DE852205C - Einstufige Kreiselpumpe, insbesondere zum Foerdern von Saeuren und anderen korrodierenden Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Einstufige Kreiselpumpe, insbesondere zum Fördern von Säuren und anderen korrodierenden Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich guf eine einstufige Kreiselpumpe, insbesondere zum Fördern von Släuren und anderen korrodierenden Flüssigkeiten, mit am axialen Eintritt fliegend angeordnetem Laufrad und einer der iStopfbuchse vorgeschalteten Kammer mit dazwischen eingelagertem Entlastungsrad.
• Es ist bereits bekannt, bei solchen Kreiselpumpen einen .die vorgeschaltete Kammer mit der Saugseite der Pumpe verbindenden Umführungskanal in Form einer besonderen Umführungsleitung vorzusehen, um die in die 'Kammer übertretende Flüssigkeit zur Saugseite abzuführen. Diese bekannte Bauart eignet sich jedoch nicht für Pumpen, die aus einem Werkstoff hergestellt .sind, welcher nicht mit spanabhebenden Werkzeugen bearbeitet werden kann, wie hochprozentigem Siliciumguß, weil aus solchem spröden Baustoff eine Verbindungsleitung von so kleinem Querschnitt nicht hergestellt werden kann. Ferner ergibt sich, ebenfalls .durch die Eigenart des Baustoffs begründet, die Schwierigkeit, daß, abgesehen von den erhöhten Herstellungskosten einer solchen Pumpe, ,der starre Anschluß der Umführungsleitung durch die geringsten auftretenden Biegungsbeanspruchungen zum Bruch führen würde.
• Wird zur Behebung dieser Schwierigkeiten die Umführungsleitung in die verschiedenen Pumpenteile als Kanal eingegossen, so ergibt sich der Nachteil, daß durch die Einlagerung des Umführungskanals in das Druckgehäuse eine Querschnittsverengung im Druckraum stattfindet, welche eine erii2bliche Verminderung dees Wirkungsgrades der Pumpe zur Folge hat.
• Man hat versucht, die übelstände zu beseitigen, indem man den Umfü hrungskanal im Druckgehäuse um den Druckraum herumgelegte bzw. in dieser Weise in das Druckgehäuse eingoß. Das führt aber zu Gusstücken von komplizierter Gestaltung, deren Herstellung aus hochprozentigem Siliciumgußeisen u. dgl. besondere gießtechnische Schwierigkeiten und einen so hohen Ausschuß ergibt, das eine wirtschaftliche 'Serienanfertigung nicht möglich ist. Ursache dieser Schwierigkeiten ist einerseits, das, wenn das Druckgehäuse mit eingegossenem ,Boden ausgeführt wird, sich ein umgünstiger Verlauf des Schwindungsprozesses beim Erkaltendes Gusstücks ergibt, so das das DruckgeMuse häufig schon nach dem Erkalten gesprungen ist' andererseits, das der Umführungskanal eine große Länge und komplizierte Führung erhält, was wiederum zur Erhöhung des Ausschusses und zum Auftreten einseitiger Spannungen,in dem an sich schon ungünstigen Gusstück beim Schwindungsprozeß führt: Bei Pumpen mit großem Laufraddurchmesser ist eine derartige Ausführung, die außerdem noch ein breites Baumaß des Druckgehäuses bedingt, überhaupt nicht möglich.
• Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten durch eine neuartige .Ausbildung des Umführungskanals derart, das dieser mehrfach unterteilt und je zum Teil in den Deckelflansch, die beiden Druckgehäuseflansche und den Sauggehäuseflansch eingegossen ist. Vorteilhafterweise ist das Druckgehäuse als offener Ringkörper ausgebildet und der Druckgehäuseboden als loser Deckel eingesetzt.
• Weitere Merkmale der Erfindung und ihre Ausführung im einzelnen gehen aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels derselben an Hand der Abbildung hervor, welche eine Pumpe nach der Erfindung im Längsschnitt darstellt.
• In der Abbildung ist mit i das als offener Ringkörper ausgebildete Druckgehäuse der Pumpe bezeichnet. Der Drudkgehäuseboden wird durch den Deckel 2 gebildet, der lose in die Bohrung 3 des Druckgehäuses eingesetzt und andererseits in der Bohrung 4 des Lagerstuhlflansches 5 zentriert ist. Die der Stopfbuchse vorgeschalteteKammer6 befindet sich zwischen dem ;Hals 7 und dem Stopfbuchsenkörper B. Zwischen diesen beiden Teilen ist das Entlastungsrad 9 mit Gegenschaufelnio angeordnet. Der die Kammer 6 mit dem Saugraum 14 der Pumpe verbindende Umführungskanal ist in die Kanäle i i, 12 und 13 unterteilt, von denen der Kanal i i mit in den Deckel 2 in der Weise eingegossen ist, das er zum Teil zur Hälfte in .den .Deckelflansch 15 ausmündet. Der :Kanal 12 ist außerdem außerhalb,des Druckraums 16 angeordnet und zu beiden (Seiten zur Hälfte in die beiden Druckgehäuseflansche 17 eingegossen. Der Kanal 13 des Saugstutzens 18 ist ebenfalls in das .Gußstück so eingegossen, daß er zum Teil zur Hälfte in den Sauggehäuseflansch i9 ausmündet.
• Der in dieser Weise durch die drei Einzelkanüle 11, 12 und 13 gebildete Umführungskanal ist nach außen hin durch die eingelegten säurebeständigen Dichtungen_2o hermetisch abgedichtet.
• Die verschiedene Unterteilung des Umführungskanals in drei einzelne eingegossene Kanäle gemäß der Erfindung ergibt eine Vereinfachung und Verbilligung der einzelnen Pumpenteile bzw. der ganzen Pumpe und beseitigt .sämtliche eingangs erliäuterten Nachteile der bekannten Ausführungen. Durch das teilweise Einlagern der Kanäle in den Deckelflansch, die Druckgehäuse- und Sauggehäuseflansche erhält der Umführungskanal eine einfache Formgebung und das .Druckgehläuse selbst ein kurzes Baumaß.
• Obwohl die Erfindung vorstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden ist, ist sie keineswegs auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern sie kann in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.
• Die Vorteile der ,Erfindung ergeben sich auch bei Pumpen aus anderen (Baustoffen als hochprozentigem Siliciumgußeisen, für die ähnliche fertigungstechnische Voraussetzungen vorliegen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einstufige Kreiselpumpe zum .Fördern, insbesondere von Säuren, insbesondere aus hochprozentigem Siliciumgußeisen, mit fliegend angeordnetem.Laüfra@d, axialem Eintritt, mit der Stopfbuchse vorgeschalteter Kammer, die durch einen Umführungskanal mit dem ,Saugraum der Pumpe verbunden ist, und dazwischen eingelagertem Entlastungsrad, dadurch gekennzeichnet, das der Umführungskanal in die drei Kanäle (11, 112 und 13) unterteilt ist, welche zum Teil in die Flansche (15, 17 und ig) je zur Hälfte eingegossen sind. ,
2. 2. Kreiselpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das das Druckgehäuse als offener Ringkörper ausgebildet ist und der Druckgehäuseboden als loser Deckel (2) eingesetzt wird.
3. 3. Säurekreiselpumpe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, das der Kanal (12) um ,den Druckraum (16) herumgeführt ist.
4. 4. S,äurekreiselpumpe nach (Anspruch i und 3, dadurch ,gekennzeichnet, das zur hermetischen Abdichtung der einzelnen Kanäle nach außen hin ,släurebesbändige Dichtungen .(2o) eingeschaltet sind.