DE852294C

DE852294C - Hand-Presse zum Pressen von plastischen Massen

Info

Publication number: DE852294C
Application number: DEB3422D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Busch
Original assignee: Busch Jaeger Ludenscheider Metallwerke AG
Current assignee: Lebronze Alloys Germany GmbH
Priority date: 1943-05-04
Filing date: 1943-05-04
Publication date: 1952-10-13

Description

Beim Pressen von Formteilen aus plastischen Massen, die durch die gleichzeitige Anwendung von Druck und Hitze von ihrem Ausgangszustand in den Endzustand übergeführt werden, tritt die Erweichung der Masse nicht sofort, sondern erst nach einer gewissen Zeit ein. Aus diesem Grunde kann die Preßform, in welcher die Formteile ihre Gestalt erhalten, beim Beginn des Preßvorganges nicht sofort geschlossen werden.
Sofern die Pressen von Hand, also ohne maschinelle Antriebskraft, bedient werden, muß die die Presse bedienende Person eine gewisse Zeit abwarten, um das Preßwerkzeug vollständig schließen zu können.
Dadurch wird erheblich Arbeitszeit beim Pressen verbraucht.
Bei maschinell angetriebenen Pressen wird zwischen dem Antrieb und der Presse selbst gewöhnlich eine Rutschkupplung eingebaut, die so lange in Tätigkeit bleibt, bis der erforderliche Erweichungsgrad der Masse erreicht ist.
Um bei von Hand bedienten Pressen das gleiche Ziel erreichen zu können, wird bei diesen Maschinen erfindungsgemäß der Pressendruck durch eine oder mehrere Federn übertragen und die Preßform nach Erreichung des erforderlichen Erweichungsgrades der Masse durch den Druck der Feder geschlossen.
Die für diesen Zweck erforderlichen Federn können entweder in den Stößel der Presse eingebaut werden oder den Pressentisch gegen die Presse hin abstützen.
Hierbei ist es einerlei, ob die Feder im Stößel oder unter dem Pressentisch oder auch an beiden Stellen angeordnet ist.
In der Abb. I ist eine Handhebelpresse im Längsschnitt dargestellt; die Abb. 2 zeigt die Anordnung der Feder im Stößel' der Presse und die Abb. 3 unter dem Pressentisch.
Der Stößel der Presse besitzt eine Büchse I, in welcher sich die Feder 2 befindet, auf die der Bund 3 des Stößels 4 drückt. Sobald die in der Form befindliche Preßmasse der - Stempel der Presse 5 einen Widerstand entgegensetzt, wird die Feder 2 durch den Bund 3 zusammengedrückt. Sobald nun die Masse einen genügenden Erweichungsgrad erreicht hat, wird die Form unter dem Druck der Feder 2 vollständig geschlossen.
Das gleiche wird auch erreicht, wenn der Pressentisch 6, auf dem das Unterteil 7 der Form ruht, durch die Feder 8 abgestützt wird. Die Feder 8 wird nach Erreichung des richtigen Erweichungsgrades der Masse den Pressentisch 6 und damit die Form 7 nach oben drücken und die Form restlos schließen.
Bei der Anwendung einer solchen Einrichtung ist es nicht notwendig, daß die die Presse bedienende Person auf das völlige Schließen der Preßform warten muß. Sie kann die Presse mit einem Zug in die Preßstellung bringen und dann weitere Maschinen bedienen.
Es ist also mit der Neuerung die Einsparung eines erheblichen Aufwandes an Arbeitszeit verbunden.
PATENTANSPROCHE: I. Presse zum Pressen von Formlingen aus plastischen Massen von Hand (ohne Maschinenkraft), die durch die gleichzeitige Anwendung von Druck und Hitze von ihrem Ausgangszustand in den Endzustand übergeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressendruck durch eine oder mehrere Federn übertragen und die Preßform nach Erreichung eines ausreichenden Erweichungsgrades der Masse unter dem Druck der Feder oder der Federn geschlossen wird.

Claims

2. Presse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stößel der Presse eine Feder eingebaut ist, über die der Druck der Presse auf das Preßwerkzeug übertragen wird.

3. Presse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressentisch von einer Feder abgestützt ist, die dem Erweichungsgrad der Preßmasse entsprechend, die Preßform schließt.