DE851911C - Hin und her gehender Antrieb fuer Werkzeugmaschinen - Google Patents

Hin und her gehender Antrieb fuer Werkzeugmaschinen

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DE851911C
DE851911C DEG3711A DEG0003711A DE851911C DE 851911 C DE851911 C DE 851911C DE G3711 A DEG3711 A DE G3711A DE G0003711 A DEG0003711 A DE G0003711A DE 851911 C DE851911 C DE 851911C
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DE
Germany
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bed
drive
unit
racks
motors
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Expired
Application number
DEG3711A
Other languages
English (en)
Inventor
Keith F Gallimore
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Giddings and Lewis LLC
Original Assignee
Giddings and Lewis LLC
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Publication date
Application filed by Giddings and Lewis LLC filed Critical Giddings and Lewis LLC
Application granted granted Critical
Publication of DE851911C publication Critical patent/DE851911C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B47/00Drives or gearings; Equipment therefor
    • B24B47/02Drives or gearings; Equipment therefor for performing a reciprocating movement of carriages or work- tables
    • B24B47/04Drives or gearings; Equipment therefor for performing a reciprocating movement of carriages or work- tables by mechanical gearing only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Hin und her gehender Antrieb für Werkzeugmaschinen Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Verbesserungen an hin und her gehenden Antrieben für Werkzeugmaschinen und bezieht sich im besonderen auf einen neuen und verbesserten Antrieb oder ein Getriebe, das insbesondere schwere Werkzeugmaschineneinheiten mit einem langen Bewegungsbereich fortbewegen kann.
  • Eines der Ziele der Erfindung ist ein neuer hin und her gehender Antrieb für eine Werkzeugmaschineneinheit, der insbesondere an den Umkehrpunkten eine gleichmäßige Bewegung erteilen kann.
  • Ein anderes Ziel ist ein Antrieb, der der Maschineneinheit eine ausgeglichene Kraft gibt, so daß jede Neigung der Einheit, quer zu den Führungseinrichtungen zu schaukeln oder zu schwenken, vermieden wird.
  • Ein weiteres Ziel ist ein neuer Antrieb der vorgenannten Art, die die Einheit über einen langen Bewegungsbereich verschieben kann, ohne daß eine Stützauflage von einer Länge nötig ist, die merklich größer ist als die, die zur Ausführung der Bewegung erforderlich ist.
  • Ein allgemeines Ziel ist ein neuer und verbesserter hin und her gehender Antrieb für schwere Werkzeugmasc'hineneinheiten, der einfach und billig in teer Herstellung, kräftig und zuverlässig im Betrieb und leicht einstellbar ist, um die Geschwindigkeit und den Bereich der Bewegung zu verändern.
  • An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen beschrieben, woraus sich weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben.
  • Fig. i ist eine vordere Aufsichtsansicht der Maschine gemäß der Erfindung, Fig. a ist eine Endaufsichtsansicht der Maschine, Fig.3 ist eine vergrögerte Teilplanansicht der Maschine, teilweise im Querschnitt, um den Antrieb zu zeigen, Fig.4 ist eine senkrechte Querschnittsansicht längs Linie 4-4 von Fig. 3, Fig. 5 ist eine Schemadarstellung des Antriebes und einer Umkehrsteuerung dafür.
  • Wie sich im besonderen auch aus den Zeichnungen ergibt, kann die Erfindung im allgemeinen bei verschiedenen Maschinenarten Anwendung finden, bei denen schwere Maschineneinheiten einstellbar über einen ausgedehnten Bewegungsbereich verschoben werden sollen. Solche Maschinen können dazu dienen, verschiedene Arten von Metallabnahmearbeiten durchzuführen, wie z. B. das Fräsen und Schleifen langer Flächen.
  • Die Erfindung ist besonders nützlich für eine Maschine für den Präzisionsschliff gehärteter Stahlbahnen und anderer Flächen an großen Maschineneinheiten, wie z. B. Betten, Säulen, Tischen, Bettschlitten, Schienen USW., und demzufolge wird die Erfindung auch in Anwendung auf solche Maschinen gezeigt und beschrieben. Bisher sind Maschinenbahnen gewöhnlich durch langsames und zeitraubendes Handschaben fertig bearbeitet worden. Die vorliegende Maschine beseitigt diese Handarbeiten und ihre zugehörigen Schwierigkeiten dadurch, daß die Bahnen oder andere Flächen wirtschaftlich und mit einem hohen Genauigkeitsgrad fertig geschliffen werden. Die Maschine, die die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bildet, weist eine lange Bodenplatte i auf, die dazu dient, das zu bearbeitende Werkstück abzustützen. Ein (nicht gezeichnetes) Maschinenbett beispielsweise, das Längsba'hnflächen auf dem zu schleifenden Oberteil hat, kann auf der Platte i in einer festen Lage aufgespannt werden. Die Maschine hat auch ein feststehendes Untergestell 2, das längs der Bodenplatte i liegt, und ein langes Bett 3, vorzugsweise in Kastenkonstruktion, das auf dem Untergestell ruht und sich im wesentlichen in gleicher Länge damit erstreckt. Das Bett 3 ist oben mit geeigneten, im Abstand voneinander angeordneten parallelen Längsführungsbahnen 4 und 5 ausgestattet, die einen hin und her gehenden Bettschlitten 6 gleitbar tragen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Bahnen 4 und 5 längs der Randkanten des Bettes 3 ausgebildet, wobei die eine Bahn 4 eine V-förmige Führungsbahn und die andere Bahn 5 eine flache Stützbahn ist. Geeignete Schutzvorrichtungen 7 in Form von Harmonikabälgen sind auf gegenüberliegenden Enden an den Enden des Bettes 3 und des Bettschlittens 6 befestigt und dienen in allen Stellungen des Bettschlittens dazu, die oberen Flächen des Bettes einzuschließen und die letzteren gegen das Eintreten von Fremdkörpern zu schützen.
  • Das eine Ende des Bettschlittens 6 trägt eine senkrechte Säule 8, die mit dem Bettschlitten bewegt wird und die vorzugsweise quadratischen Querschnitt hat und mit senkrechten Führungseinrichtungen an den vier Ecken ausgestattet ist. Ein Werkzeugtragarmaufbau 9 ist an der Säule 8 zwecks senkrechter Verstellung der Längsverschiebungseinrichtungen angeordnet, ist in geeigneter Weise ausbalanciert und kann von Hand durch Betätigung eines Handrades io verstellt .und in der ausgewählten Verstellage festgeklemmt werden. Der Armaufbau 9 ist mit entgegengesetzt auslaufenden Radialauslegearmen i i und 12 ausgestattet, die wahlweise in Arbeitsstellung über der Bodenplatte i abgestützt werden können, um mit dem Bettschlitten 6 längs der Flächen des zu bearbeitenden Werkstückes hin und her geführt zu werden. Der Auslegerarm i i trägt eine mit Motor versehene Schruppwerkzeugeinheit oder einen Kopf 13, der eine große Endflächenschleifscheibe, die auf einer senkrechten Achse sitzt, aufweisen kann. Auf dem anderen Auslegerarm 12 sind zwei Werkzeugeinheiten oder Köpfe 14 und 15 angeordnet, die seitlich im Abstand voneinander liegen und längs des Armes und auch in Winkeleinstellung dazu unabhängig verstellbar sind. Jede der Einheiten 14 und 15 hat eine senkrechte Schleifspindel 16, die von einem Motor 17 angetrieben wird und an ihrem unteren Ende eine Schleifscheibe 18 hat, die die Werkstückflächen fertig schleift.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich in erster Linie auf einen umkehrbaren Verschiebeantrieb zur Querverschiebung des Bettschlittens 6 auf dem Bett 3, wodurch die Schleifscheiben 18 die zu schleifenden Flächen des Werkstückes überfahren. Bei der .bevorzugten Ausführungsform weist der Antrieb zwei parallele, längs verlaufende Zahnstangen i9 und 22 auf, die an dem oberen Teil des Bettes 3 in fester Lage zueinander befestigt sind und mit ihren Zähnen gegenüberliegen. Zwei geeignete Zahnritzel 2o und 23 kämmen mit den Zahnstangen i9 bzw. 22 und sind an den unteren Enden von zwei Stumpfwellen 21 und 24 befestigt, die in geeigneter Weise in dem Bettschlitten 6 drehbar gelagert sind. Um Verzahnungsstörungen zu vermeiden, sind die Ritze12o und 23 und ihre Wellenei und 24 längs des Bettschlittens 6 im Abstand voneinander angeordnet und mit Bezug aufeinander quer zum Bettschlitten versetzt. Die oberen Enden der Ritzelwellen 21 und 24 erstrecken sich in eine Radkammer 25, die durch die Stege in dem oberen Teil des Bettschlittens 6 ausgebildet und oben durch eine entfernbare Zugangsplatte 26 abgeschlossen ist. An den oberen Enden der Wellen 21 und 24 in der Kammer 25 'sind zwei Schneckenräder 27 bzw. 28 befestigt, die an gegenüberliegenden Seiten mit den Antriebsschnecken 29 bzw. 30 kämmen. Die Schnecken 29 und 3o haben vorzugsweise Sanduhrform und sind so ausgebildet, daß sie einen weiten Eingriff mit den Zähnen des Schneckenrades vorsehen. Um einen engen Mittelabstand zwischen den Wellen 21 und 24 zu erlauben, sind die Schneckenräder 27 und 28 in verschiedenen horizontalen Ebenen angeordnet, so daß sie sich mit ihren Umfängen überlappen können.
  • Es ist ersichtlich, daß der Zahnstangen- und Zahnradantrieb für den Bettschlitten eine einfache und gedrängte Konstruktion hat. Dadurch, daß eine Anordnung mit zwei Zahnstangen und -rädern vorgesehen ist, wird einkräftiger und ausgeglichener Antrieb erzielt. Es sollte auch bemerkt werden, daß die beiden Zahnstangen- und Zahnradanordnungen dicht an der V-förmigen Führungsbähn 4 liegen, so daß während der gewöhnlichen Parallelverschiebung des Bettschlittens 6 und insbesondere an den Umkehrpunkten der Bewegung jede Neigung, den Bettschlitten quer zu verschwenken oder zu schaukeln, im wesentlichen vermieden wird. Beide Zahnstangen t9 und 22 sind vorzugsweise in dem Oberteil des Bettes 3 an der inneren Seite der Bahn 4, aber dicht daran angeordnet. Die innerste Zahnstange 22 ist also etwas weiter von der Bahn 4 als die andere "Zahnstange i9 angeordnet, aber infolge der gedrängten Anordnung, die durch die Verwendung des Zahnradantriebs möglich ist, liegen die Zahnstangen dicht zusammen, und der ungleiche Abstand mit Bezug auf die Bahn 'hat keine bemerkenswerte Wirkung. Es versteht sich jedoch, daß die zwei Zahnstangen i9 und 22 an und längs den gegenüberliegenden Seiten derV-förmigen Bahn angeordnet werden können, wenn eine absolut ausgeglichene Beziehung erwünscht sein sollte.
  • Die Antriebsschnecken 29 und 30 sind wiederum auf zwei Wellen 31 und 32 befestigt, die sich durch die Räderkammer 25 quer zum Bettschlitten 6 erstrecken und die in geeigneter Weise in Lagern drehbar gelagert sind, die im Steggefüge des Bettschlittens abgestützt sind. Die Schnecken werden gleichzeitig in derselben Richtung mit ausge glichener oder Differentialwirkung angetrieben, so daß beide Zahnstangen und Zahnradanordnungen gemeinsam und mit gleicher Kraft wirken, um den Bettschlitten 6 anzutreiben. In dem vorliegenden Beispiel wird ein hydraulischer Antrieb verwendet; in seiner bevorzugten Ausführungsform hat dieser Antrieb zwei hydraulische Drehmotoren 33 und 34, die mit den Schneckenwellen 31 bzw. 32 gekoppelt sind. Die hydraulischen Motoren 'können irgendeine geeignete Bauart haben. Diese Motoren sind Umkehrmotoren mit konstanter Verdrängung und an der Rückwand des Bettschlittens 6 mit Flanschen befestigt; mit ihren Arbeitswellen liegen sie in axialer Ausrichtung mit den Schneckenwellen 31 und 32 und sind unmittelbar mit diesen Wellen gekoppelt.
  • Irgendeine geeignete Druckflüssigkeitsquelle kann vorgesehen sein, um Flüssigkeit umkehrbar zu den Motoren 33 und 34 zu liefern. Im vorliegenden Beispiel hat die Druckquelle eine Drehpumpe 35, die von einem Elektromotor 36 angetrieben wird und mit ihren Auslaß- und Rückströmseiten in einem geschlossenen Stromkreis über geeignete Leitungen 37 und 38 parallel mit den Einlaß- und Saugseiten der Motoren 33 und 34 verbunden ist. Die Pumpe 35 und der Motor 36 sind auf dem Bettschlitten 6 angeordnet und in einem geeigneten Steuergehäuse 39 untergebracht.
  • Die Einzelheiten dieser Pumpe an sich bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung und werden daher hier nicht vollständig beschrieben. Es genügt zu sagen, daß die Pumpe 35 ein Volumensteuerglied 4o hat, das über eine mittlere oder neutrale Stellung, die die Nullverdrängung bestimmt, in entgegengesetzte Grenzstellungen verschiebbar ist, die entsprechend voreingestellte Verdrängungen in entgegengesetzten Lieferrichtungen bestimmen. Das Glied 40 ist unter Steuerung von Schiebereinrichtungen betätigbar, die von Solenoiden 4i und 42 betätigt werden. Wenn somit das Solenoid 4i erregt wird, wird die Pumpe 35 so eingestellt, daß sie Flüssigkeit über die Leitung 37 zu den Motoren 33 und 34 liefert und die Rückströmflüssigkeit von Motoren durch die Leitung 38 aufnimmt. Die Motoren 33 und 34 arbeiten demzufolge gleichzeitig, um die Zahnräder 2o und 23 beispielsweise in Richtung des vollausgezogenen Pfeiles (Fig. 5) zu drehen und den Bettschlitten 6 nach rechts zu verschieben. Bei Erregung des Solenoids 42 wird die Pumpe 35 umgekehrt, um Flüssigkeit durch die Leitung 38 zu liefern und Rückströmflüssigkeit durch die Leitung 37 aufzunehmen, so daß die Motoren 33 und 34 in der umgekehrten Richtung betätigt werden und dadurch eine Drehung der Zahnräder 20 und 23 z. B. in Richtung der punktiert gezeichneten Pfeile bewirken, um den Bettschlitten6 nach links zu verschieben. Wenn beide Solenoide aberregt sind, wird die Pumpe 35 in die Stellung der Nullverdrängung verstellt, in welchem Zustand der Bettschlitten 6 stillsteht. Es versteht sich, daß die Fahrgeschwindigkeit des Bettschlittens verändert werden kann, indem die Arbeitsstellungen des Pumpensteuergliedes 40 einstellbar begrenzt werden, so daß irgendeine vorbestimmte Pumpenlieferung in der einen oder anderen Richtung erhalten werden kann.
  • Dadurch, daß zwei hydraulische Motoren 33 und 34 der Umkehrdrehbauart vorgesehen sind, ist die Anwendung von langen Flüssigkeitssäulen, die dazu neigen, ein ungleiches Fahren zu ergeben, vermieden, und die Ausdehnung, der Bettschlittenbewegung in beiden Richtungen ist nicht durch irgendwelche physikalischen Begrenzungen der Motoren beschränkt, sondern kann sowohl hinsichtlich der Ausdehnung als auch des Ortes verändert werden, wodurch sie nur durch die Länge des Bettes 3 beschränkt ist. Wenn Motoren mit Zylinder und Kolben verwendet werden würden, würden sie in dem Bett untergebracht sein und sich längs des Bettes erstrecken, und für eine gegebene größte Länge der Bewegung würden sie ein Bett erforderlich machen, das eine stark vergrößerte Gesamtlänge hat.
  • Die beiden hydraulischen Motoren 33 und 34, die durch ihre Schaltung Druckflüssigkeit parallel von der Pumpe 35 aufnehmen und die über gleiche parallele Räderuntersetzungsantriebe mit den Zahnstangen- und Zahnradanordnungen verbunden sind, dienen dazu, eine Differentialwirkung zu erzeugen, so daß die Zahnräder im wesentlichen den gleichen Druck auf ihre entsprechenden Zahnstangen i9 und 22 ausüben, um die Last zu verteilen und auszugleichen; gleichzeitig werden irgendwelche geringen Unregelmäßigkeiten oder Ungleichheiten, die in den Zähnen der Zahnstangen und Zahnräder vorhanden sein können, ausgeglichen.
  • Es ist Vorsorge getroffen, um die Pumpe 35 selbsttätig umzukehren und den Bettschlitten 6 über einen vorbestimmten einstellbaren Bereich hin und her zu bewegen. Diese Einrichtungen weisen eine Steuerdrehscheibe 43 auf, die auf einer Welle 44 angeordnet ist, welche aus dem Steuergehäuse 39 vorsteht. Die Welle 44 dreht sich synchron mit der Verschiebung des Bettschlittens 6 und wird zu diesem Zweck von der Schneckenwelle 31 über ein Untersetzungsgetriebe 45-48, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, angetrieben., Das Geschwindigkeitsverhältnis ist so, daß die Steuerscheibe 43 über etwas weniger als eine Umdrehung, beispielsweise 300°, für die Verschiebung des Bettschlittens über seinen größten Bewegungsbereich gedreht wird.
  • An der Steüerscheibe 43 sind zwei Umkehranschläge oder Knaggen 49 und 5o verstellbar angeordnet, die abwechselnd und entsprechend bei der Bewegung des Schlittens 6 in entgegengesetzten Richtungen mit einem Schalthebel 51 in Eingriff kommen können. Dieser Hebel ist für eine Schwingbewegung an der Rückseite der Steuerscheibe 43 in dem Weg der Knaggen-49 und 5o angeordnet und hat eine Arbeitswelle 52, um einen Endschalter 53 zu betätigen, der die wahlweise Erregung der Schiebersolenoide 4i und 42 steuert.
  • Im Betriebe, am Ende der Bewegung des Bettschlittens 6 in der .einen Richtung in die eine vorbestimmte Stellung., erfaßt die Knagge 49 den Schalthebel 51, um die Schwenkbewegung des letzteren in die eine extreme Stellung, wie sie beispielsweise in Fig.5 gezeigt ist, einzuleiten. Eine geeignete (nicht gezeichnete) Übermittevorrichtung dient dazu, die Bewegung des Hebels 51 mit einer Schnappwirkung zu vollenden.. In dieser Stellung ist ein Stromkreis für das Solenoid 42 geschlossen, und zwar von einer, geeigneten elektrischen Stromquelle über die Leitung 54, den einen Kontakt 55 des Schalters 53, die Leitung 56, das Solenoid 42 und die Leitung 57. Demzufolge wird das Pumpeneinstellglied 40 über die neutrale in die eine einstellbare End- oder vorbestimmte Stellung bewegt, um die Lieferung der Pumpe 35 umzukehren und dadurch die Umkehr des Bettschlittens 6 zu bewirken. Bei der Bewegung des Bettschlittens in der entgegengesetzten Richtung in die andere vorbestimmte Stellung erfaßt die andere Knagge 50 den Schalthebel 51, um die Schwingbewegung des letzteren in seine entgegengesetzte äußere Stellung einzuleiten. Der Hebel 51 wendet daraufhin den Schalter 53, um das Solenoid 42 abzuerregen und das Solenoid 41 zu erregen, wobei ein Stromkreis von der Stromquelle über die Leitung 54, den Kontakt 58 des Schalters 53, die Leitung 59, das Solenoid 41 und die Leitung 57 geschlossen wird. Das Pumpeneinstellglied 40 wird demzufolge wieder über die neutrale Stellung in seine entgegengesetzte einstellbare Grenzstellung verschoben, um die Lieferung der Pumpe und dadurch auch die Richtung der Verschiebung des Bettschlittens 6 umzukehren.
  • Mit der gezeigten Steuerung wird der Bettschlitten 6 dauernd hin und her bewegt, und bei jedem Hinundhergang kann der ganze Kopf von Hand nach unten einen Vorschub erhalten. Um die Hinundherbewegung anzuhalten, wenn die Werkstückdicke zu der gewünschten Tiefe geschliffen ist; oder für irgendeinen anderen Zweck braucht der Arbeiter den Hebel 51 nur in die mittlere oder neutrale Stellung zu verschieben, wodurch der Schalter 53 geöffnet wird und das Pumpeneinstellglied 4o die Pumpe auf Nullverdrängung einstellen kann. Eine zwangsläufige Klinkenvorrichtung kann vorgesehen sein, um den Hebel 51 auslösbar in der Haltstellung zu sichern.
  • Es ergibt sich, daß gemäß der Erfindung ein neuer und verbesserter, hydraulisch betätigter hin und her gehender Antrieb geschaffen wurde, der in der Konstruktion einfach und gedrängt und im Betrieb kräftig und zuverlässig ist und der der hin und her zu bewegenden Masc'hinene.inheit einen ausgeglichenen Doppelschub erteilt. Dadurch, daß der Antrieb in unmittelbarer Nähe der Führungen der Maschineneinheit angeordnet ist, ist jeglicher Seitenschub gegen die Führungen im wesentlichen vermieden. Der hydraulische Antrieb sieht eine ausgleichende Kraft vor, die irgendwelche kleineren Unregelmäßigkeiten der mechanischen Zahnradübersetzungen ausgleichen kann, so daß die Maschineneinheit gleichförmig und weich betätigt wird. Durch die Verwendung hydraulischer Drehmotoren sind lange Säulen von Druckflüssigkeit mit ihren dazu gehörigen Schwierigkeiten vermieden, so daß der Bettschlitten weich verschoben und umgekehrt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hin und her gehender Antrieb für eine fortbewegte Maschineneinheit, die verschiebbar auf einem langen Bett mit Längsführungseinrichtungen für diese Einheit angeordnet ist, gekennzeichnet durch zwei parallele Längszahnstangen (19, 22), die starr an dem Bett (3) in der Nähe und längs der einen Führungseinrichtung (4) befestigt sind, zwei Wellen (21, 24), die drehbar in der Einheit (6, 9) gelagert sind und Antriebszähnräder (20, 23) haben, die damit verbunden sind änd mit den Zahnstangen (i9, 22) entsprechend kämmen, und durch Motoreinrichtungen (33, 34), die an der Einheit (6, 9) angeordnet und so verbunden sind, daß die Wellen umkehrbar und mit gleicher Kraft angetrieben werden.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen (19, 22) in einem verhältnismäßig kleinen Abstand voneinander liegen und in dem Bett (3) in der Nähe und längs einer Führungsbahn (4) angeordnet sind und daß die Wellen (21, 24) senkrecht angeordnet sind, so daß die Antriebszahnräder (20, 23) zwischen den Zahnstangen (19, 22) liegen, um mit den entgegengesetzt gerichteten Zähnen derselben zu kämmen.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schnecken und Schneckenradeinheiten (27/29; 28/3o) zwischen den Motoreinrichtungen (33, 34) und den Zahnradantriebswellen (21, 24) liegen.
  4. 4. Antrieb nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daB dieMotoreinrichtung umkehrbare hydraulische Drehmotoren (33, 34) und Einrichtungen (35-40) zur Zuführung von Druckflüssigkeit umkehrbar und parallel zu den Motoren aufweist.
  5. 5. Antrieb nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine umkehrbare Pumpe (35) mit veränderlicher Lieferung, mit der die Motoren (33, 34) parallel verbunden sind, und durch Steuereinrichtungen (40-5i), die synchron mit der Einheit (6, 9) bewegbar und selbsttätig betreibbar sind, um die Lieferung der Pumpe (35) nach der Bewegung der Einheit in vorbestimmte Stellungen umzukehren.
DEG3711A 1944-07-31 1950-09-24 Hin und her gehender Antrieb fuer Werkzeugmaschinen Expired DE851911C (de)

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US851911XA 1944-07-31 1944-07-31

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DEG3711A Expired DE851911C (de) 1944-07-31 1950-09-24 Hin und her gehender Antrieb fuer Werkzeugmaschinen

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DE (1) DE851911C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092748B (de) * 1954-03-16 1960-11-10 Rheinstahl Eisenwerke Muelheim Antriebsvorrichtung fuer hin- und herbewegliche Maschinenteile von Werkzeugmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092748B (de) * 1954-03-16 1960-11-10 Rheinstahl Eisenwerke Muelheim Antriebsvorrichtung fuer hin- und herbewegliche Maschinenteile von Werkzeugmaschinen

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