisten
zu einem T-Proiil 124 zusammengefaßt. Die für die Aufnahmen 118 vorgesehenen Taschenbücher
120 lassen sich in diesen seitlich ein- und ausschieben.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit zwei aus entgegengesetzten
Richtungen zugänglichen vertikalen Fachreihen 114 ergeben sich seitliche Begrenzungswände,
welche die im wesentlichen doppelte Breite eines Taschenbuchs 120 haben. Somit können
in jede Aufnahme 118 zwei Taschenbücher 120 ausgestellt werden. Sofern nicht an
der rechten und an der linken seitlichen Begrenzungswand 117 einer vertikalen
Fachreihe
114 die gleichen Taschenbücher 120 gemäß den im dahinterliegenden Fach 116 befindlichen
Taschenbücher 120 ausgestellt werden sollen, läßt sich das Angebot einschließlich
des zugehörigen Vorrats vergrößern, wenn die Fächer 116, zusätzlich zu ihren Fachböden
119 und wie in der Zeichnung zargestelltg einen Zwischenboden 121 aufweisen. Dabei
können in den Aufnahmen vier unterschiedliche Tashenbü"her 120 ausgestellt sein,
deren zugehöriger Vorrat entweder auf den dahinter liegenden Fachböden 119 oder
auf den Zwischenböden 121 angeordnet sind.
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