DE852946C

DE852946C - Stroemungsguenstiges Fahrzeug

Info

Publication number: DE852946C
Application number: DED2625D
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1943-11-03
Filing date: 1943-11-04
Publication date: 1952-10-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein strömungsgünstiges Fahrzeug, insbesondere auf die Ausbildung der zum Ausgleich verschiedener Druckgebiete in der unmittelbaren Umgebung des Fahrzeuges beim Fahren vorgesehenen Ausgleichskanäle. Bisher erforderten solche Kanäle besondere Durchbrechungen der Außenverkleidung des Fahrzeuges und bestanden aus einem im wesentlichen rohrförmigen geschweißten oder genieteten Hohlkörper, dessen Unterbringung im Fahrzeug zumeist Schwierigkeiten bereitete. Um dabei einen wirklich wirksamen Ausgleich der verschiedenen Druckhöhen zu schaffen, genügt es in der Regel nicht, etwa ein mehr oder weniger rundes Rohr von größerem Durchmesser mit entsprechenden Wanddurchbrechungen zu verwenden, vielmehr müssen ziemlich lange ovale Querschnitte gewählt werden, die den Nachteil aufweisen, daß die Verbindung mit der Außenhaut des Fahrzeuges besonders umfangreiche Schweiß- bzw. Nietarbeiten an schlecht zugänglichen Stellen erfordert. Außerdem ist es nicht zu verhindern, daß während der Betriebes infolge der Erschütterungen allmählich Rißbildungen auftreten, die nicht nur die Festigkeit der Verbindung und das Aussehen des Fahrzeuges beeinträchtigen, sondern auch noch geeignete Angriffs-, Sammel- und Durchtrittsstellen für Schnee und Regen bilden und nicht zuletzt die Quelle unangenehmer Geräusche, wie Quietschen und Klappern, sind.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile beseitigt, indem an geeigneten Stellen der Außenhaut des Fahrzeuges eine Platte angeordnet wird, die mit dem von ihr überdeckten Teil der Außenhaut einen kanalförmigen Raum umschließt. Dabei kann die Platte selbst im wesentlichen die Form einer mit der offenen Seite der Außenhaut zugekehrten Rinne aufweisen und einen glatten Teil der Außenhaut überdecken oder kann die Außenhaut rinnenartig eingepreßt sein und von einer glatten oder ebenfalls im wesentlichen rinnenförmig geformten Platte abgedeckt werden.
Diese Ausbildung hat den Vorzug, daß zur Herstellung der Kanäle wenig zusätzlicher Werkstoff notwendig ist, wobei überdies die Platte aus irgendeinem leichten Werkstoff, z. B. aus Preßstoff, hergestellt sein kann. Die Befestigung der Platte auf der Außenhaut ist nicht kritisch und kann ohne weiteres in lösbarer Weise, etwa durch Verschrauben oder durch Klemmverbindung erfolgen. Die lösbare Befestigung erleichtert u. a. auch die Reinhaltung der Kanäle.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Kanal eignet sich auch in besonders günstiger Weise zu .Kontrollversuchen über die auftretenden Strömungen, wenn beispielsweise die Deckplatte aus durchsichtigem Werkstoff hergestellt und dadurch die Sicht auf Wollfäden od. dgl. im Kanal ermöglicht wird. Die erfindungsgemäße Ausbildung eignet sich in gleicher Weise für Längs- wie für Querausgleichkanäle.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
In Abb. i ist am Bug- bzw. Heckteil eines strömungsgünstigen Fahrzeuges i je ein Querausgleichkanal durch Anordnung einer entsprechenden Platte 2 bzw. 3 ausgebildet. Die Platte 2 ist in Richtung der Fahrzeuglängsachse leicht durchgewölbt, so daß eine Rinne entsteht, die mit der glatt verlaufenden Außenhaut des Fahrzeuges den einen Querkanal 4 bildet, wie das in Abb. 2 im Schnitt nach 11-II der Abb. i dargestellt ist. Die Platte 2 ist an den Seitenkanten 5, 6 an der Außenhaut des Fahrzeuges in irgendeiner bekannten Weise lösbar befestigt.
Am' Heck des Fahrzeuges ist die Außenhaut bei 7 rinnenartig eingepreßt und eine glatte, im wesentlichen dem Außenumriß des Wagens angepaßte Platte 3 über der Rinne angeordnet. Zur Befestigung ist hier der Rand der Rinne bei 8 abgestuft, und diese Stufe bildet die Auflage für die Seitenränder der Platte 3, um einen guten seitlichen Abschluß und damit eine gute Wirkung des Kanals zu sichern.
Abb.3 zeigt einen Querschnitt nach III-III der Abb. i, in welchem eine für eine große Platte gedachte Abstützung in Form eines Schraubenbolzens 9 mit einem Distanzstück, z. B. einem Gummiblock io, schematisch angedeutet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Strömungsgünstiges Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß im Bug- und/oder Heckteil des Fahrzeuges auf der Außenhaut eine Platte angeordnet ist, die mit dem überdeckten Teil der Außenhaut einen kanalförmigen Raum umschließt.
2. Strömungsgünstiges Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte im wesentlichen die Form einer mit der offenen Seite der Außenhaut zugekehrten Rinne aufweist.
3. Strömungsgünstiges Fahrzeug nach Anspruch i oder 2; dadurch gekennzeichnet, daß der von der Platte abgedeckte Teil der Außenhaut rinnenartig eingepreßt ist.
4. Strömungsgünstiges Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Außenhaut eingepreßte Rinne von einer flachen Platte abgedeckt wird.
5. Strömungsgünstiges Fahrzeug nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte aus leichtem Werkstoff, vorzugs2 weise Preßstoff, gegebenenfalls durchsichtig, ausgebildet ist.