DE851881C - Bewegliche Stopfbuchspackung - Google Patents

Bewegliche Stopfbuchspackung

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DE851881C
DE851881C DED1886D DED0001886D DE851881C DE 851881 C DE851881 C DE 851881C DE D1886 D DED1886 D DE D1886D DE D0001886 D DED0001886 D DE D0001886D DE 851881 C DE851881 C DE 851881C
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Germany
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rings
stuffing box
box packing
bores
steam
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Expired
Application number
DED1886D
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English (en)
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Max Deventer
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/26Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for rigid sealing rings
    • F16J15/28Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for rigid sealing rings with sealing rings made of metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

  • Bewegliche Stopfbuchspackung Dreiteilig, aber auch zwei- und vierteilig fast tangential geschnittene Dichtungsringe mit von einer Nut im Umfang aus rein radial wirkender Federbelastung haben sich für bewegliche Stopfbuchspackungen weitgehend eingeführt. Beim Einbau dieser Packungen in Stopfbuchsen von Hochdruck-Schnelläufer-Dampfmaschinen und Verdichtern nach dieser Arbeitsweise hat sich jedoch der Nachteil herausgestellt, daß die Spitzen der Ringsegmente am inneren Ringumfang durch die hohe mechanische Beanspruchung abbrechen. Dadurch werden die Kolbenstangen riefig und die Packung undicht.
  • Untersuchungen haben gezeigt, daß diese außergewöhnliche Beanspruchung der Dichtringe und ihr bisher unbekannter Mangel darauf zurückzuführen sind, daß der dampfseitige Ring jeder Kammer durch die Dampfstöße nach jedem Hubwechsel aufgerissen wird. Dieser Beanspruchung ist die belastende Feder nicht voll gewachsen. Statt der ganzen Ringinnenfläche werden in diesen Augenblicken nur die Segmentspitzen auf die Stange gedrückt. Durch die in diesem Zeitpunkt zwischen den Segmenten des aufgerissenen Ringes entstehenden Spalten dringt nun der volle Anfangsdampfdruck jeder Stufe auch in den freien Ringraum hinter den Ringen. Der luftseitige Ring jeder Kammer wird so stark zusammengedrückt, daß er eine zu große Abnutzung erleidet und die Kolbenstange unzulässig angreift. Da die Ringe erfahrungsgemäß mit o, i bis 0,2 mm axialem Spiel in die Kammern eingesetzt und diese engen Spalte außerdem mit steifem Zylinderöl zugesetzt sind, kann sich der Druck zwischen dem Ringinnern und dem Ringäußeren nicht so schnell ausgleichen, wie nötig wäre, um das erläuterte Auseinanderreißen der Ringsegmente zu verhindern.
  • Aus diesen Beobachtungen wurde die Nutzanwendung gezogen, daß dem Dampf oder dem sonstigen Druckmittel besondere Wege zu dem Raum hinter den Ringen geöffnet werden müssen. An sich ist für bewegliche Stopfbuchspackungen wiederholt empfohlen worden, das Aufspreizen und -schlagen dadurch zu verhindern, daß der belastende Dampf selbst in den Zeitpunkten höchster Beanspruchung zur Unterstützung des Andruckes durch die Schlauchfeder hilft. Als neu und erfinderisch wird jedoch die Lösung betrachtet, die nach Anordnung und Abmessung für diese zusätzliche Belastung durch das Druckmittel bei fast tangential geschnittenen federbelasteten Dichtringen gefunden wurde.
  • Nach der Erfindung enthält jede Kammer mindestens einen üblichen Ring und diesem vorgelagert einen Dichtring mit auf dem Innen- und Außenumfang verteilten Öffnungen winkliger Kanäle. Die Bohrungen der dampfwärtigen Kanalteile sind so nahe an die Dichtfläche der Ringe gerückt und haben einen so großen Durchmesser von mehreren Millimetern, daß die Stangenoberfläche selbst einen Teil der Kanalwandungen bildet. Der gegenüberliegende Wandteil des dampfwärtigen Kanalendes verläuft etwa in der Fläche des dampfwärtigen Ringspaltes in der Packung. Auf diese einfache Weise wird ein sehr kurzer und bequemer Weg geschaffen, auf dem das Druckmittel unmittelbar zu dem äußeren Federringumfang gelangt, von wo sein Druck zusätzlich belastend wirkt. Nunmehr ist dieser Weg für das Druckmittel der kürzere und bequemere. Das Aufspreizen und -schlagen der Ringe und die Folgen dieser Erscheinung, nämlich die Riefenbildung auf der Stange, hören auf. Die bekannten Vorteile der etwa tangential geteilten federbelasteten Ringe treten nunmehr auch bei Hochdruck-Schnelläufer-Dampfmaschinen und Verdichtern voll in die Erscheinung.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
  • Fig. i ist die Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit Einzelteilen in Ansicht; Fig. 2 ist ein Schnitt nach I-1 der Fig. i.
  • In der Zeichnung sind mit K1, K2, K3 übliche Kammern dargestellt, die insgesamt die bewegliche Stopfbuchspackung für die Stange S bilden. Im beispielsweisen Fall enthält jede Kammer zwei Dichtringe Dl, F1, D2, 171 usw. Die Ringe F1, F2 sind die üblichen, im allgemeinen dreiteiligen Ringe. Die vorgeschalteten Ringe Dl, D2 usw., die ihnen im Grundaufbau entsprechen, sind erfindungsgemäß als Druckausgleichringe ausgebildet. Alle Ringe sind außen mit einer radial wirkenden Schlauchfeder B1 usw. belastet. Mit A sind die Ringräume bezeichnet, die in den Packungen KI, K2 außerhalb der Federn Dl, F1 usw. verbleiben. Der Ringspalt in. den Kammern K1 und K2 an der Stange ist mit B bezeichnet. Nach der Erfindung hat er eine Weite, die wesentlich oberhalb der kapillaren Abmessungen liegt und in praktischen Fällen mehrere Millimeter beträgt.
  • Wie Fig. 2 erkennen läßt, zweigen von diesen Spalten auf dem Umfang der Druckausgleichringe Dl verteilte winkelförmige Kanäle G1, G2 ab, deren Durchmesser der Weite des Spaltes B. entspricht. Die nach außen führenden Kanäle G2 enden in den Nuten zur Aufnahme der Schlauchfedern BI usw.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß die Federringe gleichmäßig und zuverlässig abdichten und die Lebensdauer der Packung verlängert wird.
  • Für die Erfindung spielt die räumliche Anordnung der Kanäle und ihre Größenabmessung oberhalb der kapillaren Dimensionen eine Rolle sowie der Umstand, daß sie in zwei- oder mehrteiligen, etwa tangential geschnittenen Federringen verwendet werden. Eine geringe oder gar keine technische Bedeutung für die Erfindung hat jedoch, ob zwei- oder mehrteilig geschnittene Dichtringe verwendet werden. Unbeachtlich sind auch die Abmessungen der Ringe und die Zahl der Ringe in einer Packung. Ebensowenig kommt es auf die Baustoffe an, aus denen die Ringe im einzelnen bestehen. Die Wirkung tritt aus rein physikalischen Gründen immer dann ein, wenn die Zahl und der Durchmesser der Kanäle auf die jeweiligen Druck-und Geschwindigkeitsverhältnisse abgestimmt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bewegliche Stopfbuchspackung für Hochdruck-Schnelläufer-Dampfmaschine oder Verdichter unter Benutzung von zwei oder mehr in Kammern angeordneten, fast tangential geschnittenen Dichtringen mit radialer Federbelastung vom Außenumfang her, dadurch gekennzeichnet, daß der dampfseitige Federring jeder Packung an der Stange auf dem Umfang verteilt eine Anzahl achsenrechte Bohrungen von wesentlich größeren als kapillaren Abmessungen aufweist, von denen radiale in der Federnut endende Bohrungen abzweigen. z. Bewegliche Stopfbuchspackung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen so dicht an den Innenumfang der Ringe gerückt sind, daß die Stangenoberfläche einen Teil der Kanalwandung bildet.
DED1886D 1941-09-18 1941-09-18 Bewegliche Stopfbuchspackung Expired DE851881C (de)

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