DE851839C

DE851839C - Bauelement

Info

Publication number: DE851839C
Application number: DER2404A
Authority: DE
Inventors: Richard Rogge
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-20
Filing date: 1950-06-20
Publication date: 1952-10-09

Description

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
In der Zeichnung bedeutet a eine Reihe von U-förmigen Bauelementen, die im Verband aufeinandergesetzt sind. Diese Bauelemente haben je einen kurzen Schenkel b und einen langen Schenkel c, die durch je eine Basis d miteinander verbunden sind. Die Außenfläche der Basis hat je eine Aussparung f und g, von denen die Aussparung f dazu dient, als Auflager für den langen Schenkel eines anderen Bauelementes zu dienen, während die Aussparung g dazu dient, mit Mörtel ausgefüllt zu werden. Die Innenfläche der Basis weist eine Aussparung auf, die zusammen mit dem kurzen Schenkel eines anderen Elementes dazu dient, die Bauelemente gegenseitig in richtiger Lage zu halten. Die Bauelemente können aus jedem Stoff, wie Kids-, Bims-, Schlacken- oder Splitbeton bestehen, der zur Herstellung von Bauelementen geeignet ist, insbesondere eignet sich die dargestellte Form aber zur Herstellung von Bauelementen aus Ton.
Durch das Zusammensetzen der Bauelemente nach der Erfindung werden Mauern erreicht, bei denen je drei waagerechte Hohlkanäle in einer Mauerwerk-Schicht entstehen. Unter der Voraussetzung, daß eine 25 cm starke Wand erreicht werden soll, können die Bauelemente eine Stärke von durchweg etwa 4 cm aufweisen, während die Kanäle etwa 3 cm breit gehalten werden. Es können auch andere Maße gewählt werden, um Mauerstärken von 30 cm oder mehr zu erreichen. Bei dem Aufbau wird vorzugsweise ein pastenförmiger Mörtel verwendet, der in ganz dünner Schicht aufgebracht wird und einen sehr geringen Mörtelverbrauch bedingt.
Die kurzen Schenkel können vor der Vereinigung auch in einem pastenförmigen Mörtel eingetaucht oder mit ihm bestrichen werden.
Schließlich können die Bauelemente auch in anderer Weise zusammengesetzt werden, z. B. indem abwechselnd in zwei Schichten auf einer Seite der Wand zwei Bauelemente so zusammengefügt sind, daß sie mit ihren freien Enden aufeinander zu gerichtet sind, während auf der anderen Seite der Wand ihre freien Enden in entgegengesetzter Richtung verlaufen und in den nächsten beiden Schichten die Bauelemente auf den beiden Wandseiten umgekehrt angeordnet sind wie in den Barunterliegenden beiden Schichten.
Durch. die Erfindung können in einfacher Weise durchgehende Wärme- und Feuchtigkeitsbrücken vermieden werden. Die durchlaufenden waagerechten Luftkammern in den einzelnen Schichten bilden eine günstige Kälteisolieruilg.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bauelement, gekennzeichnet durch einen U-förmigen Formstein, von dem ein Schenkel im wesentlichen um die Wandstärke des Formsteines kürzer ist als der andere Schenkel und die Gesamtbreite des Steines etwa gleich dem 4'/2fachen der Wandstärke ist. z. Bauelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des U in einer Entfernung von der dem langen Schenkel benachbarten Außenkante, die im wesentlichen gleich der Dicke des langen Schenkels ist, eine Außenrippe aufweist. 3. Bauelement nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Stärke der Wandungen des Elementes von 4 cm die Entfernung der Schenkel voneinander io cm beträgt. q.. Verfahren zum Errichten von Bauwerken mit Bauelementen nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Schicht zwei Bauelementreihen, und zwar zweckmäßig im Verband, derart verbaut werden, daß der kurze Schenkel jedes Bauelementes in die offene Seite des anderen Bauelementes eingreift. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen Schenkel der Bauelemente vor demEinbau in einen pastenförmigen Mörtel getaucht oder mit ihm bestrichen werden. 6. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenfläche der Basis des U-förmigen Bauelementes an der dem langen Schenkel benachbarten Kante eine Aussparung (f) vorgesehen ist, die beim Versetzen mit dem langen Schenkel eines benachbarten Elementes in Berührung kommt. 7. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Basis eine Aussparung aufweist, mit der der kurze Schenkel eines benachbarten Bauelementes in Berührung gebracht werden kann. B. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenfläche der Basis in der Nähe des kurzen Schenkels eine Aussparung (g) vorgesehen ist, die mit einer entsprechenden Aussparung eines darunter- oder darüberliegendenElementes einen Kanal bilden kann, der beispielsweise mit Mörtel ausgefüllt werden kann. g. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Ton gebrannt ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift N r. 165 074; deutsche Patentschrift Nr. 444 539.