DE852128C

DE852128C - Um die senkrechte Achse umlaufende Schleudergiesskokille

Info

Publication number: DE852128C
Application number: DEB5759D
Authority: DE
Inventors: Hermann Wehmeier
Original assignee: BuderusSche Eisenwerke AG
Current assignee: Buderus AG
Priority date: 1942-06-09
Filing date: 1942-06-09
Publication date: 1952-10-13

Description

Um die senkrechte Achse umlaufende Schleudergießkokille Es ist bereits bekannt, dickwandige Hohlkörper aus Stalil, insbesondere Hohlblöcke, die zu dünnen Rohren weitervemrl>eitet werden, in einer Sclileudergießinascliine herzustellen, die um die senkrechte Achse umläuft. Man suchte dabei, durch eine besondere Regelung der Drehzahl Nvätirend und nach dem Eingießen Erzeugnisse von einwandfreier Gifte zu erzielen. Dieses Ziel konnte aber nicht erreicht werden, (ia die verNvendeten Kokillen auf der Innenseite in normaler `"eise glatt ausgebildet waren. 1)adurcli nämlich blieben die Blöcke beim I?rstarren völlig sich selbst überlassen und legten sich beine Sclirunipfen an die Kokille einseitig an. Die 1' olgen @xaren einseitige Erwärmung der Kokille, Krummwerden des Blockes und der Kokille. Die Blöcke ließen sich deshall> nur mühevoll aus der Kokille ziehen, deren Lebensdauer stark gemindert war. Der Schleudervorgang wurde unregelmäßig und beanspruchte die Maschine stark. Uni diese Mängel bei der besprochenen Erzeugung zu vermeiden, schlägt die Erfindung vor, eine Kokille zu benutzen, die aus Gußeisen auf Hämatitgrundlage besteht und Abschlüsse besitzt, die ein Zentrieren des erstarrenden Blockes bewirken.
Erst durch die nun vorhandene Gewähr dafür, daß der Block beim Erstarren seine genau mittige Lage in der Kokille beibehält, können die Vorteile des Gebrauchs einer Kokille aus Gußeisen auf lläinatitgrun<Ilage wirtschaftlich zur Geltung kommen. da die neue Kokille stark geschont wird und daher eine lange Lebensdauer besitzt. Diese Vorteile bestellen in der Hauptsache in der billigen und einfachen Herstellung der Kokille, in deren einfacher Handhabung im Betrieb mit der Möglichkeit einer schnellen Gießfolge und in der sauberen Oberfläche und rissefreien Beschaffenheit der Blöcke. Die neue Kokille kann ohne besondere Auskleidung bzw. Schutzschicht verwendet werden, doch ist es vorteilhaft, ihre Lebensdauer durch Anbringung eines dünnen Überzuges auf der Innenseite zu verlängern.
An den Schleudervorgang kann sich eine Warmbehandlung anschließen, die im Sinne einer Homogenisierung wirkt und den Zweck hat, die beim Guß eingetretenen Seigerungen ganz oder teilweise wieder rückgängig zu machen und'überhaupt das Gefüge für den folgenden Walzvorgang geeignet zu machen.
Das Zentrieren des Blockes in der Kokille erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß in der unteren, gegebenenfalls auch in der oberen Stirnfläche der Kokille Ausnehmungen vorgesehen sind, die sich mit flüssigem Stahl füllen und in denen der Block beim Schrumpfen mit seinen auf diese Weise gebildeten Vorsprüngen mittig festgehalten wird. Die Anordnung und Form dieser Ausnehmungen der Kokille können an sich beliebig sein, nur muß dafür gesorgt werden, <iaß ein seitliches Verschieben des erstarrenden Blockes in ihnen nicht möglich ist.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung eines bestimmten Werkstoffes und auf die Erzeugung von Leitungsröhren beschränkt, sondern es können auch andere Hohlkörper nach dem neuen Verfahren erzeugt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Um die senkrechte Achse umlaufende Schleudergießkokille zum Herstellen dickwandiger Hohlkörper aus Stahl, insbesondere von Hohlblöcken, die zu dünnen Rohren weiterverarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Gußeisen auf Hämatitgrundlage bestehende Kokille Abschlüsse besitzt, die ein Zentrieren des erstarrenden Blockes bewirken. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 661 0q0; Deutsche Patentschrift Nr. 5 1C9 a37.